Die Ära Ackermann neigt sich dem Ende...
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
Verstehe deine Argumentation nicht.

Würdest du auch sagen, wenn ein kleiner Ganove angeklagt wird: "Ach nein, das finde ich nicht ok, dann muss man schon alle nehmen?"

Vielleicht deswegen:
"Die Deutsche Bank muss sich für Hypotheken-Geschäfte zu Zeiten der Finanzkrise verantworten. Die US-Aufsichtsbehörde FHFA hat Klagen auf Schadenersatz gegen insgesamt 17 Banken eingereicht, darunter auch Goldman Sachs, Bank of America, Citigroup und JPMorgan Chase.

New York - Die Deutsche Bank soll für "substanzielle Verluste" geradestehen, die die beiden staatlichen Immobilienfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac nach dem Kauf von ihren Hypotheken-Papieren erlitten hätten. Auch andere Großbanken müssen sich diese Vorwürfe der FHFA gefallen lassen."

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/0,2828,784280,00.html

Oder:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/investoren-meutern-gegen-kreditinstitute-wut-auf-die-deutsche-bank-1.1340189

Oder aktuell:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klage-der-us-regierung-gegen-deutsche-bank-wegen-hypotheken-a-834385.html

Deswegen?
@mague: Gegen solche Banken ist doch auch nichts zu sagen! Wenn sie ihren Markt finden. Und bei uns gibts ja zum Glück freie Bankwahl.
Schlimm finde ich nur, daß diese Studie, die sich ja ausschließlich gegen die Deutsche Bank richtet, aus Mitteln der EU finanziert wurde. Anstatt solche Studien aus Steuermitteln zu finanzieren, sollten sie mal lieber den Landesbankensektor reformieren. (steht seit den 90 er Jahren an) . Und wenn sie dann endlich mal ihre Haushalte in Ordnung bringen würden, anstatt immer neue Schulden zu machen, würde die Abhängigkeit von den Kreditgebern (Banken) automatisch sinken.
Aber warum prangert man hier ausgerechnet die Deutsche Bank bzw. Bank an, die einzige große Bank, die die beiden letzten Krisen ohne Staatshilfen gemeistert hat. Die nicht abwickelt wurde, sondern ihre Beschäftigtenzahl gehalten hat.
P.S. ich bin nicht bei der deutschen Bank beschäftigt!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
@bigette EthikBank
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
@mague: GLS-Bochum oder gibts da noch andere?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
Danke Pfundslover, deine beiden Postings sprechen mir aus der Seele.

Ich habe nie den Anspruch alles schon zu wissen und genau erkannt zu haben, wo der Hase lang läuft. Darum ist mir daran gelegen möglichst viele Facetten eines Themas zu beleuchten und ich bin wirklich angewidert, wenn mit derartigen Methoden jede Diskussionkulutur plattgewalzt wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
Ich wollte noch quasi posthum ;-) honk mitteilen, warum meine Bank solche Infos wie von mir im Startpost angehängt weiter verbreitet.

Weil sie nach folgenden Leitlinien arbeitet:
" Basis aller Geschäfte der XXXXXBank ist ihre sozialökologische Anlagepolitik - ein Mix aus Tabu- und Positivkriterien. So investiert die XXXXXBank das Geld ihrer Kunden nicht in Rüstungsgeschäfte, Atomkraft oder in Unternehmen, die Kinderarbeit zulassen. Die Unternehmen, die Geld von der XXXXXBank bekommen, müssen sich aktiv für eine nachhaltige Wirtschaftsweise engagieren.

Die Unternehmen und Staaten werden regelmäßig einer Ethik-Prüfung unterzogen. Die Ergebnisse dieser Untersuchung münden in Positiv- und Negativlisten.

Die Anlagepolitik und der Ethik-Kompass sind die Leitplanken aller XXXXXBank-Geschäfte. Aber die Bank geht noch einen Schritt weiter und legt diese bis ins Detail offen. XXXXXBank-Kunden können so jederzeit nachschauen, in welche Wertpapiere die Bank investiert und wofür die Ökokredite verwendet werden. Das ist die höchstmögliche Transparenz, die eine Bank leisten kann. "

Ich habe den Namen ausge-X-t weil ich nicht sicher bin ob so viel Werbung erwünscht ist.

edit: Fehler korrigiert
@ wolfsschädel
Deine Antwort auf mein Statement bestätigt den Inhalt dessen, was ich geschrieben habe: Diskreditierung, indem der andere für zu blöd dargestellt wird, den Inhalt eigener Aussagen überhaupt verstehen zu können.
Interessant finde ich, dass Sekten wie z.B. Cientology mit ebensolchen "Kommunikationsmustern" arbeiten. In den sozialen Foren geben die betreffenden Leute jedoch nicht an, wessen Interessen sie vertreten. So entstehen dann "Diskussionen", die keineswegs mehr fair sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
@alpha: liked..

Ich ahb da so ne Zeile aus einem Michael Moore Buch im Kopf:

Wenn eine Firma 5 Mrd Gewinn macht, aber durch das Entlassen von, sagen wir mal 20.000 Angestellten, 5,1 Mrd Gewinn machen kann, so ist das (zwingend) notwendig, da der Gweinn alles ist...

Was Lohnverzicht, Verzicht auf Urlaub oder Sonderzahlungen bringt, sehen wir ja grad bei Opel...all diese Verzichte, gebracht von den AN hat bis heute nirgendwo nur einen Arbetsplatz gerettet, nur dann ein noch bescheideneres Arbeitslosengeld, wenn die Hütte komplett vor die Wand gefahren wurde...

Menschen für Gewinn auf die Straße setzen, da war doch Herr Ackermann auch dabei- nach tollen Gweinnzahlen, mal eben 5000 Existenzen ruinieren und dann dafür durch höhere Aktienkurse belohnt werden....sowas ist sozialer Terrorismus. Wer hat den die Gewinne erarbeitet Herr Ackermann alleine oder nicht doch auch die Angestellten?

Früher galt: Geht es deiner Firma gut-gehts dir gut.
Heute gilt: Gehts deiner Firma gut- wirst du wegrationalisiert.

In dem Buch von M. Moore sind 2 Bilder gegenüber gestellt, einmal das ein Foto des Oklahoma-Buildings nach dem Terroranschlag und ein Foto aus seiner Heimatstadt Flint (von GM platt gemacht) von einem Fabrikgebäude das geschlossen wurde-da ist kein Unterschied zu sehen.

Ebenso kann man, marktwirtschaftlich gesehen hin oder her, dieses Auspielen von Städten/Ländern/Gemeinden von Unternehmen nicht hinnehmen, da wird gepokert, welche Ort die wenigsten Steuern und meisten Zusagen abgibt und dadurch zig Existenzen, durch Verlagerung der Arbeitsplätze, ruiniert.
Meist legen die Orte die den Zuschlag erhalten drauf, weil die Anzahl der geschaffenen Arbeitsplätze in keinen Verhältnis zu den finanziellen Zusagen für die Firmen liegt. In den USA ist Manpower (Zeitarbeitsfirma) mittlerweile der größte AG und UHAUL (Leih/Umzugslastwagen) verbucht riesen Gewinne...

Die größten "Sozialschmarotzer" sind meist nicht die Arbeitslosen, sondern durch Steuervergünstiungen, ausnutzen von Gesetzeslücken, Abschreibungen und ähnliches große Konzerne. Auch die Niedriglohnbeschäftigung ist so ne Sache, Leute voll beschäftigen, aber so mies bezahlen, das der Steuerzahler mit einspringen muss durch Hartz4-Aufstocken...
aber da Konzerne durch Lobbyistentum eng mit der Regierung verknüpft ist, scheint da nicht viel zu passieren- wer schneidet sich schon gern ins eigene Fleisch und "riskiert als MdB nach Ausscheiden aus demselben nen ruhigen, nett bezahhlten Aufsichtsratposten...

Wenn Firmen über ihre Steuererklärung ein Firmenfest mit Auftritt eines Superstars, Golfbälle für den Aufsichtsrat, etc absetzen kann...wenn Steuerhinterziehung in Mio-Höhe mit Bewährungstrafen geahndet werden (dieser Postheini bekommt trotzdem weiterhin alle Renten-Zahlungen), aber anderseits ne gegessene Bulette zum Verlust des Arbeitsplatzes führt....
ich weiß nicht, das ist für mich nicht mehr "Vor dem Gestz sind alle gleich" sonden eher mit " die kleinen hängt man, die großen lässt man laufen" und das "einige gleicher sind als andere"...zu tun.

Und dank ESM werden weitere soziale Kahlschläge möglich, da ist Hartz4 nen Witz gegen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
Ich halte die Zuordnung in Links bis Rechts für unrichtig. Denn ein Unternehmen achtet auf den wirtschaftlichen Erfolg. Dann ist noch zu bedenken, die Beschäftigten am Erfolg teilhaben zu lassen, was kostenfreie Imagepflege darstellt.

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist die Belegschaft bereit, dem Unternehmen durch etwas Lohnverzicht zu helfen, damit es aus der Schieflage kommt.

Natürlich ist eine Erhöhung der Dieselsteuer und die Einführung der LKW-Maut kontraproduktiv. Denn diese Mehrausgaben sind nach dem Schlüsselprinzip auf alle Waren umzulegen, die wir im Markt anbieten.

Die Konkurrenz schläft nie. Das bedeutet, das kleine Läden viel weniger Rabatte etc. von ihren Lieferanten erhalten, als wie die Großunternehmen, die das X-fache einkaufen. Und die sind sehr wichtig für unseren wirtschaftlichen Erfolg.

Und so gibt es die Tante Emma Läden von Einst nicht mehr in ihrer Vielfalt, da nur wenige Kunden deutlich mehr Geld für das gleiche Produkt ausgeben wollen. Es sind ältere Menschen, die in ihrer Nähe zum Einkaufen gehen, weil sie keinen Führerschein haben oder keinen PKW mehr bedienen können. Auch gibt es in dem Geschäft um die Ecke eine kleine Plauderei, da man sich ja kennt, was auch ein Einkaufsgrund ist.

Wenn ein Rechter sehr heimatverbunden ist, wird er immer nur Produkte aus seiner Heimat kaufen, die es in den Tante Emma Läden oder bei seinem Bauer gibt. Ein Linker unterstützt auch mit seinem Einkauf kleinere Geschäfte, damit sie neben diesen Großunternehmen existieren können.

Es gibt also viele Menschen mit dem linken und rechten Herzen in einer Brust. Das eigentliche Problem ist, das viele Menschen nicht frei wählen können, wo sie zum Einkaufen hin gehen...

Das betrifft viele Millionen Deutsche. Denn je weniger Einkünfte vorhanden sind, desto eingeschränkter ist ihre Lebensqualität, so das als erstes versucht wird, beim Lebensmitteleinkauf ein paar Groschen zu sparen.

Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Bei Wirtschaftsgütern, die nicht in beliebigen Umfang vorhanden sind, wie Erdöl oder Strom, kann es durch die Spekulationen zur Markbeeinflußung kommen, wenn nämlich das Angebot die Nachfrage übersteigt.

Ich will es am kleinen Beispiel erklären:

Es sind 1000 Liter Erdöl vorhanden. Wenn die Kunden nur 900 Liter bestellen, reicht das Erdöl aus. Wenn die Kunden plötzlich 5000 Liter Erdöl benötigen und der Händler eben nur 1000 Liter liefern kann, besteht ein Lieferengpass.

Die Nachfrage ist höher als das Angebot. Hierdurch steigen die Preise beim Lieferanten an, der sein Erdöl dem verkauft, der am meisten dafür bietet.

Ziehen sich die Spekulanten wieder zurück, die nie Interesse an dem Erdöl hatten, sondern nur an der Vermögensbereicherung, dann muss ein Preis gezahlt werden, der künstlich in die Höhe getrieben worden ist.

Und diese Mehrpreisigkeit wird auf die Endkunden umgelegt, so dass Spekulanten das ganze System negativ beeinflussen, nur um Kohle zu machen.

Und dem muss ein Riegel vorgeschoben werden. Denn letztlich gehören Spekulanten nicht in die soziale Marktwirtschaft dazu, die nicht in unseren Markt investieren, sondern nur etwas Geld abkassieren wollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
Wie dat Ding nu heißt, ist doch schietegal, man versteht, was er meint und er hat völlig recht. Die Wähler sind doch so schön manipulierbar und wollen es nicht merken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
@Pfundslover: Bist du dir sicher, ob du weißt was Neoliberal eigentlich bedeutet?

"Der Begriff Neoliberalismus ist die Bezeichnung für eine breite und heterogene Strömung, wobei die Abgrenzung der einzelnen Schulen und die Zuordnung einzelner Personen strittig ist. Insbesondere werden die Freiburger Schule (Ordoliberalismus) und die Chicagoer Schule als neoliberal bezeichnet, aber auch Vertreter der Österreichischen Schule wie Friedrich von Hayek. Vornehmlich in seiner ordoliberalen Ausprägung gilt er als eine wesentliche theoretische Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft."

Ich glaube das was du meinst ist Libertarismus oder Thatcherismus bzw. irgendeine andere Marktfundamentalistische Ausrichtung der Politik.
In allen sozialen Internet-Plattformen finden sich Teilnehmer, die vehement neoliberale Positionen vertreten, andere Meinungen nicht gelten lassen, Andersdenkende diskreditieren,
auf treffende Argumente nur scheinbar eingehen oder gleich vom Thema ablenken usw. usw. Das sind alles Diskus-sionsstrategien aus Politik und Wirtschaft, wie man sich gegen (oftmals bessere) Argumente von anders denkenden Menschen durchsetzt. Wer solche Schulungen nicht mitgemacht hat, ist natürlich massiv im Nachteil. Denn eine wirkliche Diskussion, indem man auf die Argumente der anderen eingeht, sie ernst nimmt und sich argumentativ damit auseinandersetzt, soll gar nicht entstehen. Diese "Techniken" werden in Seminaren für Führungskräfte und natürlich für Politiker angeboten, um seine Meinung (und die natürlich dahinter stehenden Interessen) besser durchsetzen zu können. Statements werden so ver-klausuliert, dass der eigentliche Inhalt nur schwer zu erkennen ist. Auch die komplizierte Ausdrucksweise ist dabei reine Strategie. Die echten Interessen hinter den Aussagen kann man oft durch die einfache Frage "Wem nutzt das?" erkennen.

Also, lasst Euch nicht durch solche Methoden beeinflussen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
Das sind interessante Links, die sagen aber nicht, dass Nahrungsmittelspekulationen keine Auswirkung haben. Sie sagen lediglich, dass es außer diesem noch andere Probleme gibt.

Was ist hier mit?
http://www.youtube.com/watch?v=fXGGt0hOiYk

Man kann doch nicht so ignorant sein und diese Informationen als braune Hetze links verblendeter Gutmenschen (!!!) - so las ich das hier - abzutun.
Ich würde es begrüßen, wenn man sich mit der Sache thematisch auseinadersetzt und nicht andere Meinungen mit platten Argumenten niederwalzt.

Und die, die sich dafür interessieren wie es funktioniert sei dieser Link noch empfohlen:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1574603/

edit: noch einen Link hinzu gefügt
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
Hast du aber, und keine Beweise geliefert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.06.2012
>>1. selbstverständlich wird geld verzockt ! -egal wie ihr das nennt !!!<<

Nö. Das Geld hat seinen Benutzer gewechselt ist aber nicht "verschwunden"

>> 2. lebensmittel werden dadurch sehr wohl teurer !<<

Wo ist der Beweis?

>>3. wer finanziert politik ??? (wer hat z.b. hitler finanziert ???)<<

Godwinbonus!!!!!!!

>>4. wer da profitiert hat, solltet ihr euch mal näher ansehen und entsprechend nachdenken !!<<

Alles klar: Ein Freund von mir, dessen Vater vor seinem Krebstot für seinen Sohn sein gesamtes Geld in Hedgefonds gesteckt hat, hat davon profitiert. Der muss nu nimmer Arbeiten gehen.

>>5. die einzig gekniffenen sind die "nicht-superreichen-griechen" ! aber dafür muss man auch erst mal nachdenken !!! -und eben nicht die üblichen finanz-blätter-kommentare nachquatschen !<<

Ich höre auf "Finanzblattkommentare" nachzuquatschen und du
hörst auf linken Kommentaren nachzuquatschen... Einverstanden?

>>6. ...die anführer von räuberbanden werden von ihren anhängern immer gefeiert, wenn sie auf kosten anderer in saus und braus leben können !!!<<

Auf so ein populistisches Gebrabbel reagier ich gar nicht erst.
sagt mal, bernstein & wolfsschädel, was nehmt ihr eigentlich für präparate, um sowas "auzubrüten" ???
...die können doch nicht legal sein !

-oder trefft ihr euch täglich mit mutti (merkel) und besprecht mit ihr die aktuelle lage ? (und werdet von ihr "mitversorgt"...)



1. selbstverständlich wird geld verzockt ! -egal wie ihr das nennt !!!

2. lebensmittel werden dadurch sehr wohl teurer !

3. wer finanziert politik ??? (wer hat z.b. hitler finanziert ???)

4. wer da profitiert hat, solltet ihr euch mal näher ansehen und entsprechend nachdenken !!!

5. die einzig gekniffenen sind die "nicht-superreichen-griechen" ! aber dafür muss man auch erst mal nachdenken !!! -und eben nicht die üblichen finanz-blätter-kommentare nachquatschen !

6. ...die anführer von räuberbanden werden von ihren anhängern immer gefeiert, wenn sie auf kosten anderer in saus und braus leben können !!!


-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2012
Herr Ackermann kam durch Meinungsverschiedenheiten mit dem Verwaltungsrat der Credit Suisse an 1996 zur Deutschen Bank und wurde dort gleich Vorstandsmitglied. Im Jahr 2000 wurde er zum Sprecher und Vorsitzenden der Konzernleitung ab Mai 2002 als Nachfolger des Rolf Breuer gewählt.

In seiner kurzen Karriere bei der Deutschen Bank erzielte er ein paar milliardenschwere Schadensersatzklagen, deren Ausgang noch völlig offen steht, was eher als Misserfolg zu werten ist...

Die Ära Ackermann wird von vielen Beschäftigten begleitet, die miteinander den Erfolg und Misserfolg erzielten. Ein Mitglied im Vorstand zu werden, ohne bei der Deutschen Bank gearbeitet zu haben, ist für mich sehr ungewöhnlich...

Ich habe keinen Kassensturz gesehen, in welchem Umfang sich die Deutsche Bank durch Herrn Ackermann verbessert hat oder ob es gar an den anderen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Konzerns lag, heute besser aufgestellt zu sein als wie vor 1996.

Welche Projekte, die Herr Ackermann zum Leben erweckte, sind es eigentlich genau, die hier gelobpreist werden ? Mir ist keines bekannt.

Denn die Pipeline, die von Russland nach Deutschland geht, ist teilweise durch die Deutsche Bank finanziert worden, wenn ich hier auf Gazprom, EON (Ruhrgas) und Mannesmann AG hinweise.
Wir sind in den 70er Jahren ;-)

Auf sowjetischer Seite wurde mit Erlösen dieser Langzeitkredit bei der Deutschen Bank bis in das Jahr 2000 bedient. Und hier gilt das Eintrittsjahr 1996 wohl zu beachten... ^^ *räusper*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2012
"Die Demos waren Richterlich eingeschränkt. Die Judikative ist in Deutschland unabhängig. Wenn's den demonstranten nicht gefällt, dass sie von gepanzerten Polizisten bewacht werden müssen sie sich eindeutiger von den Krawalltreibern distanzieren".

Bei welchem Occupy-"Event" gabs bis jetzt, von Polizeigewalt (ok, darin is das NYPD unschlagbar) mal abgesehn, richtigen Krawall von Seiten der Occupiers? Externe Krawallmacher mal rausgenommen.

Jetzt mal ehrlich, Knöllchen von 1000Euro pro Topfpflanze, weil keine Blumen, sondern "essbare Pflanzen" waren im Camp...
Verhaftungsgrund."Antikapitalismus"...oder "Wenn sie weiter das GG verteilen, verhaften wir sie!"...alles klar.
Es stand von vorne rein fest, das das da friedlich laufen soll, selbst der schwarze Block hat sich erstaunlich dran gehalten bzw wurde von den Demonstranten hehindert sich mit der Polizei anzulegen. Und 2 Böller als "Bomben" zu titulieren....mh.
Busse ca 100 Km VOR Frankfurt abzufangen, Platzverweise auszusprechen und der ganze Mittelgang voller Polizei in voller Montur....obwohl es um die genehmigte Demo von Samstag ging...
Es geht gegen das System und was da aufgefahren wurde, da ist ja jedes Fussballspiel oder Naziaufmarsch von Polizeipräsenz her nen Kindergeburtstag und da ist es meist nicht so "kuschelig" wie bei der Blockupy-Demo...
Und apropo gepanzerte Polizei..."If you want to know who wants riot-look who´s dressed for riot...Knüppel gegen Knabenkraut(Blume)....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2012
>>Auch hat Herr Ackermann vllt gut gewirtschaftet, aber eben >>nur für seine Aktionäre...

Genau das ist seine Aufgabe als Vorstand der Deutschen Bank

>>Ebenso glaub ich, das einige Arme Menschen in Afrika und >>Südamerika da widersprechen würden...es gab in >>verschiedenen Ländern Proteste, da Grundnahrungsmittel nicht >>mehr bezahlbar waren aufgrund von Spekulationen.

Bullshit. Das liegt eher daran, dass es für die Landbesitzer attraktiver ist den Mais (beispiel Mexiko) in die Biospritproduktion zu geben bzw. entsprechend andere Produkte anzubauen.

>>Ich find einfach mit gewissen Sachen wie Lebensmitteln sollte >>sua humanitären bzw ethischen Gründen kein Geschäft >>gemacht werden.

Warentermingeschäfte sind durchaus humanitär und ethisch. Da auf diesem Wege ein Staat sich zukünftige Ernten zu einem berechenbaren Preis sichern kann. Den Bauern sichern sie einen garantierten Preis für ihre ernte. Die preistreiberei kommt nicht ausschließlich (wie von den Gewerkschaften und den Grünen gerne behauptet) durch die Spekulation sondern eher durch solche glorreichen Ideen wie E10.

>>Mittlerweile sind die Banken doch so entfesselt, da kuscht >>doch der Staat eher...und wenn ich mir da angucke, was da >>bei Blockupy lief...also bitte....dann sind unsere Grundrechte >>auch bald hin.

Die Demos waren Richterlich eingeschränkt. Die Judikative ist in Deutschland unabhängig. Wenn's den demonstranten nicht gefällt, dass sie von gepanzerten Polizisten bewacht werden müssen sie sich eindeutiger von den Krawalltreibern distanzieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2012
Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob die KfW<Bank damals die Millionen in bar zu den Lehmänner gebracht haben...weg waren sie auf alle Fälle...
Auch hat Herr Ackermann vllt gut gewirtschaftet, aber eben nur für seine Aktionäre...
Ebenso glaub ich, das einige Arme Menschen in Afrika und Südamerika da widersprechen würden...es gab in verschiedenen Ländern Proteste, da Grundnahrungsmittel nicht mehr bezahlbar waren aufgrund von Spekulationen.
Ich find einfach mit gewissen Sachen wie Lebensmitteln sollte sua humanitären bzw ethischen Gründen kein Geschäft gemacht werden.
Ebenso versteh ich nicht, wie man auf Pleiten von Staaten etc "wetten" darf.
Da läuft einfach was schief...
http://www.youtube.com/watch?v=NCLTnacLHqw
http://www.youtube.com/watch?v=WRRctblDPVM&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=X2Kb1En2fVs

Mittlerweile sind die Banken doch so entfesselt, da kuscht doch der Staat eher...und wenn ich mir da angucke, was da bei Blockupy lief...also bitte....dann sind unsere Grundrechte auch bald hin. Und wenn ich mir jetzt mal laienhaft verusch diesen ESM zu verstehen....irgendwie triffts wieder nicht dei Verursacher sondern den kleien Mann...
http://www.youtube.com/watch?v=W0LPrzxfXB0
http://www.youtube.com/watch?v=kUNnjyK_S4c&feature=related
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.06.2012
Fachmännisch betrachtet mag ja alles richtig sein und kann ich als Laie nicht beurteilen. Auch wenn Geld nur den Besitzer wechselt, wird es doch durch diesen Handel entwertet oder ist Inflation kein " Verbrennen" von Geld. Diese Ausdrücke habe ich übrigens von Börsenexperten gehört. Fazit also: Weiter so, Herr Ackermann! Sie leisten gute Dienste für die Reichen. Die Dummen sind halt die, die mit ihrem Körper malochen und ihn kaputt machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.06.2012
Danke Bernstein! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen und wird von mir so unterschrieben.
Nun gehts schon wieder mächtig hin und her in diesem Thread, aber dennoch ein paar Statesment von mir, die so hoffe ich zum Nachdenken anregen:
1. Geld kann man nicht verzocken, auch wenn das Herr Lafontaine in jeder Talkshow behauptet, Geld kann man höchstens in Form von Bargeld verbrennen, wenn man es vernichten will. Schließt man Derivate, Optionsgeschäfte ab,im vernichtet man kein Geld, sondern das Geld wechselt halt öfters mal den Eigentümer. Gesamtwirtschaftlich gesehen ist dieser Eigentümerwechsel aber vollkommen belanglos
2. Lebensmittel werden durch Terminkontrakte oder Optionen auch nicht dauerhaft teurer. Mag sein, daß sich Spekulanten mit solchen Kontrakten eindecken. Aber spätestens vor dem Verfalltag kommen die Kontrakte in den Verkauf, und der Preis gibt wieder nach!
3. Die Zulassung von Kohlekraftwerken, Atomkraftwerken Rüstungsfabriken ist doch nicht Aufgabe einzelner Banken, sondern der Politik, die hierfür den gesetzlichen Rahmen schaffen muß, also verbieten muß. Dann erledigt sich die Finanzierung solcher Projekte von selbst.
4. Die in 2008 aufgetretene Subprime-Krise hat die Deutsche Bank als einzige große Bank ohne Staatshilfe überstanden, da sich rechtzeitig von den Papieren getrennt hat. Einige Wettbewerber mußten verstaatlicht werden, (HRE, Commerzbank) einige wurden abgewickelt (Sachsen-LB, IKB, oder jetzt auch West-LB) praktisch die gesamte Riege der politikgesteuerten Landesbanken brauchten Hilfe aus dem Rettungsfonds!
5. Auch in der aktuellen Eurokrise machte die Deutsche Bank bisher eine gute Figur. 70% erzwungener Forderungsverzicht auf griechische Staatsanleihen tangierte sie nicht, da sich dank guten Risikomanagement rechtzeitig von griechischen Staatsanleihen verabschiedet hat.
Die Gekiffenen waren wieder die "üblichen Verdächtigen" also Hypo-Real-Estate und Commerzbank, sowie die gesamte Liste der Landesbanken. Allein bei der Coba hat dieser Schnitt 2,1 Milliarden gekostet. Wer falsch investiert, verliert...

6. Ob man Punkt 4. und 5. Herrn Ackermann zuschreibt, oder seinem Risikovorstand, oder dem ganzen Management-Board, bleibt im Ermessen jeden Einzelnen. Tatsache ist, als Vorstandsvorsitzender war Herr Ackermann dafür verantwortlich, und dafür haben ihn seine Aktionäre zu Recht gefeiert, auf seiner letzten Hauptversammlung.

Ackermann hat mit Sicherheit polarisiert und auch provoziert, aber ich wage die Prognose, daß sich viele bereits in Kürze nach ihm zurücksehnen werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.06.2012
> nicht umsonst boomen Banksysteme, die nach islamischen Recht Zinsen [...] verbieten

Statt Zinsen läuft das auf der islamischen Bank ungefähr so:

Du willst dir für 100.000 Euro ein Auto kaufen. Das sagst du der Bank, die kauft das Auto dann für 100.000 Euro beim Autohändler und verkauft es an dich für 110.000 Euro weiter. Die 110.000 Euro darfst du in Raten bezahlen, für die werden natürlich keine Zinsen erhoben. ;-)