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„Cloppenburg“ (Pseudonym)
schon heute gibt es eine Vielzahl an Land- und Baumaschinen mit Elektoantrieb, das Problem ist aber auch da immer noch die lange Ladezeit
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„Cottbus“ (Pseudonym)
22.03.17 - Ermittlungen zu Abgasbetrug bei Daimler
Die Krise um die kriminelle Abgasmanipulation hat nun endgültig auch den Daimler-Konzern erreicht. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen Daimler wegen des Verdachts auf Betrug im Zusammenhang mit Abgas-Manipulationen bei Dieselfahrzeugen und strafbarer Werbung. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft Daimler schon länger zu hohe Abgaswerte vor und fordert unter anderem ein Verkaufsverbot für bestimmte Varianten der C-Klasse. Die Manipulation der Autokonzerne, den viel zu hohen Schadstoffausstoß zu kaschieren ist allerdings mehr als nur Betrug. Aus nackter Profitgier wird mutwillig in Kauf genommen, dass Städte in Abgasen ersticken, Leben und Gesundheit der Menschen zerstört werden.
https://www.rf-news.de/2017/kw12/22.0317-daimler-ermittlungen-wegen-abgasmanipulation
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Und an dieser Stelle kommt sie wieder die linke Polemik. *seufz*
Hat ja lange gedauert, bis die Jungs vom linken Außenfeld da einen reißerischen Artikel draus gedreht haben. :-D
Ich für meinen Teil würde sagen, dass da kein Autobauer sauber ist.
Das Problem daran ist einfach, dass man es den Autobauern mit den ganzen Ausnahmeregelungen auch ziemlich einfach gemacht hat und man hat sogar noch eins drauf gesetzt und NIE kontrolliert.
Eigentlich müsste man sich mal fragen welche Aufgabe eigentlich das Kraftfahrt-Bundesamt erfüllt, wenn alle Autokonzerne nur auf "Selbstkontrolle" setzen.
Für meinen Geschmack ist da auch Daimler kein unbeschriebenes Blatt. Jedoch ist natürlich der letzte Satz auch wieder nur überzogene linke Polemik:
Aus nackter Profitgier wird mutwillig in Kauf genommen, dass Städte in Abgasen ersticken, Leben und Gesundheit der Menschen zerstört werden.
Denn wenn man als Staat einfach seinen Aufgaben nachkommen würde und nicht an Streitigkeiten und Lobbyismus ersticken würde, die auch von Linken gefördert wird, dann wäre es nie so weit gekommen.
Also ist auch hier sicherlich eine Strafe dafür zu stellen, dass die Konzerne diese Lücke ausgenutzt haben, aber anders herum dann bitte schön auch zu beleuchten, wie es so weit kommen konnte?
Da sehe ich nicht in 1. Linie die Autobauer als die Schuldigen...
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Eigentlich sollte die Frage erlaubt sein, was eigentlich beim ASU Test gemacht wurde, immerhin sollte der Tüv oder DEKRA ja genau das kontrollieren. Beim Benziner hats doch auch geklappt. Das die nix gemerkt haben glaube ich nicht. Normalerweise müsste man die Gebühren zurück verlangen.
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@rudi
Falsch, denn auch beim Benziner wird gemogelt.
Auch dort kommen jetzt die ersten Benziner mit Partikelfilter. Was meinst du wohl wieso?
Der Benziner wird den gleichen Verlauf nehmen, wie der Diesel auch durch das Downsizing. Man kann die Physikalischen Gesetze eben nicht aushebeln.
Bei einer Abgasuntersuchung wird doch kein Abgas mehr gemessen. Der Typ von der DEKRA schließt nur noch die Diagnosebuchse des Fahrzeugs an und das Auto ermittelt dann die "Schadstoffwerte". Selbst Messungen auf dem Prüfstand haben im Falle VW ja gezeigt, dass die Steuergeräte anhand von Sensoren oder sogar GPS erkennen konnten, dass sie auf einem Prüfstand gefahren wurden und haben dann auf andere Motorkennlinien umgestellt. Eine REALE Ermittlung von Abgaswerten ist eben auch nur bei einer REALEN Fahr möglich...
Das ist aber aufwändig und teuer und wurde daher konsequent vermieden. Hier hat man sich eben wieder auf "Selbstkontrolle" verlassen.
Das wäre so als wenn ein Polizist dich bei einer Verkehrskontrolle nur fragt ob du zu schnell gewesen bist, du "Nein" sagst und weiter fahren darfst. *daumen hoch*
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Das stimmt nicht so ganz Shadow,
Letztes Jahr DEKRA mit Moped, die haben den Rüssel in den Auspuff reingesteckt :-D....... , den zweiten Topf zugemacht und gemessen und gemeckert.
Selbiges mit meinem etwas älteren Auto, auch Rüssel rein, gemessen. Mit meinem alten Diesel selbiges,
riesen Rohr auf den Auspuff und gemessen ( was auch immer).
Wenn die bei den modernen Fahrzeugen das nicht mehr machen ( ich fahre die selten bis zum Tüv),
sondern nur ein Diagnosegerät drauf stecken, ist das eine Unsinnige Aktion.
Gemessen wird mit kalibrierten, externen Mittel. Drum ist man wohl auch nicht drauf gekommen, oder wollte nicht drauf kommen.
Ist wie es ist, die ASU ist trotzdem vorm Ar...., weil komplett fehlerhaft.
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@ rudi
Das gilt ja auch erst führ Fahrzeuge mit neuer ODB Technik.
Aber genau um diese ging es hier ja auch, oder?
Vielleicht sollten wir erstmal versuchen alte Mopeds zu verbieten.
War das dein Alternativ-Vorschlag? :-D
Gemessen wird mit kalibrierten, externen Mittel.
Eben nicht.
Vielleicht sollte man sich dann erst einmal schlau machen. O:-)
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@ rudi
Hier mal für dich zum Nachlesen:
An OBD-Fahrzeugen mit Erstzulassungsdatum ab dem 1. Januar 2006 ist seit dem 1. April 2006 die Abgasmessung nicht mehr vorzunehmen, wenn die technische Ausstattung der Abgasmessgeräte die OBD-Prüfung erlaubt. Für die Anpassung der Software gab es entsprechend der aktuellen AU-Richtlinie und des 4. Leitfadens für Abgasmessgeräte jedoch einen Übergangszeitraum bis 31.12.2009. Aus diesem Grund konnten für betroffene Fahrzeuge bis zum 31.12.2009 noch Abgasmessungen vorgenommen und Prüfbescheinigungen anstelle der geforderten AU-Nachweise ausgestellt werden.
Quelle: https://www.gera.de/sixcms/detail.php?id=21524
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Ist mir doch egal was OBD ist. ASU muss vom Besitzer des Prüflings bezahlt werden, und wie der Name ja sagt. Abgassonderuntersuchung.
Nein, natürlich war das kein Aufruf zum Abschaffen alter Fahrzeuge. Warum auch.
Ich wollte Dir nur damit sagen, das es früher einen echten Test gab, mit Messgeräten direkt am Auspuff. Da war manipulieren schlecht, heute ist die ASU nen Witz. Kann man ja gleich den Finger einmal Hafenrundfahrt im Auspuff und abschmecken.
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@ rudi
Nun ja, ich schrieb ja bereits wieso eine Prüfung mit Messgeräten auf dem Prüfstand ebenso wenig bringt.
Auch die aktuellen Vorfälle haben ja gezeigt, dass diese Methoden überholt und unwirksam sind.
Die Hauptuntersuchung, die du da bezahlst und deren Bestandteil nun die AU ist wird ja nur nach den Vorgaben der geltenden Verordnungen vorgenommen.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass wir zwar aktuelle Technik nutzen, aber gedanklich uns immer noch in der Vergangenheit befinden. Es fällt uns schwer uns auf neue Situationen anzupassen. Unser gesellschaftliches Verhalten und Denken kann nicht mit der technologischen Entwicklung Schritt halten. Man sieht ja, wo diese Entwicklung bei der Unterhaltungselektronik und den Handys hinführt. Die Menschen wissen immer weniger und ich habe sogar das Gefühl, dass sich die Allgemeinbildung verschlechtert hat und das im Bezug auf die "reale Gegenwart"...
Wahrscheinlich denken die Prüfer im Kraftfahrt-Bundesamt genauso wie du. Nur wenn ich eine Prüf- oder Kontrollinstanz von jemandem sein will, dann sollte ich mindestens genauso schlau oder schlauer sein als mein Prüfling. Ich glaube das ist hier bei solchen Institutionen schon lange nicht mehr der Fall. :(
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wtf. das ist ca. das vernünftigste, was ich von shadowcop jemals gelesen hab.
abgesehen davon, dass ich die analyse nicht teile, dass das kba als institution in irgendeiner weise wirklich vorgaben machen will. der hiesige staat finanziert sich durch einem erheblichen teil aus der wertschöpfung, die bei der autoproduktion stattfindet (vielleicht nicht unbedingt die direkten steuern der autokonzerne, aber allein die lohnsteuer der dort und in den zulieferbetrieben beschäftigten, dürfte einen nennenswerten anteil des lohnsteueraufkommens insgesamt darstellen). das kba ist daher mehr eine art legaler rahmen für diese industrie und richtet seine vorgaben und tests entsprechend wohlwollend aus.
und irgendwelches auswendig gelerntes allgemeinwissen, das in zehn jahren veraltet ist, nützt heute niemandem mehr. gefragt ist die fähigkeit, auch komplexe zusammenhänge schnell zu erfassen und anwenden zu können.
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@ luckybastard
Das ist wirklich erstaunlich, aber an der Stelle kann ich dir nur ehrlich beipflichten.
gefragt ist die fähigkeit, auch komplexe zusammenhänge schnell zu erfassen und anwenden zu können.
Diese Fähigkeit wird eben immer wichtiger neben der Fähigkeit einfach neue Dinge zu lernen und auch Interesse zu haben. Die Informationen sind in der heutigen Zeit überall vorhanden. Nur sind die Menschen zu bequem geworden sie auch zu nutzen.
Das KBA "prüft" ja meines Wissens nur die geltenden Verordnungen.
Ich würde aber sagen, dass hier die Tests nicht einmal "wohlwollend" ausgelegt wurden sondern viele schlichtweg nicht stattgefunden haben. Man hat sich eben auch an dieser Stelle auf die Aussagen der Automobilindustrie verlassen und dann abgenickt.
Das Problem an immer komplexer werdender Technik ist eben, dass auch die Prüfung immer aufwändiger wird und da kommen wir schon lange nicht mehr mit.