Diesel-Fahrverbote - Eure Meinung?
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2018
Gilt das Fahrverbot eigentlich dann auch, wenn man Salatöl tankt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2018
Ich weiß nicht mal, welche Euro Norm mein Auto hat. Da meine kleine Leiche nur 2 Sitzplätze hat, dafür aber einen großen Laderaum, hat das Ding eine LKW Zulassung ab Werk. Diese Fahrzeuge werden anders versteuert als PKWs. Hier zählt nur das zulässige Gesamtgewicht, nach diesem werden die versteuert, egal welcher Motor und egal, was hinten raus kommt. Theoretisch könnt ich sogar den Diesel Katalysator raus schmeißen, aber das wäre eine Bauartänderung, die nicht erlaubt ist.

Wenn alle Stricke reißen, dann muss ich halt mit einen meiner alten Traktoren in die Stadt fahren. Für diese Fahrzeuge gilt kein Fahrverbot, allerdings fahren die Feinstaubfrei, die produzieren nur allerfeinsten Grobstaub.
Ich hoffe, mein schöner Diesel hält noch paar Jährchen - und bringt mich weiterhin schnell und zuverlässig dorthin, wo ich hin will. Da ich einen Franzosen habe, die bis jetzt angeblich absolut nie nich sich was zu Schulden kommen lassen in Sachen Abgasmanipulation, kann ich auch nicht auf eine Entschädigung klagen, falls es zu irgendwelchen Verboten kommt. Da Euro 5, werde ich von etweigen Verboten allerdings betroffen sein. Keine Ahnung, wie man damit dann umgehen wird.
Ich bin viel und gern mit meinem Diesel unterwegs. Allerdings mied ich schon immer die Innenstädte, parkte irgendwo bei Park & Ride oder liess den Wagen auf dem Hotelparkplatz, falls ich mehrere Tage in der Stadt blieb - und fuhr mit den Öffentlichen in die Stadt rein. Somit bin ich eigentlich nicht direkt betroffen von den Verboten. Oder habe mir den Verbot schon lange selbst auferlegt? Der Grund war allerdings bis jetzt eher zu viele Baustellen und zu wenige und zu teuere Parkplätze. Am Stadtrand parkte ich meistens konstenlos und fuhr in paar Minuten für wenig Geld in die Stadt rein.

Aber zu anderem Thema. Gut, die Verbote kommen also. Und nun? Angenommen ich hätte bis jetzt auch immer in die Stadtmitte rein gefahren und will es natürlich auch weiterhin tun. Wenn ich von der Heckklappe den Schriftzug mit "d" für Diesel entferne, sieht man dem Wagen nicht an, dass das ein Diesel ist. Gut, ich bin kein KFZ-Mechaniker, vielleicht können sie das an irgendwelchen anderen Sachen auf Anhieb erkennen - aber dann wohl nur die. Nicht jeder Polizist ist ein ausgebildeter KFZ-Mechaniker...
Ich fahre also zu einer der gesperrten Strassen. Wenn da keine Schranke mit Lesegerät für Fahrzeugpapiere, keine Polizeisperre mit durchgehender Papierekontrolle, keine Kamera, die erstmal alle Fahrzeuge filmt oder dergleichen ist - was soll mich davon abhalten, weiter zu fahren? Macht man dann bei der Einfahrt ins Parkhaus Abgaskontrollen, um den Diesel den Weg zu versperren? Oder liest man automatisch die angeblich nicht gespeicherte GPS-Daten aus den Navis aus, um Knöllchen zu verteilen und Strafen auszusprechen? Wie stellt man sich das vor - wie soll dieser Verbot kontrolliert werden?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2018
Fahre auch einen alten Diesel von 2003, allerdings noch nicht mit den Verbrechermotor aus Wolfsburg, sondern noch ein echter "Stinker" aus der Zeit davor.

Glücklicherweise lebe ich aufm Land, so das mich das Dieselfahrverbot in Städten, nicht sonderlich interessiert. Da ich nur im äußersten Notfall mal in die Stadt fahre, hab ich auch bis heut noch keine Feinstaubplakette am Auto. Für mich ist das reine Volksverblödung. Hab ja noch ein bisschen Zeit, bis ich ein neues Auto brauche. Da ich meine Fahrzeuge meist neu, oder als Leasingrückläufer kaufe, und bis zum bitteren Ende fahr, muss ich mir überlegen, welches Antriebskonzept ich als nächstes kaufe. Im Herzen bin ich aber Dieselfahrer und würds gern bleiben,
Das sind oder sollen ja temporäre Verbote sein.
Also ich fahre Montagfrüh nach Stuttgart oder München rein bin bis Dienstag tätig. Dienstag beginnt dann Fahrverbot und ich komme dann nicht mehr raus?
Wenn alle Ausnahmen bekommen, Handwerker, Service, Pendler, Packetdienste u.s.w , dann wird das ganze erfolgreich :-/
Das Verwaltungsgericht hat festgestellt, daß Fahrverbote verhängt werden können, wenn andere Maßnahmen nicht genügen. Welche Maßnahmen wären denn das? Etwa Startverbote für Flugzeuge, Überflugverbote für den Luftverkehr zwischen Anrainerstaaten? Einschränkungen des internationalen Schiffsverkehrs bei entsprechender Windlage? Fahrverbote auf Autobahnen in der Nähe der Werteüberschreitungen? Abstellen der Kraftwerke und Industriebetriebe in Innenstadtnähe? Es könnte schon lustig werden in Stuttgart und im Rhein/Ruhrgebiet. Dann wird der Stecker mal gezogen und die Ölheizung bleibt kalt. Und die Fossilenergie-Kraftwerke, die den Strom für die umweltfreundlichen Elektroautos produzieren stehen still. Schreit da schon jemand nach Atomstrom, oder kaufen wir den dann nur noch aus dem Ausland zu? Wir haben wohl weder Regierungen, Parlamentarier oder Gerichte, die die Gedanken zuende denken, bevor sie Kommentare verfassen.
Das kommt der Enteignung gleich. Autohersteller betrügen mit falschen Umweltplaketten ( die hätten nicht mal die Rote bekommen), verführen uns zum Kauf und stellen sich jetzt als Samariter hin weil sie gnädiger Weise Umweltpämien geben.
Die Regierung schaut wieder zu.
Würden die Fahrzeuge den Schadstoffwerten gerecht werden, wäre allen schonmal gedient.
Da wird mit Arbeitsplatzverlusst gedroht und schon darf man betrügen und belügen ohne Reue.
Eine Woche mal die Grosstädte nicht mehr anfahren, kein Service in allen Bereichen ausführen, kein Dienstleister im Zustelldienst und Lebensmittellieferung nur bis Stadtgrenze.
Das wäre dann so wie die DUH es vor sieht.
Aber wir lassen wieder alles mit uns machen. Ich frag mich eh, wie und wer die Grenzwerte festgemacht hat. Offensichtlich überhaubt nicht einhaltbar.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2018
Solche Verbote sind juristisch auf Dauer nie zu verhindern und bei Dieselmotoren wohl auch sinnvoll.

Aber von heute auf morgen darf so etwas nicht passieren. Das muss geplant werden und mit langen Übergangsfristen eingeführt werden,

zB - Zulassungsstopp ab 2020-2025
- Positive Anreize für den Kauf von umweltschonenden PKW (kombiniert mit negativen Anreizen für (bzw gegen) Diesel
- Fahrverbote frühestens ab 2025-2035, sodass alle Diesel-Besitzer zumindest 1 Jahrzehnt mit ihren Autos fahren können.

Ein Staat kann nicht sagen, wir lassen Autos zu, die wir dann 1 Jahr später de facto wieder verbieten oder (fast) entwerten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2018
Leider wird es so kommen, das der Staat und die Hersteller das Problem auf die Kunden abwälzen.
Jahrelang wurde für Dieselfahrzeuge geworben, die geschönten Abgaswerte und die Steuererleichterungen dienten dem Kundenfang... jetzt wird das Ausmaß des Schwindels klar und die Kunden stehen im Regen...ich hoffe das sich viele für eine Sammelklage zusammen tun und den Verursacher des Dilemmas zur Kasse bitten...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2018
Jetzt ist es soweit:
Das Bundesverwaltungsgericht gibt grünes Licht für Fahrverbote gerichtet gegen Diesel-Fahrzeuge bis zur Norm E5

Noch vor ein paar Jahren wurde uns jedoch erzählt, dass Diesel die umweltfreundliche und moderne Zukunft des Verbrenners wäre und man sich doch einen kaufen sollte

Plötzlich stehen millionen Verbraucher und Betriebe (hauptsächlich Mittelständler und darunter) vor dem Problem, dass ihr alter, oder auch recht neuer Diesel bald kein Zutritt zu den Innenstädten mehr hat...

-- Meinung Teil 2 --

Die Regierung klatscht und sieht zu während Millionen quasi enteignet werden und sich demnächst zwei mal überlegen, wie sie denn nun zur Arbeit, zum Einkauf oder nach Hause kommen.

Die Stadt Hamburg plant bereits im April zwei Hauptverkehrsadern für diese Fahrzeuge zu sperren

Freiheit und Eigentum werden also gerichtlich geschwächt.
Man fragt sich also wie weit eine Regierung noch gehen darf, wenn das noch unter der Verhältnismäßigkeit akzeptabel ist... Was darf noch enteignet werden, wenn irgendein Gesetz offenbar das Grundgesetz überschreiten darf?!

Außerdem werden die erhöhten Werte in Städten wie Kiel, Hamburg oder auch Stuttgart duch andere Verkehrsteilnehmer (Schifffahrt, Baustellen) oder die geo. Lage (Kessel) nicht stark sinken

Des weiteren wird man ein Sterben an Einzelhändlern und Betrieben beobachten können, da viele Menschen nicht mehr in die Stadt fahren können.
Die Betriebe, die es sich leisten können ziehen um oder rüsten teuer nach - Die anderen machen aufgrund der sinkenden Nachfrage dicht - trifft die Stadtbewohner zusätzlich

Viele werden jetzt stark vermehrt online einkaufen (Amazon-Aktie heute + 0,8) und sich alles mit Diesel-LKW und Lieferwagen, welchen an dieser Stelle alles andere als ein Vorwurf gemacht werden soll! ins Haus liefern lassen, was vermutlich für die Umweltbilanz nicht besser aussieht als die Diesel-PKW in der Stadt...

Leider wird häufig auch oft vergessen, dass der Dieselmotor effizienter als ein klassischer Ottomotor (Benziner) ist (um 25+%) und die selbst gesetzten Umweltziele ohne nicht zu erreichen sind! Feinstaubausstöße + CO2-Ausstoß sind bei Benzinern, insbesondere den vom Motor-Downsizing betroffenen Modellen, auch deutlich höher!

Fazit: Die Regierung zieht sich schön aus der Verantwortung raus und lässt den Bürger für die Fehler anderer "Bluten", auch finanziell, und nimmt ihnen das höchste Gut das sie haben: Freiheit und das Recht auf selbst erwirtschaftetes Eigentum

Umweltschutz geht sicher besser als mit solch übereilten Aktionismus-Nummern und kann nachhaltiger gestaltet werden als das, was gerade veranstaltet wird...


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