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„Herford“ (Pseudonym)
@Philantrop
Interessanter Beitrag, dem ich sogar in einigen Punkten zustimme.
Selbstverständlich widerspreche ich Deinem Urteil der Unterstellung von Pauschalurteilen.
Der Hinweis "zuzuhören" bzw hier in diesem Kontext "Texte sinnerfassend zu lesen" gilt sicher auch für Dich.
Der Beitrag von "tiefenrausch" wurde übrigens nicht ausgeblendet. Einfach nochmals schauen.
Hier ist Niemand auf meinen guten Willen angewiesen solange es um dass von mir beschriebene Thema geht und persönliche Diskreditierungen unterlassen werden.
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Morgen um 20.15 Uhr auf ARD ein interessanter Beitrag
"Was Deutschland bewegt" - was sich für Opfer sexueller Gewalt ändern muss.
Es werden offenbar die Gründe und Hintergründe beleuchtet, weshalb Frauen ihr Peiniger nicht anzeigen.
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„Herford“ (Pseudonym)
Danke für den Tipp, Seaangel!
Bin gespannt.
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Es geht in Matthildas Thread in keinster Weise um Verurteilungen und Pauschalurteile, sondern um Tatsachenberichte und wie wir besser zusammen leben können. Es soll nicht auf irgendeiner Personengruppe rum gehackt werden. Natürlich ist dieses Thema aufgeheizt, weil sich Männer wohl pauschal verurteilt fühlen und Frauen sich potentiell in Gefahr fühlen, so etwas zu erleben. Dieses ist aber kein Männer-Hass-Thread.
Ich sehe es so wie bei "Gelegenheit macht Diebe", Menschen in Machtpositionen meinen oft sie können sich alles erlauben, weil es oft konsequenzlos bleibt. Würde ich den 500 € Schein, der gerade jemandem vor mir aus der Tasche flattert einstecken, wenn es für mich nicht die Konzequenz hat erwischt zu werden oder würde ich den Menschen der mich bis aufs Blut quält, schlägt, bedrängt töten, wenn es niemals raus kommt. Und jetzt aufs Thema bezogen, ich bin ein Mann und habe eine wunderschöne heiße Sekretärin eingestellt, die total davon abhängig ist bei mir zu arbeiten, vielleicht demnächst sogar Abteilungsleiterin werden soll und da will sie nicht riskieren aus dem Unternehmen zu fliegen, vielleicht findet sie keinen Job mehr, wenn ich ihr kündige. Vielleicht hat sie auch noch Kinder zu versorgen? Es wird ihr keiner glauben das ich sie mal ein bisschen anfasse, sie wird eh nichts sagen, wenn ich sie anfasse. ich bin ein toller Typ, die steht eh auf mich. Mögliche Gedankengänge.
Ebenso wie mit den katholischen Geistlichen, er darf keine sexuelle Beziehung unterhalten, er ist aber auch nur ein Mensch, der kleine Junge wird aus Angst und Scham schon nichts sagen.
Der potentielle Täter/Täterin denkt ihr handeln bleibt konsequenzlos, es ist vielleicht sogar aufregend. Werde ich erwischt? Werde ich nicht erwischt? Ich werde bestimmt nicht erwischt. Der schwächere Part, das Opfer wird nichts sagen aus Angst, Scham und Pein. Es fängt wahrscheinlich erstmal vorsichtig an und wenn das Verhalten konsequenzlos bleibt, wird ein aufregendes Spiel daraus.
Das Fazit daraus ist, das Opfer müsste lauter und mutiger werden, es müsste ihm zugehört und geglaubt werden, damit dieses Spiel des Täters unterbunden wird. Vor allem wer einmal damit durchkommt, kommt vielleicht auch ein zweites Mal damit durch und irgendwann wird es vielleicht Routine.
Aber wie werden potentielle Opfer lauter und mutiger? Opfer besonders Frauen und Kinder neigen ja dazu, wenn sie zum Opfer geworden sind, sich mehr in sich zurück zu ziehen, noch leiser zu werden, nicht aufzufallen und das spielt dem Täter in die Hände.
Deshalb ist die metoo-Bewegung ja so wichtig und gut, raus aus dem Mäuseloch und laut werden. Zusammen zu stehen und sich unterstützen. Endlich das Licht auf Täter zu werfen.
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„Salzkotten“ (Pseudonym)
Hier noch ein Link zu dem Bericht heute Abend im Ersten 20.15 Uhr, ich werde ihn mir auf alle Fälle ansehen.
http://www.klack.de/tv-programm/fernsehsendung/6053395/vergewaltigt-wir-zeigen-an.html?popup=details
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„Salzkotten“ (Pseudonym)
Wie bitter für die Betroffenen, es fehlen einem die Worte ob der Unfähigkeit der Behörden/Gerichte usw😢
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„Herford“ (Pseudonym)
Ja, ich habs auch gesehen und es hat mich auch mitgenommen...:-((
Kann da momentan auch keine Worte für finden.
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Mir raucht der Kopf und zwar denke ich darüber nach was noch für Präventionen geboten werden können zur Verhinderung von Übergriffen. Es gibt ja schon einiges und trotzdem passiert es immer wieder. Die Gleichberechtigung und Unantastbarkeit ist auch im Grundgesetz geregelt und auch ist es im Strafgesetzbuch geregelt, was passiert, wenn diese Gesetze überschritten werden. Und doch denken einige Herren es ist ok, wenn man leicht bekleidete Damen anfasst und wenn sie sich so anziehen, das sie es dann auch wollen. Muss in der Schule schon mehr aufgeklärt werden? Eigentlich sollte es doch allen klar sein, wie man sich Frauen gegenüber verhält oder herrschen da eklatante Bildungslücken?
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„Bingen am Rhein“ (Pseudonym)
~*Vanille*~
Man müsste die übergreifenden Männer austherapieren.
Die Ursache in ihren, in jedem einzelnem, Köpfen finden und beseitigen.
Denn sie haben nicht alle dieselben Motive, mancher wurde so erzogen, andere Leben Triebe aus die, wie Pädophälie und Homosexualität nicht erlernt sondern naturgegeben sind.
Andere sind traumatisiert etc. pp, usw.
Gesetze und Regeln helfen nur bei normalen einsichtigen psychisch unauffälligen Personen.
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Sorry wenn ich nochmal nach frage, aber wo haben das einige Herren hier geschrieben, oder war das Verallgemeinert? Ich bin jetzt mal so dreist zu behaupten, das hier auf RF niemand so etwas tut oder getan hat. Heute passieren solche Dinge leider schon in der Schule unter Gleichaltrigen.
Wer Schuld hat? Vielleicht die Medien? Die täglich solch Szenen zeigen?
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„Bingen am Rhein“ (Pseudonym)
Eher die Eltern, die ihren Blagen IMMER recht geben, selbst wenn sie einer alten Omi nen Schubs geben weil sie im Weg steht.
Die jedem talentfreiem Deppen erklären wie toll und Super er immer alles macht.
Kinder die schon im Kindergartenalter mitreden und auf Augenhöhe begegnen dürfen und wo nicht das Kind sondern der Lehrer Ärger bekommt wegen schlechter Noten.
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„Herford“ (Pseudonym)
Rudi,
NEIN! Es geht hier NICHT mehr um RF und wer hier was getan hat.
Lies was Du hier in diesem Thread bisher lesen kannst und trage dazu bei WIE wir als Gesellschaft die Position der Opfer von Übergriffen stärken können oder halte Dich bitte raus!
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Man wird wohl leider nie ausreichend präventiv arbeiten können, um Sexualverbrechen auszumerzen.
Aber es wäre doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, Beamte hinreichend weiterzubilden und im Umgang mit Opfern von Sexualdelikten zu schulen, damit ENDLICH das Anzeigen selbiger den Schrecken verliert und mehr Opfer sich trauen, die Strafverfolgung von Tätern ins Rollen zu bringen.
Ich möchte im Strahl brechen, wenn ich mir vorstelle, wie viele dieser Taten einfach ungesühnt und unangezeigt bleiben.
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Hmm, wenn es an der Basis klemmt, wirds im Turm nicht besser werden.
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„Bingen am Rhein“ (Pseudonym)
ѼIch bin ein ApfelѼ
Ja, sehr wahr.
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„Herford“ (Pseudonym)
Ja Apfel,
das sehe ich ganz ähnlich. War ja gestern auch Thema der Doku die Seaangel hier angekündigt hatte.
Hier nochmal der Link in die Mediathek, für die die es gestern nicht gesehen haben:
https://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Was-Deutschland-bewegt-Vergewaltigt-Wi/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=52743330
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Das stimmt, das Opfer darf nicht nochmal Opfer werden, da sind wir uns einig. Das Opfer wird aber nie um diese Befragungen und Untersuchungen usw. herum kommen, denn es müssen ja Beweise gefunden werden. Ganz wird es seinen Schrecken wohl nie verlieren, aber wie man mit dem Opfer einer solcher Tat umgehen muss, das sollte wirklich intensiv geschult werden. Wenn mehr Taten zur Anzeige gebracht werden, dann ist es ja auch eine Präventionsmaßnahme, denn dann können sich die Täter nicht mehr so sicher fühlen, wie sie es heute vielleicht noch tun.
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„Waltrop“ (Pseudonym)
Für den Bereich Wirtschaft kann ich sagen, dass hier vieles zu Thema bereits umgesetzt wurde.
Wir haben im HR - Prozess diesem Thema breitem Raum gewidmet. Unter anderem wird von der Geschäftsführung jeder Vorfall angezeigt , die betroffene MitarbeiterIn unverzüglich versetzt und die mutmaßliche AgressorIn vom Dienst supendiert.
Das ist im Qualitätshandbuch hinterlegt und somit ist die Vorgangsweise zwingend. Abweichungen müssen dokumentiert werden.
Ziel ist ein frauenfreundliches Arbeitsklima, damit wir weibliche Fachkräfte für uns gewinnen können.
Es gibt immer noch Potenzial für Verbesserungen und wir werden TäterInnen erst im Nachhinein zur Verantwortung ziehen können. Blöd ist es, wenn dann der Fahrer vom Lieferdienste plötzlich zudringlich wird. Da greift die ganze Prävention nicht. Ist leider schon passiert und dann hat trotzdem der CEO die A-Karte.
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Das hört sich doch ganz gut an, aber du kannst ja auch nur von deinem Unternehmen berichten, wie es andere damit haben weiß man ja nicht. Du bist ja nicht die Stimme der kompletten Wirtschaft ;-) Vor allem kleine und mittelständische Betriebe. Es gibt ja noch viele nicht so ambitionierte Stellen wo Mann und Frau zusammen arbeiten und von einander abhängig sind. Gestern war ja auch die Bundeswehr ein Thema
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„Arnstadt“ (Pseudonym)
Denke, die Gründe warum jemand sowas tut oder warum jemand eine abwertende Behandlung von Frauen befürwortet, kann man z.T. psychologisch "verstehen". Paul hat ja in seinem Posting von 20:59 ein paar Gründe aufgeführt. Viele Dinge (beim Täter) haben ganz viel mit der individuellen Prägung von Werten und Grenzen (z.T. schon in der Kindheit) zu tun.
Wichtig ist aber ganz klar zu machen, dass es einen Unterschied gibt zwischen "etwas verstehen" und "Verständnis für etwas haben". Es darf kein gesellschaftliches Klima entstehen, in dem sexualisierte Gewalt akzeptiert wird. Egal warum Mann oder Frau Gewalt befürwortet, der Grund ist völlig egal, weil ein unumwerfliches Tabu sein muß, jemandem bei körperlicher Interaktion seinen Willen aufzuzwingen: DAs macht man nicht. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.
"Nein" heißt "Nein", egal wie scheiße und wie begründet scheiße man das "Nein" findet.
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Da sind wir uns einig. So aber was jetzt? Was tut man damit sexuelle Gewalt verhindert wird und was wird im nachhinein getan, dass das Opfer sich raus traut aus seinem Schneckenhaus und anzeigt? Da muss ich schon wieder an den Typen vom weißen Ring in Lübeck denken. Frauen gehen zu ihm weil sie Gewalt/Missbrauch erlebt haben und der vergeht sich an ihnen. Abscheulicher geht es doch gar nicht mehr
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„Waltrop“ (Pseudonym)
@vanille Natürlich kann ich nicht für die komplette Wirtschaft reden. Was ich jedoch sagen kann ist, dass das Thema definitiv angekommen ist. In unserem Netzwerk habe alle diesbezügliche Maßnahmen getroffen, aber nicht alle haben ein Qualitäthandbuch. Das kommt auch nicht, weil nachts jemand aufwacht und plötzlich für Frauenrechte schwärmt. Es kommt aus dem Eck des Arbeitskräftemangel. Frauen sind was die Arbeitsbedingungen betrifft wählerischer und daher muss dringend nachgebessert werden. Wir suchen aktiv Frauen im Qualitätsmanagment, in der Produktentwicklung und im Controlling.
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Das ist toll, wenn die Wirtschaft entdeckt ups wir brauchen nicht immer nur Fachkräfte aus dem Ausland sondern wir haben ja ganz toll ausgebildete Frauen in Deutschland. Schade das Frauenrechte nicht plötzlich wach machen, wie ein guter Espresso.
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„Waltrop“ (Pseudonym)
@ Vanille
Frauenrechte waren immer schon unbestritten, sie stehen sogar schon im Grundgesetz.
Das Problem ist sie effektiv durchzusetzen. Die Wirtschaft macht immer nur dann etwas, wenn es einen Vorteil bringt. Diese Maßnahmen kosten Geld, kleine Firmen können sich das nicht leisten.
Und jetzt die Gegenfrage - Warum gründen so wenige Frauen ein Unternehmen?
In den letzen 10 Jahren habe ich 14 Unternehmensgündungen begleitet, davon war nur eine Gründerin dabei. Es ist der Mut, der fehlt !