Die unpolitische Jugend?
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2018
Na, wo z.B. hast Du mir denn erklärt, wie das für Frauen und Wehrdienstuntaugliche früher möglich war zu engagierten und sozialen Wesen zu werden, wenn doch die WehrPFLICHT so unerlässlich ist für die Bildung dieser Eigenschaften?
Auch hast Du nicht die Frage beantwortet ob Du wirklich meinst, dass die Deutschen zur Zeit der Wehrpflicht besser waren oder meine frühere Frage, wann denn die Jugend so toll engagiert gewesen sein soll im Gegensatz zu heute.

Aber Danke für das Wort Klischee, das finde ich ist der passende Ausdruck für das, was Du zeichnest vom kameradschaftlichem Zusammenhalt, den man NUR beim Bund (beim Ersatzdienst???) lernen kann und vor allem Danke für das Wort: "bedenklich", das richtige Wort fiel mir nämlich vorher bei diesem Satz nicht ein:

"Schade das Du nur Bekannte hast die sich nicht in Gemeinschaften einfügen konnten und keinen Kameradschaftsgeist entwickelen konnten."

So etwas zu sagen, ohne Hintergründe zu kennen, finde ich bedenklich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2018
Ich habe meine Gründe gennant. Das Dir diese nicht zusagen ist doch OK. Muss ja nicht. Deine Ausführungen finde ich unverständlich und vom Klischee beherrscht und nicht wirklich schlüssig erklärt aber ich respektiere das Du anderer Ansicht bist. Es scheint aber sehr schwer für Dich zu sein zu respektieren das es abweichende Meinungen zu Deiner eigenen gibt. Bedenklich. Und: Ja. In den 90er Jahren war dieses Land sozialer, einiger und weniger egoistisch. Die Veränderung ist Dir entgangen? Die entsolidarisierung in ganzen Bevölkerungsschichten? Die Abschaffung der Wehrpflicht ist ein Teil dieser allgemeinen Entsolidarisierung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2018
"Wie gesagt. Ich bin anderer Ansicht."

Die Du halt nur nicht wirklich schlüssig erklärst. Muss aber natürlich auch keiner.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2018
"Schade das Du nur Bekannte hast die sich nicht in Gemeinschaften einfügen konnten und keinen Kameradschaftsgeist entwickelen konnten."

DAS zeugt übrigens gar nicht so von so einer tollen Fairness, die Du doch wohl beim Bund gelernt haben willst. Wenn also z.B. jemand gemobbt wird, weil er eben nicht die gewünschte Leistung erbringen konnte, warum auch immer, dann "konnte dieser sich nicht in Gemeinschaften einfügen und Kameradschaftsgeist entwickeln"? Oder weil er etwas anders, z.B. schwul war oder was auch immer?

Und ohne Kenntnis von genauen Details zu urteilen, dass es an denen lag, die sich unwohl fühlten und nicht an denen, die (mit) dafür sorgten und/oder schlicht am System, ist seltsam. Stell Dir das gleiche in der Schule vor, da würdest Du auch erstmal pauschal das sagen.


UND: Du persönlich kennst ja auch bestimmt ALLE, DIE JEMALS "GEDIENT" HABEN, persönlich. Allein die Tatsache, dass Du nicht in Betracht ziehst, dass Deine Erlebnisse vielleicht toll gewesen sein mögen, aber nicht repräsentativ sind, finde ich merkwürdig.

Wie Du das mit der Ichlingsgesellschaft und der Bundeswehr zusammenbringst hast Du wieder nicht erklärt, das macht doch keinen Sinn:
"Schade das Du nur Bekannte hast die sich nicht in Gemeinschaften einfügen konnten und keinen Kameradschaftsgeist entwickelen konnten. Ich selbst habe das anders erlebt. Ein weiteres Zeichen für mich wie nötig unsere Ichlinggesellschaft dies eigentlich hätte."
Ich sprach doch von Männern, die beim Bund waren.
Und ich frage gerne nochmals: Frauen und Wehruntaugliche waren also schon immer Ichlingsgesellschafter?

Und was mich auch rasend interessiert: Du fandest also unsere Gesellschaft total spitze, solange es die Bundeswehr gab? Vor ein paar Jahren soll das also noch keine Ichlingsgesellschaft gewesen sein?
Dann leben wir nicht im selben Deutschland.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2018
Wie gesagt. Ich bin anderer Ansicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2018
Ähhm, ich habe gesagt, dass ich keine Ahnung von Kriegsführung und von der Vorbereitung darauf habe. Aber ich habe sehr wohl Ahnung davon was aus Menschen soziale Wesen machen kann und was nicht dazu beiträgt oder vielleicht sogar diesbezüglich schädlich ist. Und ich habe sehr wohl Ahnung von politischem Engagement über Jahrzehnte hinweg und auch über dieses der Jugend von heute. Und, wir erinnern uns, DAS ist Thema des Threads. Übrigens warst Du auch nur einmal in der Armee, egal ob beim Bund und/oder verpflichtet. Deine Erfahrungen sind doch nicht mehr wert, also sind deshalb korrekter, als die, der Personen, die mir berichtet haben von ihren "so unglaublich wertvollen Erfahrungen fürs Leben", die sie beim Bund gemacht haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2018
Und ich halte die Abschaffung der Wehrpflicht und Ersatzdienst für falsch. Ich respektiere das Du deine Meinung hast, halte sie aber fuer falsch zumal Du selbst einräumst keine Ahnung zu haben. Schade das Du nur Bekannte hast die sich nicht in Gemeinschaften einfügen konnten und keinen Kameradschaftsgeist entwickelen konnten. Ich selbst habe das anders erlebt. Ein weiteres Zeichen für mich wie nötig unsere Ichlinggesellschaft dies eigentlich hätte. Du wirst meine Meinung dazu ebenso falsch finden aber auch ertragen müssen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2018
Du hast das sehr richtig erkannt, dass ich null vom Fach der Kriegsausbildung weiß, nur ich hab nicht die geringste Ahnung, was das damit zu tun haben soll, dass die Jugend heutzutage so schrecklich konsumgeil, unpolitisch und unsozial "ist" (sein soll). Weder mein Vater noch Freunde, Bekannte oder wer auch immer hat von seiner Bundeswehrzeit irgendetwas von diesen verklärt romantischen Kameradschaftsdingern, die Du raus haust berichtet. Da wurde ebenso viel oder wenig hart und unkameradschaftlich wie überall sonst auch gehandelt. Und Schwache waren ebenso wie sonst auch Mobbing ausgesetzt (weil man im schlimmsten Fall mitleiden musste, wenn Horst-Uwe mal wieder einen Fehler gemacht hat). (Blinder) Gehorsam und (nutzloser) Drill erschaffen also gute, nützliche und wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft? Mein Gott, wie haben denn das dann Frauen früher geschafft ohne die Bundeswehr nicht so schlecht zu werden wie die heutige gesamte Jugend? Oder waren "damals" die jungen Frauen auch schon so schlecht wie heute die gesamte Jugend ist? Waren wehruntaugliche junge Männer, die also auch keinen Ersatzdienst leisten mussten, dann schon immer dem Verderb ausgeliefert, wie das die heutige Jugend ist?
Damit hier keine Mißverständnisse entstehen, ich finde es sehr gut, dass es eine Berufsarmee gibt, aber die Abschaffung der WehrPFLICHT halte ich für sehr richtig und dass die Jugend von heute so (angeblich) verlottert ist, WEIL es keine Bundeswehr mehr gibt, ist eine merkwürdige Idee.
In den Ersatzdienst (den Du ja auch nanntest) hatte ich übrigens wahrscheinlich noch einen bedeutend besseren Einblick als Du, aufgrund verschiedener Jobs, die ich über die Jahre hatte. Da kam hinterher keiner besser raus, als er reinkam, der Pflicht kann ich hier einfach keinen Nutzen abringen. Was anderes waren die FSJ/FÖJ. Nur, die gibts ja heute noch, also kein Unterschied.

Ach ja, wenn ich mich so umschaue, finde ich es übrigens auch ganz toll, dass bei uns Menschen über so ca. 25 Jahren überhaupt nicht konsumgeil sind. 😵
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2018
Aha. Im Schlamm kriechen ist fuer Dich also das was Modernes Militär macht? Bist ja richtig vom Fach, eh? Welche Teilstreitkraft kriecht denn mehr im Schlamm den ganzen Tag. Marine oder Luftwaffe? Ach Du meinst bestimmt das Heer. Ja klar. Balistische Feuerleitsysteme moderner Waffen werden nur im kriechen bedient während man in einer Pfütze hockt. Was aber wirklich zählt ist was ganz anderes. Der Schwächste gibt das Tempo vor, es nutzt gar nichs wenn einer der schnellste, stärkste im Zug ist. Alle müssen "durch den Schlamm" und wenn einer nicht mehr kann, dann tragen die Stärkeren eben seine Ausrüstung und wenn es sein muss auch den Kameraden selbst. Meiner Meinung nach haben solche "Lektionen" in keiner Weise geschadet. Wenn der Abiturient vor dem Studium und der Malocher aus dem Pütt nach der Lehre zusammen gewirkt und Veratwortung füreinander hatten dann hat das unserer Gesellschaft nicht geschadet. Aber das ist nur meine Meinung. Du scheinst mir aber in der Bewertung dessen wie Streitkräfte agieren genau so ahnunglos wie diese heutige Konsumentenjugend in ihren Filterblasen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2018
"Es ging um Wehr und Ersatzdienst."

Ich verstand schon, deshalb:

Wehrdienst: im Schlamm robben;
Ersatzdienst: Essen ausfahren zum Minilohn, der Pflegenotstand verwischt;

Beides erzwungen. Macht so beides keinen Sinn.
Oder erklär einfach mal Du, was daran die heutige Welt so viel besser machen würde.


"Stimmt. Es gibt sehr aktive sozial eingestellte junge Menschen. Ausnahmen bestätigen eben die Regel."

Und das sind genauso viel Ausnahmen und Regeln wie es vor 30 Jahren waren.

Die tausende Jahre alten Zitate über die (schlimme) Jugend von heute kennen wir alle (wenn nicht einfach googeln!), mir selbst fiel erst etwas ein aus einer AG dazu wie man effektiver Öffentlichkeitsarbeit betreiben kann, DA WURDE SCHON GENAUSO gejammert über die Jugend, die sich angeblich für nix interessiert. Das war 1996(!) ... Leider hab ich das Protokoll noch nicht (wieder) gefunden, ich glaube dort wurde das kurz schriftlich festgehalten. Ich suche weiter und falls ich es finde, wird es hier gepostet.

An die eigene (mittel-)alte Nase packen wäre doch auch mal nicht schlecht, zumal WIR den jungen Leuten den Mist hier eingebrockt haben. Aber die sind einfach genauso schlecht und genauso gut wie wir Alten das sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2018
Hat keinen Namen: Das war ein Korrespondentin. die dies voraussagte.
Die jungen Leute sagten dies zu sich selber.
Es gibt diese Häme, "Facebook,Twitter, die Abstimmung?"

Bamberg: In unserer Zeit hätten wir gesagt: "Verpiss dich Bulle!"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2018
Das gebe ich Dir recht. Leute zu zwingen sinnlos in Schlamm zu kriechen oder die gar zum Essen fahren gezwungen werden hilft gar nichts. Aber darum ging es ja auch gar nicht. Es ging um Wehr und Ersatzdienst. Zivilgesellschaftlich und mit Blick auf die bereits heraufziehende Verschlechterung der Sicherheitslage in der Welt war die Aussetzung ein schwerer Fehler. Meiner Meinung nach. Stimmt. Es gibt sehr aktive sozial eingestellte junge Menschen. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2018
"Brexit: Dieses Bild der weinenden jungen Frauen in London.
Warum sind die denn nicht zur Abstimmung gegangen!"

Hast Du sie gefragt ob sie waren?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2018
"Grober Fehler: Einstellen der Wehr und Ersatzpflicht."

Das sehe ich völlig anders. Menschen zu zwingen entweder sinnlos im Dreck zu robben oder statt dessen GEZWUNGENERMASSEN Essen für alte Menschen auszufahren (für einen Minilohn, der Pflegenotstände verwischt) erzeugt KEINE Hilfsbereitschaft.

Im übrigen sehe ich das völlig anders, die heutige Jugend IST NICHT unpolitisch und unengagiert, sie muss sich neu "formieren", unsere Vereinsstrukturen und unsere Handlungswege sind zu überaltet und verkrustet, da können sie sich nicht gut einfügen, obwohl es sie SEHR wohl gibt, die Jungen, die selbstlos und engagiert sind! Verklären wir doch auch nicht so blind unsere Generation, der Begriff "Null Bock Generation" stammt nicht aus 2018. Wer schon immer ehrenamtlich aktiv war, kennt das nicht anders, kennt das nur so, dass eine kleine Gruppe Aktiver einer größeren Gruppe Menschen entgegensteht, die erst aktiviert werden muss und einer anderen Gruppe von Menschen, die NIE aktiviert werden wird. Hat sich in meiner Schulklasse jemand für Politik und NGO-Arbeit interessiert? Nöö, da wurde geschminkt, in die Disko ausgezogen, am Moped rumgeschraubt usw. Das ist doch albern so zu tun, als ob unsere Generation die großen Helden des Alltags und der Straße gewesen wären und junge Menschen heute zu stumpf wären, etwas anderes zu tun als Selfies zu machen. Das macht mich richtig wütend, weil es so ungerecht ist, gegenüber den jungen Menschen, die ich kenne, die sich ehrenamtlich z.B. jede Woche im freien Radiosender um Politik im Alltag bemühen, Sendungen über Rassismus und Sexismus zusammenstellen oder über die Problematik von Wildtieren im Zirkus berichten, während Menschen unserer Generation Tagesausflüge machen. Das ist eine ganz unangenehme Selbstbeweihräucherung und wird nicht helfen dabei, was tatsächlich etwas fehlt, was aber wahrscheinlich bei jedem Generationenwechsel der Fall sein wird, zu beseitigen. Die Strukturen des Engagements müssen zusammenfinden, das klappt noch nicht so gut, dass Alte und Junge zusammen arbeiten.

Was aber tatsächlich problematisch ist, das ist, dass sich unsere Arbeitswelt in den letzten 20 (???) Jahren verändert hat, das Leistungsprinzip ist eher zu einem Überforderungsprinzip geworden (auf vielen verschiedenen Ebenen) und das bedeutet u.a. auch, dass wir mit vielen psychischen Belastungen zu tun haben, überfordert zu sein und depressiv, hilft nicht dabei, engagiert zu sein und Kraft zu haben für andere.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2018
Ist doch so gewünscht. Egoistisch, unkritisch, konsumorientiert und angepasst. So züchten wir hier seit Jahren. Und dann alle so ganz erstaunt: "Wie? Statt zu helfen wurden Handyphotos vom Sterbenden gemacht?" Man erntet was man sät. Grober Fehler: Einstellen der Wehr und Ersatzpflicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2018
Hä ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2018
Brexit: Dieses Bild der weinenden jungen Frauen in London.
Warum sind die denn nicht zur Abstimmung gegangen!

In Bamberg, die drei Studenten die da Bier trinken. Regelmässig
kommt die Polizei vorbei. "Bamberg ist konservativ"

Die brave Minderheit hat keine Interssenvertretung.

Das Jugendfestival in Wiesbaden- -einmal im Jahr- macht nicht
nur Lärm, sondern es wird so unterschwellig etwas unterstellt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2018
Als Schulsprecher waren drei Mann.
. Einer war ein ganz überzeugter
Sozialdemokrat, der driite war ein Chameur. Es gab die
"Kommunistische Schülergruppe". Das Lernziel war Solidarität: