Coronavirus

Danke, Prozentrechnung ist hier nicht das Problem.

Es ist müßig, das jetzt zum x-ten Mal wieder alles bis ins letzte Detail aufzudröseln und hinterher von Dir die lange Nase gezeigt oder auch wahlweise einfach gar keine Antwort mehr zu bekommen, wenn Du mit Argumenten nicht weiterkommst. (Beides schon mehrmals bei diesem Thema geschehen).

Ich versteh Dich und Dein Verhalten nicht und empfinde es offen gesagt tatsächlich nur noch als trollen. Anders kann ich es mir einfach nicht mehr erklären.

Sowohl Deine Beiträge auch Deine Handlungen zu Beginn der Krise sprechen übrigens eine völlig andere Sprache, als dass Du für einen 6-wöchigen Lockdown warst - ich sags mal ganz direkt: glaube ich einfach nicht. Ich gehe auf diese aus meiner Sicht Spielchen nicht mehr ein, es ist mir zu dumm.

Welche Handlungen denn, Miss Jenny? Über meine Handlungen in dieser Krise weiß hier doch gar keiner Bescheid?
Und das zum Lockdown kann man hier ja nachlesen - das habe ich damals gepostet. ;o)

Ich meine u.a. Deine demonstrative Teilnahme an einem Stammtisch mit Büffet, einen Tag bevor der Katastrophenfall ausgerufen wurde und die Kanzlerin bereits drinigend an die Bevölkerung appelliert hatte zu Hause zu bleiben und unnötige Treffen zu unterlassen. Deswegen wurde hier im Forum der Kalender gesperrt, eben weil dieses demonstrative Treffen von Wenigen ein derart ungutes Zeichen setzte.

Oder Dein fröhliches Statistikgedankenspiel Anfang Mai mitten im ersten Lockdown wo Du Zahlenspielchen machtest und die Maßnahmen als völlig hysterisch hingestellt hast - nur rein zufällig mit den Coronazahlen natürlich, hätten auch Zahlen zum Alkoholkonsum sein können und war ja alles eh nur Spaß.

Ja, das schreit beides geradezu nach einem Ernst nehmen der Situation. *Smilie mit dicker Nase streckt die Zunge raus* 🙄🙄🙄 Biederfrau und die Brandstifter, kann ich nur sagen.

Tja, richtig, ich sage nichts weiter, wenn ich mit Argumenten nicht weiter komme. Denn was anderes, als Argumente, habe ich nun mal nicht. Auch keine besseren Antworten. Diese soll sowieso jeder für sich finden.
Ich halte meine Meinung auch nicht für die einzig wahre. Ich stelle sie hier nur zur Diskussion.

Manchmal vergehen außerdem Tage, bis ich wieder online bin - und dann ist so viel geschrieben worden, dass es keinen Sinn mehr hat, etwas aufzugreifen, was Tage zurück liegt. Vor allem, wenn es sowieso keine weitere Argumente gibt.

*lach* sorry, Miss Jenny. Aber das ist richtig albern.

Gut, wenn allerdings direkte Fragen und Nachfragen noch offen sind und man nicht antwortet, ist das allerdings etwas anderes.
Handlungen zeigen m.E. einfach unendlich viel deutlicher was Sache ist, als jeder noch so lange, wortreiche, zunächst schlüssig wirkende Beitrag.

"Dabei war ich anfangs dafür, komplett alles weltweit für ca. 6 Wochen zu sperren."

Das wäre schlicht und ergreifend nicht möglich gewesen. Keine Ahnung, wie man sich das vorstellt, es gibt Dinge, die müssen über sechs Wochen weiterlaufen. Krankenhäuser, Altenheime und Heime für behinderte Menschen, ÖPNV für Mitarbeiter dieser und anderer systemrelevanter Berufe. Polizei, Feuerwehr, Notärzte, Bereitschaftsärzte in Praxen, und auch Handwerker für den überlaufenden Abfluß zu Hause, den kaputten Warmwasserboiler, die Wasserwerke und die Stromversorgung muss weiterlaufen, auch der Rohrbruch unter der Straße muss repariert werden, Bauern müssen ihre Tiere weiterversorgen können und auch Frischware wie Milch und Eier sofort (ab)liefern können, Apotheken müssen für Notmedikamente geöffnet haben, Autos müssen repariert werden können (für Berufe siehe oben) und vieles mehr. Wenn sich alle Bürger zudem für SECHS WOCHEN eindecken müssten, inclusive ihrer Kinder und auch Tiere, müsste es zuvor ein Riesenauflauf in den Läden geben, wahrscheinlich könnten gar nicht ALLE aus dem Nichts mit so vielen Waren gezielt versorgt werden, daher halte ich auch das für schwierig ALLE Läden für sechs Wochen zu schließen, WENN dann wären das aber vorher schöne Viruspartys gewesen, zumal es noch keine Masken gab im Frühjahr.

Wir hatten das übrigens schon einmal: WENN dann müsste die ganze Welt mitmachen (und da wird es dann auch noch schwierig, denn das Virus grassiert nicht immer zur gleichen Zeit an allen Orten gleich stark), denn wir leben heutzutage nunmal in einer globalen Welt, selbst, wenn es moglich wäre, das Virus einfach so auszulöschen in Deutschland, wäre es schnell wieder heimisch, falls es nicht überall ausgelöscht wäre.


"Auch dass gewisse Vorsichtsmaßnahmen notwendig sind, steht außer Frage."

Welche Maßnahmen hältst du für angemessen und gleichzeitig geeignet um das Virus in Schach zu halten?

" ...Dabei war ich anfangs dafür, komplett alles weltweit für ca. 6 Wochen zu sperren."

Das wäre schlicht und ergreifend nicht möglich gewesen. Keine Ahnung, wie man sich das vorstellt, es gibt Dinge, die müssen über sechs Wochen weiterlaufen. Krankenhäuser, Altenheime und Heime für behinderte Menschen, ÖPNV für Mitarbeiter dieser und anderer systemrelevanter Berufe. Polizei, Feuerwehr, Notärzte, Bereitschaftsärzte in Praxen, und auch Handwerker für den überlaufenden Abfluß zu Hause, den kaputten Warmwasserboiler, die Wasserwerke und die Stromversorgung muss weiterlaufen, auch der Rohrbruch unter der Straße muss repariert werden, Bauern müssen ihre Tiere weiterversorgen können und auch Frischware wie Milch und Eier sofort (ab)liefern können, Apotheken müssen für Notmedikamente geöffnet haben, Autos müssen repariert werden können (für Berufe siehe oben) und vieles mehr. Wenn sich alle Bürger zudem für SECHS WOCHEN eindecken müssten, inclusive ihrer Kinder und auch Tiere, müsste es zuvor ein Riesenauflauf in den Läden geben, wahrscheinlich könnten gar nicht ALLE aus dem Nichts mit so vielen Waren gezielt versorgt werden, daher halte ich auch das für schwierig ALLE Läden für sechs Wochen zu schließen, ... "

Ja, das ist sicher alles richtig. Richtig ist allerdings auch, dass Covid 19 - so aberwitzig schlimm das grad ist und so schwer es offensichtlich fällt, das Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen - dass Covid 19 also gleichsam die kleine Schwester ist von Pandemien, die schon morgen über diese Welt hinwegfegen könnten oder genauer, diese Welt hinwegfegen könnten. Covid 19 ist die ganz kleine Schwester. Ist echt blöd, ist aber so.

Ebola zum Beispiel. Oder so etwas. Mit Sterblichkeitsquoten von 50% und höher.

Wir sollten daraus dringend lernen. Wir sind allerdings, meiner Meinung nach, sehr weit davon entfernt, gelernt zu haben. Als Menschheit insgesamt. Leider.

Länder wie China, Südkorea, Australien oder Neuseeland sind mit radikal konsequenten Maßnahmen erfolgreicher als wir in Deutschland, Europa oder insgesamt die westliche Welt. Von diesen Ländern lernen heißt insofern siegen lernen, überleben lernen.

Wär doch echt ein Treppenwitz der Geschichte, wenn so ein kleines Stück DNA ohne jedes Bewusstsein, ohne jede Intelligenz, unsere hochentwickelte Spezies auslöschen könnte.

"Ebola zum Beispiel. Oder so etwas. Mit Sterblichkeitsquoten von 50% und höher."

Ebola hat nicht das Zeug für eine Pandemie. Bedeutend schlimmer, wenn es einen erwischt, auch weil die Sterbewahrscheinlichkeit sehr viel höher ist, aber aufgrund einiger Parameter ist eine Ebola-Pandemie nicht wahrscheinlich.

Dass Covid19 möglicherweise ein fröhlicher Abklatsch von potentiellen Pandemien ist, hat jetzt aber genau was mit dem Inhalt meines Posts zu tun?

Dass Covid19 möglicherweise ein fröhlicher Abklatsch von potentiellen Pandemien ist, hat jetzt aber genau was mit dem Inhalt meines Posts zu tun?

Wie geschrieben halte ich Deine Einwände für richtig. Elementare Prozesse müssen weiter funktionieren. Gleichwohl und gleichzeitig müssen Gesellschaften Flexibilitäten und Handlungskompetenzen entwickeln, die es ermöglichen, Infektionsgeschehen unter Kontrolle zu bringen.

Falls jemand mal selbst etwas Pandemie spielen will: https://www.ndemiccreations.com/en/22-plague-inc

Ich habe das Game seit Jahren und finde es lehrreich. Wie Infektionsgeschehen funktionieren kann, welche Gegenmaßnahmen so typisch sind etc..

Nicht zu ernst nehmen, aber es ist interessant.

@Justme
Gesellschaftliche Flexibilitäten wie die allgemeine Akzeptanz der heftigen Maßnahmen? Und siehe da, wo die Handlungskompetenzen nicht in der Hand von inkompetenten Typen liegen, finden jedenfalls weniger Ansteckungen statt.

"Und siehe da, wo die Handlungskompetenzen nicht in der Hand von inkompetenten Typen liegen, finden jedenfalls weniger Ansteckungen statt."

Man kann Deutschland nicht so einfach mit asiatischen Ländern vergleichen, das hat nicht nur etwas mit einer Regierung zu tun.

@Donna

"Man kann Deutschland nicht so einfach mit asiatischen Ländern vergleichen, das hat nicht nur etwas mit einer Regierung zu tun."

... und warum bitte blendest Du jetzt die von mir ganz bewusst genannten Länder Australien und Neuseeland aus?

Ich vermute, dass man aus dieser Pandemie lernt, dass man bei noch relativ kleinen Clustern beim nächsten Mal härter vorgehen muß.

"... und warum bitte blendest Du jetzt die von mir ganz bewusst genannten Länder Australien und Neuseeland aus?"

Weil ich mit diesem Beitrag auf den Beitrag von Lurtz von Leng geantwortet habe, nicht auf deinen. Nach wie vor, auch mit deiner Ergänzung, hat deine Erwiderung nicht so viel mit meinem Beitrag zu tun, deshalb habe ich das dann auch einfach mal so stehen lassen und dir nicht weiter geantwortet.

Welche Maßnahmen hältst du für angemessen und gleichzeitig geeignet um das Virus in Schach zu halten?

Und genau das meine ich mit "nicht mehr antworten" stierfrau - es steht eine klare Frage im Raum und das Gespräch wird durch Schweigen beendet und wenige Tage später von Dir mit irgendwelchen schrägen Statistiken und vermeintlich listigen aber im Grunde unendlich plumpen Fragen an anderer Stelle wieder aufgemacht.
Das macht man ein paar Mal mit und dann ist irgendwann der Glaube daran, dass Du wirklich einen Dialog führen willst eben weg.

@Donna plus
Die asiatischen Länder, die verhältnismäßig gut durch die Pandemie kommen, sind Diktaturen wie China oder auch Nordkorea und Quasidiktaturen wie Singapur oder Südkorea zB.

Dort ist aber nichts mit gesellschaftlicher Flexibilität wie in Deutschland oder Neuseeland. Somit sind sie per se nicht zu vergleichen, was ich auch nicht gemacht habe.


Ich habe Justme‘s Meinung hinter seinen Worten nicht genau gesehen und habe diese passend auf Deutschland gemünzt, denn ich finde (auch) dass Merkel einen guten Weg durch diese Krise geht.

Sie folgt dem Grundgesetz, das vorgibt auf die Unversehrtheit der Bevölkerung zu achten und mit dem „lighten“ Lockdown beachtet sie die Interessen der Wirtschaft.

Das was Justme im Post von Gestern um 23:16 verlangt, sehe ich zur Zeit in Deutschland als relativ gut funktionierend an. Und auch wenn die Maßnahmen in manchen Fällen eindeutig zu weit gehen, werden sie von der Bevölkerung im hohen Maße mitgetragen.

"Und auch wenn die Maßnahmen in manchen Fällen eindeutig zu weit gehen, werden sie von der Bevölkerung im hohen Maße mitgetragen."

Welche Maßnahmen wären das?

@Thema

Hier mal eine Studie zum Thema Akzeptanz:

https://www.baden.fm/nachrichten/die-freiburger-uni-ermittelt-die-akzeptanz-der-corona-massnahmen-692827/

Ich halte die Zahlen für glaubwürdig.

@ Donna plus
Die Schließung der Hotels zum Beispiel. Im Betrieb wo ich gearbeitet habe, gibt es ein hervorragendes Hygienekonzept; für die Katz. In der Branche stehen so viele Existenzen auf dem Spiel. Viel mehr als in den Museen zB; ja, dass ehemals leere Museen schließen müssen, finde ich total übertrieben.

Überall wo reglementiert werden kann und ein ansteckungsarmer Ablauf gewährleistet werden kann, sollte der Betrieb am Laufen gehalten werden.

Neuseeland war strikter als Deutschland. Ich habe eine Freundin, die in Neuseeland lebt und deren Vater hier in der Coronakrise in Deutschland ins Krankenhaus mußte. Sie ist rübergeflogen, weil es das letzte Mal hätte sein können, dass sie ihn sieht, mußte aber bei der Rückkehr 2 Wochen in ein vorgegebenes neuseeländisches Hotel in Quarantäne. (Nichts mit Pseudo-Quarantäne zuhause.) Das Essen wird an die Zimmertür geliefert, keiner darf raus. Für diese "Managed Isolation" mußte sie über 3000 Dollar zahlen.

Hätte man das in Deutschland eingeführt, wäre es aber vorbei mit den ganzen Urlauben im Sommer gewesen.

Wobei man auch anmerken muß: Das hätte bei uns auch gar nicht so gut funktioniert, weil wir ja Landgrenzen zu anderen Ländern haben, es viele Berufspendler gibt etc..

Die Menschen sind schon seit Gedenken gerne an ihrer eigenen Begrenztheit, Dummheit, Besserwisserei und Dummschwätzerei zugrunde gegangen bzw haben sich selber geschadet. Da hilft ein Blick auf die Geschichte sehr gut.
Und heutzutage kann jeder seine Meinung medial weit verbreiten, in dem Irrglauben selber ausgesprochen wichtig zu sein.

Es besteht immer noch sehr oft der Glaube, daß die eigene "Meinung" auch die Wahrheit sei.
Tja. Nur leider ist eine Meinung schlicht nur eine Meinung und keine wissenschaftlich fundierte Erkenntnis.

Und es wird so sein, wie es immer war:
Man ist immer erst hinterher schlauer ;-)

@Teja

Corona Thread mit dem Trump Thread verwechselt?