Coronavirus
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Ich las die Tage einen interessanten Artikel zum Thema "Nanobodies" . Die binden sich an die viralen Spike Proteine von Viren und verhindern u.a wohl auch Mutationen.
Da geht es um Medikamente zur Behandlung von Covid, aber auch entzündliche Erkrankungen.

Es wird das Blut von Kamelen, Lamas und Alpakas untersucht. Die haben wohl für die Forschung interessante Antikörperfragmente gegen das Virus im Blut, welche Bonner Forscher gerade untersuchen.

Ähnliche neuartige Antikörper Therapien sind bei D.Trump angewendet worden.

Da ist einiges in der Forschung in Arbeit.
Das weckt bei mir Hoffnung.
@stierfrau
Sorry. Aber deine Rechnung geht so nicht auf.
Du vergißt die unterschiedlichen medizinischen Bedingungen zu früheren Zeiten und Orten/Ländern.
Zu Zeiten der spanischen Grippe waren die Menschen vom 1 Weltkrieg und der Weltwirtschaftskrise körperlich in deutlich schlechterer Verfassung und hatten kaum medizinische Versorgung, wenn sie nicht reich waren.



Und Long Covid wird noch ziemlich viele Menschen aus ihrem bisher aktiven Leben werfen, weil sie nicht mehr arbeitsfähig sind.
Das wird für die Rentenversicherung noch "teuer".
(Mal zynisch ausgedrückt. )
Kinder erkranken dann an PIMS, obwohl sie kaum Covid Symptome hatten. Was für ein mieser Start ins Erwachsenen Leben.

Ich kann dir sehr gut erzählen, was für ein massiver Einschnitt ins Leben eine chronische Erkrankung ist. Das wünsche ich noch nicht mal einem Feind an den Pelz.

Natürlich hätte/könnte einiges besser laufen (können ) im Umgang mit Corona.
Aber hinterher sind immer alle schlauer.
Da ist mir mehr Vorsicht lieber.
Und von mal nicht in Urlaub fahren können, erkrankt oder stirbt keiner ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.05.2021
Ich kenne einige, die an long Covid erkrankt sind, mindestens einer von denen hatte nie irgendwelche Symptome. Der wurde erstmal auf alles mögliche untersucht. Dann hat er einen (selbst bezahlten) Test gemacht - positiv.

Aaaber ... ich kenne niemanden, der long Grippe hat.

Warum muss man Covid eigentlich immer mit den Jahrhundertgrippen vergleichen um auszudrücken wie “harmlos“ diese Krankheit ist?

Covid ist eine potenziell tödliche Krankheit, die weltweit über 3,3 Millionen Opfer gefordert hat. Bei ca. 160 Millionen Infizierten. Ca. 10 - 20% erkranken schwer. Das heißt wir hatten zwischen 16 und 32 Millionen schwere Fälle TROTZ der Maßnahmen weltweit.

Wir in Deutschland kamen verhältnismäßig gut zurecht, WEGEN der Maßnahmen und weil wir (noch) ein brauchbares Gesundheitswesen haben.

Natürlich wurde auch ein Haufen Sch... gebaut, weil kein Politiker zugeben konnte, auch keine Ahnung zu haben. Es hätte vielleicht noch weniger Tote geben können. Es hätte aber auch wesentlich mehr sein können, wenn ein Großmaulpolitiker à la Trump oder Bolsonaro (mir fallen da diverse Herren ein) an der Macht gewesen wäre.
In der Selbsthilfegruppe meiner Schwester sind einige "unklare" Fälle, die nie positiv getestet wurden, auch keine Infektionsanzeichen hatten, aber eben genau dieselben Symptome haben und innerhalb kurzer Zeit komplett aus dem Leben gerissen wurden. Meine Schwester war eine vitale, quirlige Person und immer viel auf den Beinen, seit einem Jahr kämpft sie nun schon . An guten Tagen schafft sie es 10 Minuten am Stück spazieren zu gehen. An schlechten schafft sie es kaum die 15 Stufen zu ihrer Wohnung hoch. Es ist toal erschreckend, noch vor eineinhalb Jahren sind wir zusammen 20 km gewandert. Das Blöde ist , dadurch dass sie eben auch dick ist , wurde sie von der Kondition her lange in die "Dickenschublade" gepackt, unabhängig davon, dass sie davor noch sehr fit war.

Ich finde es gut, wenn man Dinge kritisch hinterfrägt Stierfrau. Die Regierung macht auch nicht alles richtig, da war zu viel Chaos. Aber ich krieg echt einen Hals, wenn man andauernd mit Zahlen kommt, die verharmlosen und relativieren sollen . Ich denke, unter diesen Umständen ist es besser, zu vorsichtig zu sein, als zu nachlässig. Das wirkliche Ausmaß kann heute noch gar niemand vorhersagen.

Noch vor einem Jahr hieß es, dass Corona Kinder nicht trifft. Und nun schaut euch die Zahlen mit der neuen Mutation an und nach Großbritanien, wo es inzwischen Selbsthilfegruppen mit tausender Kinder gibt, die ebenfalls an long covid leiden.

Niemand kann sagen, ob das im schlimmsten Fall in ME /CFS mündet, eine Erkrankung die nicht geheilt werden kann und die bisher noch viel zu wenig erforscht wurde. Wenn dem so wäre, dann Gnade uns Gott!
Empfinde übrigens die Aussage von Hmm.. und nun? als echt aussagekräftig:
"der, derjemanden mit Covid kennt, welcher berichtete 'Kein Spaß"..." bedeutet sie doch, dass es sehr viele Menschen gibt, die noch nicht mal jemanden kennen, der Covid kennt.
@Kate - wenn du an Long Covid erkrankst, hast du ja von einer Infektion mehr als was gemerkt. Oder?
Und jeder, der darunter leidet, ist schlimm betroffen. Brauchen wir gar nicht darüber zu diskutieren.
Also wenn man mit Symptomen für Long Covid kommt und nicht getestet wird, ob man eine Corona-Infektion gehabt haben könnte, dann weiß ich auch nicht. Es ist echt schlimm mit unserem Gesundheitssystem - aber wenn das passiert, dann ist echt Schicht im Schacht...
Das bringt dir auch nichts Stierfrau, wenn du nichts von der Infektion merkst, aber dann fett an long covid erkrankst . Und komm mir nicht damit, dass das nicht viele sind, meine Schwester leidet drunter und durch die Selbsthilfegruppen wird einem das immense Ausmaß erst bewusst. Long covid wird noch ein großes Problem darstellen zukünftig. Ging man anfangs von 10 % aller Infizierten ( auch die ohne Symptome) aus, hat man die Zahl mit der steigenden Erfahrung schon auf rund 30 % korrigiert. Verflixt wirds, wenn du long covid hast und nicht weißt, dass du davor infiziert warst. Wird so schon schwierig zu behandeln. Und ist alles andere als nur ein Pimperlittzchen.
@Teja - warte nur ab. Wenn wir weiter so mit Antibiotika um uns werfen und diese für immer mehr Resistenzen sorgen, wird Pest unter Umständen wieder ein Problem werden.
Aber das ist nicht das, worüber wir sprachen. Grippe soll ja nicht als Vergleich herangezogen werden, weil Corona ja viel Schlimmer ist. Corona sorgte bis jetzt für ca. 3,5 Mio. Toten weltweit. Spanische Grippe vor 100 Jahren für bis zu 50 Mio. Toten. Honkonggrippe in der 50-ger sorgte für ca. 1 Mio. Toten. Russische Grippe in den 70-ger immer noch um ca. 500 000. Und sorgt jedes Jahr für Tausende Tote weltweit. Also für mich führt die Grippe immer noch.

Corona ist aber vieeeeeeeeeeeeeel schlimmer. So schlimm, dass ca. 90% der Infizierten gar nichts von einer Infektion merken:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/studie-fuenfmal-mehr-unerkannte-corona-ansteckungen-als-gedacht-a-670f1faf-8e77-49af-adc8-ae053641008f
Dunkelziffer Faktor 5 - 80% der Infizierten merkten nichts von einer Infektion und die Hälfte der Positivgetesteten hätten ja auch nichts gemerkt, wären sie nicht getestet worden.
In Unterschied zu Pest, bei der ca. 60% der Infizierten daran starben. Auch wenn es "nur" ein Bakterium ist. Daher bitte keine Vergleiche mit Pest anstellen.
Im Lkr Landshut/Niederbayern wird am Wochenende eine "Sonderimpfung" mit Biontech für Priorität 4 sein... 🧐

alles in allem in den Bundesländern und Landkreisen sehr sehr unterschiedlich und unübersichtlich... das schürt Unmut...
ja, nee...das ist ja nun nicht der "schnelle" Weg.
Aber es soll ja in dieser Woche reichlich mehr Impfstoffe geben.
So sah es jedenfalls heute bei meinem Orthopäden aus....Totales Chaos...
Viel Glück!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.05.2021
@raimonda
Mein Hausarzt war am schimpfen. Er bekommt nur eine geringe Dosis pro Tag Astrazenica. Und hat eine Warteliste von 150 Patienten. Meine Mutter habe ich zwar mit draufsetzen lassen aber Chancen auf schneller denke ich gibt es dort auch nicht.
@Mona...impfen in deiner Region nicht auch die Ärzte inzwischen? Hier , in Berlin, jetzt auch die Fachärzte.
Frag doch da mal nach. Vielleicht gibt es frühere Termine
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.05.2021
Meine Meinung dazu ist, daß wir wohl mit dem Virus leben müssen. Durch die Impfung wird es vielleicht an Schrecken verlieren.

Diese Tatsache regt mich gar nicht so sehr auf. Im Moment sind Impfdrängler am Werk, die falsche Atteste vorlegen obwohl sie gar nicht dran sind.
Ich hatte mich jetzt dran gesetzt, um für meine Mutter, Bruder und mich einen Termin zu bekommen. Lt. Prio und Kontaktpersonen schon längst dran. Aussage, Termine vergeben wir erst wieder Ende Juni/Anfang Juli.
Dann heisst es jeden Tag anrufen, Warteschleife, ob in dem Moment Termine freigeworden sind.
Vor Herbst / Winter wird sich die Situation nicht entspannen. Ist aber nur meine Einschätzung.
@stierfrau
Eigentlich ist die Pest heutzutage leichter zu bändigen, als Corona.
Weil es ist ein Bakterium.(Antibiotika)
Übertragen wird sie zu Beginn von Ratten-Flohbissen, später dann von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion.
Aber Viren und deren Aerosole sind deutlich kleiner, als die von Bakterien.

Nur mal so nebenbei betr dem Vergleich ;-)
Solange es keine deutschen Studien gibt, sehe ich US oder GB Studien sehr mistrauisch entgegen. Immerhin lobt die Industrie dort in höchsten Tönen den Impferfolg.
Unabhängig sieht anders aus.
seit den späten 70igern wurden die Pocken und Kinderlähmung auch fast komplett ausgerottet.

Dieser Zeitraum wurde kürzlich im TV zur Frage "
Warum es relativ viele Impfskeptiker gibt" herangezogen. Laut Aussage des dort geladenen Wissenschaftlers hätte es viel damit zu tun, dass man ab den 70ern eben keine Fälle mehr von Kinderlähmung o.ä. kannte, bzw. nicht in der Schulklasse hatte: was man nicht sieht, das gibt's nicht... also wofür Impfen?

Empfinde ich bei Corona durch viele Gespräche im Bekanntenkreis recht ähnlich: der, derjemanden mit Covid kennt, welcher berichtete 'Kein Spaß", der erscheint deutlich vorsichtiger und schneller impfbereit
@Teja - weil das so klang in deinem Posting. Früher hat man auch schimmeres Unrecht akzeptiert, da sollen die, die jetzt weggenommenen Rechte beklagen, daran mal denken. Und nicht so laut schreien. Sorry, aber nein, das ist nicht OK, auch wenn es früher schlimmer war.

Noch vor Kurzem hiess es, man soll Corona nicht durch die Vergleiche mit Grippe nicht verharmlosen. Man soll Corona aber auch nicht durch den Vergleich mit Pest nicht schlimmer machen, als sie ist.

Ja, wir hatten wirklkich Glück. Unsere Generation hatte Kriege nur außerhalb des eigenes Lebensraum erlebt. Wir waren nur indirekt involviert, in dem wir Soldaten schickten. Und die meisten Pandemien gingen an uns auch vorbei. Nun ja. Glück dauert eben nicht ewig.

Ja, Quarantäne und Masken sind uns schon lange bekannt. Deswegen war ich auch so verwundert darüber, dass man uns lange keine Masken empfahl und sogar davon abriet. Und ich schrieb ja gerade - ich finde es nicht gut, wenn Menschen, die in Quarantäne sein sollen, sich nicht an die Regeln halten.

@Rudi - eben! Momentan ist Corona erstmal passe. Ob sie in Oktober wieder kommt? Werden wir sehen. Öffnen im Mai letztes Jahr war richtig und unbedingt notwendig. Öffnen jetzt auch. Hat nichts damit zu tun, ob im Oktiber wieder von vorn los geht.
@Kate - zum Beispiel geht es hier um so was:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/corona-dritte-impfung-auffrischung-herbst-100.html
Wenn du z-B. in USA geimpft wurdest, steht in deinem Impfpass, dass deine Impfung genau 6 Monate gültig ist. Mit Ablaufdatum. Habe ich irgendwann (glaube im Spiegel) gelesen - war ein Erfahrungsbericht. Mit Bild des Impfnachweises, in dem das Ablaufdatum stand. Finde ich aber gerade nicht mehr.
@stierfrau.
Der Vergleich mit der Pest ist nur ein Beispiel für den Umgang mit Seuchen.
Corona ist eine Seuche. Nur sind es Viren. Die kann man nicht mit bloßem Auge sehen.
Warum da kein so ein großer Unterschied sein soll, erschließt sich mir nicht. Pest wird von Flöhen von Nagern übertragen. (Die konnte man sehen) Das die Ratten etwas damit zu tun haben, hatten die Menschen sehr lange nicht verstanden.
(Hygiene generell hat zu weniger Seuchen geführt. Die AHA Regeln sind auch nichts anderes)

Damals zu Pestzeiten war das Verständnis von der Medizin noch nicht so weit. Da herrschten noch sehr krude Vorstellungen von medizinischen Dingen.
Bzw es war sowieso alles "Gottgewollt oder Strafe Gottes", wenn man was nicht erklären konnte, so wie bei Seuchen.
Heute plärrt gleich jeder was von Freiheitsbeschneidung und Dikatatur... wenn man die Zusammenhänge nicht wirklich versteht ;-)

Das aber eine Quarantäne sinnvoll ist, hat man damals schon verstanden. Auch Masken zu tragen. Ärzte trugen Pestmasken und die Leichengräber Tücher vor dem Mund.
Natürlich heiße ich die damaligen Bedingungen für nicht gut. Wo du das raus liest, ist mir ein Rätsel ?
Es ist nur ein Beispiel aus der Geschichte, daß die Menschheit nicht zum ersten und nicht zum letzten mal sich mit Seuchen auseinander setzen mußte und muß. Und sich im Umgang damit schwer tut und sich im Kern nicht wesentlich viel verändert hat ;-)

Wir haben schlicht das Glück gehabt in einer "ruhigen" Epoche zu leben. Über 75 Jahre keinen Krieg im eigenen Land und seit den späten 70igern wurden die Pocken und Kinderlähmung auch fast komplett ausgerottet.
Dies waren übrigens auch die letzten "Pflichtimpfungen" in der BRD .( wie das in der DDR war,weiß ich nicht)
@stierfrau, woher hast du denn bitte diese Information? Mein Kenntnisstand ist, dass man es noch gar nicht genau weiß und von mindestens einem Jahr Schutz ausgeht Da hätte ich gerne die Informationsquelle, das würde mich interessieren. Da ich im Rahmen der Studie geimpft wurde ( nicht Placebo, wie mir inzwischen mitgeteilt wurde) werde ich regelmäßig auf Antikörper untersucht und bis jetzt ist alles im grünen Bereich, allerdings war es der Curvec-Impfstoff. Der wird ja auch bald( hoffentlich )zugelassen, eine deutsche Notfallzulassung ist im Gespräch.
Stierfrau, guckst Du Dir vom letzten Jahr die Infektionsverläufe ab Mai an, wirst Du sehen, daß dort die Kurve genauso steil nach unten ging, wie sie jetzt auch nach unten geht. Erst nach der Ferienzeit explodierten die Zahlen wieder.

Das sind Fakten.
Lediglich die Sterbefälle, die schweren Verläufe wurden durch das Impfen gebremst.

Die Beschränkungen der Ausgangssperre, hmm, Also ich komme fast täglich spät nach Hause, hab kaum Menschen draußen gesehen vor der Sperre. Die Menschen kaufen bis 20 Uhr ein und fahren heim. Mir ging da nichts ab.