Die Erzdiözese Freiburg ist bereit 11 Millionen Euro für ein nettes Spektakel zu bezahlen. Der Papst kommt.
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17.09.2011
@Regenschein

Die da wären? Ausser der Inquisition,den Kreuzzügen, den schrecklichen Vorstellungen von Himmel und Hölle die man Kindern und Erwachsenen predigt, Eltern zwingt ihre Kinder alsbald zu Taufen damit die vom Kindstod betroffenen Kinder in den Himmel kommen anstatt ins ewige Fegefeuer wie die nicht getauften? Die Märchen von der Flut und die Schöpfungsgeschichte an sich, das blockieren von Wissenschaftlern wie Galileo und und und ?

Zeig mir doch mal bitte deine großen Verdienste der Kirche.

Auf deine Aussage bin ich sehr gespannt .

Edit: Fehlerteufelbereinigung
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17.09.2011
Die kath. Kirche ist ein Eckpfeiler unserer abendländischen Kultur. Und bei allen Fehlern hat diese 2000 Jahre alte Instituion auch große Verdienste erbracht.
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17.09.2011
Zum Papsbesuch läuft seit 20 Minuten eine interessante Diskussion auf SWR3 im Nachtcafé.

Einer der Herrschaften sagte vorher, daß der Besuch, wenn man alle Kosten zusammenrechnet, insgesamt 100 Millionen kosten würde, das nur am Rande.

Die Gegner richten im Übrigen ihren Blick nicht auf die Kosten sondern auf den Nutzen, den der Besuch bringen wird.

Einer der "Gegner" befürwortet den Besuch sogar, weil der Papst und das, was er predigt und vertritt, somit eine Plattform bekommt und man so darüber diskutieren kann um aufzudecken, wie sinnlos alles sei.

Interessant.
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21.08.2011
...oder die Einsätze gegen die Spaßchaoten wie in HH...
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21.08.2011
@sinnermoon:stimme dir zu, ich habe auch mehr als genug Kritik, die ich an der katholischen Kirche äussern könnte - aber wenn ich z.B. an den Weltjugendtag denke, als der Papst hier in Köln war, habe ich sehr viele glückliche, lachene junge Leute aus allen Ländern der Welt gesehen, die friedlich miteinander ihren Glauben gefeiert haben - es war eine sehr schöne Stimmung die in ganz Köln und Umgebung tagelang zu spüren war.

Ich muss den Glauben dieser jungen Leute nicht teilen, aber ich gönne es ihnen und kann es verstehen, dass die Kirche für solche Events, die die Gläubigen ja näher zusammen bringen, Geld ausgibt - auch wenn es viel Geld ist.

Ich finde es wichtiger, mal darüber zu diskutieren, wieviel Geld aller Steuerzahler für die wöchentlichen Polizeieinsätze gegen Hooligans ausgegeben werden müssen...
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21.08.2011
ich habe auf antjes posting geantwortet... ich frage mich ab und zu, was die leute wohl sagen würden, wenn jesus wirklich vor der tür stünde... ;-) - nenee genug offtopic: ich denke, es gibt bestimmt viel zu kritisieren am papst und seiner kirche - das wäre ein abendfüllendes thema - was den besuch desselben anbelangt, bin ich aber eher deiner meinung: so ein besuch ist ein fest der begegnung und bringt für unheimllich viele menschen positives mit sich... ich denke, es gibt viel schlimmeres...
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21.08.2011
Wie meinst du das sinnermoon und auf welchen Post beziehst du das?
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21.08.2011
hmm - ich wäre vorsichtig, dem fischer aus judäa irgendwelche gedanken, gefühle oder handlungen unterstellen zu wollen...
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21.08.2011
@ Antje

Meiner Meinung nach ist es die vorrangige Aufgabe unseres Staates den Menschen zu helfen, denen es schlecht geht.

Ich sehe diese 60 Millionen durchaus sportlich. Andere Länder müssen ähnliche Kosten stemmen wenn unsere Staatsrepräsentanten sie besuchen. Das ist halt so. Oder sollen sie jetzt wegen den Kosten nur noch Videokonferezen abhalten? Der Papst besucht Deutschland auch als Repräsentant seines Staates und nicht nur als Repräsentant seiner Kirche. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied, den du geflissentlich "unterschlägst".

Übrigens nur am Rande. Ich halte mich zwar für gläubig und bin auch katholisch, wobei ich mit der Amtskirche aber durchaus auch Probleme habe. Wenn aber, nach mehreren hundert Jahren mal wieder ein "Deutscher" Papst ist, dann ist das etwas was ich persönlich auch durchaus zu würdigen weiß als eine Lebensleistung dieses Mannes die aus meiner Sicht auch entsprechende Ausgaben rechtfertigt.

Solche Dinge sollte man meiner Meinung nach nicht auf die berüchtigte Goldwaage legen. Sie sind auch kaum mit den anderen beschrieben Problemen der Kirche die du berechtigterweise aufgeführt hast, ohne weiteres verrechenbar.
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20.08.2011
Ich finde, daß im Namen der Kirche in den letzten 2000 Jahren ziemlich schreckliche Dinge statt gefunden haben können wir weder läugnen noch ändern. Doch wenn die Kirche heute Mißt baut, steht es in unserer Verantwortung uns offen dagegen zu stellen. 60 Millionen kann man nicht sportlich sehen, wenn gleichzeitig super schlechte Gehälter von der Kirche bezahlt werden und es auch hier sehr vielen Menschen schlecht geht und sie Hilfe bedürfen. Das ist doch ihr Auftrag und nicht der einen Mann anzubeten, der sich als Stellvertreter Christi bezeichnet und dabei vergißt, daß Jesus arm und obdachlos war. Aber dafür gab es den Menschen. Das Arrangement hat doch nun gar nichts mit dem zu tun, was Jesus mal wollte. Wäre er nicht auf und davon, würde er sich in seinem Grab umdrehen!
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20.08.2011
...das "ausschließlich" bezog sich nur auf das christlich. das es auch ausserreligiöse Einflüsse gibt ist klar. Nur die Scharia findet noch keine Berücksichtigung im Rechtssystem - gut so.
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20.08.2011
'Dabei fußt unser Staat (mit seinem Rechtssystem) und unsere früher mal stärker ausgeprägte Moral - und Wertevorstellungen nunmal auf und ausschließlich ( noch) auf dem christlichen Glauben.'

Ausschließlich? Humanismus, Aufklärung, Gleichberechtigung, Wissenschaft, Psychologie, Evolutionstheorie, Demokratie ...

Das Angebot von und die Aufteilung in Glaube, Aberglaube, Sekte ist schlicht interessensgeleitete, psychologische Bedürfnisse ausnutzende Propaganda um etablierte Machtstrukturen aufrecht zu erhalten oder neu zu etablieren.
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20.08.2011
Der Glaube an Gott und seine Werte und Gebote sind eine Sache, aber wieviele Verbrechen im Namen der Kirche schon begangen wurden, ist wohl auch unstrittig.
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20.08.2011
Die Säkularität wäre eigentlich einen eigenen Staat wert - ich finde es aber schlichtweg unerträglich, wie in Verbindung mit der Kirche pauschal von Verbrechen und Sekte gesprochen wird- macht das mal in Verbindung zum Islam, und hier ist der Teufel los. Es scheint ja auch echt viele zu stören, das es noch gläubige Christen gibt. Dabei fußt unser Staat (mit seinem Rechtssystem) und unsere früher mal stärker ausgeprägte Moral - und Wertevorstellungen nunmal auf und ausschließlich ( noch) auf dem christlichen Glauben.
Ein schöner Satz, irgendwo geklaut:

"Die christlichen Kirchen akzeptieren zwar im allgemeinen die Trennung von Kirche und Staat, sehen aber gleichzeitig in der Säkularisierung und ihren Begleiterscheinungen eine Gefahr. So wird speziell in der westlichen Welt vor einer Gefahr der Bindungslosigkeit des Individuums und einem Relativismus in Bezug auf Werte gewarnt."

Mir scheint. so Unrecht haben sie damit nicht.
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20.08.2011
@ Bernstein

Das mit Gottschalk habe ich auch gelesen...Gehalt glatt vervierfacht auf 6 Millionen...Wahnsinn. Ich sehe Gottschalk eigentlich gerne, aber ich möchte nicht mit meinen Gebührengeldern solche Gehälter finanzieren.

Ich denke man muss das letztlich mit dem Papst "sportlich" sehen. Wenn unsere Frau Merkel mal in den Vatikanstaat reisen sollte, dann haben die die Kosten dafür halt zu tragen.
@oterriese: Guter Artikel! Aus der Kirche kann ich austreten, wenn mir das nicht gefällt, aus unserem Staat leider nicht. Auch wenn mich die Kosten für diesen Besuch lange nicht so ärgern, wie die Kosten von Herrn Gottschalk bei der ARD, die ich als GEZ-Zahler mitfinanziere. Oder die Kosten für unsere Fußballdamen und Herren, die ich als Steuerzahler auch trage.
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19.08.2011
@ Wolfsschadel

Als Papst ist man gleichzeitig auch Staatsoberhaupt des Vatikanstaates. Das ist insofern eine Doppelfunktion zwischen kichlicher und weltlicher Rolle. Da wir anderen Staatsoberhäuptern auch die Möglichkeit gegeben haben vor dem Bundestag zu sprechen sehe ich darin jetzt nichts verwerfliches.
Allerdings gibt es andere Punkte, bei denen mit Staat und Kirche und Deutschland nicht konsequent genug getrennt sind. Gerade viele soziale Institutionen solltren aus meiner Sicht besser, weltanschaulich neutral, durch den Staat, anstatt durch kirchliche Institutionen betrieben werden. Ich kenne da Beispiele, dass sich einem die Haare sträuben. Mir fällt ad hoc ein Verwandter von mir ein, der in einem Ort wohnt, wo der Friedhof noch der katholischen Kirche gehört. Andersgläubige, ausser Protestanten und die erst seit einigen Jahrzehnten, dürfen da nicht beerdigt werden, sprich da müssen die Angehörigen gucken das sie im Nachbarort auf einem kommunalen Friedhof beerdigt werden. Wo leben wir denn?
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19.08.2011
im Vatikan leben die Größten legalen Verbrecher.
und dabei geht um die abscheulichen Moralvorstellungen der größten Moralprediger der Welt, die reinste Heuchelei
Der Vatikan gehört für mich samt Papst abgeschafft. Mit Glauben und Religion hat das nichts zu tun. Diese Kirche ist eine rein kommerzielle Institution, die nicht besser ist als irgendwelche zwielichtigen Sekten.
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19.08.2011
Viel schlimmer als das Geld was da rausgeschmissen wird finde ich, dass dieser Sektenführer auch noch im Bundestag ne Rede schwingen will... da geht sie hin die Trennung zwischen Staat und Kirche
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17.08.2011
Bei Prof. Kern habe ich zu dem Thema noch folgendes gefunden:
"Der Konferenz-Sprecher, Matthias Kopp, sagte, dass im Vergleich zu anderen Grossveranstaltungen die 25 Millionen Euro nicht zu viel seien. Er verwies auf die ARD-Ausgaben von 12 Millionen Euro für die dreistündige Übertragung des „Eurovision Song Contest“. Da der Papst deutlich länger als drei Stunden in Deutschland weilen wird, sagt der Subtext: Die Katholische Kirche in Deutschland habe da geradezu ein Schnäppchen gemacht. Ich beginne zu verstehen. Ein Papstbesuch ist mit einem profanen Unterhaltungsevent zu vergleichen. Der Papst als singende, nein segnende Lena in deutschen Landen. Was für eine kostengünstige Grossveranstaltung, was für ein billiges Event! Welche Kirche wird hier sichtbar? Johann Heinrich Pestalozzi unterschied einmal zwischen der Kirche des Aberglaubens, des Eiferglaubens und der Kirche der wahren Religiosität. Zeigt sich die Kirche im Kontext des Papstbesuches als Kirche des Aberglaubens? Weniger. Als Kirche des Eiferglaubens? Ja. Als Kirche wahrer Religiosität? Nein. Wer sich selbst als eine Institution begreift, die quer zu den Niederungen der Gesellschaft steht, wer theoretisch den Anspruch erhebt, universale Werte zu vertreten, der verrät alles, wenn er für einen Papstbesuch Vergleiche mit unserer hedonistischen Amüsiergesellschaft sucht. Er eifert mit anderen innerweltlichen Institutionen um Macht und Anerkennung. Damit interpretiert er sich selbst nur noch im Horizont soziologischer Kategorien. Er hat sein Proprium aufgegeben, Kirche des Geistes zu sein. Von wahrer Religiosität ist dann nicht mehr die Rede. Arme, masslose Kirchenmänner. Sie verwalten eine Wahrheit, die sie nicht annehmen wollen. Die Kirche als das Depositum eines Jahrtausends menschlicher Grenzerfahrungen (Karl Jaspers), als Hort spiritueller Orientierung und sinnstiftender Existenzerfahrungen nimmt Mass am „Eurovision Song Contest“. Jesus Christus, willkommen in der Eventgesellschaft!"
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17.08.2011
Der bald anstehende Papstbesuch in der Hungersnotregion in Afrika wird ca. 25 Mio kosten... man könnte diese Summe, die dieser Besuch kostet, vllt besser noch zusätzlich an die Hungernden spenden, da wäre denen mehr geholfen, als wenn der Papst dort rumläuft und Segen spendet, der macht nicht satt.
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29.07.2011
Sonja, 60 Millionen für 2 Tage - nun gut wenn Du das kleinlich nennst!
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28.07.2011
Das Kirchenoberhaupt der Katholiken kommt. Die Erzdiözese Freiburg bezahlt dafür offenbar 11 Mio. Schön und gut.

Freut Euch doch mit unseren kath. Mitbürgern, daß ihr Kirchenoberhaupt auf Besuch kommt.