Coronavirus
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2021
Eh doch, das steht sogar teilweise in den Gebrausanweisungen der Masken. Eine FFP2-Halbmaske, die nicht direkt auf der Haut sitzt, ist absolut sinnlos. Da kann man gleich bei den selbstgebastelten bleiben. Wahrscheinlich wollte Söder nur wieder etwas hinauspupen, damit er sich als großer Zampano darstellen kann.
Nö, weil das auch nicht so stimmt. Lediglich die Vollbartträger haben ein Problem, wobei ich viele kenne, die schneiden da nix rum.
Lassen es drauf ankommen und weigern sich den gepflegten Langbart abzuschneiden.
Möcht den sehen, der da versucht dran zu gehen 🙈
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2021
Wurde man in Bayern darüber informiert, dass man unter einer FFP2-Halbmaske keinen Bart tragen darf? Nur wenn der Maskenrand direkt auf der Haut aufliegt, hat sie die angegebene "Filterleistung".
Biontech kündigt Reduzierung der Lieferung für Deutschland an, statt ca 800.000 wird nur noch die Hälfte geliefert, danach erst wieder ab 22 Februar.
Grund ist ein Umbau im Produktionswerk.
Wie lange ist die Impfung im Gange? 3 Wochen? Und jetzt schon Ebbe. Die ersten Impfzentren impfen jetzt nurnoch die Auffrischung, sonst reichen die Dosen nicht mehr.
Unfassbar.
Großmundig hingestellt, kein Problem, es ist genug da.
Tja.... Nur nicht bei uns.
Ich denke mir mal mein Teil. Künstlich herbeigeführt Drosselung der wichtigen Dosen hat Beigeschmack.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2021
@John1982: ......Der Link den du gepostest hast, funktioniert nicht...............


Ja komisch, legt sich immer was drüber.
Aber bei Interesse schau noch mal direkt unter "intensivbetten Deutschland statista"
Beatmungsgeräte:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/corona-krise-bundesregierung-verschenkt-beatmungsgeraete-ins-ausland-a-00000000-0002-0001-0000-000172863235

Prämien für freie Intensivbetten im Frühjahr:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/bund-zahlt-11-5-milliarden-euro-wohin-fliesst-das-geld-fuer-leere-klinikbetten/25939296.html

Und diese 10-fache Dunkelziffer war ja nur angenommen. In München wurde irgendwann mal so eine Studie gemacht – sie kamen auf 4-fach. Galt allerdings für Frühjahr. Denke, da wir viel mehr testen, wäre die Dunkelziffer heute niedriger. Es gibt aktuell aber keine Studien dazu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2021
Okay, dann warten wir mal ab, wie sich das mit den Impfstoffen und der Anzahl an geimpften Personen weiter entwickelt.
Zusätzlich gibt es ja auch immer mehr Leute, die die Infektion auf natürliche Weise durchgemacht haben (bei einer Dunkelziffer von 10x bereits ca. ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland), so dass eine Art Herdenimmunität gar nicht mehr soweit weg ist.
Was die Mutationen angeht, muss man natürlich beobachten, wie sich das entwickelt, aber in der Regel werden Viren dadurch zwar infektiöser, aber verändern sich von der Gefährlichkeit her eher in Richtung harmloser (hoffen wir, dass es bei Sars-Cov2 auch so sein wird).

Bin auch mal gespannt, was morgen konkret entschieden wird an Verschärfungen und Erweiterungen von den bereits bestehenden Maßnahmen.
Ich hoffe, dass die Bundesregierung auch so langsam mal darüber nachdenkt, nicht nur bei Biontech/Pfizer die Impfstoffe zu beziehen, sondern auch schaut, ob man nicht Sputnik V und Sinovac (+ggf. AstraZeneca) bekommen kann. Soweit ich weiß gibt es aber noch keine Zulassungen für diese Impfstoffe der anderen Hersteller. Da könnte man vielleicht auch mal über Notfall-Zulassungen nachdenken.

Natürlich die komplette Bundesregierung mit ihrem kompletten Regierungsapparat und Experten spielen seit Monaten Backgammon, Tetris oder Schiffe versinken anstatt nachzudenken.

Bisher geimpft wird hier in Deutschland nicht nur mit Impfstoffen von Biontech/Pfizer sondern auch von der amerikanischen Firma Moderna, Astrazeneca bekommt wohl auch demnächst die Zulassung. Weitere Kandidaten wären von Johnson&Johnson und von Curevac. Natürlich kommen auch theoretisch Impfstoffe wie Sputnik V, Sinopharm oder Sinovac in Frage. Aber bisher fehlen dazu genaue Studien was Nebenwirkungen und Wirksamkeit angeht. Es gibt auch wirtschaftlich-politsche Gründe bei der Auswahl. Aber einfach mal so drauflos impfen könnte schnell die Impfbereitschaft kippen lassen - ich seh schon in sozialen Netzwerken die Aufmacher wie "Russenpampe aus Tschernobyl killte meine Oma, Frau verliert Baby durch gepantschten China-Impfcocktail".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2021
@marceau

Der Link den du gepostest hast, funktioniert nicht ( Fehler - Seite konnte nicht gefunden werden)

Die Kapazitäts-Auslastung der Intensiv-Betten ist immer (egal ob wenige oder viele COVID-19-Patienten) auf einem gleich hohen Niveau.
Und das ist deswegen logisch, weil freigehaltene Intensivbett-Kapazitäten Geld kosten und Krankenhäuser halt auch wirtschaftlich arbeiten müssen (also allgemein Kosten reduzieren wollen/müssen, vor Allem wenn sie unnötig sind).

@Rudi
Wenn man dauernd das Gefühl hat, dass die Maßnahmen übertrieben und unnötig sind und nicht wirklich helfen, sondern nur die eh schon vorhandenen Kolleteral-Schäden nur noch weiter vergrößern, und zudem auch überhaupt nicht erklärt wird, warum bestimmte Maßnahmen verschärft werden (z.B. die nächtlichen Ausgangssperren) und dazu man auch noch das Gefühl hat, dass dort wo es wirklich sinnvoll wäre etwas zu tun, entweder gar nichts oder was falsches getan wird, dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Bevölkerung irgendwann nachlässig wird.

Mein Eindruck ist, man versucht uns die ganzen unnötigen und übertriebenen Maßnahmen (Lockdown und noch mehr Lockdown und Ausgangssperren etc.) damit zu begründen, dass die Leute rodeln gehen und Kinder-Geburtstage gefeiert werden usw. obwohl diese Dinge nur vereinzelt vorkommen und vielleicht überhaupt nicht groß zum Infektions-Geschehen etwas beitragen.
Und dort, wo es wirklich was bringen würde um zu vermeiden, dass viele Menschen intensiv behandelt werden müssen und ggf. sterben, wird leider immer noch zu wenig getan und auch nicht richtig kontrolliert (dort wo es leider auch zu vielen Ausbrüchen kommt und wo die besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppen sind, nämlich in Alten- und Pflegeheimen sowie teilweise in Krankenhäusern). Zwar wird jetzt angefangen diese Leute zu impfen, aber das läuft ja leider nur ziemlich schleppend an.
Ich hoffe, dass die Bundesregierung auch so langsam mal darüber nachdenkt, nicht nur bei Biontech/Pfizer die Impfstoffe zu beziehen, sondern auch schaut, ob man nicht Sputnik V und Sinovac (+ggf. AstraZeneca) bekommen kann. Soweit ich weiß gibt es aber noch keine Zulassungen für diese Impfstoffe der anderen Hersteller. Da könnte man vielleicht auch mal über Notfall-Zulassungen nachdenken.
"Man kann alles mögliche beschließen, wenn die Bevölkerung nicht mitgeht, ist alles nichts!"

Genau das ist der Punkt. Wäre es anders und besser, bräuchten wir nicht diese ganzen Vorschriften die fast jede Woche aus den Boden gestampft werden.
Ich hoffe das alle Vorschriften nach der Pandemie wieder storniert werden , und nicht einige" vergessen" werden.

Bilder Brasilien.... Da fehlt mir mir der Atem, über 200.000 Tote und die planschen im Meer.
Ist halt Ferienzeit 🙈🙈🙈
Hoffen wir mal, daß keine Tourist von dort hier einreisen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2021
@John1982:......Die einzige Statistik die ich kenne ist das Intensiv-Register, wo man u.A. den Verlauf der Anzahl der belegten Intensiv-Betten und dazu den Verlauf der COVID-19-Fälle an belegten Intensivbetten sehen kann...........

Statistiken sind natürlich immer gut, weil sie einen Überblick der Auslastung vergangener Jahre im Verhältnis auf den ungefähren zukünftigen Bedarf geben, aber ich meine, in der jetzigen Ausnahmesituation ist die Anzahl der aktuell belegten und vorhandenen Intensivbetten insgesamt am aussagefähigsten, weil, wenn man von Covid alleine ausgeht übersieht man, das es noch viele andere Schwerkranke gibt, die eine Intensivbehandlung brauchen.
So also hier mal die Zahlen vom 15.01.21, und die besagen eine Auslastung von 22574 belegten Intensivbetten gegenüber einer noch freien Bettenanzahl von 4394, wobei dabei leichte und schwere Fälle mit einfließen, s. Statistik. Selbst wenn man die Zahlen unterschiedlich auslegt, es ist schon unübersehbar, das die Möglichkeiten begrenzt sind.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1109@J137/umfrage/verfuegbare-und-belegte-intensivmedizinische-betten-in-deutschland/


@John1982: .........Mein Gefühl ist, dass der Großteil der Bevölkerung (ich vermute min. die Hälfte) vernünftig ist und sich an alle Regeln hält, so gut sie es können. Auch wenn es viele nervt........

Man kann alles mögliche beschließen, wenn die Bevölkerung nicht mitgeht, ist alles nichts!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2021
Gibt es dazu eigentlich irgendwelche Statistiken über die Auslastung von diesen Beatmungskapazitäten (am besten im Verlauf über das letzte Jahr oder noch besser sogar über mehrere Jahre?).

Ja klar, gibt es.

Bitteschön, gern geschehen:



https://www.statistischebibliothek.de/mir/receive/DESerie_mods_00000124

Viel Erfolg beim Schmökern und Forschen, bin gespannt auf Deine Rechercheergebnisse.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2021
@marceau

Meinst du mit Beatmungskapazitäten die normalen Sauerstoff-Masken auf den Normal-Stationen oder die invasive/intensiv-Beatmung (einschl. ECMO) auf den Intensiv-Stationen?

Gibt es dazu eigentlich irgendwelche Statistiken über die Auslastung von diesen Beatmungskapazitäten (am besten im Verlauf über das letzte Jahr oder noch besser sogar über mehrere Jahre?).

Die einzige Statistik die ich kenne ist das Intensiv-Register, wo man u.A. den Verlauf der Anzahl der belegten Intensiv-Betten und dazu den Verlauf der COVID-19-Fälle an belegten Intensivbetten sehen kann.
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
(einfach mal auf der linken Seite etwas runterscrollen)
Interessant dabei ist, dass obwohl die COVID-19-Fälle wellenförmig verlaufen (Anstieg März bis April, dann über den Sommer deutlich gesunken, um dann im Herbst wieder anzusteigen), dass die gesamt-Auslastung relativ konstant auf hohem Niveau ist.

Das mit den Widersprüchen (Abstand am Bahnsteig, dann im Waggon aber wieder nicht als ein Beispiel) ist wirklich ein Problem und führt immer mehr zu Unverständnis in der Bevölkerung und dann ist es irgendwann kein Wunder, dass die Leute die Schnauze voll haben und nicht mehr mitmachen.
Prof. Kekulé hat das in einem der letzten Corona-Kompass-Folgen auch gut beschrieben. Der Bogen an widersprüchlichen und eindeutig unsinnigen Maßnahmen darf nicht überspannt werden. Die Politik sollte jede Maßnahme auch entsprechend erklären (kann ja gute Gründe für eine auf den ersten Blick unsinnige Maßnahme geben). Denn wenn etwas nicht mehr zu verstehen ist und irgendwie keinen Sinn ergibt, dann bewirkt das bei einigen Leuten halt, dass sie nicht mehr mitmachen (kann ich zum Teil irgendwie verstehen).

Dass es immer wieder auch einige Leute gibt, die auf alles schei..n und denen das völlig egal ist, und sie trotzdem Parties feiern, das ist leider so. Denen kannst du das noch so gut erklären und noch so hohe Strafen aufbrummen, die halten sich trotzdem nicht an die Regeln.
Aber das ist zum Glück nur ein kleiner Teil der Gesellschaft, die sich so assozial verhält (auch wenn man immer wieder in den Nachrichten davon hört, es sind und bleiben Einzelfälle die einem nur deswegen soviel vorkommen, weil ständig über jeden einzelnen Fall mit Mega-Schlagzeilen berichtet wird. Stellt euch vor man würde das Gleiche mit Kriminalitätsfällen von Ausländern machen (über jeden einzelnen Fall in den Medien ausführlich berichten.. eine Schlagzeile nach der Nächsten) da würde (völlig zurecht) sofort geschimpft werden, dass das ein verzerrtes Bild darstellt und es wäre fremdenfeindlich).

Mein Gefühl ist, dass der Großteil der Bevölkerung (ich vermute min. die Hälfte) vernünftig ist und sich an alle Regeln hält, so gut sie es können. Auch wenn es viele nervt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2021
@Carpe Noctem:....... Die Masken hängen irgendwo nur nicht da wo sie sein sollten. Alles wird angegrabscht. .............


Kann ich aus eigener Anschauung in den Läden leider nur bestätigen. Wobei die Problemgruppe zudem noch laut und umtriebig ist sowie auf Abstand halten keinen Wert legt. Wird aber vom Verkaufspersonal nicht beanstandet, vermutlich weil da schon eine Erschöpfung wegen vorangegangener vergeblicher Bemühungen eingetreten ist, zum anderen beim Gegenüber Aggressionshandlungen nicht ausgeschlossen sind und jede sachliche, vernunftbasierte und vor allem selbstkristische Diskussionsfähigkeit meist nicht vorhanden ist.
Zurechtgewiesen wurde allerdings ich, weil ich einmal nur ein paar Sachen gekauft und die in meiner Einkaufstasche statt im Wagen zur Kasse bringen wollte. Allerdings waren die zur Desinfektion bereitzustelle Flüssigkeit und Tücher nicht mehr vorhanden. So wollte ich dann den Wagen nicht benutzen, habe ich auch so gesagt. Erntete ein Achselzucken und den Hinweis, nächstes mal den Wagen zu benutzen. Vernunft? Nein, aber Vorschrift!
Ich arbeite im Einzelhandel und kann euch sagen warum diese Desinfektionsaktion nicht mehr gemacht wird. Fragt doch mal das Ordnungsamt in Niedersachsen. Denen fällt jeden Tag was neues ein um die Anzahl der Kunden zu kontrollieren, mehr interessiert nicht. Im Lebensmittel Einzelhandel arbeiten wir seit Monaten am Limit und niemand von den Kunden hat irgendwie Verständnis. Da kommt die ganze Großfamilie, bummelt stundenlang umher und profitiert vom Wlan. Man wird angeschrien, wenn Waren nicht lieferbar sind. Die Masken hängen irgendwo nur nicht da wo sie sein sollten. Alles wird angegrabscht. Aber ich kann euch sagen, dass es noch lange keine Besserung geben wird. Jetzt fangen die Lieferschwierigkeiten nämlich erst an, Asien hat die Kosten für Übersee Container verfünffacht. Alles wird spürbar teurer und die Aggression der Menschen wird echt übel werden. Setzt doch einfach die Masken auf und achtet auf euch selbst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2021
@Rudi
Wie hast Du das gemeint?
Wie oft soll denn runtergefahren werden? Wieviel runterfahren können wir uns denn leisten? Manche können jetzt schon nicht mehr, bangen um ihre Existenzen.

Die Bürger haben es in der Hand. Ja sehe ich auch. Nur solange noch Parties, Hochzeiten wie in Berlin, Ansammlung in Schneegebieten, Arbeitgeber keinen Schutz ermöglichen, (Liste lässt sich bestimmt noch füllen) muss es Verbote geben. Und das hätte schon im Oktober / November 2020 konsequenter kommen müssen.
Da ist einfach geschlafen worden.
Das ist nur meine Meinung. Hinterher ist man immer schlauer und jetzt nur auf die Politik zu schimpfen ist auch nicht richtig. Keiner hätte Erfahrung mit so einer Pandemie.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2021
@John1982: ......Wichtig für die nächste Zeit bleibt weiterhin die besonders vulnerablen Bevölkerungsteile zu schützen, was wir leider immer noch nicht in ausreichendem Maß schaffen........


Stimme Dir weitgehend zu und es wäre auch die Option, eben die Risikogruppen zu schützen und die Wirtschaft weitgehend zu normalisieren.
Aber ich sehe zwei Probleme, das erste hast Du schon angesprochen mit der kaputtgesparten Situation für die Gesundheitsvorsorge in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern usw., das zweite ist, das sich die Gesellschaft eines nicht leisten kann, nämlich die Infektionsrate so hoch werden zu lassen das die Beatmungskapazitäten in den Krankenhäusern nicht ausreichend sind zur Anzahl der Schwerkranken und die dann nicht entsprechend behandelt werden können. Dieses Szenario ist weder mitmenschlich noch politisch erklärbar und das gilt es zu verhindern, zumal es einen Impfstoff gibt. In Anbetracht dessen ist es notwendig, die Zwischenzeit ( von dem desaströsen Impfstoffgebaren der Kanzlerin und der EU will ich jetzt mal nichts schreiben) mit schützenden Maßnahmen so gut wie möglich zu überbrücken. Wobei es ist für mich auch ein Widerspruch, das man zwar auf dem Bahnsteig Abstand hält, sich dann aber im Waggon auf die Füße tritt. Von so etwas sollte man schnellstens wegkommen.
Covid 19 wäre gekommen, ob Karneval oder Ski Ferien, ringsrum zog es sich um uns zu, da war es einfach nurnoch eine Frage der Zeit wann.
Immerhin haben wir Bürger es in der Hand gehabt, nicht die Politiker.
Finde das immer sehr selbstgefällig nur die Politik dafür zu bestrafen. Sehr viele Bürger sind umher gereist, haben Partys gemacht und auch sonst recht lasch reagiert.
Noch einen Voll Lockdown können wir uns nicht leisten, nicht in dem Umfang wie 2020. Drum ist es nötig nicht gleich alles runter zu fahren, sondern immer ein Stück, in der Hoffnung eines wirkt.
Eben die Umkehr von der Lockerungen 2020, wo man auch Vorsicht war.
Aber es nutzt nix, wenn viele nicht mitmachen.

Das wird so nix :(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2021
@marceau

So einen harten Lockdown hätte man letztes Jahr im Januar/Februar machen müssen (+ verlängerte "Corona-Schulferien", so wie es Herr Kekulé damals in der Sendung bei Markus Lanz vorgeschlagen hatte). Stattdessen wurde die Gefährlichkeit seitens der Politik runtergespielt und man hat die Leute Karneval feiern und in den Ski-Urlaub fahren lassen.

Jetzt ist es dafür längst zu spät, da das Virus endemisch geworden ist und auch aufgrund von Zoonose immer wieder zurückkommen kann.
Zudem würde so ein harter Lockdown auf längere Sicht nur funktionieren, wenn wir unsere Außengrenzen absichern und alle Einreisenden kontrollieren + in eine min. 10-tägige Quarantäne setzen + Test am Ende der Quarantäne. Und man müsste alle Tiere, von denen das Virus zurück auf den Menschen übergehen kann keulen (also nicht nur alle Nerze sondern min. auch alle freilaufenden Katzen).
Ist also leider extrem unrealistisch so ein Szenario.
Wenn wir eine Insel auf dem Ozean wären, dann könnte das eher funktionieren, siehe z.B. Neuseeland.

Wir müssen lernen mit dem Virus umzugehen und es einfach als ein weiteres Risiko betrachten, mit dem wir leben müssen (so wie wir mit Influenza und anderen Corona-Viren leben).
Für die Mutationen müssen die Impfstoffe halt angepasst werden (auch nichts Neues und wird beim jährlichen Influenza-Impfstoff auch so gemacht).
In ein paar Jahren wird das Virus aller Wahrscheinlichkeit nach weiterhin infektiöser aber weniger gefährlich werden, so dass es nur noch einen harmlosen Schnupfen erzeugt.

Wichtig für die nächste Zeit bleibt weiterhin die besonders vulnerablen Bevölkerungsteile zu schützen, was wir leider immer noch nicht in ausreichendem Maß schaffen (hat viele verschiedene Gründe... u.A. Personal-Mangel, schlechte Arbeitsbedingungen und generell ein leider ziemlich kaputt-gespartes Plege- und Gesundheitswesen)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.01.2021
@Stierfrau: ........Ich bin wirklich selten mit dem Herrn Fleischhauer einer Meinung...........


Ich bin wirklich selten mit der Kanzleri einer Meinung. Aber Sie hatte den Gedanken eines harten Lockdowns schon im vergangenen Herbst und ist damit bei Herrn Laschet und anderen Ministerpräsidenten nicht durchgekommen.
Wäre das im Herbst durchgezogen worden, wie mehrere asiatische Staaten es erfolgreich getan haben, hätten die Infektionsketten nachverfolgt und isoliert werden können.
Hat man nicht gemacht, aus Sorge um die Wirtschaft und weil im Herbst zuerst auch alles gut schien.. Das kann man verstehen, aber es wäre besser gewesen als das, was wir jetzt haben.
Ich bin wirklich selten mit dem Herrn Fleischhauer einer Meinung. Aber es ist schon das zweite Mal, dass ich seine Kolumne hier verlinke, weil er das schreibt, was ich auch denke.
https://www.focus.de/politik/deutschland/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-ewiger-lockdown-die-zunehmende-selbstradikalisierung-der-angela-merkel_id_12875377.html

Und das ich je mit jemanden von der FDP konform gehen könnte, hätte ich schon gar nicht erwartet. Aber siehe da, so ändern sich die Zeiten...
https://www.focus.de/politik/experten/gastbeitrag-von-michael-theurer-fdp-mann-zu-veraeumnissen-der-corona-politk-deutschland-droht-ein-hartes-jahr_id_12876070.html
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2021
@Nette Westfälin

Welche Verschärfungen schweben dir vor? Also wo würdest du gerne was konkret verschärft haben?

Um sich per Schmier-Infektion zu infizieren, müsste schon eine gewisse Menge an vermehrungs-fähigen Viren am Griff eines Einkaufswagens sein (z.B. Auswurf/Speichel vom Niesen/Husten) und man müsste sich dann, nachdem man da reingepackt hat selbst ans Gesicht fassen (an den Mund oder die Augen reiben).
Und man muss natürlich das Pech haben, dass man genau diesen Wagen erwischt, wo ein hoch-infektiöser draufgehustet/niest hat.
Die Wahrscheinlichkeit halte ich für relativ gering (aber nicht unmöglich, also ist Hände waschen/desinfizieren nach dem Einkauf wichtig, aber reicht auch vollkommen aus. Alles und jeden ständig zu desinfizieren ist übertrieben, ausser man arbeitet im Krankenhaus und hat mit hoch-infektiösen Patienten zu tun).
Wenn das Risiko beim Einkaufen sich auf diese Weise zu infizieren so hoch wäre, dann wären alle, die mehr als 10x im letzten Jahr einkaufen waren, schon längst infiziert worden.

Viel wahrscheinlicher ist die Infektion über Tröpfchen (man wird aus nächster Nähe angehustet/angeniest) und Aeorosole (durch lautes Sprechen, Lachen, Singen in engen ungelüfteten Räumen).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2021
@Rudi
Guter Beitrag von Dir, danke
Vieles von Dir geschriebene beobachte ich auch beim Einkaufen. Die Liste der Nachlässigkeiten ließe sich sicher noch weiterführen auch in anderen Bereichen.
Hätte gar nichts gegen Verschärfungen dann aber auch konsequent in jedem Bundesland und nicht immer an - aus - an aus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.01.2021
@Rudi

Schmier-Infektionen machen nur einen geringen Anteil aus. Der größte Teil kommt durch Tröpfchen und Aeorosole. Wenn man sich in geschlossenen, unbelüfteten, kleinen Räumen mit anderen Menschen aufhält, dabei keine Maske trägt und sich unterhält (noch schlimmer schreien, lachen, singen), dann besteht ein extrem hohes Infektions-Risiko, sollte jemand mit im Raum sein, der infektiös ist.

Aber du hast Recht, dass man weiterhin darauf achten muss, während und nach dem Einkaufen sich nicht mit ungewaschenen oder alternativ desinfizierten Händen ins Gesicht fasst.
Alles dauernd zu desinfizieren ist aber im normalen Alltag übertrieben (in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen, wo sich hoch-infektiöse Patienten aufhalten, ist das natürlich was Anderes und da sind alle entsprechenden Hygiene-Maßnahmen dringend notwendig).

Was auf jeden Fall zur Zeit anders ist, als noch im ersten Lockdown (März/April 2020), dass scheinbar weniger Leute im Homeoffice sind, als damals.
Daher vermute ich, dass ein großer Anteil der Infektionen auf dem Arbeitsweg im vollen ÖPNV und in Betrieben passieren, wo keine ausreichend wirksamen Schutz-Konzepte für die Mitarbeiter existieren bzw. diese nicht konsequent eingehalten werden.