Diesel-Fahrverbote - Eure Meinung?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 36 Antworten

„Nidderau“ (Pseudonym)

Jetzt ist es soweit:
Das Bundesverwaltungsgericht gibt grünes Licht für Fahrverbote gerichtet gegen Diesel-Fahrzeuge bis zur Norm E5

Noch vor ein paar Jahren wurde uns jedoch erzählt, dass Diesel die umweltfreundliche und moderne Zukunft des Verbrenners wäre und man sich doch einen kaufen sollte

Plötzlich stehen millionen Verbraucher und Betriebe (hauptsächlich Mittelständler und darunter) vor dem Problem, dass ihr alter, oder auch recht neuer Diesel bald kein Zutritt zu den Innenstädten mehr hat...

-- Meinung Teil 2 --

Die Regierung klatscht und sieht zu während Millionen quasi enteignet werden und sich demnächst zwei mal überlegen, wie sie denn nun zur Arbeit, zum Einkauf oder nach Hause kommen.

Die Stadt Hamburg plant bereits im April zwei Hauptverkehrsadern für diese Fahrzeuge zu sperren

Freiheit und Eigentum werden also gerichtlich geschwächt.
Man fragt sich also wie weit eine Regierung noch gehen darf, wenn das noch unter der Verhältnismäßigkeit akzeptabel ist... Was darf noch enteignet werden, wenn irgendein Gesetz offenbar das Grundgesetz überschreiten darf?!

Außerdem werden die erhöhten Werte in Städten wie Kiel, Hamburg oder auch Stuttgart duch andere Verkehrsteilnehmer (Schifffahrt, Baustellen) oder die geo. Lage (Kessel) nicht stark sinken

Des weiteren wird man ein Sterben an Einzelhändlern und Betrieben beobachten können, da viele Menschen nicht mehr in die Stadt fahren können.
Die Betriebe, die es sich leisten können ziehen um oder rüsten teuer nach - Die anderen machen aufgrund der sinkenden Nachfrage dicht - trifft die Stadtbewohner zusätzlich

Viele werden jetzt stark vermehrt online einkaufen (Amazon-Aktie heute + 0,8) und sich alles mit Diesel-LKW und Lieferwagen, welchen an dieser Stelle alles andere als ein Vorwurf gemacht werden soll! ins Haus liefern lassen, was vermutlich für die Umweltbilanz nicht besser aussieht als die Diesel-PKW in der Stadt...

Leider wird häufig auch oft vergessen, dass der Dieselmotor effizienter als ein klassischer Ottomotor (Benziner) ist (um 25+%) und die selbst gesetzten Umweltziele ohne nicht zu erreichen sind! Feinstaubausstöße + CO2-Ausstoß sind bei Benzinern, insbesondere den vom Motor-Downsizing betroffenen Modellen, auch deutlich höher!

Fazit: Die Regierung zieht sich schön aus der Verantwortung raus und lässt den Bürger für die Fehler anderer "Bluten", auch finanziell, und nimmt ihnen das höchste Gut das sie haben: Freiheit und das Recht auf selbst erwirtschaftetes Eigentum

Umweltschutz geht sicher besser als mit solch übereilten Aktionismus-Nummern und kann nachhaltiger gestaltet werden als das, was gerade veranstaltet wird...


Was ist eure Meinung zu dem Thema?

„Rheinberg“ (Pseudonym)

Leider wird es so kommen, das der Staat und die Hersteller das Problem auf die Kunden abwälzen.
Jahrelang wurde für Dieselfahrzeuge geworben, die geschönten Abgaswerte und die Steuererleichterungen dienten dem Kundenfang... jetzt wird das Ausmaß des Schwindels klar und die Kunden stehen im Regen...ich hoffe das sich viele für eine Sammelklage zusammen tun und den Verursacher des Dilemmas zur Kasse bitten...

„Sehnde“ (Pseudonym)

Solche Verbote sind juristisch auf Dauer nie zu verhindern und bei Dieselmotoren wohl auch sinnvoll.

Aber von heute auf morgen darf so etwas nicht passieren. Das muss geplant werden und mit langen Übergangsfristen eingeführt werden,

zB - Zulassungsstopp ab 2020-2025
- Positive Anreize für den Kauf von umweltschonenden PKW (kombiniert mit negativen Anreizen für (bzw gegen) Diesel
- Fahrverbote frühestens ab 2025-2035, sodass alle Diesel-Besitzer zumindest 1 Jahrzehnt mit ihren Autos fahren können.

Ein Staat kann nicht sagen, wir lassen Autos zu, die wir dann 1 Jahr später de facto wieder verbieten oder (fast) entwerten.

Das kommt der Enteignung gleich. Autohersteller betrügen mit falschen Umweltplaketten ( die hätten nicht mal die Rote bekommen), verführen uns zum Kauf und stellen sich jetzt als Samariter hin weil sie gnädiger Weise Umweltpämien geben.
Die Regierung schaut wieder zu.
Würden die Fahrzeuge den Schadstoffwerten gerecht werden, wäre allen schonmal gedient.
Da wird mit Arbeitsplatzverlusst gedroht und schon darf man betrügen und belügen ohne Reue.
Eine Woche mal die Grosstädte nicht mehr anfahren, kein Service in allen Bereichen ausführen, kein Dienstleister im Zustelldienst und Lebensmittellieferung nur bis Stadtgrenze.
Das wäre dann so wie die DUH es vor sieht.
Aber wir lassen wieder alles mit uns machen. Ich frag mich eh, wie und wer die Grenzwerte festgemacht hat. Offensichtlich überhaubt nicht einhaltbar.

Das Verwaltungsgericht hat festgestellt, daß Fahrverbote verhängt werden können, wenn andere Maßnahmen nicht genügen. Welche Maßnahmen wären denn das? Etwa Startverbote für Flugzeuge, Überflugverbote für den Luftverkehr zwischen Anrainerstaaten? Einschränkungen des internationalen Schiffsverkehrs bei entsprechender Windlage? Fahrverbote auf Autobahnen in der Nähe der Werteüberschreitungen? Abstellen der Kraftwerke und Industriebetriebe in Innenstadtnähe? Es könnte schon lustig werden in Stuttgart und im Rhein/Ruhrgebiet. Dann wird der Stecker mal gezogen und die Ölheizung bleibt kalt. Und die Fossilenergie-Kraftwerke, die den Strom für die umweltfreundlichen Elektroautos produzieren stehen still. Schreit da schon jemand nach Atomstrom, oder kaufen wir den dann nur noch aus dem Ausland zu? Wir haben wohl weder Regierungen, Parlamentarier oder Gerichte, die die Gedanken zuende denken, bevor sie Kommentare verfassen.

Das sind oder sollen ja temporäre Verbote sein.
Also ich fahre Montagfrüh nach Stuttgart oder München rein bin bis Dienstag tätig. Dienstag beginnt dann Fahrverbot und ich komme dann nicht mehr raus?
Wenn alle Ausnahmen bekommen, Handwerker, Service, Pendler, Packetdienste u.s.w , dann wird das ganze erfolgreich :-/

„Kaiserslautern“ (Pseudonym)

Fahre auch einen alten Diesel von 2003, allerdings noch nicht mit den Verbrechermotor aus Wolfsburg, sondern noch ein echter "Stinker" aus der Zeit davor.

Glücklicherweise lebe ich aufm Land, so das mich das Dieselfahrverbot in Städten, nicht sonderlich interessiert. Da ich nur im äußersten Notfall mal in die Stadt fahre, hab ich auch bis heut noch keine Feinstaubplakette am Auto. Für mich ist das reine Volksverblödung. Hab ja noch ein bisschen Zeit, bis ich ein neues Auto brauche. Da ich meine Fahrzeuge meist neu, oder als Leasingrückläufer kaufe, und bis zum bitteren Ende fahr, muss ich mir überlegen, welches Antriebskonzept ich als nächstes kaufe. Im Herzen bin ich aber Dieselfahrer und würds gern bleiben,

Ich hoffe, mein schöner Diesel hält noch paar Jährchen - und bringt mich weiterhin schnell und zuverlässig dorthin, wo ich hin will. Da ich einen Franzosen habe, die bis jetzt angeblich absolut nie nich sich was zu Schulden kommen lassen in Sachen Abgasmanipulation, kann ich auch nicht auf eine Entschädigung klagen, falls es zu irgendwelchen Verboten kommt. Da Euro 5, werde ich von etweigen Verboten allerdings betroffen sein. Keine Ahnung, wie man damit dann umgehen wird.
Ich bin viel und gern mit meinem Diesel unterwegs. Allerdings mied ich schon immer die Innenstädte, parkte irgendwo bei Park & Ride oder liess den Wagen auf dem Hotelparkplatz, falls ich mehrere Tage in der Stadt blieb - und fuhr mit den Öffentlichen in die Stadt rein. Somit bin ich eigentlich nicht direkt betroffen von den Verboten. Oder habe mir den Verbot schon lange selbst auferlegt? Der Grund war allerdings bis jetzt eher zu viele Baustellen und zu wenige und zu teuere Parkplätze. Am Stadtrand parkte ich meistens konstenlos und fuhr in paar Minuten für wenig Geld in die Stadt rein.

Aber zu anderem Thema. Gut, die Verbote kommen also. Und nun? Angenommen ich hätte bis jetzt auch immer in die Stadtmitte rein gefahren und will es natürlich auch weiterhin tun. Wenn ich von der Heckklappe den Schriftzug mit "d" für Diesel entferne, sieht man dem Wagen nicht an, dass das ein Diesel ist. Gut, ich bin kein KFZ-Mechaniker, vielleicht können sie das an irgendwelchen anderen Sachen auf Anhieb erkennen - aber dann wohl nur die. Nicht jeder Polizist ist ein ausgebildeter KFZ-Mechaniker...
Ich fahre also zu einer der gesperrten Strassen. Wenn da keine Schranke mit Lesegerät für Fahrzeugpapiere, keine Polizeisperre mit durchgehender Papierekontrolle, keine Kamera, die erstmal alle Fahrzeuge filmt oder dergleichen ist - was soll mich davon abhalten, weiter zu fahren? Macht man dann bei der Einfahrt ins Parkhaus Abgaskontrollen, um den Diesel den Weg zu versperren? Oder liest man automatisch die angeblich nicht gespeicherte GPS-Daten aus den Navis aus, um Knöllchen zu verteilen und Strafen auszusprechen? Wie stellt man sich das vor - wie soll dieser Verbot kontrolliert werden?

„Kaiserslautern“ (Pseudonym)

Ich weiß nicht mal, welche Euro Norm mein Auto hat. Da meine kleine Leiche nur 2 Sitzplätze hat, dafür aber einen großen Laderaum, hat das Ding eine LKW Zulassung ab Werk. Diese Fahrzeuge werden anders versteuert als PKWs. Hier zählt nur das zulässige Gesamtgewicht, nach diesem werden die versteuert, egal welcher Motor und egal, was hinten raus kommt. Theoretisch könnt ich sogar den Diesel Katalysator raus schmeißen, aber das wäre eine Bauartänderung, die nicht erlaubt ist.

Wenn alle Stricke reißen, dann muss ich halt mit einen meiner alten Traktoren in die Stadt fahren. Für diese Fahrzeuge gilt kein Fahrverbot, allerdings fahren die Feinstaubfrei, die produzieren nur allerfeinsten Grobstaub.

„Bad Harzburg“ (Pseudonym)

Gilt das Fahrverbot eigentlich dann auch, wenn man Salatöl tankt?

„Kaiserslautern“ (Pseudonym)

@rudi, klar weiß ich, das es beide Fahrzeuggattungen betrifft. Münchens Oberbürgermeister Reiter hat aber heut schon in den Nachrichten gesagt, das Lieferdienste, Handwerker, usw. natürlich ohne Probleme sofort eine Ausnahmegenehmigung bekommen würden.

Mir gings nur um die Euro Normen und die Besteuerung,

Das ganze ist meiner heissen Nadel gestrickt, ich war gestern bei VW Werkstatt zwecks Schummelsiftwareupdate. Die Mitarbeiter sind schon voll genervt, denn selbst die ausgestellten Diesel haben fast alle nur Euro5. Niemand weiss wie es weiter geht man solle nur die Kunden beruhigen.
Draußen stehen gefühlte 200 Dieselfahrzeuge. Dazu fast 100 Europcar Fahrzeuge, alles Diesel alles Euro 5.
Verkauft wurde in dieser Woche null.

„Rendsburg“ (Pseudonym)

Verstehe die Aufregung nicht, mein erster Wagen war ein BMW der super verbleit getankt hat. Damals gab es dann auf einmal kein super verbleit mehr und der PKW wurde viel teurer von der Steuer her. Also, hatten wir schonmal das eine bestimmte Gattung Pkw künstlich verdrängt wurde

Ich denke dass der Feinstaub aus den Dieselmotoren nicht alleine das Problem ist- eher der kleinste. Die modernen Dieselkatalysatoren filtern eh das Meiste raus.
Feinstaub wird auch von den Reifen produziert (Reifenabrieb), Fahrtwind (Aufwirbeln von Straßendreck), Bremsstaub im Stadtverkehr....
Ganz zu schweigen davon machen E-Fahrzeuge das Elend nicht besser. Mehr Energiebedarf heisst gleichzeitig mehr Kohlekraftwerke (Wind zu unstabil und Kernenergie verboten und wird vom Netz genommen)...
Was ist mit den Schiffen die den Rhein rauffahren und mit Schweröl laufen? Die werden genauso ausgenommen wie die Kreuzfahrtschiffe und Containerriesen und Öltanker...

Weiterhin ist ja auch geplant, moderne Turbobenziner (geplant nur Direkteinspritzer aber nahezu alle modernen Turbos sind auch Direkteinspritzer) zu verbieten- also jeder Benziner der aufgeladen ist- de facto also 95% aller neu verkauften Fahrzeuge.... so zumindest die Vorstellungen der Umweltverbände.

http://www.blaue-plakette.de/de/info-blaue-plakette/blaue-plakette/wer-bekommt-die-blaue-plakette.html

Lustigerweise sollen alte Sauger ab EUR 3 ausgenommen werden, weil der Feinstaub "zu grob" sei um gefährlich zu sein ......

Wir fassen zusammnen: Ein VW Up wäre demnach auch in der Innenstadt verboten, ein alter Mercedes AMG mit 6,3 Liter V8 mit Saugrohreinspritzung könnte rein.... irgendwie denke ich dass man der Umwelt damit auch keinen Gefallen tut...

Trotz der ganzen Debatten hab ich mir letztes Jahr einen Diesel gekauft. Allerdings mit Euro 6D. Erst hat man uns Diesel schmackhaft gemacht und jetzt haut man uns dafuer in die Pfanne. Genauso wird es mit Elektro. Wenn genug einen gekauft haben, wir wegen sauberen Strom was kommen. Alles nur Geldmache unserer Politiker. Die finden immer einen Grund den kleiner Mann auszubeuten.

„Hörstel“ (Pseudonym)

derGroße43: "Als kleiner Mann" besitze ich seit 1995 kein Auto, geht doch.
Dafür eine BahnCard 100, macht Spass und ist viel preiswerter.

„Teltow“ (Pseudonym)

Manche Staaten haben eine Automobilindustrie, in Deutschland hat die Automobilindustrie einen Staat.

„Nidderau“ (Pseudonym)

@Il professore O. alias Angelo:
Keine verkehrte (pun intended) Sache an sich
Ich bin Gemischt-Pendler wenn man so will. Je nach dem wie und wann ich hin und her muss
Soweit es geht mit Bahn und bei Bedarf mit dem Auto
Leider wohne ich recht ländlich und muss in die große Stadt (Kiel) pendeln

Um 8:00 da sein heißt vor 6 Uhr noch los (um 4:30 aufstehen) bei ÖPNV. Und nach genau 17:43 kann ich mit ÖPNV nur 13 Kilomter vor meinen Heimatort zurück kommen (maximal)

Hinzu kommt eine sehr störanfällige und fast 100 Jahre alte Uralt-Brücke auf der Strecke KI-FL (die Brücke aus den "Werner"-Filmen), die des öfteren mal für SEV sorgt, der die Fahrt noch eine Stunde verlängert... Frühestens Ende des Jahres soll hier mit dem Bau einer neuen begonnen werden. Da man sich über 20 Jahre wohl keine Genehmigung holen konnte -_-

An Tagen an denen ich zu betreffenden Uhrzeiten los muss, bin ich gezwungen das Auto zu benutzen.
Außerdem bin ich durch die grauenhaft abgestimmten Zeiten leider doppelt solange mit den Öffis unterwegs und stehe manchmal über 30 min in der Kälte und warte, dass es weitergeht während ich morgens im nirgendwo Lebenszeit verliere ;)

Dafür kenne ich inzwischen sämtliche Busfahrer persönlich, was für jemand der sich auch für die Fahrzeuge und alles herum interessiert, natürlich nett ist.
Aber das wäre es dann auch


Nur bin ich aber auch einfach großer Fan des Dieselmotors, dessen Verhalten im vgl. zu anderen Antrieben und dessen Arbeitsweise (sowie der höheren Umweltverträglichkeit, die alle vergessen) und kann es einfach nicht verstehen wie Freiheit und Eigentum der Bürger derart angegriffen werden dürfen...

Ich muss auch zugeben, dass ich unglaublich gerne selbst fahre, da muss halt schon ein deutlich besser eingestelltes ÖPNV-System gegenüber dem Auto stehen, wenn ich ganz umsteigen soll. Auch weil es, wie gesagt, einfach nicht anders geht in meinem Fall...

„Meißen“ (Pseudonym)

Als jahrelanger Gasautofahrer kann ich nur etwas über die "armen" Dieselfahrer und das jetzige Verhalten der Menschen schmunzeln. Der Diesel war nie wirklich sauber und auch nicht günstig. Je mehr Technik da im Auto drin steckt um die Karren sauber zu bekommen, desto mehr geht kaputt und die Ersparnis ist ruckzuck flöten. Allein die festgebackenen Glühkerzen, Folgeschäden, festbrannte Ventile, defekte Einspritzpumpen blablabla usw. Kosten ohne Ende. Eine Sauerei finde ich allerdings die Betrügereien der vielen Hersteller. Aber das ist ja überall so: Man wird beschissen. Ich bin selbst aus der Automobilbranche und weiß das die Angaben der Hersteller von vorne bis hinten nicht passen. Nun reagieren die Medien über, hirnrissige Artikel werden geschrieben, Zahlen um die Ohren gehauen und die Leute verunsichert. Aber was soll der ganze Zirkus? Es geht doch nur darum das an wenigen Tagen im Jahr an bestimmten Hauptverkehrsstraßen manche Autos nicht mehr durchfahren dürfen. Aber fast jeder Dieselfahrer tut so als wäre er zu 100 Prozent davon betroffen. Diejenigen die wirklich durch die Zonen pendeln müssen, müssen entweder eine andere Strecke fahren oder halt sich für diese Tage eine andere Möglichkeit suchen mobil zu sein. Ebenso wird es genügend "Ausnahmeregelungen" geben, so das ich glaube das Fahrverbot würde im Grunde verpuffen. Handwerker, Einsatzfahrzeuge, Anwohner etc. die werden sehr wahrscheinlich weiter fahren dürfen. Dann kommt noch die Sache: Wer kontrolliert das alles?? Ich habe schon vor 20 Jahren als ich mit meiner Ausbildung im KFZ Gewerbe begonnen hab, mir die Frage gestellt, warum Otto Normalverbraucher überhaupt einen Diesel fahren müssen. Meist kam dann so die Argumentation " Weil es so billig ist." Ja.. der Sprit ist steuerlich von Vorteil. Aber eigentlich ursprünglich meines Kenntnisstandes für Transport und Landwirtschaft, sprich große Maschinen vorgesehen. Ich sitze seit nun 20 Jahren in meinen Gasautos und schone die Umwelt. Fahre deutlich billiger wie ein Diesel und auf das bisschen mehr Drehmoment, worauf manche Dieselfahrer sich einen abfreuen, kann ich getrost verzichten. Ob die Fahrverbote was bringen werden? Den Sündenbock Diesel nun zuschieben? Nöö.. Die Leute schmeißen den Diesel weg, holen sich nun Benziner, weil Elektro oft noch zu unattraktiv und teuer. Aber selbst ein Elektroauto fabriziert Feinstaub.. Durch den Abrieb der Reifen. Wie jedes andere Auto auch. Zwar deutlich weniger, aber letztendlich werden die Werte die gefordert werden höchstwahrscheinlich auch mit Dieselfahrverboten nicht eingehalten werden können. War heute bei Quarks und Co ein schöner Bericht zu sehen.

„Alfter“ (Pseudonym)

@Ächzträm Sexy ich fahr mit meinem Diesel 1.000 km mit einer Tankfüllung! und du?
Ich fahre 40.000 km im Jahr-und du?
Mich juckt das Fahrverbot überhaupt nicht und sollte ich mal in die Verlegenheit kommen regelmäßig in eine Verbotszone zu müssen, dann leg ich mir einen 40 Jahre alten Benz zu, mit dem darf ich dann wieder!

„Meißen“ (Pseudonym)

Ja schön. Es kommt auf den Tank drauf an was verbaut ist. Welches Gas. Erdgas oder LPG.. LPG Reichweite ca. 450 Kilometer. Und man könnte auch Benzin fahren. Aber wozu. Ich brauch mir keinen darauf abwedeln das man mit einem Diesel 1000 Kilometer durchfahren kann. Als ob es so eine Tankstellennot gäbe und das Tanken an sich so zeitraubend und umständlich wäre. Hab ich als Autofahrer bisher noch nie so empfunden. Zu den Kilometern; Ich bin selbstständig. Ich fahre noch mehr Kilometer. Zwischen 60 bis 80.000 nur mit dem geschäftlichen Auto, und der fährt auf Erdgas. Da nervt nur das Tanken.. knapp 300 Kilometer nur. Kommt fast einem E-Auto gleich. Aber auch mit dieser geringen Reichweite bin ich noch nie liegen geblieben.