Coronavirus

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 4882 Antworten

Ich wurde heute auf diesen Artikel aufmerksam und habe ihn für mich als sehr informativ empfunden... vielleicht gehts ja noch wem so...

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-11/coronavirus-aerosole-ansteckungsgefahr-infektion-hotspot-innenraeume?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE&utm_referrer=https%3A%2F%2Fgetpocket.com%2Frecommendations


@ Glitzerstein: hier bei mir in der Gegend musste ein Pflegeheim bereits vom Bundesheer übernommen werden, weil fast alle Insassen positiv getestet wurden und das Personal so gut wie komplett ausgefallen ist... Für die älteren Menschen muss das der blanke Horror sein!

„Idar-Oberstein“ (Pseudonym)

Die Briten impfen ab nächster Woche. (Biontech/Pfizer)

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Die Briten sind aber in letzter Zeit eher für ihre doofen Entscheidungen bekannt... *Brexit, hust*

Ich finde es ganz gut, dass bei uns das normale Prüfverfahren eingehalten wird und zwar die Bürokratie beschleunigt wird, aber es keine "Notfallzulassung" gibt.

Die Neuinfektionen steigen und steigen, fragenden Gesichter wie kann das sein.
Ich bin ja kein Experte aber mit Augen im Kopf.
Alleine die Demos und das vergangene tolle Shopping Wochenende hat sicher nicht positiv dazu beigetragen die Werte runter zu bringen.
Wenn ich mir die Karte ansehen, in vielen Regionen fallende Werte, aber da, wo vorher heile Welt schien, steigt es massiv.
Einige wenige versauen die Tendenz.
Auf der A3 vor Passau riesen Kontrolle, da steht man super lange im Stau.
Ich schminke mir den Dezember, der besinnlich sein sollte, komplett ab. Bummeln in der Stadt lieber nicht, stehen eh in langen Schlangen vor den Shops.
Ach ist auch egal, total Sinnlos :(

„Wetter“ (Pseudonym)

@Rudi
Meiner Meinung nach wurde im November etwas schärfere Massnahmen verpennt. Immer die Hoffnung, ja Weihnachten kann gelockert werden. In einigen Bundesländern steht Weihnachten auf der Kippe und für Bayern zumindest Silvester. Volle Innenstädte, sodass vom Ordnungsamt geräumt werden muss. Beim Einkaufen Gedränge wo es nur geht. Die Politik setzt auf gesunden Menschenverstand. Der setzt scheinbar zur Zeit aus. Manchen kannst nur mit Verboten kommen sonst wird das nichts.
Besinnlich geht anders...

„Lennestadt“ (Pseudonym)

Ich sehe den Grund für die weiterhin hohen Zahlen in den Großdemos der letzten Wochen. Tausende Menschen weitgehend Coronamaßnahmen ignorierend ohne Maske über Stunden eng beieinander, laut rufend, redend... das ist selbsterklärend. Alle diese Menschen kamen aus dem gesamten Bundesland, und gehören zu den Gruppen die sich eher mäßig bis gar nicht an die Maßnahmen hält. Aus meiner Sicht schlicht Superspreaderevents deren Quittung wir jetzt alle tragen dürfen.

„Idar-Oberstein“ (Pseudonym)

So sieht es aus, wenn in Berlin eine U-Bahnlinie eröffnet wird (gestern)!
Wundert sich da noch einer über Ansteckungen?

„Wetter“ (Pseudonym)

Die Lockerungen (10 Personen) stehen wohl bei den immer noch hohen Zahlen auf der Kippe. Bayern agiert diese Woche mit verschärften Massnahmen. (10 Pers. nur bis 26.12., Ausgangsbeschränkungen bzw. Sperre usw). Könnte mir vorstellen, dass bis Weihnachten noch andere Bundesländer nachziehen.
Das wird uns wohl noch ein paar Monate beschäftigen.

Die vielen Verstoßes zeigen deutliche Sprache. Durch die Ankündigung von Lieferengpässen im Online Handel wirds in den Innenstädten noch verrückter.

Vielleicht sollte man auch drüber nachdenken, Einkaufen in den Städten bis 19.12 und ab dann dicht bis nach Weihnachten.
Außgenommen Lebensmittel.

Zwei Wochen noch Zeit um Geschenke zu kaufen sollte reichen. Ggf wirklich Sonntag dazu nehmen.

Wenn man die Zeit zu shoppen jetzt auch noch verkürzt, dann ballt es sich doch in dem verkürzten Zeitraum noch mehr. Daher ist der Vorschlag leider nicht sehr sinnvoll.

Die Leute wollen einfach auf nichts verzichten.
Schwiegereltern waren gestern bei den Nachbarn zum Geburtstag eingeladen. Schön, wie es sich gehört, nur als ein zweiter Haushalt (2 Personen). Aber nach den Schwiegereltern kamen dann alle anderen Nachbarn auch noch. Zwar in Zweiergruppen und nacheinander, aber das ist doch völliger Quatsch.
Die Gastgeber halten sich für total schlau, halten sie sich doch an die Regeln, haben aber dennoch alle Leute zum Geburtstag da... Mich frustriert das so sehr!

Momentan beschleicht mich der Eindruck, sehr viele sind bummeln in der Stadt. Langeweile, weil ja sonst nichts mehr geht.
Die Schulkinder haben auch schon ab 18.12 frei, um auch zu entzerren.
3,5 Tage weniger Shopping für Weihnachten wäre doch machbar.
So wie jetzt, geht das voll daneben.
Aber die komplette Weihnachtswoche, hmm, würde das so rein ruckeln?

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Ich vermute, was Rudi sagt, würde Sinn machen. Auch, weil dann die meisten Leute, die sich angesteckt hätten, schon vor Weihnachten Symtome hätten und gegebenfalls auf einen Besuch verzichten würden. Das hätte man aber besser schon vor 3 Wochen entscheiden und kommunizieren sollen. :/

@Rudi
Unter dem Aspekt, dass die Ferien eher beginnen und dann viele die neugewonnene Freizeit zum shoppen nutzen, habe ich das nicht gesehen.
Da könnte tausächlich was dran sein.
Allerdings befürchte ich eben, wenn das beschlossen werden würde, dass es sich in der verbleibenden Zeit noch mehr ballt.
Ich kenne die Situation bei uns gar nicht.
Ich war das letzte Mal Ende März in der Stadt und das auch nur um für die Schwiegereltern etwas bestimmtes einzukaufen, damit sie sich der Gefahr nicht aussetzen mussten. Da war es relativ leer.
War aber auch der Beginn des ersten lockdowns und nicht vor den Feiertagen des ungebrochen Konsums.

„Lilienthal“ (Pseudonym)

3,5 Tage weniger shoppen?
Super für die, die momentan arbeiten und den Laden am Laufen halten. Alle Arbeitnehmer haben ja immer automatisch frei bei vollem Lohnausgleich wenn die Schüler Urlaub haben.
Und erst die Pflegekräfte, seit feststeht dass alle Pflegeheimbewohner über die Feiertage nach Hause geschickt werden, können alle rechtzeitig ihre Besorgungen machen. Und in den Krankenhäusern ist ja zur Zeit auch nichts los, können wir dort die Leute auch alle Mal in Ferien schicken. Da freuen die sich 😄

Und Rudi, von was träumst du sonst so? Von Weihnachtsmärkten wo alle Budenbesitzer nur für dich ihre Zeit absitzen, damit du bummeln kannst?

Drehe ich die Frage rum, was verdient er wenn der Stand nirgends steht?
Er zahlt keine Stand Gebühr, auch Strom ist kostenlos. In der Stadt stehen ein paar solcher Stände.
Ich wollte mal zeigen, daß es möglich ist, selbst das kleine Kind hat Maske auf. Alle Stände sind besucht, und ein wenig Stimmung kommt auf. Ohne Drängelei, was in der Einkaufsmeile standard ist.

Der Bedarf in %€ den so eine Bude mit mehr oder weniger hochwertigem Dekoartikeln decken kann geht aber im Vergleich zu einem erwähnten Kaufhaus gegen 0. Risikogruppen extra noch anzuziehen wie dich Rudi oder die Dame mit dem Rollator auf dem Bild muss nicht sein. Besser einen Nachmittag zu Hause bleiben oder wenn es nur um die Stimmung geht empfehle ich einen Spaziergang natürlich ohne Glühweinevents -es gibt genug toll geschmückte private oder öffentliche Gebäude.

Kann man so sehen.
Ich finde nur, daß die Dame mit dem Rolli draußen an der Luft besser aufgehoben ist als im stickigen Kaufhaus. Sie stand dort und erfreute sich an den vielen Lichtern.
Wie ich auch.
Abstand. Frische Luft, genau die Situation wie im Sommer.
Der Standbesitzer ist froh drüber, er erzählte das er die Ware schon viele Monate vorher kaufen mußte und enorme Summen investiert wurden.
Und klar, Spaziergang im Wald wäre sinnvoller, keine Frage, aber es ist Weihnachtszeit, ich brauche ein wenig Glimmer und Glitzer.
Wenn Abstand und Schutz in Ordnung ist, geniesse ich das.
Bevor mich die Sucht reitet und ich gehe in Baumarkt o. ä.
Ist nur meine Meinung, muss man nicht machen.

„Lilienthal“ (Pseudonym)

Findest du diesen Tonfall höflich:
"Im Gegensatz zu Dir laufe ich nicht mit geschlossenen Augen durch die Republik,..."?

Das von dir gezeigte Beispiel funktioniert auch nur, weil keine Standmiete/Gebühr und kein Strom bezahlt werden muss.

Ich habe mich nämlich auch mit einem Eigentümer eines solchen Stands unterhalten. Im Normalfall lohnt sich so etwas nur, wenn viel los ist. Wenn die Leute (am besten leicht angeschickert) in bester Stimmung über den Markt laufen und der Geldbeutel locker sitzt. Wenn die Standmiete, der Strom und ggf. eine Hilfskraft bezahlt werden muss, sollte die Kasse schon stimmen am Abend.

Aber so ein bisschen Doppelmoral ist bei dir schon dabei.

Über Leute, die im Geschäft einkaufen gehen äußerst du dich abfällig (Sucht befriedigen o.ä.) aber über den Besuch von Weihnachtsbuden absolut positiv.

Die Situation auf dem Bild ist entspannt, gibt aber auch nur eine Momentaufnahme wieder. Das kann an anderen Tagen, zu anderen Zeiten ganz anders aussehen.
Ebenso knubbelt es sich nicht permanent und überall in Geschäften. Gestern Abend habe ich gelesen, dass das Weihnachtsgeschäft sehr schleppend läuft.
Die meisten Geschäfte verfügen übrigens über hervorragende Lüftungsanlagen. Zumindest in den moderneren Einkaufszentren.

Ich gestehe jedem zu, sich das zu wünschen, was ihm Spaß macht. Aber dieses verteufeln von Dingen, die einem nicht wichtig sind, aber fast identisch sind, ist paradox.

„Kiel“ (Pseudonym)

Ich finde nur, daß die Dame mit dem Rolli draußen an der Luft besser aufgehoben ist als im stickigen Kaufhaus. Sie stand dort und erfreute sich an den vielen Lichtern.

Du gehst aber vom Fall aus, dass die Menschen entweder nur zu den Buden gehen oder nur ins Kaufhaus.
Die Wirklichkeit wird aber so aussehen, dass sie beides machen. Die Buden haben vermutlich den Effekt noch zusätzlich Menschen in die Stadt zu locken, die sehr wahrscheinlich dann den Weg nutzen, um einkaufen zu gehen. Entweder weil sie das eh mussten, oder weil sie eh schon da sind.
Von daher denke ich, dass solche Buden die Situation nicht entzerren. Sie sind halt zusätzlich da, was eine nette Sache ist, dass die Dame mit dem Rolli danach wohl noch in den Kaufhof gerollert ist, lässt sich aber auch vermuten.

Viele Leute arbeiten Montag bis Freitag und sind örtlich an ihren Arbeitsplatz gebunden, sie können tatsächlich nur Samstag einkaufen, weil die Fahrt in die Stadt nach Feierabend nicht mehr machbar ist (wenn man auf dem Land lebt, wenn man kleine Kinder hat und und und) - deshalb wäre es sehr unklug am 19. alles dichtzumachen, denn die zwei Wochen, die Du berechnet hast, bedeuten für viele dann eben leider nur zwei Tage - und an denen ballt sich dann gezwungenermaßen alles dann. Nicht weil die Menschen so geil aufs shoppen sind, sondern weil sie einfach keine andere zeitliche Möglichkeit mehr haben. Und wenn Weihnachten und Silvester feiern erlaubt wird, muss es eben auch erlaubt sein, sich darauf vorzubereiten.
Ich denke, Du vergisst manchmal, dass nicht jeder wie Du beinahe täglich irgendwo in einer Stadt unterwegs ist.

Ich war gestern kurz im Viertel einkaufen. Da werden die Regeln sehr streng eingehalten, ich habe am Buch- und Spielzeugladen jeweils 10 Minuten im Freien warten müssen, beim Blumenladen auch 5 Minuten. Der Spielzeugladen hatte vorne und hinten die Türen auf und die Verkäufer standen den kompletten Tag im kalten Laden. Im Blumenladen wurden Leute rausgeschickt, die meinten sie seien doch aus einem Haushalt (das tut nur leider nichts zur Sache, dass der Abstand nicht eingehalten werden kann). Auch da stand eine der Türen sperrangelweit auf.

Okay, es war nicht die Innenstadt, dennoch kann ich nur sagen, dass alle sich extrem bemüht haben keinerlei Risiko aufkommen zu lassen. Kann da Deinen Eindruck wirklich nicht bestätigen.

Und an einem hat es auf jeden Fall nicht gemangelt bei diesem Einkauf: an frischer Luft. 😉

Also Crazy, weil man so gut mit Dir diskutieren kann.
Klar, Du hast recht, da ist bei mir schon eine Doppelmoral zu finden.
Geb ich zu, ich differenziere zwischen ein Kaufhaus in der Innenstadt, wo jetzt richtig viel Trubel ist, wo tausende Menschen rein und raus gehen, die Ware anfassen und auch so nicht gerade zimperlich sich bewegen, und ein Weihnachtsstand, siehe Bild, wo ich kurz anstehen muss, aber in Ruhe gucken kann. Dafür muss ich in Kauf nehmen, das ich nichts anfassen darf, was ich nicht auch kaufen möchte.
Ja, geb ich zu, Doppelmoral.
Auch gebe ich gerne 30-50% mehr aus für Weihnachtsdeko dort, als das ich es Online oder im Kaufhaus erwerbe.
Liegt vielleicht daran, daß ich weiß was es bedeutet, ein Laden zu haben, vollgestopft mit Artikel, sie aber nicht verkaufen kann, mangels Öffnung oder weil Online alles billiger ist.
Ich differenziere einfach, und schere nicht alle über einen Kamm.
Die kleinen Buden haben offen, ob ich da nun kaufe oder nicht. Aber ich unterstütze sowas, denn die haben sehr gute Hygienebedingungen, was in großen Kaufhäuser gar nicht machbar ist.