Coronavirus

in „Politik und Weltgeschehen“

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@Donna plus - du hast Recht, es hat eigentlich keinen Sinn, über die Wörter zu streiten. Allerdings würde ich dir gern sagen, warum ich für mich die Wörter unterscheide.
Ich habe mit shutdown das verbunden, was die Chinesen gemacht haben, weil ich kein anderes Wort dazu kenne. Also alle rein, alles zu - und nur mit Sondergenehmigung und besonderen Gründen raus. Hatten wir ja nicht. Alle konnten jederzeit die Wohnungen verlassen. Spazieren gehen, Einkaufen usw. Arbeiten sind die meisten auch ganz normal gegangen usw. Quarantäne wird nicht wirklich überwacht - da verlässt man sich darauf, dass die Menschen vernünftig sind. Die Chinesen machen mit denen, die in Quarantäne müssen, weiterhin einen shutdown. Meine Kollegen, die gerade zur Montage unserer Anlage nach China geflogen sind, müssen eine zweiwöchige Quarantäne über sich ergehen lassen. Sie sind in ihren Hotelzimmer komplett eingeschlossen, dürfen nicht mal auf den Flur raus - ausser kurz Tür auf, um Essen usw. rein zu holen. Kommunikation mit Außenwelt läuft nur übers Telefon und Internet. Auch mit anderen Kollegen, die in anderen Hotelzimmer im selben Hotel sind.

Ja natürlich steigt auch die Belegung. Im Sommer waren teilweise nur 0,5% der getesteten überhaupt positiv. Bei 3,6 % haben wir ja das 7-fache davon.
Aber die Statistik sagt - es gibt sehr wenig Corona-Patienten auf den Intensiv Stationen, die meisten Betten sind nicht mit Corona-Patienten belegt. Nicht mal da, wo 100% der Betten belegt sind.

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/intensivstationen-corona-patienten-krankenhaus-100.html

Ich verstehe, dass wir alle so langsam an unsere Grenzen kommen. Der Verzicht war groß, allerdings war den Sommer über wieder vieles möglich.
Dass nun nach der ersten Woche mit wieder mehr Einschränkungen die ersten jammern, ihnen fällt die Decke auf den Kopf, finde ich befremdlich.
Natürlich hat jeder ein anderes empfinden und auch ich freue mich nicht, dass ich für letztes und vorletztes Wochenende wieder geplante Dinge absagen musste. Aber wir haben es doch noch immer besser, als z.b. viele unserer Nachbarländer. Wir können doch soziale Kontakte sogar persönlich pflegen. Dann kann man eben nicht mit der großen Gruppe etwas machen, sondern trifft sich nur mit einer oder zwei Personen. Das sind doch keine schlechteren Kontakte, nur weil sie zahlenmäßig beschränkt sind.
Ich weiß, dass es sicher leichter gesagt, als getan ist, aber manchen würde es gut tun, sich mehr in Poaitivität zu üben. Ständiger Pessimismus, Jammerei und Nörgelei macht die Psyche krank.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Ich finde es befrmdlich, einerseits Tipps für die psychische Gesundheit geben zu wollen und andererseits so wenig Empathie in einem Posting zu zeigen.

Hier war im Sommer nicht "wieder vieles" möglich, denn eigentlich gab es nie wirklich eine Lockerung oder Entwarnung. Wenn du das so gelebt hast, war das deine persönliche Entscheidung. Wer das ernst genommen hat, sitzt seit ca. 6 Monaten ziemlich viel zuhause. Ich habe z.B. in den Sommermonaten 2x einen Teil meiner Freunde gesehen und bei einem dieser Treffen wurden direkt danach die Regeln verschärft á la "Auch das ist jetzt nicht mehr erlaubt" und das war frustrierend.

Wer als Single ohne Familie wohnt, sitzt seit 6 Monaten ziemlich viel allein zuhause.

Wer dauerhaft im Home-Office ist, sitzt seit 6 Monaten ziemlich viel allein zuhause.

Mach das erstmal, crazyshine, ohne Partner, ohne Familie in der Nähe, ohne Stammtische, ohne Freunde zu Besuche, als jemand, der das ganze so richtig ernst nimmt, bzw. auch wegen Risikopatienten im Freundeskreis und der Familie ernst nehmen will und DANN sag jemandem, wann er jammern darf. Ich bin eher introvertiert d.h. ich kann auch gut alleine sein, aber nach 6 Monaten und mit der Perspektive, dass es vermutlich noch weitere 12 Monate so laufen wird, finde ich es hart. Mein Freundeskreis sieht das größtenteils ähnlich: Es sind 90% Paare und alle haben ich in acht genommen wegen Corona, aus den unterschiedlichsten Gründen (Risikopatienten, enger Kontakt zu älteren Familienmitgliedern, Schwangerschaft, medizinisches Personal etc.).

Ich bin in der glücklichen Situation zumindest genug Kontakte über Telefon und andere virtuelle Medien zu haben mit denen ich mehrmals täglich spreche, aber irgendwann fehlt dir das reale und du mußt anfangen, dich um dich mental zu kümmern.

Für manche sind es nicht nur 2 Wochenenden, manche von uns nehmen das schon länger ernst.

Wir leben beide in Deutschland, oder hat sich das geändert?

Und in Deutschland war im Sommer vieles wieder möglich und erlaubt. Natürlich unter Einhaltung der Regeln.
Man war ein paar Wochen von allem "abgeschnitten", aber dann konnte man nach und nach wieder in Restaurants, ins Kino, es gab Auto- und Strandkorbkonzerte, man durfte sich wieder mit Gruppen treffen, bummeln gehen, Kurse, Sport im Verein oder Studio, etc
Das ging wieder alles.

Du selber hast doch aber auch verschiedenes gemacht... Und wolltest an einem Stammtisch teilnehmen. D.h. du hast nicht von Grund auf das Motto gelebt, auf alles zu verzichten um dich zu schützen, also könntest du auch jetzt im Rahmen des erlaubten Lösungen finden und musst nicht zwangsläufig ganz alleine zuhause sitzen? Lad dir nach und nach Leute ein. Haltet den Abstand, das geht auch zuhause. Oder geht ins Restaurant zu zweit, oder spazieren o.ä.

Ich wusste, dass mein Posting auch solche Reaktionen hervorrufen wird. Ob es jetzt total an Empathie mangelt, weiß ich nicht.
Ich habe ja deutlich geschrieben, dass ich Verständnis habe und jeder anders empfindet. Ich weiß auch, dass es manchen aus psychischen Gründen nicht möglich ist, überhaupt positiv zu denken. Ich glaube aber auch, psychische Gesundheit vorausgesetzt, dass man bewusst daran arbeiten kann, sich positiver zu stimmen.
Mir hilft es tatsächlich, wenn ich in Selbstmitleid versinke (grundsätzlich hat man ja manchmal solche Phasen im Leben, auch schon vor Corona) mir bewusst zu machen, wie gut ich es eigentlich noch habe, im Vergleich zu...
Es ist auch nicht mehr, als der Anstoß einfach mal darüber nachzudenken.

Ps: deine Spitzen kannst du dir übrigens sparen. Ich nehme das Thema auch sehr ernst und nicht nur die letzten zwei Wochenenden. Das war nur ein Hinweis darauf, dass ichauch genervt bin die schönen Dinge im Leben wieder auszusetzen und außer arbeiten und Lebensmittel einkaufen nichts machen kann aktuell.

Und ich schreibe niemandem vor wann er jammern darf, wieso verstehst du Inhalte so schlecht?

@Avalyn
Im Sommer an der frischen Luft war vieles möglich.
Da haben sogar meine "Hochrisiko" Mutter und ihre betagten " Hochrisiko" Freunde sich rei um in Gärten und Cafés getroffen. Man saß auf Abstand und ganz vorsichtige trugen Masken. Nie mehr als 5 oder 6 Leute, so daß man Abstände einhalten konnte.
Alle waren sich des Risikos bewußt, haben aber versucht das Beste aus der Situation zu machen.

In meinem Freundeskreis, die auch alle alte Eltern haben, z.T sogar im Haus, traf man sich auch nur draußen und mit etwas mehr Abstand.
Im Sommer mußte sich niemand absolut kasernieren. Nur eben die Hygiene Regeln einhalten.
Auch jetzt kann man mit Freunden noch spazieren gehen, ( muß ja nicht wandern sein) oder sich an trockenen Tagen draußen im Café unter einem Heizpilz treffen.

Ich habe hier noch 3 Konzertkarten liegen, die aufs nächste Jahr verschoben sind ( schauen wir mal), 2 Kinogutscheine, 3 runde Geburtstage ( die eben nicht im großen Kreis zu feiern gingen) und 2 Urlaubsgutscheine ....usw.
Alles sehr schade.
Aber von Entbehrungen zu reden, würde ich nicht wagen.
Hier funktioniert das Gesundheitswesen noch einigermaßen und auch sonst vieles im Land, was uns selbstverständlich erscheint.


Es ist vieles lästig und auch ärgerlich und auch nervig.
Für manche finanziell und existenziel bedrohlich.
Das ist schrecklich. Hier darf man klagen . Ganz bestimmt.
Aber für viele ist es gerade nicht "entbehrungsreich". Das war die Zeit im und nach dem Krieg.
Hungersnöte, Naturkatastrophen, Diktaturen usw sind entbehrungsreich.

Letztlich sind wir meines Erachtens schlicht verwöhnt, was unsere Lebensqualität angeht.
Gerade ist vieles einfach nur etwas hinderlich und etwas einengend in den persönlichen Freiräumen zum Wohle der Gemeinschaft. Schlicht man merkt Beeinträchtigung der sonst hohen Freiheit und des Wohlstandes usw.
Man kann sich auch in ein "Unglück" hineinsteigern beim kollektiven Jammern.

Jeder meint, er hätte "ein Recht" auf Glück und Wohlstand und Wohlbefinden.
Wo steht das ?
Ist irgendwer auf die Welt gekommen mit einem Garantieschein am Zeh, auf dem das versprochen stand ?

Ich kann da auch nur zustimmen. Im Laufe des Sommers ging so einiges wieder.Krankenhausbesuche, Biergarten, kleine Treffen bishin zum Grillen am See. Freunde treffen. Bis zuletzt die ersten Bistros.
Nur durch das Verhalten weniger, bekommen wir gerade nach und nach die Situation vor dem Sommer, wieder. Und das in voller Breite. Rothalinn Kreis, Berchtesgardner Land. Weitere werden folgen.
Wenn ich dann gerade in Berlin, sorry, die Depperten Maskenverweigerer sehe, die Kopflos im Pulk da umher rennen. In einer Stadt, wo mitlerweile die Ämter kapitulieren, fällt mir nix mehr zu ein.
Dann Jammern genau jene, wenn alles dicht ist und kein Geld mehr fließt.

„Wetter“ (Pseudonym)

@crazyshine und @Teja
Danke für Eure Beiträge. Sehr gut auf den Punkt gebracht.

Auch ich schließe mich den Beiträgen an. Auch im Frühjahr / Sommer war vieles möglich an soziales Leben oder Unternehmungen.
Vieles wurde schon erwähnt.
Natürlich hat jeder Einzelne mit diesen Zeiten zu kämpfen. Aber sollten wir nicht dankbar sein, in Deutschland zu leben?
Ich möchte niemanden zu nahe treten aber vielleicht liegt es auch an unserem Wohlstands-Gedanken, ob und wie wir uns einschränken wollen.
Das wichtigste was über allem steht... gesund bleiben.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Crazyshine, dein ganzes Posting dreht sich nur darum, warum ich mich nicht so fühlen darf, wie ich mich fühle - das meine ich mit mangelnder Empathie und mein Posting hast du auch nicht richtig gelesen.

Es gibt Menschen, die den Virus ernst genommen haben und nicht nur die Einschränkungen auf sich genommen haben, die das Gesetz gefordert hat. Weil du natürlich nicht sicher bist, wenn du dich "nur" mit X Haushalten und X Personen triffst: Du senkts nur das Risiko. Ich hadere schon seit Monaten immer wieder mit Veranstaltungen á la "Sollte ich hingehen, ich habe wirklich Lust, aber lohnt das?" und ich habe mich meistens dagegen entschieden und ich habe mich, immer wenn ich z.B. meine Familie besuchen wollte, wirklich 2-3 Wochen vorher KOMPLETT isoliert d.h. ich war nicht mal einkaufen. Ich glaube aber auch, dass du meine Postings gar nicht richtig gelesen hast, wenn du mit sowas kommst wie: "Lad Leute ein" - siehe mein Posting, mein Freundeskreis hält das genauso, Singleaktivitäten finden zu großen Teilen auch in Gruppen statt und viele Leute sind nicht mehr in Restaurants gegangen (geschlossene Räume, viele fremde Menschen etc.). Ich war -glaube ich- einmal in einem Restaurant seit März. Deshalb habe ich mich auch so darüber gefreut: Weil es etwas sehr Besonderes war in dieser Zeit. Ich habe bestimmt kein perfektes Tagebuch einer sozialen Isolation, aber ich war so strikt wie ich es ausgehalten habe und deshalb bin ich eben jetzt nicht erholt nach einer "Corona-Sommerpause". Ich war vor Corona immer viel unterwegs und hatte mit Hunderten von Menschen zu tun - für mich ist das eine Veränderung der Lebensumstände hoch 10.

Ich glaube, du hast gerade einfach Probleme dich da in die Lebenswirklichkeit von anderen hineinzuversetzen und ich weiß, dass nicht nur ich das so gehandhabt habe. Mach das mal 6 Monate, bis dahin finde ich solche Postings deinerseits befremdlich, dass du nicht mal in Erwägung ziehst, dass es anderen - berechtigt - da anders geht als dir.

Ich ärgere mich grade echt, weil du mich hier hinstellen willst, als würde ich Corona auf die leichte Schulter nehmen und hätte die letzten Monate ohne Rücksicht auf Verluste getan, was immer ich tun möchte. Vor allem natürlich die Stammtische genossen, was du mir ja zwischen den Zeilen nicht das erste mal zum Vorwurf machst.
Du weißt eigentlich nichts von mir, außer dass ich am Stammtisch teilgenommen habe.

Ich hatte schon vor Corona eine chronische Erkrankung der Atemwege, plus mein extremes Übergewicht. Das hat mich keine Sekunde zweifeln lassen, dass ich zur Gruppe der Risikopatienten gehöre. Im Laufe des Sommers ist eine weitere, ernstzunehmende Krankheit dazu gekommen, wegen der ich im Juli und September sogar im Krankenhaus war. Diese Erkrankung könnte Corona sogar noch gefährlicher für mich machen.

Ich habe mich von Anfang an sehr gut geschützt. Im Home Office arbeite ich schon seit Sommer 2016 und musste mich hier nicht umstellen. Alle Verabredungen und Termine wurden abgesagt. Meine Haushaltsplanung habe ich angepasst, so dass ich im Schnitt nur alle 10 Tage einkaufen gegangen bin. Und dass habe auch ich einige Monate durchgezogen.
Im Sommer war ich 3 mal auswärts essen. Mit nur wenigen anderen Personen jeweils, mit Abstand und Masken.
Beim Stammtisch haben wir die Teilnehmerzahl angepasst, saßen nicht in großer Runde, sondern an einzelnen Tischen, mit viel Abstand.
Meine Eltern und Schwiegereltern habe ich Ewigkeiten nicht mehr gesehen und viele meiner Freunde auch nicht.
In der Stadt zum Bummeln war ich seit Februar nicht mehr, irgendwo spontan mit Freunden was trinken gehen oder ins Kino gehört nicht mehr zu meiner Freizeitgestaltung. Meine geliebten Urlaubsreisen sind weggefallen...
Ich verzichte nicht weniger als du es dir auf die Fahne schreibst.

Auch mir geht das furchtbar auf den Geist und manchmal an die Psyche. Dann motoviere ich mich selbst mit positiven Gedanken. Nicht mehr habe ich hier als Denkanstoss geben wollen. Was jemand daraus macht, liegt nicht bei mir.

„Lilienthal“ (Pseudonym)

“Hier war im Sommer nicht "wieder vieles" möglich, denn eigentlich gab es nie wirklich eine Lockerung oder Entwarnung. Wenn du das so gelebt hast, war das deine persönliche Entscheidung.“

Also wir hatten viele Lockerungen, durften nach meiner Meinung zu viele Dinge wieder machen. Ich kann jetzt nicht exakt sagen, wie das Raum Frankfurt war, aber soweit ich informiert bin, war es in Hessen auch eher locker im Sommer.

Der Aussage “es gab nie wirklich eine Lockerung“ muss ich widersprechen. Es gab erhebliche Lockerungen und diese wurden durch die Verantwortlichen Politiker veröffentlicht.

Wenn Du Dich trotzdem extrem isoliert hast, “war das deine persönliche Entscheidung.“

„Norden“ (Pseudonym)

@crazyshine
klingt ähnlcih wie meine Vorsichtsmaßnahmen. Ich finde allerdings, es ist noch ein Unterschied, ob man wirklich alleine in einer Wohnung lebt oder doch noch jemand im gleichen Haushalt wohnt. Obwohl es bei mir zurzeit kein Partner, sondern "nur" mein Vater ist, ist das nochmal besser als total alleine.
Ich kann Avayn schon verstehen, dass sie mal kurz jammert, auch wenn es Jammern auf hohem Niveau ist. Muss manchmal auch sein, quasi als Psychohygiene. Und dann wieder raus aus dem emotionalen Tal und froh sein, dass es uns allen noch wirklich, wirklich relativ gut geht.

Avalyn
Heute, 13:01
Crazyshine, dein ganzes Posting dreht sich nur darum, warum ich mich nicht so fühlen darf, wie ich mich fühle

Alter Falter,
langsam reicht es, oder?
Du kannst dich fühlen, wie immer du dich fühlen möchtest. Zum x-ten mal, das spreche ich niemandem ab.
Ich kann es sogar verstehen, ABER ...
Ich mag das nicht alles noch mal schreiben.

Von mir aus darfst du den ganzen Tag jammern, nöhlen und dir leid tun. Das ist mir egal, aber ich kann es halt blöd finden 🤷‍♀️
Und das kann dir doch wiederum egal sein.

„Wetter“ (Pseudonym)

Für meine Begriffe gab es im Sommer schon zu viele Lockerungen auf einmal. Natürlich Bundesländer abhängig.
Ich kann den Standpunkt von crazyshine aber auch von Avalyn verstehen.
Ich selbst bin jetzt immer noch vorsichtig was Kontakte und Unternehmungen angeht.

„Bad Vilbel“ (Pseudonym)

"Crazyshine, dein ganzes Posting dreht sich nur darum, warum ich mich nicht so fühlen darf, wie ich mich fühle"

Nein, daran scheiden sich die Geister

"Hier war im Sommer nicht "wieder vieles" möglich, denn eigentlich gab es nie wirklich eine Lockerung oder Entwarnung."

@Optimistin
Da gebe ich dir Recht. Natürlich ist es für jemanden der alleine zuhause ist ungleich schwerer, wenn man dann noch von den übrigen Kontakten isoliert wird.

Wären der ersten Phase habe ich mir auch immer wieder gesagt, wie gut ich es habe, nicht ganz alleine, Job ist sicher, Garten zum draußen sitzen und wie schlimm es für jene ist, die alleine zuhause sind, nicht zur Arbeit können, keinen Balkon/Garten haben und u.U. noch von Existenzängsten geplagt werden. Und dass man da auch mal jammern 'darf' ist völlig klar. Das 'darf' man auch, wenn es einem eigentlich gut geht, aber die Situation nervt...

Ich wollte nur zu dem anregen, was du schon im nick trägst - Optimismus und positivität.

„Bad Vilbel“ (Pseudonym)

"Ich wollte nur zu dem anregen, was du schon im nick trägst - Optimus und positivität."

Prime? 😀

„Wetter“ (Pseudonym)

Ich wollte nur zu dem anregen, was du schon im nick trägst - Optimus und positivität.

Die beiden Dinge sind sicher das wichtigste in der nächsten Zeit.
Klar sind wir alle "Coronamüde, genervt, psychisch angeschlagen aber es wird ja irgendwann überstanden sein.

Ich bin schon wieder ein bisschen fassungslos über die Doofheit mancher. Wir haben im Büro Schichtbetrieb wegen Corona, heißt es gibt 2 Gruppen die im Wechsel im Büro sind. Wenn in Gruppe A ein Fall ist, kann Gruppe B zumindest den Betrieb aufrecht erhalten. So der Plan. Der Ernstfall ist eingetreten. Gruppe A hat einen bestätigten Fall. Jetzt meint der Rest der Kollegen aus Gruppe A sie könnten ins Büro rennen ungetestet weil "sie fühlen sich ja gut". Ich find dafür einfach keine Worte mehr. Es gibt eine klar Ansage die da heißt "Gruppe A bleibt jetzt im HO" und der will man sich (nicht einer, mehrere) auf Teufel komm raus widersetzen. Was soll denn das? Ich bin ja als Risikogruppenmitglied zum Glück komplett im HO. Aber ich pack mir grad an den Kopp.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

@crazyshine Danke für das Teilen deiner Geschichte. Ich habe mich vor allem an dem Wort "befremdlich" gestört. Den Grundgedanken mit Positivität und Optimismus finde ich ja auch gut und ich versuche auch danach zu leben. Aber nicht immer klappt das. Wie die Optimistin sagt: Psychohygiene, zugeben, dass es einem mit etwas schlecht geht, ist wesentlich besser, als nur "Erdulden", weil das macht dich irgendwann bitter. Es gibt ja auch sowas wie "chronische" seelische Schmerzen. Zu erkennen, dass gerade etwas "zuviel" ist und man irgendetwas ändern muß, ist ein wichtiges Mittel, um auch mit blöden Situationen im Leben umzugehen. Sich "Ventile" zu suchen, macht dich im Endeffekt widerstandsfähiger. Ich halte mich eigentlich für eine sehr starke Persönlichkeit, aber in die blödesten Situationen meines Lebens habe ich mich hineinmanövriert als ich gedacht habe: "Ich halte das aus, ich kann das ertragen". Man kann das dann auch meistens ertragen, aber es macht einen wahnsinnig unglücklich. Es ist wichtig, auch über persönliche Grenzen reden zu können und die anderer zu respektieren und für sich selbst ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann man an ihnen kratzt.

„Norden“ (Pseudonym)

Daher kommt Frau Mahlzahns "Opti-Mus" :)))) klingt wie ein neues Diät oder Fitnessmus...

„Schleswig“ (Pseudonym)

DAS gibt es LEIDER (ähnlich klingend) tatsächlich schon länger und sollte hier besser nicht Thema sein ...🤐

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

*versteht nur Slimfast*