Coronavirus
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.08.2020
@ Rudi, leider muss ich auch dich hinweisen: ein Anstieg ohne Relation sind so nichtssagend wie wenn in China ein Sack Reis umfällt, siehe einen Beitrag weiter oben.

Das ist ein ganz großes Problem der Berichterstattung um das Coronavirus - das nur absolute Zahlen ohne Kontext genannt werden - weil es eben wie bei dir oder vielen anderen zu großer Beunruhigung und Angst führt.

Das ist weder wissenschaftlich, korrekt noch sinnvoll. Natürlich muss das ganze beobachtet werden, aber doch bitte im Kontext.
Und aktuell gibt die Rest / Positiven-Rate in Relation keinerlei Grund zur steigenden Beunruhigung oder Angst.
Gemessen an der Menge der Tests die gerade inflationär gemacht werden ist die Rate sehr gering.
Und wie auch von unserem Gesundheitsminister bereits erwähnt kann bei der Quote die Falsch-Positiven-Rate nicht unter den Tisch gekehrt werden die bei bis zu 0,6% liegt.
Das heißt das wöchentlich bis zu 420 positive tests falsch-positiv sein könnten. und derzeit gibt es keine Maßnahmen wie sowas korrigiert wird solange die positiv getesten nicht auf einen 2. oder sogar 3. Test zur überprüfung bestehen.
Die steigenden Neuinfektionen haben leider Potential wieder eine Eigendynamik zu entwickeln.
Auch wenn der bayerische Alleingang der Testung hinter den Grenzen, erstmal ein Desaster war, wären die Positiven erstmal ohne Eigenwissen, im Land unterwegs.
Sind da welche bei, die mit hohen Kontakten zu tun haben, wäre das schon fatal.
Anhand der vergangenen Ausbruchsherde, wie Feiern, Treffen, Arbeitsplätze, sieht man deutlich wie schnell das Virus wieder Oberhand bekommen kann.
Die steigenden Zahlen sind noch gering, aber wie lange? Ferienende und Rückreise von zwei mit der größten Bundesländer, steht noch aus.
Finde den Anstieg auch beunruhigend.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.08.2020
@Herz aus OWL.. Was genau steigt denn an?
Die Zahlen müssen immer in Relation gesehen werden - sonst bringt das nichts.
Wenn 5000 positive bei 100000 Tests rauskommen dann entspricht das 5% infizierten.

Wenn 10000 positive bei 500000 Test rauskommen dann entspricht das nur 2% infizierten - also weniger.
Und wir testen kontinuerlich mehr, mittlerweile sind wöchentlich an die 700000 tests. Die Rate der Infizierten stand Im Höchstand um 8,7 % seit KW 22 dümpeln wir bei 0,6-1 Prozent rum.
Tatsächlich ist es aber auch so das immer weniger Anteile der positiven klinisch augenscheinlich sind. Also Infizierte = nicht gleich klinisch kranke.

@marlene: Das recht des einen endet dort wo das Recht des anderen beginnt. Das ist ein schöner Spruch, allerdings ist das nie eine Einbahnstraße.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.08.2020
Drastischer Anstieg seit Monaten. NRW an 1. Stelle
Macht mir Sorge, ob es nicht wieder zu Einschränkungen kommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2020
Ich bin froh, daß ich immer wieder mal ähnlich thematische Leserbriefe in der Presse lese.
Es scheint wohl doch noch Hoffnung zu geben, daß die "verklärten", ignoranten, egoistischen Mitmenschen nicht völlig die Überhand nehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.08.2020
Was für ein geiler Text!!
Christpoh Sieber hat gestern auf Facebook folgenden Text gepostet, der zwar nicht von ihm selbst stammt, aber dennoch, wie er fand, und ich stimne ihm zu, sehr lesenswert ist.
Der Text ist etwas länger, aber haltet durch, es lohnt sich. :

"....
Ich teile so gut wie nie die Texte anderer. Heute mal eine Ausnahme. Ein unbekannter Leser/ eine unbekannte Leserin hat auf Zeit-online einen Artikel zur Berliner Demo kommentiert.
Treffender kann man es kaum formulieren:

In Berlin haben die Leute nicht gegen Corona-Regulierungen demonstriert. In Berlin haben Menschen für Ihr Recht demonstriert, von der Komplexität der Welt überfordert zu sein.
Gegner einer Impfung, die es noch gar nicht gibt, verhutzelte Rentnerinnen, die im Rausch der Euphorie den Tag der Freiheit ausrufen, Menschen die tatsächlich glauben, die Maskenpflicht würde dadurch sofort abgeschafft. Die Journalistin Hayali wird bepöbelt, sie hätte die Versammlung auflösen lassen. Langhaarige Rocker und Metalfans tragen die Flagge eines Reichs umher, in dem sie für ihre Frisur zusammengeknüppelt worden wären und in der die Impfpflicht polizeilich durchgesetzt wurde. Thor Steinar T-Shirts und Pegida-Schilder. Und irgendwo sitzt eine junge Frau in Hippie-Klamotten mit einem Schild auf dem Rücken: „Deutschland braucht Jesus“.
Ich äußere mich nur deshalb zu diesem kollektiven kognitiven Vollversagen, weil ich auch hier zwei Aspekte wiedererkenne. Zwei Aspekte, die mir in meiner Arbeit ständig begegnen.
Zum einen vermittelt das Netz 2.0 den Eindruck, dass wir alle wichtig sind. In unserer Sucht nach Anerkennung und Relevanz verlieren wir aus den Augen, dass wir nur Ameisen in einem Haufen sind.
In der Egozentrik des Zeitgeistes und mit der Fähigkeit jeden Hirnfurz über Social Media öffentlich machen zu können, haben wir aus den Augen verloren, dass wir selber außerhalb unseres persönlichen Umfeldes für andere Menschen keinerlei Relevanz haben.
Und zum anderen der Verlust eines demokratischen Miteinanders.
Wir reden uns Bedeutung und Freiheiten ein, die wir nie hatten. Und als kleinster Teil einer Gesellschaft niemals haben werden. Denn wenn wir demokratisch leben wollen und die deutliche Mehrheit will, dass ich eine Maske trage, dann habe ich verfickt nochmal eine Maske zu tragen.
Das und nichts anderes bedeutet Demokratie. Und deshalb ist es auch vollkommen gleichgültig, ob da nun 20.000 Menschen öffentlich ihre Egozentrik zur Schau gestellt haben oder eine Million.
Entscheidend in einer Demokratie ist nicht gegen etwas zu sein. Sondern für etwas. Man muss Alternativen anbieten, Lösungskonzepte, in den politischen Diskurs gehen. Und zwar nach den Regeln der Gesellschaft, deren Demokratie man einfordert und die man mitgestalten will.
Genau deshalb ist Pegida gescheitert. Und genau deshalb wird die AfD langfristig keine politische Wirkkraft entfalten. Und deshalb wir nie etwas dabei herauskommen, wenn Impfgegner sich mit freiheitsliebenden Rentnern, Rechtspopulisten und fundamentalchristlichen Hippies zusammentun.
Und sie werden an ihrem Dunning-Kruger-Effekt scheitern. Denn wenn sie nicht einmal die Kompetenz besitzen zu verstehen, dass die Regulierungen Ländersache sind und Dunja Hayali keine Demonstration auflöst, haben sie auch nicht die Kompetenz ihre Forderungen zu artikulieren. Merkel öffnet keine Grenzen, die längst offen waren. Und Merkel erklärt auch keine Landtagswahlen für ungültig.
In ihrer Kompetenzlosigkeit verstehen sie nicht einmal, welche Kompetenzen ihnen fehlen.
Plötzlich ist jeder Epidemiologe, Virologe, Klimaforscher, Migrationsanalyst, Religionswissenschaftler und Jurist. Dabei haben die meisten nicht einmal das Grundgesetz verstanden. Und einige Verstehen nicht, dass es unsere Verfassung ist.
Sie plappern im psychologischen Bestätigungsfehler das nach, was Rattenfänger ihnen aus eigennützigen Gründen vorbeten. Getrieben von ihren Ängsten, ihrer Überforderung und davon, sich plötzlich ihrer Unwichtigkeit bewusst zu werden und einen Kontrollverlust zu erleben. Der nur darin begründet ist, dass sie sich vorher eine Kontrolle eingeredet haben, die sie nie hatten.
Wir leben in keiner „Meinungsdiktatur“. Wir leben in einer Kompetenzdiktatur. Denn wir leben in einer Demokratie, in der man bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, um die Gesellschaft mitgestalten zu können.
Die Gefahr ist, dass diese Menschen aber den Weg bereiten, um eine tatsächliche Diktatur heraufzubeschwören. Denn nach 75 Jahren Frieden und Freiheiten, wie sie noch kein Volk zuvor jemals gekannt hat, haben sie offenbar völlig aus den Augen verloren, welche Freiheiten sie tatsächlich haben.
Sie demonstrieren für Freiheit und merken nicht einmal, dass sie dabei eine der größten Freiheiten bereits in Anspruch nehmen. Sie kommentieren auf Social Media über den Verlust von Meinungsfreiheit und bemerken den Widerspruch nicht einmal.
Sie glauben tatsächlich die demokratische Mehrheit seien die Diktatoren, weil sie vor lauter Freiheit vergessen haben, was Unfreiheit tatsächlich bedeutet.
...."
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2020
nicht nur traurig, sondern auch gefährlich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2020
Die glauben nicht, was in der Lügenpresse berichtet wird, das ist das Problem. Und da alle halbwegs seriösen Medien zur Lügenpresse gehören und zwar weltweit, glauben diese Herrschaften NUR noch was in Facebook gemeldet wird oder in RT oder ähnlichen Propaganda Seiten geschrieben wird.

Ich fürchte, es gibt einen nicht unerheblichen Teil der Gesellschaft, der sich schlicht von den normalen Informationsquellen abgewendet hat.

An solche Leute kommt man nicht mehr heran.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2020
Ich verstehe nicht, wie man die ganzen Toten, die an Covid 19 gestorben sind, leugnen kann. Schauen diese Demonstranten keine Nachrichten? Oder werfen ab und zu mal einen Blick in eine Zeitung - ganz Old School?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2020
Es darf ja jeder demonstrieren.
Keiner wird da beschränkt in seiner Meinungsfreiheit. Egal wie krude und irrgeleitet die Ansichten auch sein mögen.
Aber geht das bitte auch mit Mundschutz und Abstand.
Jeder der lautstark Parolen raus schreit, spuckt ziemlich weit Tröpfchen in die Gegend.
Mit Mundschutz halt nur noch etwa 50cm, statt 2m.

Und Corona bzw Chovid 19 zu leugnen ist ein Hohn für alle bereits erkrankten Menschen. Denn auch viele "leicht" erkrankte Menschen plagen sich noch mit sehr fiesen Folgeerscheinungen rum, obwohl sie nicht mehr als infektös gelten.

Zumal:
Auch eine "normale" Grippe ist kein Zuckerschlecken.
Oder ein heftiger Norovirus.... Da fühlt man sich auch maximal elend und sterbenskrank.
Und es sterben auch jedes Jahr reichlich Menschen daran.
Das wünscht man keinem Feind an den Hals.
Alleine dafür lohnen sich schon die Hygienemaßnahmen.



Wer nicht an Corona glaubt, kann ja gerne für sich selber auf "Glück" hoffen, nicht angesteckt zu werden.
Aber andere zu gefährden, weil man stummer Virusverbreiter ist, ist grob fahrlässig. (Man verbreitet ja schon aktiv das Virus tagelang, bevor man selber Symptome bemerkt !!!)
Und genau diese egoistische Haltung dieser Demonstranten ärgert mich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2020
Die Bilder gestern von der Demo in Berlin haben mich auch wütend gemacht und dazu die ignoranten Statements. Und die Infektionszahlen steigen schon lange wieder an.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.08.2020
20 000 Covidioten demonstrieren für ihr Recht auf eine zweite Welle.

Wie kann man eigentlich so beschränkt sein und eine weltweite Entwicklung einfach so ignorieren?

Ich fass es nicht!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.07.2020
Gute Lösung Kesheran 👍
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.07.2020
Danke @Trudi u. Kesheran
Mir wurde diese Frage gestellt und ich wusste es definitiv nicht. Werde den Link schon mal weitergeben. Alles weitere wird wohl der Arbeitgeber klären
Ich kenne es derzeit bei uns so: der AN muss sich vor Reiseantritt in ein Risikogebiet einverstanden erklären, entweder nach Rückkehr nochmal 14 Tage Urlaub zu nehmen, unbezahlt in Quarantäne zu bleiben oder ein Attest zu bringen (Atteste aus dem Ausland müssen inlands bestätigt werden)... Das gilt für nicht-Homeoffice-fähige Arbeitsplätze...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.07.2020
Wie ist das wenn ich nach 14 Tagen aus dem Urlaub komme, begebe mich freiwillig oder weil ich muss in Quarantäne.
Gilt das dann noch als Urlaub, krank, oder bedarf es da eine besondere Regelung mit dem Arbeitgeber?
Weiß da jemand mehr?
Man hatte ihr ja vor dem Urlaub schon gesagt, sie soll sich das gut überlegen, was sie macht. Bei uns herrscht aber gerade eh so ein Chaos und die Führungsmannschaft ist fast komplett im Urlaub, dass da wahrscheinlich mal wieder nix passiert. Dreist kommt halt meist weiter.