Die DDR war kein Unrechtsstaat ...
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.09.2014
nun,wir wollen doch die opfer der ganzen usa aggressionen nicht vergessen und den daraus resultierenden entwicklungen in der heutigen zeit oder?
@ maier

Du sagst, ein größeres Unrecht als den Mauerbau hätte es nach 45 in Europa nicht gegeben?

Genozid im jugoslawischen Bürgerkrieg, der Nordirland-Konflikt, die Millionen Vertriebene Deutsche aus den Ostgebieten, der italienische Bürgerkrieg und anschliessende rote Terror, das Blutregime von Ciaucesku in Rumänien, die Millionen Russen die bis 53 in den Gulags verreckt sind.... Mehr Beispiele? Der Bürgerkrieg der Türkei gegen die Kurden, die Niederschlagung des Prager Frühlings etc.pp.

Aber da gab es ja keine deutschen Mauertoten die man im Verhältnis 1:1000 gegen einen Serben oder Kroaten aufrechnen kann.

Sorry, aber dein Beitrag ist absolut daneben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.09.2014
Gentleman, da sehe ich auch so. Den Profitören ist es gut gegangen, wie in jeder Diktatur.
Wenn ein paar Strategen Anfang des letzten Jahrhunderts nicht gewusst hätten daß die Theorie des Kommunismus in Wirklichkeit kein andauernder Bestand haben kann, hätten sie Lenins Reise nach Russland nicht finanziert.
Aber die Unbelehrbaren werden es nie glauben.
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30.09.2014
Mhm, bitte schreibt doch wenigstens den Namen Gisü richtig. ;-)

Zum Inhalt: seine (gewohnt feinsinnigen) Ausflüchte überzeugen nicht, sind jedoch bezeichnend für die Denkweise seiner Klientel, auf die er natürlich Rücksicht nehmen muss, obgleich er es persönlich besser weiß. Ist ja klar: sollte Die Linke erklären, die DDR war ein Unrechtsstaat, verlöre sie ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal u. verprellte viele Ost-Hardcore-Anhänger, wobei sich die (damalige) Faktenlage auch nicht durch Gysis semantische Pirouetten wegdiskutieren lässt.

Insgesamt bedeutete eine Regierungsbeteiligung v. Die Linke in Thüringen allerdings keinen Weltuntergang, auch wenn dieser nun wieder von interessierter Seite herbeibeschworen wird, denn bislang gab es ebenso linke Regierungen in Berlin u. Brandenburg, in beiden Fällen fiel die Revolution aus, stattdessen wurde eher eine Entzauberung v. Die Linke erreicht, so what?
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30.09.2014
Er kritisert eine Formulierung in einem Papier der SPD. Es geht nur um die Verwendung dieses Begriffs.

Dass es "Unrecht, auch grobes Unrecht, in der DDR gab", sagt er ja auch.
Für Menschen wie Herrn Dr. Gysi war die DDR natürlich kein Unrechtsstaat, aber für alle, die unter Unfreiheit, Unrecht und staatlich verordneter Unmündigkeit zu leiden hatten. Nicht die Sowjetunion als Gründer des Staatsgebildes war allein für die Führung verantwortlich, sondern insbesondere diejenigen, die kräftig zum eigenen Vorteil mitgemischt und gestaltet haben.
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30.09.2014
Wie verstehst dus denn?
Es geht um Koalitionsverhandlungen.
Ein Bekenntnis der Linken zur DDR als Unrechtsstaat ist für die Grünen in Thüringen Bedingung für eine rot-rot-grüne Regierung.

Gisy will das Bekenntnis nicht geben, warum eigendlich?
Statt dessen will er sich mit rethorischen Spitzwindigkeiten herraus drehen.
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30.09.2014
Lesen und verstehen!
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30.09.2014
Mögliche Koalition in Thüringen Gysi: DDR war kein Unrechtsstaat

Stand: 30.09.2014 12:41 Uhr

Linksfraktionschef Gregor Gysi sieht die DDR nicht als Unrechtsstaat. Der Vorsitzende der Linken-Abgeordneten im Bundestag kritisierte in einem Interview der "Super Illu" eine entsprechende Formulierung in einem Papier von SPD, Grünen und Linken in Thüringen.

"Wir sind uns einig, diese Bezeichnung nicht zu verwenden", sagte Gysi. "Wenn ich die DDR als Unrechtsstaat bezeichne, dann erkläre ich, dass die drei Westmächte das Recht hatten, die Bundesrepublik zu gründen, die Sowjetunion aber als Antwort nicht das Recht hatte, die DDR zu gründen.

"Grobes Unrecht" auch in der DDR

"In Anbetracht von 20 Millionen Toten in der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg sei dies indiskutabel. "Allerdings muss betont werden, dass es Unrecht, auch grobes Unrecht, in der DDR gab und dass die Opfer endlich bessergestellt werden müssen."

SPD, Linke und Grüne in Thüringen hatten in der vergangenen Woche in ihren Sondierungsgesprächen über eine mögliche Regierungsbildung ein Papier mit dem Titel "Die Würde des Menschen ist unantastbar - Zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte" verfasst.

Darin heißt es: "Weil durch unfreie Wahlen bereits die strukturelle demokratische Legitimation staatlichen Handelns fehlte, weil jedes Recht und jede Gerechtigkeit in der DDR ein Ende haben konnte, wenn einer der kleinen oder großen Mächtigen es so wollte, weil jedes Recht und Gerechtigkeit für diejenigen verloren waren, die sich nicht systemkonform verhielten, war die DDR in der Konsequenz ein Unrechtsstaat." Ein Bekenntnis der Linken zur DDR als Unrechtsstaat ist für die Grünen in Thüringen Bedingung für eine rot-rot-grüne Regierung.

(Kopiert aus dem Artikel von der Tagesschau)

banlieue13, ich denke die SPD und Grüne in Thüringen werdens wohl gehört und gelesen haben.
Ich bin auf das Ergebnis gespannt. Herr Gisy wird wohl in den nächsten Tagen ein paar Fragen zu beantworten haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.09.2014
Vielleicht sollte man die Aussage des Herrn Gisy mal lesen
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30.09.2014
Die Teilung - der Mauerbau ist von der DDR Führung und der Sowjetunion ausgegangen, ein größeres Unrecht hat es nach 45 in Europa nicht gegeben. Ohne Mauer hätte die DDR nicht mal 25 Jahre bestanden, weil die ganze Bevölkerung abgehauen wäre.
Es geht da doch nur um den Begriff Unrechtsstaat. Herr Gisy streitet ja das große Unrecht was den Bürgern dort angetan wurde, gar nicht ab. Er definiert den Begriff Unrechtsstaat nur nicht als Staat in dem Unrecht geschieht, sondern als Staat der zu Unrecht besteht.

Wie viele Parteikader der Linken nun noch nach Ulbrichts sozialistischer Pfeife tanzen würden, sei einmal dahingestellt. Aber ebenso muss man auch sehen und anerkennen, dass die Linken die klassischen Themen des linken Flügels der SPD besetzt halten, während diese zur Volkspartei Nummer zwei abgedriftet ist. Herbert Wehner würde heute wohl viel eher Linker denn Sozialdemokrat sein...
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30.09.2014
Na der Herr Gisy würd wohl nichts dagegen haben, wenn er die Strukturen der DDR in der BRD einführen könnte...
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30.09.2014
Das ist nicht neu ." Die Partei hat immer Recht " war der Slogan der SED .
Wie soll es dann ein Unrechtsstaat gewesen sein ?
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30.09.2014
mit 66 Jahren ... da ist ihm wohl Einiges entfallen ...
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30.09.2014
Nach meiner Meinung eine Beleidigung für alle,
alle die unter der DDR gelitten hatten.

nach Beweisen muß man wohl nicht suchen ....
wenn ich da nur an die Haftanstalt Berlin - Hohenschönhausen denke, graust es mich.
Hiermit sollte Herr Gisy von seinen Ämtern zurücktreten, solche Typen braucht Deutschland nicht.

http://www.stiftung-hsh.de/

Mit Sicherheit gibt es eine große Auswahl an Literatur zur Geschichte der DDR