Das Recht auf Unantastbarkeit
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Können wir bitte von der Waffen Pro-Contra-Diskussion ablassen...??
Ich glaube das Nötigste ist dazu gesagt.

UND es geht ja nicht nur um Vergewaltigung sondern auch um subtilere Übergriffe, die sicher seehr viel häufiger und für den Alltag relevanter sind..
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Richtig. Aber das sie statistisch nicht relevant sind hilft dem Paar das an den Rheinauen gezeltet hat und der Studentin die Nachts vom Rad gezogen wurde auch nicht mehr. Eine Abwehrwaffe hätte es evtl. getan. Man weiss es nicht. Muss jeder fuer sich entscheiden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Die Bewaffnungsfrage halte ich nicht für sonderlich relevant, da die Mehrzahl sexualisierter Übergriffe/Gewaltdelikte durch, dem Opfer bekannte, Personen aus dem (näheren) Umfeld verübt wird und in Situationen stattfindet, in denen das Opfer nicht damit rechnet, attackiert zu werden. Wer sitzt schon mit griffbereitem Springmesser im Büro oder hat sein Abwehrspray auf dem Nachttisch stehen. Und sollte einen tatsächlich mal der berüchtigte hinterm Busch lauernde Täter nachts im Park anfallen, wird einen die Verhältnismässigkeit nicht kümmern und man nimmt eben den Schirm oder Schlüsselbund zur Verteidigung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
unbewaffnete, körperliche Gegenwehr ist lernbar, steigert das Selbstvertrauen und es gibt vielfältige Möglichkeiten es zu trainieren.

Praktisch auch das niemand sie einem wegnehmen und gegen die eigene Person verwenden kann.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Das sind sicher die Gedanken die man so hat bei einer Vergewaltigung: "Schnell den Schirm runternehmen, sonst krieg ich Ärger.." Frau Apfel sagt nur das was ich auch sage. Mattilda hat das genau richtig verstanden. Dumm ist es Angriff und Verteidigung zu verwechseln. Notwehr wird hier kleinlich unterschätzt. Verhältnismässigkeit der Mittel wird überschätzt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Aus den von Frau Apfel genannten Gründen ist bewaffnung sehr dumm.
Ausserdem ist der Angriff mit einer Waffe äusserst schwer als Notwehr zu rechtfertigen, siehe Verhältnissmäsigkeit der Mittel.
Schon ein Spazierstock oder Regenschirm gilt als Waffe, wenn man es als eine benutzt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Nie einfach so eine Bewaffnung in Erwägung ziehen, wenn man nicht etwas Sicherheit im Umgang damit üben will. Und niemals! die Waffe ziehen um nur zu drohen. Wenn es akut wird: Einsetzen.
Zitat: FvL

Ich bin auch sehr zwiegespalten was den Einsatz von Abwehrwaffen betrifft.
ABER ich finde Feucht von Lipwig hat die -in meinen Augen- nötigen Bedingungen ja genannt.

Und mit der Forderung sie auch wirklich einzusetzen sind wir wieder beim eigentlichen Thema: MUT!
Eine Waffe konsequent einzusetzen erfordert Mut und Übung. Nur dann ist die Gefahr gering, dass der Angreifer sie für seine Zwecke nutzt und das Opfer in größere Gefahr gerät als ohne.

Bitte lasst uns aber nochmals auf andere Strategien kommen...

Selbstverteidigungs-Kurse wie schon angesprochen, setzen ja u.a. auch darauf dass körperlich Unterlegene ihre innere und äussere Haltung verändern und die Bereitschaft (auch körperlich) signalisieren sich zur Wehr zu setzen.
Lautes Brüllen (hatte Paul ja auch schon erwähnt) muss auch geübt werden...vorallem schüchternen Menschen fällt dies extrem schwer..

Aber grundsätzlich muss sich auch am Miteinander, auch und gerade in beruflichen Zusammenhängen, etwas ändern!
Ich fand Kontras Schilderung der Qualitätsstandards in seiner Firma sehr spannend und stimme seiner These zu, dass sich in der Wirtschaft bzgl Opferschutz (auch und gerade für Frauen) nur dann etwas bewegt wenn es -im weitesten Sinne- Profit bringt.
War jedenfalls bisher immer so :-((
Mich würde interessieren was in solchen internen Standards konkreter steht...wie ist die Vorgehensweise?
Vermutlich ist dies nicht öffentlich einsehbar, aber vielleicht kann man es ja verallgemeinert beschreiben, Kontra?
Ein Aspekt fällt mir noch ein: vielleicht würde es helfen, wenn man Kinder von klein auf darin bestärken würde, ihrer eigenen Wahrnehmung zu vertrauen. Wie oft hört man Aussagen wie "Quatsch, das hat der doch gar nicht so gemeint!", "Stell Dich nicht so an!", "Wer keine Sorgen hat, der macht sich welche!" etc. Wenn einem Menschen immer wieder vermittelt wird, dass die eigene Wahrnehmung nicht stimmt und die Reaktion darauf nicht angemessen ist, stellt dieser Mensch irgendwann seine eigene Wahrnehmung auch in Frage.
Ich kenne es von mir selber, dass ich in entsprechenden Situationen eher Gedanken hatte wie "Das habe ich mir jetzt bestimmt nur eingebildet!", "Das war bestimmt nur ein Versehen!" oder "Komm, mach jetzt keinen Aufstand, ist ja auch nicht so schlimm!", anstatt laut zu werden oder mich anderweitig zu wehren.
Ich fände es gut, wenn das Thema Wahrnehmung und die Berechtigung der eigenen Wahrnehmung in Schulen etc. behandelt werden würde. Erstmal kann eine Wahrnehmung nicht falsch sein, sondern hat ihre Berechtigung. Und dann kann man das Ganze auf eine sachliche Ebene holen und überprüfen, was nun wirklich Fakt ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Jaaa. Im Holster halt. Aber mir gefiel halt die Vorstellung einer Calamity Jane mit Revolver im Strumpfband zu sehr...ist bestimmt sexistisch und nicht PC. Gnade vor Recht, bitte. ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
"Und wie viele Frauen in den USA mit ner 38er im Strumpfband und Erfahrung im Umgang mit der Waffe wurden vergewaltigt?"

Könnte sein, dass es daran liegt, dass Frauen nun nicht mehr sooo häufig Strumpfbänder tragen. Eine Schande eigentlich ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Aha. Und wie viele Frauen in den USA mit ner 38er im Strumpfband und Erfahrung im Umgang mit der Waffe wurden vergewaltigt? Ich weiss das die meisten Menschen Waffen nicht mögen. Aber das Recht auf Waffe war zunächst ein Privileg des Adels und noch heute spricht man es in Europa dem Bürger ab. Die Polizei rät: "Machen sie am besten mit wenn sie vergewaltigt werden, dann ist es schneller vorbei und sie bleiben unversehrt" Komisch, das alle Polizisten die ich kenne das bei ihren Töchtern, Freundinen und Frauen ganz anders sehen und fuer Abwehrkraft und sicheren Umgang mit der Abwehrwaffe sorgen.

Recht auf Unantastbarkeit ---> Stand your ground!
30.05.2018
Sich zu bewaffnen bringt gar nichts....Amerika ist das beste Spiel. Jeder Idiot und sein Freund laufen dort mit einer Waffe rum. Friedlich ist das Land wohl kaum.

Es gibt eine wirklich gute Kampagne in Kenia, habe euch mal zwei links eingestellt.

https://www.youtube.com/watch?v=xkNZbBdFlAI

https://www.facebook.com/ParentingTodaybyattn/?hc_ref=ARRAZ77uSDUpsnirggsK78WOttx1M1v-bDRogUR7bxqz2Q5559rfhRTzD4mSb5cHJ2w

Das muss meiner Meinung nach der Weg sein, gegen jede Form von Gewalt....Aufklärung, Sensibilisierung, Stärkung der Opfer...alles andere bekämpft nur Symptome, keine Ursachen.
Da möchte ich ganz energisch widersprechen.

Techniken lernen, den eigenen Körper zu nutzen.
Da braucht es nicht unbedingt mehr Kraft, Körpermasse oder Körpergröße. Technik zählt.
Eine Waffe erhöht immer das Risiko, dass eine Situation schlimmer endet, als sie eh schon ist.

Ein Messer oder ein Pfefferspray birgt die Gefahr, dass sie letzten Endes gegen mich selbst gerichtet wird.
Und dann ist ja auch noch die Frage, wie sowas vor Gericht später gewertet wird. Nicht, dass aus Notwehr plötzlich Körperverletzung oder gar Totschlag wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Ja, mein ich ohne Ironie. Sich wehren zu können ist wichtig. Gerade Frauen können durch eine Waffe den Körperkraftnachteil ausgleichen. Aber wie gesagt: Nie einfach so eine Bewaffnung in Erwägung ziehen, wenn man nicht etwas Sicherheit im Umgang damit üben will. Und niemals! die Waffe ziehen um nur zu drohen. Wenn es akut wird: Einsetzen. Sonst wird die Situation leicht noch gefährlicher. Wenn man diese Regeln beachtet spricht nichts gegen eine Bewaffnung um sich zu schützen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
@Sunny B.
Ich denke nicht, aber bei ihm weiß man nie... ;-)
Meiner Erfahrung nach stimmt das absolut.
Wenn man z.B. Pfefferspray nicht korrekt anwenden kann, kann das ganz schnell ins (eigene) Auge gehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Feucht von Lipwig, war das jetzt ironisch gemeint?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Sich zu bewaffnen würde ich grundsätzlich jedem Empfehlen. Wichtig ist es aber den Einsatz dieser Waffe auch zu üben damit ich die Handhabung auch unter Stress sicher bringen kann. Es gehört Überwindung dazu eine Waffe einzusetzen. Das muss man etwas trainieren. Das berühmte Pfefferspray in der Handtasche nutzt gar nichts wenn man es einfach kauft, in die Tasche stopft und danach nicht mehr anfassen mag.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Um wieder zum Thema zurückzukehren ...
Mädchen/Frauen fehlt meist die Erfahrung mit physischen Auseinandersetzungen. Jungen/Männer hingegen erproben sich darin oft schon sehr früh, in Form von kleinen Raufereien und freundschaftlichem Balgen. Das schafft Vertrautheit im Umgang mit dem eigenen Körper und dessen Stärke. Man trainiert spielerisch, wie man sich entwindet oder den anderen ausser Kraft setzt. Für viele Jungen/Männer untereinander steht eine körperliche Auseinandersetzung als unausgesprochene (letzte) Option in einem Konflikt auch eher im Raum, als dies bei Mädchen/Frauen der Fall ist. Daher greift bei Mädchen/Frauen der lähmende Effekt eines physischen Angriffs meist stärker. Es fehlt einfach eine bestimmte "Routine" im Umgang damit. In Selbstverteidungskursen ist mir auch oft die zunächst vorherrschende Aggressionshemmung bei Mädchen aufgefallen. Man muss sie meist mehrfach auffordern, mit voller Kraft zuzuschlagen oder zu treten, obwohl der_die Trainerin Schutzkleidung trägt. Ist diese Hemmung überwunden, schalten Mädchen aber auch mit Begeisterung auf den "Fight-Modus" um und schlagen/treten zu wie Hölle.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Vanille , wenn du eine gute Idee hast, dann brauchst du kein Geld.
Es gibt Förderungen, Wettbewerbe und Investoren die bei Gründungen helfen.
Für Frauen gibt es bessere Förderungen und auch bei EU Projekten werden Frauenarbeitsplätze besser gefördert.
Der Traum vom Start-Up zum Konzern, der wird nur sehr selten wahr.
Viele Start-Up`s werden aufgekauft und in Konzerne integiert.
Andere werden nur ein KMU ,funktionieren gut, aber wachsen langsam.
Ein Teil geht pleite und verschwindet vom Markt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Natürlich braucht es Mut, sein Recht durch zu setzten. Aber auch ohne Mut, besteht das Recht. Nicht jeder ist stark. Und ich werde es nicht müde zu sagen, dass wer stark ist auch eine Verpflichtung gegen über dem Schwachen hat. Unabhängig von Alter, Geschlecht oder sonst etwas. Ich finde einfach, dass dies die soziale Verantwortung ist, derer die das Geschenk der Stärke bekommen haben.
30.05.2018
Bitte bitte, es war alles so friedlich und nett. Wirtschaft und Frauen ist doch auch ein schönes Nebenthema. Mach du es doch gerne als extra Thread auf, wenn du möchtest Hanna. Hast du noch was zum eigentlichen Thema beizutragen außer deine Einschränkungen an andere? Ich würde sie gerne lesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.05.2018
Feind, weil eigener Thread? Ähm. Ja. Der Link ist nicht böse. Glaubs mir. Der beißt nicht. ;)
29.05.2018
Ja das kann sehr gut sein Kontra das die Damen Sicherheit sehr schätzen, obwohl Sicherheit ja in der heutigen Zeit ganz anders bewertet werden muss. Was ist heute noch sicher. Aber ich glaube nicht das gleich ein Konzern zu gründen möglich ist ohne EK, aber mit Betriebskindergarten ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.05.2018
Oh Hanna - bist du jetzt auch schon zum Feind übergelaufen. *fg*
Ich habe zu diesem Thema alles gesagt. Alles weitere bitte mit Terminvereinbarung direkt beim Tor zur Hölle. Patent, Diplomarbeit, Masterthese oder Doktorarbeit nicht vergessen.
29.05.2018
Genau so nennt man das Herr Neumann. Ja grundlegende Dinge sollte jedes Kind schon drauf haben. Also ich hab von meiner Mutter schon gelernt als ich klein war trete dem Kerl ordentlich in seine Nüsse. Gut zu wissen wäre natürlich auch wie man aus Umklammerungen raus kommt. Aber was ist mit Waffengewalt? Man kann sich verteidigen noch und nöcher, kratzen, beißen, schlagen, treten. Bei Waffengwalt endet es vielleicht mit der erlernten Selbstverteidigung. Es wäre aber super toll, wenn so etwas in Schulen angeboten wird und zum Sportunterrricht dazu gehört. Da hätten die Kinder sicher mehr Spaß dran, als an anderen Lehreinheiten ;-) Vielleicht ist da aber wieder die Angst, das mache Kinder ihr erlerntes Wissen gleich gegen andere Kinder nehmen und sich ausprobieren.