Coronavirus

@crazyshine Kurz gegoogelt, es gibt Impfungen, die sogar in der Schwangerschaft empfohlen werden.

Wenn du also Dinge als "ganz sicher" einordnest, solltest du auch sicher sein, wenn du nicht willst, dass dir jemand widerspricht.

Aber doch nicht mit einem absolut neuen Impfstoff, der sozusagen mit der heißen Nadeln gestrickt ist und dessen Nebenwirkungen noch gar nicht erforscht sind, weil die Zeit fehlt.
Oder worüber reden wir hier?

Wenn ich das richtig verstanden habe, werde neue Impfstoffe sogar explizit an Schwangeren getestet, damit sie für sie zugelassen werden können. Ist zwar hier nicht passiert, wird aber bei anderen gemacht.

So mit heißen Nadeln gestrickt ist der in Europa wohl gar nicht. Er hat wohl das ganz reguläre Verfahren durchlaufen nur eben nicht nach Abschluß aller Studien, sondern man hat die Behörden bereits im Prozess eingebunden, was das Verfahren verkürzt. Man hat aber keine Checks weggelassen.

Bei dem zu erwarteten Impfstoff fehlt mir persönlich die Langzeitwirkung und die Langzeitschäden. Darüber gibt es keinerlei Erfahrungen.
Ich bin kein Impfgegner, ich habe selbst alle Impfungen gegen Kinderkrankheiten und einige andere auch. Dennoch möchte ich nicht bei den Ersten sein die geimpft werden.

Erstmal sollte dies geklärt werden.

Bei der ersten Welle von Impfstoffkandidaten wäre ich persönlich, sofern (hoffentlich) gesundheitlich möglich, eher noch zurückhaltend. Beim aktuellen 3er-Rennen an der Spitze (Biontech/Pfizer, Moderna u. Astra Zeneca) dürften einige Dinge mutmaßlich mit heißer Nadel gestrickt sein, d.h. etwa Faktoren wie Schnelligkeit und Wirksamkeit im Zweifelsfall einen Tick höher gewichtet sein, als z.B. Verträglichkeit, ist u.a. eine Dosierungsfrage. Bei z.B. Reports von Curevac (aktuell Phase 2), wird explizit die deutlich niedrigere Dosierung des Impfkandidaten betont, ohne größere Abstriche bei Wirksamkeit zu verzeichnen, was sich positiv auf Verträglichkeit + denkbare Nebenwirkungen auswirken könnte, müsste sich freilich in breiteren Testreihen erst bestätigen. Doch auch andere Firmen werden stetig nachjustieren müssen, zumal jeder Impfproblemfall groß in social networks instrumentalisiert würde.

Ich wäre auch erstmal vorsichtig.
Es darf nicht vergessen werden, das hier imense wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen könnten. Denn der erste auf dem Markt befindliche Impfstoff wird dem Hersteller Milliarden in die Kasse spülen.
Der Erste macht das Rennen.

Spätfolgen kennt man vom Virus auch noch nicht wirklich. Alles sehr ineinander verankert. Aber einer muss den Anfang machen.
Lieber 2 Wochen schlecht beieinander weil der Stoff zu krass ist, als ein Lebenslang mit Spätfolgen des Virus leben.
Pest oder Kolara .

Die normale Entwicklungszeit eines neuen Impfstoffes liegt bei ungefähr 10 Jahren.
Daher bleibe ich dabei, dass er mit der heißen Nadel gestrickt ist.

Was ich nicht unbedingt kritisiere (bevor hier wieder Belehrungen kommen), da die Dringlichkeit eben hoch ist.

Man hat natürlich schon Erfahrung mit dem SARS Virus, darauf baut der neue Stoff wohl auf.
Trotzdem sollte man schon vorsichtig walten lassen.

Man hat aber keine Checks weggelassen.

Echt jetzt, Avalyn?!?!
....

Ja HOFFENTLICH hat man das nicht!!! 🤯 Mein Gott, das ist ja wohl die Mindestanforderung!🤦‍♀️

Deshalb ist ein Impfstoff der gegen ein Virus helfen soll, das selbst ja nicht mal ein volles Jahr bekannt ist, selbstverständlich mit heißer Nadel gestrickt. Der Entwicklungsprozess beginnt ja nicht mit der Testung der letzten Gruppe von Menschen.

@Miss Jenny Ja, echt jetzt. Wurde nämlich in anderen Ländern gemacht.

Was ich an dir am meisten schätze, ist die Sachlichkeit deiner Diskussionsbeiträge. *Sarkasmus off*

Informiert euch doch wenigstens selbst, bevor ihr die Entrüsteten bei sachlichen Infos spielt.

😂😂😂
Das mit der Sachlichkeit ist ja genau dein Ding.
Wenn wir außer Acht lassen, dass du heute morgen noch jemanden angegangen bist.
Anderen immer wieder vorzuwerfen, sie seien nicht richtig informiert, aber selber ständig nicht richtig lesen.
Das ist sowas von mein Humor 👍

@beyondthelimits Ich glaube das mit dem wer wen wie "angeht", oder welcher Beitrag oder welche Antwort passend ist, ist immer eine Sache der Perspektive, aber um es jetzt mal in deine Richtung zu tun: Wie wärs mal mit inhaltlichen Beiträgen?

Motzen und über andere zu reden ist einfach.

Ich stimme zu, dass die Impfung gegen Corona mit der heißen Nadel gestrickt ist.

Der Beitrag ist übrigens ganz interessant:

Wenn man bis zur Herdenimmunität impfen würde, ist damit zu rechnen, dass die Impfungen bis Ende 2022 dauern würden - wenn der Impfstoff ab Mitte 2021 zur Verfügung steht und man von 100.000 Impfungen am Tag ausgeht.
https://www.youtube.com/watch?v=TnXMApoA_R8

Ich glaube, man könnte früher mit dem Impfen anfangen, weil vorproduziert wurde und weil ja auch parallel Infektionen stattfinden, aber ich würde davon ausgehen, dass uns das ganze Thema Masken, Abstandsregeln etc. uns zumindest noch bis Ende 2021 erhalten bleiben wird. Selbst im besten Falle.

Das würde voraus setzten das sich jeder impfen lassen würde......und genau das glaube ich nicht.

Herdenimmunität braucht laut Beitrag 55-65% Immune. D.h. 55-65% (46-56 Mio.) minus derer, die durch Infektion immun sind (grobe Schätzung, das könnten vielleicht bis Ende 2021 so 5-6 Mio. sein), müßten sich impfen lassen. Im besten Fall müßten sich also 40 Mio. Freiwillige finden, je mehr, je besser.

https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-auch-die-politik-des-lockdown-produziert-tote-man-sieht-sie-nur-nicht-gleich_id_11823577.html

https://www.youtube.com/watch?v=V1OEIHYnNtg

https://www.focus.de/gesundheit/news/toedlicher-lockdown-untersuchung-an-deutscher-klinik_id_12647079.html

https://www.faz.net/2.1677/corona-krise-loefven-stimmt-schweden-auf-schwere-zeit-ein-17049450.html


Aus dem Land das keinen Lockdown hatte:


Schweden ist auf dem Weg in eine dunkle Zeit

Schweden war stolz auf den eigenen Weg in der Corona-Krise. Jetzt steigen die Infektions- und Totenzahlen deutlich. er Ministerpräsident stimmt die Bürger auf schwere Zeiten ein – und weicht immer mehr vom bisherigen Kurs ab.


Alle Anzeichen gingen in eine unerwünschte, falsche Richtung. Es bestehe die Gefahr, dass die Situation „völlig dunkel“ werde (...)


Doch in den vergangenen Wochen hat sich das Bild dramatisch gewandelt, die Infektionszahlen sind rasant gestiegen. Löfven sprach davon, dass sich in der vergangenen Woche die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen verdoppelt habe. Am Donnerstag meldete die Gesundheitsbehörde, dass 4658 neue Infektionen und 40 weitere Todesfälle hinzugekommen sind, insgesamt wurden bislang 171.365 Infektionen und 6122 Todesfälle in dem Land mit seinen gut zehn Millionen Einwohnern registriert. Die 14-Tages-Inzidenz liegt bei 481 auf 100.000 Einwohner.
Vor kurzem war bekanntgeworden, dass die Positivquote von Corona-Tests in der Region Stockholm 20 Prozent erreicht hat – in Deutschland war zuletzt mit knapp acht Prozent ein Höchstwert erzielt worden.





https://www.faz.net/2.1677/corona-krise-loefven-stimmt-schweden-auf-schwere-zeit-ein-17049450.html



Und ja, das steht auch in schwedischen Zeitungen so und ist nicht eine deutsche Interpretation.

23500 neue Infektionen, dazu wird eingeräumt das es kein Anzeichen der Besserung gibt.
Anfang der Woche, und auch gestern, war die Rede von abflachen und optimistischer Lage.
Heute liest sich das nicht mehr so, die Statements der Woche nicht mehr auffindbar.
Für mich sieht der Teillockdown aus wie ein Flopp.
Das Treffen der Menschen hat sich nur verlagert, aber nicht reduziert.
Schüler Quarantäne auf nie erlebten Höchststand, Lehrkräfte Maximum.
Meiner Meinung nach, weiß auch die Regierung das es so nicht geht, und dieser Teillockdown nur ein Versuch die Bevölkerung zu beruhigen.
Wie seht Ihr das? In zwei Wochen beginnt die Shoppingzeit, Innenstädte rappelvoll 🙈 da ist Abstand Kunst.

Die Zahlen sind beunruhigend, das ist wahr. Aber, @Rudi, weißt du, wie es ohne Lockdown aussähe?
Das mag ich mir gar nicht vorstellen....

Vielleicht muss man nur mehr Geduld haben. Die Neuinfektionen steigen trotz der Einschränkungen, ich befürchte das es nicht reicht. Möglichkeiten in Massen unterwegs zu sein, gibt es zuviele. Dazu nutzen die großen Läden den Lockdown aus, um mit Preisschlachten die Käufer in den Laden zu locken. Samstag Mediamarkt, brechend voll. Kaufland war kaum Parkplatz zu bekommen.
So wird das nix.

Mit einem Lockdown beruhigt man Menschen nicht, sondern verärgert sie - das wäre als Strategie keine gute Idee.
Ich bin wirklich kein Mensch der nicht hinterfragt, aber dieses Grundmisstrauen, das oft mitschwingt verstehe ich nicht so wirklich.
Die Vorstellung, dass die Menschen die dieses Land führen genauso neu in der Situation sind wie alle anderen und ja auch keine Kristallkugel besitzen, nur nach aktuellem Wissensstand und Rat der Forschung handeln können und diese sich eben auch wieder ändert erscheint mir jetzt nicht so aus der Welt. 🤷‍♀️
Klar, das beinhaltet auch, dass man Fehler macht, auf die hinterher jeder zeigen kann - hinterher weiß man es schliesslich immer besser.
Ich würde nicht immer von strategischen Schachzügen ausgehen, sondern dass halt versucht wird was geht - und manches klappt nicht.

Ja, klar wirkt sich der Lockdown nicht nur positiv aus - wie sich ein fehlender Lockdown ausgewirken hätte können kann und konnte man aber durchaus in anderen Ländern sehen. Wenn man nicht direkt betroffen ist, lässt sich da schnell mal schreiben, dass die Fälle nur Kranke und Alte betreffen und sie im Vergleich zur Bevölkerung gering sind und die eigene Beschränkung der Freiheit so unglaublich schmerzt.

Mir fehlt Solidarität und Mitgefühl in dieser Gesellschaft, das Gefühl Schwächere schützen zu wollen und dafür auch mal bereit zu sein selbst zurückzustecken - und auch Verständnis für die die Entscheidungen treffen müssen, die wahrlich gerade nicht für diese Aufgabe und Verantwortung zu beneiden sind.
Bitte denkt doch bei allem kritischen Hinterfragen daran, dass Politiker und Wissenschaftler auch nur Menschen sind und wir akiutell in einer Lage sind, in der man immer auch Fehler machen wird und auch machen dürfen sollte. Eine Welt in der keine Fehler erlaubt sind bedeutet Stagnation, Stillstand und letztendlich auch Tod, weil man sich als Gemeinschaft handlungsunfähig macht.

@Rudi Du kannst erst anhand der Zahlen nach dem 20. zweifelsfrei beurteilen, ob es wirkt. Im Moment kann es auch sein, dass die Zahlen so hoch sind, weil vorher die Leute alle nochmal "on tour" waren.

Ich meinte mit beruhigen nicht den Teillockdown, sondern die Anfang der Woche noch optimistischen Berichte der Verantwortlichen, das der Teillockdown wirkt.

Klar verärgert es, aber es verärgert nicht alle, sehr viele haben Verständnis und machen was drauß.
Trotzdem ist das hin und her auch nicht Zielführend, wenn ein Tag Optimismus verteilt wird, am anderen Tag aber wieder das Gegenteil.
Hier beschleicht mich der Verdacht, daß eben diese kleine Reduzierung nicht den erhofften Effekt bringt.
Und die Shoppingzeit rückt immer näher. Für mich ist das der größte Virenverteiler, als ein distanzierte kontrollierter Weihnachtsmarkt mit Abstand Buden.
Da kann ich mit den Laufenden Zahlen einfach nichts Optimistisches erkennen.

Übrigens kritisiere ich nicht die Entscheidung der Regierung, ich baue auf Söder und das zu 100%!!
Einer der Wenigen denen ich vertraue.