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Ich finde das man auch mal Jammern darf, wenn man zurück sieht, was Deutschland seit dem Lockdown wieder auf die Beine gestellt hat, was für ein menschlichen Kraftakt manche/r erbracht hat, um für andere da zu sein. Der Satz "Jammern auf hohen Niveau" ist diesmal auch gerechtfertigt.
Wegen immer mehr Uneinsichtig geht alles kaputt, was wieder aufgebaut wurde. Ignoranz und Gleichgültigkeit wäre die richtige Bezeichnung.
Viel Schuld gebe ich den einzelnen Bundesländern, die vorschnell ohne Plan B, eine Lockerung nach der anderen durchziehen, während andere Bundesländer dicht machen.
Da blickt kaum noch jemand durch, und provoziert Gleichgültigkeit, Neid, warum darf ich nicht aber die schon.
Dazu die ständig ändernden Äußerungen der Fachleute.
Das buhlen um Touris die Geld bringen.
Mich K... es auch an, das ich jeden Tag stundenlang mit Maske, Handschuh, Kittel rum laufen und arbeiten muß.
Das ist nicht lustig. Durch einige Ignoranten darf ich das noch länger.
Danke.
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„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)
Die Situation ist jetzt seit 6 Monaten plus so wie sie ist. Ich verstehe z.B. nicht, warum wir nicht mittlerweile eine Infrastruktur haben, so dass man einfach, sicher und unkompliziert Coronatests machen kann. Ich müßte hier z.B. ins gut 25km entfernte Krankenhaus, in das auch alle infizierten Patienten bzw. Patienten mit Symptomen geschickt werden. Nun bin ich in der glücklichen Situation über ein Auto zu verfügen, aber hätte ich das nicht, müßte ich für einen Test in die S-Bahn steigen - was ja auch nicht ganz ungefährlich ist (enger, geschlossener Raum, viele Menschen) und ca. 1,5h fahren, um einen Test machen zu können. AUCH, wenn ich schon Symptome habe. Warum kann nicht jedes Bürgeramt auch auf dem Dorf einen Drive-In/Walk-by-Schalter für Coronatests anbieten, so dass man überhaupt die Chance hat verantwortungsvoll damit umzugehen? Warum haben wir nicht längst eine Regelung, dass die Krankenkassen 4 freiwillige Coronatests pro Monat bezahlen ?
Ich will niemand anderen gefährden, aber ich finde diese pauschalen Ristriktionen OHNE die Chance sie durch verantwortungsvolles Handeln zu minimieren, so langsam emotional auch einfach extrem anstrengend und es ist ja nicht ausgeschlossen, dass man noch ein Jahr oder länger sich da einschränken muß.
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„Bad Vilbel“ (Pseudonym)
"Ich müßte hier z.B. ins gut 25km entfernte Krankenhaus, in das auch alle infizierten Patienten bzw. Patienten mit Symptomen geschickt werden."
"Warum kann nicht jedes Bürgeramt auch auf dem Dorf einen Drive-In/Walk-by-Schalter für Coronatests anbieten, so dass man überhaupt die Chance hat verantwortungsvoll damit umzugehen?"
Weißt du wie das bei euch im KKH geregelt ist? Bei dem mir nächsten KKH ist eine extra Station eingerichtet worden, komplett abgeschlossen, mit eigenem Personal, Aufzug, Eingang, Krankenwagen, etc. Die Patienten werden dort getestet und verbleiben dort bis zum Ergebnis, bei einem positiven Test werden sie unter speziellem Aufwand in die nächstgelegene Uniklinik verbracht. Das ist schon ein gewaltiger Aufwand und nicht einfach so in einem Amt zu bewerkstelligen.
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@Miss Jenny - wozu soll ich es lesen? Mir geht es doch nicht darum, dass er Recht hat. Das meinte ich auch nicht und das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe seinen Namen genommen, weil er auch im Video erwähnt wird - genau so wie der Herr Drosten, auf dessen persönliche Meinung wir uns die ganze Zeit genau so ungeprüft verlassen, die er aber schon mehrmals revidiert hat. Weil er neue Erkenntnisse gewann im Laufe der Zeit.
Na klar wissen wir noch viel zu wenig über dieses Virus. Genau das meine ich ja. Es sind alles nur Meinungsäusserungen. Und dank der Meinungsfreiheit sind sie alle gleich legitim. Eben als persönliche Meinungen. Die eine Meinung wird aber als die letzte Wahrheit verkündet und die andere als Verschwörung verspottet. Wir sind hier nicht in der Kirche, wir müssen keiner Meinung einfach so glauben. Aber genau das passiert - die einen glauben der einer Meinung, die andere der anderen. Und dazwischen Hass, Pöbeleien und dergleichen.
Wir müssen damit aufhören und endlich mal in ein Dialog treten. Keiner hat die Wahrheit für sich gepachtet. Es gibt bestimmt auf beiden Seiten etwas, was richtig ist. Denn die Wahrheit liegt meistens irgendwo dazwischen.
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Ich schließe mich da Donna Plus an und bin mir sicher, dass die Klinik das so regeln, dass Infizierte so separiert sind, dass man nicht mit ihnen in Berührung bzw in ihre Nähe kommt und keiner wissentlich Gefahr ausgesetzt wird.
Ich habe ja hier von meinem Krankenhausaufenthalt berichtet, bei dem es 2 Coronafälle auf meiner Station gab.
Meiner Meinung nach wurden hier alle Maßnahmen getroffen, jeden zu schützen.
Mein Freund hätte eine ambulante Untersuchung am Folgetag gehabt, die verschoben wurde, etc
Ich verstehe, dass das Thema einem emotional zusetzt. Mein Tipp wäre, sich weniger mit Eventualitäten zu beschäftigen, das minimiert den Stress, den man sich selber macht.
Warum darüber nachdenken, was wäre WENN ich getestet werden müsste und WENN ich kein Auto hätte, sondern Öfis nutzen müsste...
WENN mein Kochkurs einen Tag später stattgefunden hätte...
Warum macht man sich darüber Gedanken? Es ist ja nicht so.
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Ich muss in 10 Minuten los zum 2. Test mit dem jüngsten Kind.
Bei uns findet das in einer Sporthalle! in der nächsten Stadt statt.
Vor der Halle stehen die Leute Schlange. Die meisten zwar mit Mundmaske, die wenigsten aber mit Abstand. Man steht beisammen und hält Pläuschchen.
In der Halle sind 3 "Kabinen" abgetrennt und Pfeile auf den Boden geklebt, als Wegweiser.
Und wer kein Auto hat, darf mit Bahn und Bus dahin fahren.
Also, nö, ich finde das alles andere als optimal. Mittlerweile sollte doch wirklich genügend Zeit vergangen sein, dass Städte und Gemeinden etwas Besseres auf die Beine stellen.
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„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)
@crazyshine "Wenn..." Das was gestern noch ging, geht heute nicht mehr. Das ist kein fiktives Gedankenspiel, dass ist ab heute Recht in Frankfurt. Mir geht aus nicht darum, dass akute Fälle nicht genug ernst genommen werden und die passenden Maßnahmen getroffen werden. Es geht mir darum, dass die Maßnahmen, die PRÄVENTIV von allen verlangt werden mittlerweile zu extremen Einschränkungen des Privat- und Soziallebens führen und aktuell nicht die Chance besteht, diese durch ein verantwortungsvolles Handeln sozialverträglich abzumildern, weil dafür immer noch die Infrastruktur fehlt. Hier sehe ich definitiv Handlungsbedarf - nicht darin über Beschwichtigungen den Stress zu minimieren. Wer nicht stresstolerant ist, hat längst angefangen die Maßnahmen zu ignorieren.
@Donna Die Proben zu nehmen ist ziemlich unaufwändig. Sie müssen ja nur vernünftig gesichert, beschriftet und in einem vertretbaren Zeitraum ans Labor geschickt werden. Das wäre überall möglich z.B. mittels klassischer Schalter vergleichbar eines Tickethäuschens/Nachtschalter an der Tankstelle/Apotheke etc.. Die Apotheken einzubinden wäre ohnehin das Vernünftigste. Da gibt es medizinisch geschultes Personal und die Verfügbarkeit ist gesichert. Die Ergebnisse zu bekommen dauert z.T. immer noch Tage. Da ist auf der Station zu verbleiben ohne schwerwiegendere Symptome überhaupt keine Option. Es geht um präventive Tests für Patienten ohne Symptome, damit ein halbwegs normales Sozialleben möglich ist.
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„Kiel“ (Pseudonym)
@Miss Jenny - wozu soll ich es lesen?
Wir sind hier nicht in der Kirche, wir müssen keiner Meinung einfach so glauben.
Wir müssen damit aufhören und endlich mal in ein Dialog treten.
Deshalb.
Weil man nur über Themen in einen sinnvollen und wirklichen Dialog treten kann, die man kennt.
Inwiefern der Glaube, dass es bestimmt auf beiden Seiten etwas richtiges gibt, weniger eine gefühlte Wahrheit, als Drosten zu glauben, wenn Du es offenbar für unnötig ansiehst Dich mit der anderen Seite zu beschäftigen, erschliesst sich mir nicht so ganz.
Dabei geht es mir nicht um die Schlüsse die beide treffen, was da richtig oder falsch ist kann ich als Laie sowieso nicht beurteilen 🤷♀️ - muss man ja an der Stelle auch mal deutlich sagen. Auch wenn wir uns alle schon als halbe Virolgen fühlen - angesichts der Masse an Information die es gibt - wir sind es nicht.
Mir geht es um die Weise wie sie auf diese Schlüsse kommen. Und diese Weise ist in Bhakdis Buch - selbst für den Laien erkennbar - nicht als wissenschaftlich zu bezeichnen sondern auf Stimmungsmache abzielend. Er stellt hauptsächlich nebulöse Fragen bei denen er selbst nicht mal den Versuch macht sie zu beantworten und viel freien Raum für wilde Phantasien lässt.
Wer neben einem brennenden Haus steht, kann sich Sicherheit bringen und den Hilfskräften aus dem Weg gehen, damit sie arbeiten können oder er kann aktiv helfen zu löschen, oder er kann daneben stehen, die Feuerwehrmänner kritisieren, die seiner Meinung nach nicht nach dem Handbuch der Feuerlöschkunst arbeiten und dabei allen im Weg stehen.
Bhakdi wählt m.E. die dritte Möglichkeit.
Und ja: da wähle ich für mich die Option ihm eher nicht zu vertauen. Dass jemand wie Drosten seine Meinung revidieren kann und in einer solchen - noch nie dagewesenen Situation - Feher eingestehen kann ist für mich kein Argument seinem Urteilsvermögen nicht zu vertrauen. Im Gegenteil. Solche Leute brauchen wir - nicht nur in der Wissenschaft. Keine Trump-artigen Figuren, die loben wie kuschelig warm es ist, während im Bild hinter ihnen das abfackelnde Haus zu sehen ist, in dem sie stehen.
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„Kiel“ (Pseudonym)
Einen Tag später hätte mein (vor Monaten gebuchter) Kochkurs (12 Personen, auf Hygiene wurde extrem geachtet) gestern nicht stattfinden können, da er nach 22 Uhr endete.
Also erstmal ist es eine Selbstverständlichkeit und das Mindeste dass in einem Kochkurs extrem auf Hygiene geachtet wird - selbst wenn wir nicht gerade von einer Pandemie betroffen sind, aber erst Recht wenn es so ist.
Das hat ja nichts damit zu tun, warum der Kurs nicht hätte stattfinden können, das ist schlicht die minmalste Grundvoraussetzung solcher Kurse.
Zum anderen ist das nicht stattfinden ja nicht Folge einer willkürlichen, irrationalen Entscheidung (heute wärs noch gegangen, morgen schon verboten), sondern beruht darauf dass sich die Situation ganz aktuell verändert hat, sprich auf der Tatsache, dass die Neuinfektionen in Frankfurt eine bedrohliche Grenze überschritten haben und es jetzt als Risikogebiet gilt.
Das war vor Monaten/Wochen nicht vorhersehbar.
Die Regeln kommen deshalb kurzfristig, weil der Anstieg der Zahlen kurzfristig kam und eine schnelle Reaktion darauf folgen muss.
Sollte man vielleicht dazu sagen.
Und zum dritten gilt die Sperrstunde in Franfurt ab 23 Uhr und nicht ab 22 Uhr.
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„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)
22 Uhr war erst im Gespräch: https://www.hessenschau.de/gesellschaft/frankfurt-verhaengt-sperrstunde---ob-feldmann-praesentiert-heftige-corona-massnahmen-,frankfurt-corona-massnahmen-100.html
wurde wohl nach Protesten auf 23 Uhr angepasst: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region-und-hessen/23-uhr-statt-22-uhr-frankfurt-passt-sperrstunde-an-offenbach-an-16992037.html
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„Kiel“ (Pseudonym)
Genau: 23 Uhr, nicht 22 Uhr 🙂 war lediglich eine sachliche Feststellung.
Der Kochkurs hätte also wohl doch stattgefunden, bzw. finden aktuell ja wohl Kurse dort statt, so wie es aussieht. 🙂
Ich meine ist ja vielleicht nicht ganz unwichtig zu wissen und dazu zu sagen bezüglich Deiner Aussage zu den persönlichen Einschränkungen unter denen man zu leiden hat.
Stichwort: was hätte sein können und was passiert wirklich, was Crazyshine zu Recht angesprochen hatte.
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„Bad Vilbel“ (Pseudonym)
"@Donna Die Proben zu nehmen ist ziemlich unaufwändig."
Ähm, naja, so wie ich es beschrieben habe nicht. *kopfkratz
"Da ist auf der Station zu verbleiben ohne schwerwiegendere Symptome überhaupt keine Option."
Wird dort eben so gemacht. In Quarantäne muss man dann ja sowieso (so wurde mir gesagt), ich bin da zwar nicht dafür, dass man dazu ins KKH muss, verstehe aber auch umgekehrt die Probleme mit nicht eingehaltener Quarantäne. Wenn man bis zum Testergebnis normal am Sozialleben teilnimmt, ist das negative Testergebnis ungefähr so aussagekräftig wie bei einem aktiven Swinger der HIV Test von vor vier Monaten.
Ja, mir scheint das reichlich unpraktisch und ich möchte daran bspw. nicht teilnehmen, jedoch erscheint mir z.B. die von Frau Apfel beschriebene Situation auch untragbar und stelle mir die Tests in einem Amt, die dir vorschweben, ähnlich vor.
Nochmals, es gibt mehrere Donnas. Wenn du jetzt lediglich hin und wieder ganz kurze Texte schreiben würdest, dann könnte man den Verzicht auf dieses kleine Wörtlein plus, vier Buchstaben, vielleicht noch verstehen, aber so?
Sonst lass doch das Donna auch gleich weg, man erkennt ja am Zitat oder Inhalt meistens schon wer mit der Erwiderung gemeint ist.
Übrigens war ich während der Krise dreimal bei verschiedenen Ämtern. Die MA jeweils ohne Maske, getrennt waren wir mit Plexiglasscheiben, in einem Amt (dort war ich verhältnismäßig lange) können das nicht viel mehr als 40x50cm gewesen sein. Wenn es nicht traurig wäre, dann wäre es schon fast lustig.
Edit meinte eher 40X40
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Avalyn Heute 11:20Uhr
"Es geht mir darum, dass die Maßnahmen, die PRÄVENTIV von allen verlangt werden mittlerweile zu extremen Einschränkungen des Privat- und Soziallebens führen und aktuell nicht die Chance besteht, diese durch ein verantwortungsvolles Handeln sozialverträglich abzumildern, weil dafür immer noch die Infrastruktur fehlt."
Ich kann dir da nicht zustimmen
1. Wurden die Maßnahmen schon gelockert und wir sind nicht mehr so eingeschränkt, wie noch Ende März und im April.
2. Dass die Maßnahmen nun wieder strenger werden, liegt sicher nicht an der fehlenden Infrastruktur für Tests etc.
Wenn überhaupt macht das einen kleinen Teil aus. (Ich bin aber auch der Meinung, dass vieles hier schon viel weiter sein müsste)
3. Verantwortungsvolles Handeln ist, sich und andere zu schützen, in dem man weiterhin Masken trägt, Abstand hält, Großveranstaltungen meidet, auf den Urlaub mal verzichtet, etc
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„Bad Vilbel“ (Pseudonym)
"2. Dass die Maßnahmen nun wieder strenger werden, liegt sicher nicht an der fehlenden Infrastruktur für Tests etc."
Das sehe ich ähnlich. Ich habe nicht den Eindruck, dass in meiner Umgebung das Thema noch sehr ernst genommen wird und das ist wohl das größte Problem.
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„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)
Ich kenne viele, die es sehr ernst nehmen und die auch im Privaten noch viel weiter gehen als das was offiziell erlaubt ist. Weil natürlich auch Gruppen in der erlaubten Größe - die sich ja regional stark unterscheidet - ihre Risiken bergen. Aber bei der breiten Masse läuft es wohl so wie Donna plus beschreibt. Es gibt halt aktuell keinen verantwortungsvollen Mittelweg, der halbwegs sicher ist.
In dem oben verlinkten FAZ-Artikel ist eine interaktive Grafik in der man die Auslastung der Intensivbetten sieht. Die ist aktuell tatsächlich schon "ganz ordentlich" in vielen Gegenden mit nicht mehr so viel Luft nach oben, wenn die Zahlen jetzt sprunghaft steigen würden. Keine Katastrophe, aber eben schon so, dass man da reguliernd eingreifen muß.
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„Kiel“ (Pseudonym)
Und die Kochkurse sind nicht abgesagt, sondern finden konkret und real weiterhin statt - das sehe ich doch richtig, also nur fürs Verständnis und der Vollständigkeit halber?
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@Miss Jenny Aber ich will doch gar nicht selbst diskutieren. Ich bin keine Medizinerin, du bist es, meines Wissens nach, auch nicht. Was soll eine Diskussion zwischen uns beiden bringen? Egal, ob wir beide dabei dasselbe gelesen haben oder nicht - wir können als Laie nur darüber diskutieren, wessen Meinung uns persönlich glaubwürdiger erscheint. Was bringt das?
Ich habe tatsächlich das Wort "Wir" verwendet. Aber was ich eigentlich meine ist - die Professoren sollen sich unterhalten, in ein Dialog treten, ein Gremium bilden und zusammen durch zusammengefügtes Wissen und Meinungsaustausch zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Wieder mal bei den zwei Protagonisten: der eine ist Virologe, der andere Microbiologe. Das sind zwei verschiedene Wissenschaften. Die beiden schauen auf dasselbe Problem aus verschiedenen Blickwinkel. Jetzt sollte man dazu vielleicht noch einen Epidemiologen nehmen und dazu einen Allgemeinmediziner und einen HNO-Arzt und man hätte eventuell einen Gremium, der zum Lösung des Problems würde durch zusammen entworfene Ideen und Vorgehensweisen beitragen können, weil sie aus so vielen Blickwinkel darauf schauen, dass vielleicht ein Ganzheitliches Bild entsteht und nicht nur ein Einseitiges.
Einfaches Beispiel - es wird auch hier darüber beklagt, dass wir immer noch keine Struktur aufgebaut haben, um problemlos Tests auf den Virus durchzuführen. Wir haben auch keine Richtlinien, welche Testergebnisse wie ausgewertet werden. Warum? Weil Herr Drosten eben kein Wissen auf diesem Gebiet hat und dazu auch nicht viel sagt. Um Struktur aufzubauen wäre ein guter Epidemiologe von Nöten, der sich eben mit Epidemien und Strukturen zur Bekämpfung auskennt. Der könnte dafür sorgen, dass da was passiert. Stattdessen werkeln unsere Laien namens Politiker daran, ohne das nötige Wissen zu besitzen und mit entsprechenden Nicht-Ergebnissen.
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„Kiel“ (Pseudonym)
Ich habe tatsächlich das Wort "Wir" verwendet. Aber was ich eigentlich meine ist - die Professoren
Okay, kann ich nicht wissen - bei "wir" gehe ich davon aus, dass mindestens Du und ich mit einbezogen sind, aber gut ... dass sich Professorn mit "Hass" und "Pöbeleien" begegnen und Aussagen anderer Wissenschaftler " einfach so" wie in der "Kirche" "glauben" statt sie zu hinterfragen wäre mir auch neu 🤔 - das sind doch eher Dinge die auf Laien zutreffen. 🤔
stierfrau, Heute, 10:31
Wir sind hier nicht in der Kirche, wir müssen keiner Meinung einfach so glauben. Aber genau das passiert - die einen glauben der einer Meinung, die andere der anderen. Und dazwischen Hass, Pöbeleien und dergleichen.
Da passen Deine Aussagen irgendwie nicht zusammen.
Was meinst Du in dem Zusammenhang mit Pöbeleien?
Ich bin mir offen gesagt auch nicht sicher ob Du das maiLab Video auf das Du Dich beziehst überhaupt gesehen hast?
Super Video. Jetzt soll man nur noch die Aussagen ernst nehmen und sich daran halten. Denn die Meinung vom Herrn Professor Drosten ist bis jetzt genau so wenig wissenschaftlich korrekt untermauert, kontroliert oder dergleichen und somit nicht höher zu bewerten, wie die Meinung vom Herrn Professor Bhakdi.
Ich habe seinen Namen genommen, weil er auch im Video erwähnt wird - genau so wie der Herr Drosten
Im Video wird Herr Professor Bhakdi ordentlich abgewatscht, betont er solle keine Plattform bekommen, um seine falschen Aussagen zu verbreiten und aufgezeigt, dass sich die Uni Kiel von ihrer eigenen Professorin (Co-Autorin von "Corona- Nur ein Fehlalarm?) und von den Aussagen im Buch ausdrücklich distanziert und als fehlerhaft bezeichnet und die Uni Mainz (Prof Bhakti) auch an einer Distanzierung arbeitet.
Ist diese sachliche Distanzierung von den Inhalten des Buches was Du mit "Pöbeleien" meinst?
Genau genommen fällt Drostens Name kein einziges Mal im ganzen Video. DU hast es auf ihn bezogen - das ändert dennoch nichts daran dass sein Name nicht im Video fällt. Da wird kein Vergleich dieser Art whatsoever gezogen - in einem Link unter dem Video findet sich ein weiterfrührendes Video dass die Wissenschaftskommunikation Drostens sogar in besonderm Maß lobt und hervorhebt.
https://www.youtube.com/watch?v=u439pm8uYSk
Dass Drosten nicht mit anderen Wissenschaftlern (national und international) zusammen arbeitet und seine Arbeit nicht geprüft wird, stimmt so auch einfach nicht, sorry stierfrau. Er ist ein international anerkannter Experte für Corona-Viren und seine Studie wurde von Kollegen sehr kritisch kommentiert, heftig diskutiert und danach angepasst.
Also: natürlich findet da ein ständiger Austausch und auch Kontrolle statt. Dass es entsprechende Gremien bereits gibt, ist doch auch bekannt nämlich unter anderen den Expertenrat der Europäischen Kommission von der Drosten ein Teil ist.
Er arbeitet halt nicht mit Bhakti zusammen was vielleicht auch nicht so schwer nachvollziehbar ist, wenn sich dessen EIGENE Uni und die Uni seiner Co-Autorin von ihm distanziert und seine Aussagen unter Experten als "wissenschaftlich nicht haltbar" gelten. 🤷♀️
Falsche, unbelegte Behauptungen
Wissenschaftlich nicht haltbar
verkürzt und tendenziös - so bezeichnen Mediziner der Kieler Universität Bhaktis Buch.
Sind diese Dinge das was man als unbedeutende Kleinigkeiten gerne überlesen darf? Warum sollte ein als wissenschaftlich unhaltbar geltendes Buch gleichwertig mit wirklichen Studien diskutiert werden?
Erkläre mir das doch bitte? Verstehe ich echt nicht.
Zumal eine Studie (wie die von Drosten) halt keine "Meinungsäußerung" ist sondern eine wissenschaftliche Arbeit ist, während Bhaktis Buch nachweislich tatsächlich lediglich eine Meinungsäußerung ist. Das ist nicht miteinander vergleichbar. 🤷♀️
Hier ihre Stellungnahmen, falls Du es nicht glaubst:
https://www.uni-kiel.de/fileadmin/user_upload/universitaet/newsportal/corona/Stellungnahme_SARS-CoV-2-Infektion.pdf
https://www.uni-kiel.de/fileadmin/user_upload/universitaet/newsportal/corona/Stellungnahme_Fachschaft.pdf
Verstehe wirklich Deinen Ansatz und Deine Absicht nicht, stierfrau finde sie offen gesagt aber etwas suspekt und merkwürdig.
Entweder Du hast Dich wirklich einfach gar mit dem Thema beschäftigt, was ich mir nur schwer vorstellen kann, oder Du versuchst gerade so ein bisschen polemisch Verwirrung zu stiften, so wirklich verstehen kann ich Dein Verhalten und Deine Argumentation nicht (sorry, Du weißt dass ich Dich eigentlich schätze).
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„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)
"Und die Kochkurse sind nicht abgesagt, sondern finden konkret und real weiterhin statt - das sehe ich doch richtig, also nur fürs Verständnis und der Vollständigkeit halber?"
Ich weiß es nicht. Die Rahmenbedingungen haben sich ja noch einmal verändert. 22 Uhr hätte definitiv nicht funktioniert - rein zeitlich, 23 Uhr könnte funktionieren, wobei mit uns schon ein zeitsparendes Konzept verprobt wurde (Weglassen des Aperitifs und des Espressos, Anrichten durch mehrere geschulte Mitarbeiter statt durch die Teilnehmer, einzelne zeitintensive Kochschritte waren vorbereitet etc.). Wir waren nicht annäherernd bis 23 Uhr fertig und wir wurden nach dem Dessert relativ zügig gebeten die Lokalität zu verlassen. Natürlich wird der Veranstalter versuchen, die Kurse aus wirtschaftlichen Gründen weiter stattfinden zu lassen, aber es wird wohl nur mit Einschnitten möglich sein.
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„Kiel“ (Pseudonym)
Ich weiß es nicht.
Ah, ach so, okay - dann in dem Fall also wohl doch nicht:
Einen Tag später hätte mein Kochkurs nicht stattfinden können (...)
Das was gestern noch ging, geht heute nicht mehr. Das ist kein fiktives Gedankenspiel ?
und ja auch nicht:
extreme Einschränkungen des Privat- und Soziallebens
...denn ein Kurs der eigentlich nur etwas kürzer als ursprünglich geplant ist, ist zwar vielleicht etwas ungemütlich, aber man würde man es wohl nicht ernsthaft als extreme Einschränkung des Privat- und Soziallebens bezeichnen wollen.
Es wird eben zum Glück doch nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. 👩🍳🥘
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„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)
Miss Jenny, ich habe ernsthaft überlegt, ob ich auf deine Frage gestern antworte, weil ich wußte, dass du mir in 99% der Fälle alles negativ auslegen würdest, denn eigentlich hattest du alle Informationen um dir die Antwort selbst zu geben: Zum Zeitpunkt des Postings ging es um eine Sperrstunde von 22 Uhr. Du kennst sogar den Anbieter, du kennst die Abläufe und warst vermutlich selbst schon mal bei so einem Event. Du wußtest, dass eine gute Wahrscheinlichkeit besteht, dass das mit den neuen Rahmenbedingungen nicht mehr stattfinden kann.
Du versuchst nicht zu diskutieren, du versuchst vorzuführen und nimmst dabei ganz bewußt in Kauf Fakten zu ignorieren, wenn sie dir in den Kram passen und dich dann wie Sherlock Holmes aufzuführen z.B. auch das es gar nicht allein um den Event ging sondern auch um die Reiseinschränkungen. Aber es hört da ja nicht auf: Ich war seit Monaten bei keinem Konzert mehr, ich kann nicht mehr frei reisen, kommuniziere mit Freunden und Kollegen fast nur noch über Onlinemessengingdienste, habe in meinem Umfeld Menschen, die kann man seit Monaten nicht mehr sicher besuchen, ohne extreme Quarantänemaßnahmen durchzuführen und mit extrem meine ich 2,5 Wochen komplette soziale Isolation vor einem Treffen was kaum jemand leisten kann. Weißt du, wie es denen geht?
Weil man IMMER noch den Fokus auf Präventionsmaßnahmen der Massen setzt statt sinnvolle Maßnahmen für den Schutz der Risikopatienten zu fokussieren, was eh nicht funktioniert. Die Durchseuchung ist längst extrem hoch.
Wer bist du, dass du mir oder irgendjemandem glaubst sagen zu dürfen, was ich als extrem Einschränkung des Privat- und Soziallebens empfinde oder empfinden darf?
Du willst nicht reden, verstehen oder dich in jemanden reinversetzen. Du willst gewinnen und deinen kleinen Privatkrieg mit mir zu führen und du solltest dich schämen dafür. Ich verzichte auf weitere Gespräche, auch wenn du zu Beginn den Anschein erweckst, sie seien inhaltlicher Natur.
----------------------
Guter Artikel dazu:
https://www.spiegel.de/gesundheit/corona-massnahmen-wie-sinnvoll-ist-die-sperrstunde-a-7d5c63b1-05f4-4ab1-bbf6-b820553ff3ba
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Ich sehe in Miss Jennys Detektivarbeit, wie du sie nennst, nicht den Versuch dir Empfindungen abzusprechen.
Eigentlich geht es um das, was ich gestern schon ansprach: deine Schwarzmalerei. Zusätzlich zu den tatsächlich einschränkenden Maßnahmen (von denen wir ja nun alle betroffen sind) hast du noch Szenarien gezeichnet, die nichts als hypothetisch waren.
Und tatsächlichen ist das, in einer eh schon belastenden Situation, nicht klug und nicht angebracht.
Und nochmal, es sind nicht fehlende Präventivmaßnahmen zum Schutze der Risikopatienten (die schützen sich selbst durch noch stärkeren Verzicht), die die Einschränkungen nötig machen. Oder glaubst du wirklich, ein Test-Drive in ist die Lösung?
Welche Präventivmaßnahmen würden die Einschränkungen aufheben?
Deine Ideen würden mich wirklich interessieren, weil mir dazu nichts einfällt.
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„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)
@crazyshine Hatte ich doch eigentlich schon beschrieben. Warum glaubst du, dass schnellere, einfachere, lokale, bezahlte Testmöglichkeiten denn nicht die Lösung sind? Einen Tag, bis die meisten Ergebnisse da sind, bekommen es die Leute hin sich mal sozial zu distanzieren, wenn einen Test zu machen für sie so einfach ist, wie zur Apotheke zu gehen oder zu fahren.
Verzicht ist nicht die dauerhafte Lösung, nicht wenn wir hier mit einer Situation zu tun haben, die sehr, sehr lange so gehen könnte. Machen die meisten doch eh schon nicht mehr. Du gehst doch auch zu Stammtischen. Wenn du für andere mit die Verantwortung für eine Ansteckung übernehmen müßtest, z.B. zusammen mit Familienmitgliedern wohnen würdest, die stark gefährdet wären, würdest du dir das 3x überlegen.
Das mit Ms. Jenny sehen wir einfach unterschiedlich. Ich finde Formulierungen wie "Ah, ach so, okay ..." und dann eine Aufzählung von scheinbaren Fakten, die weder wesentlich noch vollständig sind, extrem polemisch, gerade im Kontext diverser persönlicher Angriffe in meine Richtung der letzten Zeit.
Es ist auch keine Schwarzmalerei, wenn in der Politik konstant noch verschärfte Massnahmen diskutiert werden. Massnahmen wie die Sperrstunde empfinde ich persönlich als Schwachsinn, weil die Viren einfach nach 22 Uhr nicht aktiver werden. Gerade das Thema Kochkurs ist eines, wo das überhaupt niemandem nützen wird.
Die, die man eigentlich erreichen will - die Partyszene, hat sich längst verselbständigt. Ich weiß aus einigen Instagram-Storys von Untergrundclubs und geschlossenen Veranstaltungen auf die ausgewichen worden ist. Denen kommst du auch mit "ab 22 Uhr ist Schluß" nicht bei. Telegram-Gruppe: Treffpunkt ist X und dann gehts los. Das hat alles während der Prohibition in den USA auch nicht geklappt. Du kannst nur die mitnehmen, die mitarbeiten wollen und die solltest du nicht überstrapazieren. Die wenigstens drücken bei ihrem Leben gerne für 1,5 Jahre den Pauseknopf und das ist aktuell ein realistisches zeitliches Szenario bis es - falls es funktionierende Impfungen gibt - Impfungen für die breite Masse gibt.

Solange sich "wichtige" Menschen hin stellen, und die Gefahr des Viruses herunter spielen, wird es immer schwerer die Bürger/in zur Vorsicht weiter zu bewegen.
Einer lockert weiter anderer mauert sich ein. Die Zahlen vom RKI werden mal so und mal so interpretiert, natürlich von Fachleuten. Grenzen werden gesetzt, aber wenn sie erreicht werden, wird die Konsequenz aufgeweicht.
Was soll das? Bin ich 22Kmh zu schnell, ist der Lappen weg, oder wird die Grenze dann auf 25 gesetzt?
Wo man das erste Viertel Jahr super informiert wurde, blickt jetzt niemand mehr durch.
Das Resultat sieht man, Kurzreisen nach Italien, Spanien, Frankreich, egal. Ballermann macht wieder auf, wärend hier die Sperrstunden kommen.
Das alles ist echt ein Witz. Kann da die jungen Leute verstehen, das die sagen, LMAA, wir leben jetzt (noch).