Die Neuntklässler aus Sachsen sind Bildungschampions 2013
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.10.2013
Ein Bildungssystem kannst du mit einem großem Puzzle vergleichen, in dem es auf jedes Teil ankommt. Und nicht jedes Puzzle ist vollständig, so daß es mehrere Möglichkeiten gibt, das Puzzle zu ergänzen:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.schulvergleich-der-bundeslaender-bayerns-neuntklaessler-besser-als-durchschnitt-hinter-sachsen.e777e48f-505b-4da6-a9ea-7188411d65a9.html

Und die Rennfahrer Vettel und Rosberg stehen immer in Konkurrenz, wobei aber nur einer Weltmeister werden kann. Und vielleicht sollten wir auch mal die Topleistung von Jugendlichen anerkennen, die aus Sachsen kommen ?
Schließlich können wir immer noch etwas Neues dazu lernen, insoweit wir es zulassen wollen.
Zitat Alphamännchen: Die frühkindliche Bildung ist im Osten von Deutschland besser organisiert, wie beispielsweise in Sachsen und Thüringen, wo nahezu alle Drei- bis unter sechs Jährigen in Kindergärten betreut werden.

Liegen Thüringen und Sachsen jetzt nicht mehr im Osten der Republik, also in der ehemaligen DDR???

Bin ich falsch informiert, hab ich schlechte PISA-Ergebnisse? Oder zu wenig geraucht? gg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.10.2013
Er hat halt eine bestimmte Agenda die "diskutiert" werden muss. Mich wundert ja das er die Verbindung zwischen Rauchen und dem Schulleistungsvergleich noch nicht erkannt hat


Die ostdeutschen Länder und Bayern liegen immer weit vorn bei diesen Vergleichen.
Aufgrund der Nähe zur deutschen Ostgrenze bekommt man in diesen Ländern leichter unversteuerte Zigaretten als im Rest der Republik. Rauchen ist dort also billiger, folglich wird auch mehr geraucht.

Daraus folg: Wo viel geraucht wird sind die Schüler gut.


QED.



PS: Nein. Bitte antwortet nicht auf meinen Beitrag. Der war nicht ernst gemeint.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.10.2013
War das Thema jetzt der Schulleistungsvergleich oder das Betreuungsgeld? *grübel*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.10.2013
In Ostdeutschland ist die frühkindliche Förderung von Kindern U3 und Ü3 schon immer besser angelegt als wie im Rest der Republik. Und ich stimm natürlich jedem zu, dass es auf das Wissen der Lehrkörper ankommt und auf die Fähigkeit, das vorgebene Bildungsziel so zu gestalten, daß es alle erreichen. Allerdings ist es Verdienst der Neuntklässler in Sachsen, die so tolle Ergebnisse durch eigenen Fleiß erbracht haben.

Es ging bereits vor Einführung vom Betreuungsgeld eine Verfassungsklage beim BVerfG ein. Ich führe aus:

Gemäß Art. 6, Abs. 1 GG haben Eltern eine Betreuungsfreiheit, die bis auf weiteres wegen fehlender Kitaplätze nicht gewährleistet ist. Unter Art. 3 GG finden sich die Gleichstellungsgrundsätze.

Das Betreuungsgeld wird zum Beispiel Eltern nicht gewährt, dessen Kinder vor dem Stichtag 01.08.2012 geboren worden sind, also beispielsweise am 28.07.2012, wie sich aus den Übergangsvorschriften von § 27 Abs. 3 ergibt.
Und wenn jemand eine Stunde in der Woche sein Kind in eine Kita gibt, weil ein Förderbedarf vorhanden ist, erlischt in der Regel das Betreuungsgeld... Die Ausnahmeregelungen sind dem Gesetz zu entnehmen.

Eine echte Auswahlmöglichkeit zwischen Kitaplatz und Betreuungsgeld gibt es erst, wenn genügend Kitaplätze in Reichweite von 30 Minuten vorhanden sind. Und es sind bereits Klagen eingereicht worden, da die Kommune eben keinen Kitaplatz trotz neuem Rechtsanspruch zur Verfügung stellen konnte.

Die Arbeitsaufnahme ist den Eltern wichtiger als die 100 €. Vor allem kostet ein KITA-Platz ein vielfaches als dieses Zuckerle. Und nach dem SGB VIII ist ein zeitlich beschränkter Grund des Betreuungsgeldes nicht ersichtlich, das dem Grunde nach als Ausgleich für die "Nichtanspruchnahme" bezahlt wird.
Eine Betreuungsfreiheit für Eltern ergibt sich wie gesagt aus dem GG... :-)

Ich empfehle deshalb eine Antragstellung für Kinder, die nach dem Gesetz leer ausgehen sollen, wie z. B. für das drei Tage zu früh geborene Kind, da die Entscheidung vom BVerfG noch nicht vorliegt.

Quellverweise:
http://www.gesetze-im-internet.de/beeg/BJNR274810006.html
http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_8/24.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.10.2013
Ich würde ja behaupten es liegt schlicht daran dass die Lehrer im Osten besser ausgebildet sind. Die meisten Lehrer haben nämlich noch das DDR Lehramtsstudium in genau diesen naturwissenschaftlichen Fächern genossen. Und wie im gesamten Ostblock wurde auf die Ausbildung in Fächern wie Physik und Mathematik ganz besonders viel wert gelegt.


Das es an der Ausbildung der Lehrer liegen könnte sieht man imho auch daran dass die ostdeutschen Kinder beim letzten Vergleich in Englisch weit schlechter waren als westdeutsche Schüler. Fast so als ob die ostdeutschen Lehrer nach der Wende möglichst schnell von Russisch auf Englisch "umgeschult' wurden.


Aber was weiss ich schon. Dass gut ausgebildete Lehrer die sich im unterrichteten Fach top auskennen auch ihre Schüler gut ausbilden und begeistern können ist wahrscheinlich total abwegig. Da liegt der Einfluss des Betreuungsgeldes natürlich viel näher.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.10.2013
also ich habs gerade nochmal nachgelesen...Betreuungsgeld ist nicht für die Betreuung von Kindergartenkindern gedacht...sondern für die Kinder von 11/2 bis 3 Jahre....lass mich natürlich auch gerne eines besseren belehren, falls ich falsch liege...und frühkindliche Erziehung ist etwas anderes als die Betreuung im Kindergarten...und ich denke kaum, dass das schon Einfluss auf die Noten in Klasse Neun haben wird...
warum denn kein Betreuungsgeld? Es mßte dann nur zur Auflage gemacht werden, daß die Betreuung durch eine ausgebildete Erzieher/in vorgenommen wird. z.B-. wenn die Mutter selber Erzieherin/Pädagogin ist oder eine solche angestellt hat ( Betriebskindergarten ) Wichtig wäre, die frühkindliche Erziehung durch für Eltern kostenfreie Kindergärten anzubieten. Früher haben wir in Deutschland eine Million Soldaten unter Waffen gehalten und finanziert und heute bekommen wir keine Kindergärten auf die Reihe? Das wäre dann auch für alle Kinder eine gleiche Startvoraussetzung ohne immer auf die sozialen Benachteiligungen zu schimpfen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.10.2013
öhm...soweit ich informiert bin gilt das Betreuungsgeld für die Betreuung von Kindern zwischen dem 15. und 36. Lebensmonat....und auch im Rest Deutschlands gehen die Kinder in diesem Alter in der Regel in den Kindergarten;) Dein Beitrag, macht also in diesem Zusammenhang, so wie du es erwähnst, überhaupt keinen Sinn....

Öffentliche Betreuung durch Tagesmütter und Kitas werden immer besser gefördert und die Eltern erhalten ihrem Einkommen entsprechend faire Zuschüsse vom Amt, so dass es jedem möglich ist, früh möglichst wieder arbeiten zu gehen, ohne dabei arm zu werden( hier in BW jedenfalls)... und es geht bei diesem Betreuungsgeld darum, Eltern, die sich lieber selber um ihr kleines Kind kümmern möchten und somit auf ihre berufliche Tätigkeit verzichten und den damit verbundenen finanziellen Einbußen in Kauf nehmen, einen finanziellen Ausgleich zu schaffen....so jedenfalls mein bescheidenes Laienwissen als praktizierende Tagesmutter und Mutter von Kindern im Kindergartenalter....über den Sinn und Zweck kann man ja streiten, auch ab welchem Alter Betreuung durch Fremde nun gut oder schlecht ist...aber den Zusammenhang, den du das an den Haaren herbeiziehst, den gibt's doch gar nicht...oder bin ich dermaßen falsch informiert???
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.10.2013
In einem Schulleistungsvergleich 2013 schneiden die Schulkinder der neunten Klassen in Sachsen mit Abstand am besten ab:

http://www.sueddeutsche.de/bildung/schulleistungsvergleich-der-bundeslaender-sachsens-schueler-sind-in-mathe-zwei-jahre-voraus-1.1792272

Die frühkindliche Bildung ist im Osten von Deutschland besser organisiert, wie beispielsweise in Sachsen und Thüringen, wo nahezu alle Drei- bis unter sechs Jährigen in Kindergärten betreut werden.

Hierdurch entsteht bereits ein Bildungsvorsprung, der sich im weiteren Verlauf fortsetzt und zu herausragenden Leistungen in der Naturwissenschaft sowie in der Mathematik bei den Neuntklässlern aller Schularten führt, wie das Ergebnis aufzeigt.

Diese Erkenntnisse sprechen deshalb gegen ein Betreuungsgeld als Ausgleich dafür, dass die Kinder von diesem frühkindlichen Bildungsvorteil fern gehalten werden, da hierdurch lediglich ein vorübergehender materieller Vorteil entsteht, der im weiteren Verlauf zu erheblichen Mehraufwendungen führt, nämlich dann, wenn es um die berufliche Aus- und Fortbildung, also um die berufliche Zukunft der Kinder geht.