Die Sperre gilt in Sachsen ab 22 Uhr und es geht dabei, wie ich es verstanden habe darum Gruppen aufzulösen und nicht Leute die etwas später heimkommen einzukassieren. Die Kontrollen finden wohl im Rahmen des normalen Streifendienstes statt und sind stark auf größere Gruppen fokussiert, ich glaube kaum, dass einem da wirklich etwas passieren würde, wenn man alleine heimgurkt und sich sonst an alle Regeln hält, kann mich aber auch irren.

Nun ja, 21 Uhr ist schon früh. Ich bin jetzt ehrlich gesagt nicht ganz auf dem Laufenden wie die Regel genau aussieht. Aber wenn ich z.B. meine Mutter nach Feierabend besuchen möchte, nix exzessives, nur Abendessen, dann wird das sicher mal später, gerade am WE. Und dann noch 1 Std. Heimfahrt.

Ich hoffe nur, dass wir es mit diesem erneuten Lockdown in den Griff bekommen und dass sich die Bundesländer auch überwiegend einig sind.
Die Lockerungen über Weihnachten habe ich eh skeptisch gesehen. Mich hat die Tage jemand gefragt "na dann kann ich ja jeden Tag 10 Personen zu mir einladen"... Joh, heisst locker Kontakt mit 30-40 Personen. Mit der nächtlichen Ausgangssperre wie von Rudi beschrieben, will man wahrscheinlich den allerletzten von der Dringlichkeit überzeugen.
Kommt alle gut durch diese Zeit. 🍀

Das alle zuhause sind habe ich nicht geschrieben, die Mehrheit aber.
Für die Durchsetzung müssen wieder mehr Ordnungshüter eingesetzt werden die woanders dann erstmal fehlen und auch die Kosten treiben.
Für die paar Leute die unterwegs ggf sind.
Ich zweifel an den Nutzen vom 21-5 Uhr.

Also in Düsseldorf war es ja spät abends und der Glühweinwanderweg hier in Köln ging bis 21:30h und das ist ja nur das offizielle Ende des Verkaufs und nicht das Ende des Events. Der Glühweinwanderweg in Köln wurde stark kritisiert und musste zum Teil ebenfalls vom Ordnungsamt aufgelöst werden (nicht so heftig wie in Heidelberg, aber trotzdem) - in Ehrenfeld, der Südstadt und im Stadtwald(!). Deshalb ist in Köln halt jetzt auch der Verkauf von alkoholischen Heißgetränken ab 16 Uhr untersagt. 🤷‍♀️ Schade für diejenigen, die sich an die Regeln gehalten haben.
Aus solchen Gründen war ich auch von Anfang an gegen Weihnachtsmärkte, man sieht doch einfach, dass sich viele, die an solchen Veranstaltungen beteiligen dann einfach nicht an die Regeln halten wollen oder können. Alles was viele Menschen in Mengen anlockt birgt das Risiko, dass die Menschen innerhalb der Herde dann den Kopf abschalten. Leider! Die Leute, die eh zu Hause bleiben sind ja nicht das Problem.

Ich glaube da in Sachsen jetzt nicht an reine Willkür ohne Anlass - und mal umgekehrt gesehen:
Wenn es Deiner Ansicht nach eh niemanden betrifft, ist es ja an sich doch egal, ob man nun freiwillig nach 21 Uhr nicht auf die Straße geht, weil man sowieso um die Zeit nicht unterwegs ist, oder wegen einer Ausgangssperre die einen nicht betrifft.

Wenn ich das recht gelesen habe, war das Happening nachmittags. Da haben die Geschäfte ja alle noch offen wo man einkaufen kann (Alkohol).
Aber in der Woche ab 21 Uhr?
Diese massiven Partys werden teilweise im Internet regelrecht organisiert. Ich möchte nicht wissen, wie viele harte Partys irgendwo am Teich oder in verborgenen Gebäuden stattfinden.
Ausgangssperre, außer wichtige Angelegenheiten, komplett, würde ich ja noch verstehen.
Naja, wir werden es alle erleben wie das noch wird dieses Jahr und anfang nächsten Jahres. Hamsterkäufe beginnen schon.

Ich habe den Sinn noch nicht ganz verstanden, wer ist denn um 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens überhaupt noch unterwegs

Jugendliche und Erwachsene auch.
Ich denke um "Events" wie dem Glühweinevent in Heidelberg mit 200 Teilnehmern oder auch das Treffen 100 Jugendlicher in Düsseldorf am Wochenende vorzubeugen, wo dann Leute dann dicht an dicht stehen und die Menge am Ende in beiden Fällen von der Polizei aufgelöst werden musste.
Moderne Zeiten wo man die Menschen mit Gewalt vor sich selbst schützen muss.

https://www.welt.de/vermischtes/article221884670/Heidelberg-Gluehwein-Happening-mit-200-Gaesten-Anzeigen-fuer-Teilnehmer.html
Der geplante Glühweinspaziergang lief völlig aus dem Ruder. Geht eben scheinbar nur mit rigiden Verboten.

Und bei uns zumindest haben die allermeisten Supermärkte bis 22h und einige bis 24h geöffnet, die Büdchen rund um die Uhr (=> Alkohol)

Ab heute gelten ja die Ausgangssperren....

(Quelle BR24 08.12.2020, 05:40 Uhr)
"In Hotspots mit einer Sieben-Tage-Inzidenz ab 200 soll es zwischen 21 und 5 Uhr sogar eine nächtliche Ausgangssperre geben. Das heißt, nur in medizinischen Notfällen oder wegen der Arbeit darf man in dieser Zeit noch außer Haus sein, sowie bei "ähnlich gewichtigen und unabweisbaren Gründen"

Ich habe den Sinn noch nicht ganz verstanden, wer ist denn um 21 Uhr abends bis 5 Uhr morgens überhaupt noch unterwegs, außer mit Hund die Strullerrunde und die Nachtschichtler?
Die meisten haben Feierabend, Lokale haben zu, Geschäfte haben zu, Fitnesszentrum auch zu, Tankstellen kann man auch vergessen.
Man kann doch eigentlich abends gar nichts mehr unternehmen, was bringt diese Ausgangssperre Nachts?

Sachsen hat jetzt die Quittung bekommen für den sehr lockeren Umgang mit der Pandemie. Hatte ja schon berichtet und vor 2 Wochen war das nicht anders.
Nutzt nix im Lokal eine Art Schleuse aufzubauen, wenn dann draußen in Pulks zusammen gestanden wird, ohne Maske, und Bier und Speisen dort eingenommen werden. Der Geschäftsführer rennt ohne Maske rum, Angestellte nur über Mund.
War nicht Ausnahme, in anderen Lokalen sah das ähnlich aus.
Hat man recht locker gehalten.

Sachsen macht ab Montag die Läden dicht und hat nun den erwarteten Massenansturm in den Einkausstätten...

Es gibt da sicherlich zwei Seiten der Medaille. Sicher ist es schön, wenn es die Weihnachtsmärkte gibt und uns eine schöne besinnliche Adventszeit verbreitet. Doch wird sich der Buden- Betreiber sicher überlegen, ob es die Kosten für eine Handvoll Kunden lohnt.
Der eine liebt brechend volle Innenstädte und lässt sich auch von km-langen Schlangen nicht abhalten und der andere geht auf Vorsicht und bleibt zuhause.
Den Gedanken, den Rudi hat, verstehe ich so, dass es doch sinnvoller wäre, einen "Weihnachtsmarkt auf Abstand" zu bieten als gar nichts. Wie gesagt, ist die Frage, ob es sich lohnen würde.
Was geht denn bis Samstag in Sachsen ab? Ab Montag schließen die Läden (so habe ich es verstanden). Da bleiben volle Städte vor Weihnachten gar nicht aus.
Euch noch eine schöne Adventszeit.

Ich war in den letzten 3 Wochen zwangsläufig fünf Mal in der Münchner Innenstadt. Ich fand es äußerst leer in der Fußgängerzone, auch in der U-Bahn wars entspannt. Gut es war unter der Woche und vormittags, aber auch zu der Zeit war vor Corona mehr los.

Viele bestellen doch im Internet und shopping in einem Einkaufszentrum mit Mundschutz?! Ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele sich das freiwillig antun.

Die weit größere Gefahr sehe ich in den familiären Lockerungen an Weihnachten, auch wenns nur 3 Tage sind. Eine Reduzierung auf die Kleinfamilie wäre meines Erachtens sinnvoll.

Ich weiß jetzt nicht, was die persönliche Wertung am Anfang deiner Antwort soll, aber ich halte mich an deinen Rat aus dem anderen Threaf:

Hab eine besinnliche und schöne Weihnachtszeit, wie immer du sie verbringen wirst.

Es haben nicht nur große Kaufhäuser und Ketten geöffnet, sondern auch der Einzelhandel (siehe unten) und der freut sich auch über das Weihnachtsgeschäft und bemüht sich in der Regel sehr um Hygienekonzepte. Es gibt nicht nur schwarz und weiß.
Man kann wählen wo man kauft und der eine oder andere wird eben auch noch anderes benötigen als nur Weihnachtsschmuck und gebrannte Mandeln.

Also Crazy, weil man so gut mit Dir diskutieren kann.
Klar, Du hast recht, da ist bei mir schon eine Doppelmoral zu finden.
Geb ich zu, ich differenziere zwischen ein Kaufhaus in der Innenstadt, wo jetzt richtig viel Trubel ist, wo tausende Menschen rein und raus gehen, die Ware anfassen und auch so nicht gerade zimperlich sich bewegen, und ein Weihnachtsstand, siehe Bild, wo ich kurz anstehen muss, aber in Ruhe gucken kann. Dafür muss ich in Kauf nehmen, das ich nichts anfassen darf, was ich nicht auch kaufen möchte.
Ja, geb ich zu, Doppelmoral.
Auch gebe ich gerne 30-50% mehr aus für Weihnachtsdeko dort, als das ich es Online oder im Kaufhaus erwerbe.
Liegt vielleicht daran, daß ich weiß was es bedeutet, ein Laden zu haben, vollgestopft mit Artikel, sie aber nicht verkaufen kann, mangels Öffnung oder weil Online alles billiger ist.
Ich differenziere einfach, und schere nicht alle über einen Kamm.
Die kleinen Buden haben offen, ob ich da nun kaufe oder nicht. Aber ich unterstütze sowas, denn die haben sehr gute Hygienebedingungen, was in großen Kaufhäuser gar nicht machbar ist.

Ich finde nur, daß die Dame mit dem Rolli draußen an der Luft besser aufgehoben ist als im stickigen Kaufhaus. Sie stand dort und erfreute sich an den vielen Lichtern.

Du gehst aber vom Fall aus, dass die Menschen entweder nur zu den Buden gehen oder nur ins Kaufhaus.
Die Wirklichkeit wird aber so aussehen, dass sie beides machen. Die Buden haben vermutlich den Effekt noch zusätzlich Menschen in die Stadt zu locken, die sehr wahrscheinlich dann den Weg nutzen, um einkaufen zu gehen. Entweder weil sie das eh mussten, oder weil sie eh schon da sind.
Von daher denke ich, dass solche Buden die Situation nicht entzerren. Sie sind halt zusätzlich da, was eine nette Sache ist, dass die Dame mit dem Rolli danach wohl noch in den Kaufhof gerollert ist, lässt sich aber auch vermuten.

Viele Leute arbeiten Montag bis Freitag und sind örtlich an ihren Arbeitsplatz gebunden, sie können tatsächlich nur Samstag einkaufen, weil die Fahrt in die Stadt nach Feierabend nicht mehr machbar ist (wenn man auf dem Land lebt, wenn man kleine Kinder hat und und und) - deshalb wäre es sehr unklug am 19. alles dichtzumachen, denn die zwei Wochen, die Du berechnet hast, bedeuten für viele dann eben leider nur zwei Tage - und an denen ballt sich dann gezwungenermaßen alles dann. Nicht weil die Menschen so geil aufs shoppen sind, sondern weil sie einfach keine andere zeitliche Möglichkeit mehr haben. Und wenn Weihnachten und Silvester feiern erlaubt wird, muss es eben auch erlaubt sein, sich darauf vorzubereiten.
Ich denke, Du vergisst manchmal, dass nicht jeder wie Du beinahe täglich irgendwo in einer Stadt unterwegs ist.

Ich war gestern kurz im Viertel einkaufen. Da werden die Regeln sehr streng eingehalten, ich habe am Buch- und Spielzeugladen jeweils 10 Minuten im Freien warten müssen, beim Blumenladen auch 5 Minuten. Der Spielzeugladen hatte vorne und hinten die Türen auf und die Verkäufer standen den kompletten Tag im kalten Laden. Im Blumenladen wurden Leute rausgeschickt, die meinten sie seien doch aus einem Haushalt (das tut nur leider nichts zur Sache, dass der Abstand nicht eingehalten werden kann). Auch da stand eine der Türen sperrangelweit auf.

Okay, es war nicht die Innenstadt, dennoch kann ich nur sagen, dass alle sich extrem bemüht haben keinerlei Risiko aufkommen zu lassen. Kann da Deinen Eindruck wirklich nicht bestätigen.

Und an einem hat es auf jeden Fall nicht gemangelt bei diesem Einkauf: an frischer Luft. 😉

Aber so ein bisschen Doppelmoral ist bei dir schon dabei.

Über Leute, die im Geschäft einkaufen gehen äußerst du dich abfällig (Sucht befriedigen o.ä.) aber über den Besuch von Weihnachtsbuden absolut positiv.

Die Situation auf dem Bild ist entspannt, gibt aber auch nur eine Momentaufnahme wieder. Das kann an anderen Tagen, zu anderen Zeiten ganz anders aussehen.
Ebenso knubbelt es sich nicht permanent und überall in Geschäften. Gestern Abend habe ich gelesen, dass das Weihnachtsgeschäft sehr schleppend läuft.
Die meisten Geschäfte verfügen übrigens über hervorragende Lüftungsanlagen. Zumindest in den moderneren Einkaufszentren.

Ich gestehe jedem zu, sich das zu wünschen, was ihm Spaß macht. Aber dieses verteufeln von Dingen, die einem nicht wichtig sind, aber fast identisch sind, ist paradox.

Findest du diesen Tonfall höflich:
"Im Gegensatz zu Dir laufe ich nicht mit geschlossenen Augen durch die Republik,..."?

Das von dir gezeigte Beispiel funktioniert auch nur, weil keine Standmiete/Gebühr und kein Strom bezahlt werden muss.

Ich habe mich nämlich auch mit einem Eigentümer eines solchen Stands unterhalten. Im Normalfall lohnt sich so etwas nur, wenn viel los ist. Wenn die Leute (am besten leicht angeschickert) in bester Stimmung über den Markt laufen und der Geldbeutel locker sitzt. Wenn die Standmiete, der Strom und ggf. eine Hilfskraft bezahlt werden muss, sollte die Kasse schon stimmen am Abend.

Kann man so sehen.
Ich finde nur, daß die Dame mit dem Rolli draußen an der Luft besser aufgehoben ist als im stickigen Kaufhaus. Sie stand dort und erfreute sich an den vielen Lichtern.
Wie ich auch.
Abstand. Frische Luft, genau die Situation wie im Sommer.
Der Standbesitzer ist froh drüber, er erzählte das er die Ware schon viele Monate vorher kaufen mußte und enorme Summen investiert wurden.
Und klar, Spaziergang im Wald wäre sinnvoller, keine Frage, aber es ist Weihnachtszeit, ich brauche ein wenig Glimmer und Glitzer.
Wenn Abstand und Schutz in Ordnung ist, geniesse ich das.
Bevor mich die Sucht reitet und ich gehe in Baumarkt o. ä.
Ist nur meine Meinung, muss man nicht machen.

Der Bedarf in %€ den so eine Bude mit mehr oder weniger hochwertigem Dekoartikeln decken kann geht aber im Vergleich zu einem erwähnten Kaufhaus gegen 0. Risikogruppen extra noch anzuziehen wie dich Rudi oder die Dame mit dem Rollator auf dem Bild muss nicht sein. Besser einen Nachmittag zu Hause bleiben oder wenn es nur um die Stimmung geht empfehle ich einen Spaziergang natürlich ohne Glühweinevents -es gibt genug toll geschmückte private oder öffentliche Gebäude.

Drehe ich die Frage rum, was verdient er wenn der Stand nirgends steht?
Er zahlt keine Stand Gebühr, auch Strom ist kostenlos. In der Stadt stehen ein paar solcher Stände.
Ich wollte mal zeigen, daß es möglich ist, selbst das kleine Kind hat Maske auf. Alle Stände sind besucht, und ein wenig Stimmung kommt auf. Ohne Drängelei, was in der Einkaufsmeile standard ist.

@rudi
Und was meinst du, was der Betreiber dieser Bude verdient?

Hier mal ein Beispiel, alle Anwesenden mit Maske und Abstand, und kein Gedränge wie 150 Meter weiter im Kaufhaus (und davor).

Im Gegensatz zu Dir laufe ich nicht mit geschlossenen Augen durch die Republik, vielleicht mäßigst Du einfach mal Deine Tonart, so diskutieren ich jedenfalls nicht mit Dir.

3,5 Tage weniger shoppen?
Super für die, die momentan arbeiten und den Laden am Laufen halten. Alle Arbeitnehmer haben ja immer automatisch frei bei vollem Lohnausgleich wenn die Schüler Urlaub haben.
Und erst die Pflegekräfte, seit feststeht dass alle Pflegeheimbewohner über die Feiertage nach Hause geschickt werden, können alle rechtzeitig ihre Besorgungen machen. Und in den Krankenhäusern ist ja zur Zeit auch nichts los, können wir dort die Leute auch alle Mal in Ferien schicken. Da freuen die sich 😄

Und Rudi, von was träumst du sonst so? Von Weihnachtsmärkten wo alle Budenbesitzer nur für dich ihre Zeit absitzen, damit du bummeln kannst?