Coronavirus

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 4882 Antworten

„Lennestadt“ (Pseudonym)

El Diablo...verstehe ich das richtig? Du hast in Dubai Impfbesteck bestellt? Was meinst Du damit?

Ab Montag soll wieder vieles geöffnet werden. Friseur, Fluss und Körperpflege, Bau und Gartenmörkte. Obwohl gerade die Mutation Einzug hat.
Ich weiß nicht, was für ein Sinneswandel. Das zusammen mit den Schulen gibt eine unübersehbar Situation.

Ich hätte es gern gesehen im 14 Tägigen Abstand zu lockern.

„Garbsen“ (Pseudonym)

Liebe Kate, Moral ist nicht Gegenstand meiner Kunden oder Lieferantenbewertung.

Moral ist auch abhängig von der Region und vom politischen und/oder religiösen Systemen.

Es gibt leider nicht nur eine Wahrheit.

@ Herbstlicht
Impfbesteck ist nichts aufregendes, wenn man genug hat - Einwegspritze, passende Kanüle und optionales Zubehör. Du darfst dir nicht vorstellen, dass da eine Karawane aus Dubai bei uns ankam. Die Araber fakturieren, schicken einen Lieferschein und du darfst das Zeug in einem Lager in Europa abholen. Der Vorteil bei ihnen ist - das geht 24/7 /365 !!!
Wir konnten daher auch über die Feiertage eine Notlieferung ohne eigenes Lager durchführen, während unser Mitbewerb einfach dicht hatte.
Das gehört üblicherweise auch nicht zu meinem Sortiment, das war jetzt einfach Krisenmanagement im Kundenauftrag.

Angst vor Corona,, die ganz ofiziell in dem Strategiepapier enthalten ist.. In einer Strategie, die immer noch sehr erfolgreich ist.

...Mit Otto Kölbl wurde ausgerechnet ein China-Fan zu einem wichtigen Berater in der deutschen Corona-Politik. Kölbl ist Mit-Verfasser des umstrittenen Corona-Strategiepapiers des Bundesinnenministeriums und offenbar verantwortlich für Passagen, in denen zu einer Angst-Kommunikation und drastischen Verdeutlichung des "Worst Case"-Szenarios geraten wird...

https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/corona-strategiepapier-auf-twitter-preist-er-mao-an-wie-fachfremder-china-fan-zum-deutschen-pandemie-berater-wurde_id_13008614.html

Das ist wie mit der Erziehung , veränstigte Kinder, die horchen sind pflegeleichter und besser zu händeln und vor allem weniger anstrengend, weil sie weniger nachfragen. Leider tut sich die Regierung damit keinen Gefallen und spielt der DummblödAFD , den wirklichlichen Verschwörungstheoretikern und Radikalen dazu auch noch den Ball zu( leider!!!!). So ist es zumindest meine Ansicht.

Man merkt es auch hier. Kritische Stimmen und Gedanken, Nachfragen nicht erwünscht, da sie unbequem, anstrengend sind und angeblich "gefährlich" sind. Angst soll der Mensch haben, aber dann doch bitte die, die den Oberen oder der breiten Masse passt. Das ist ein Thema, dass mich schon lang vor Corona wirklich geärgert hat. Ist beim Jobcenter ähnlich, die Schreiben sind furchtbar, androhend und menschenfeindlich und entbehren im Grunde allem, wofür ein solidarischer Staat stehen sollte( und das sage ich als jemand, der dort arbeitet) .

So, dass die Ansteckung draußen gleich null ist, dem stimme ich dir liebe Stierfrau nicht ganz zu( auch wenn ich deine Infos noch nicht gelesen habe), zumindest dann, wenn man sich nicht aus dem Weg gehen kann. Das Einzige, was da verringert wird( bei vielen Menschen auf einem Haufen) ist die Viruslast, was dazu führt, dass man höchstwahrscheinlich nicht so heftig erkrankt( auch da gibt es natürlich Ausnahmen). Dazu gibt es ja jetzt inzwischen einige Studien. Doch fürs Infektionsgeschehen ansich kann das natürlich relevant sein.
Sich draußen bei schönem Wetter mit genügend Abstand anstecken, das hingegen ist kaum möglich, außer Viren erlernen das Beamen. In ländlichen Gegenden und Kleinstädten mag das auch nicht so da Problem sein, da bekommt man den Abstand noch gut hin.

Aber man sieht, auch hier kann man also nicht alles in einen Topf stecken. Das Ding ist, gerade in Großstadtgebieten ballen sich die Spots, an denen man ins Grüne nach draußen kann und die Menschen sind wirklich ausgehungert. Das ist alles verständlich. Die Gefahr ist, dass sich die Menschen da nicht mehr so wirklich aus dem Weg gehen können und dass man, wenn man die Zeit in Sonne und Grünen alleine schon wegen dem Wohlfühlfaktor nicht mit Maske verbringen möchte ist einfach nur menschlich und nachvollziehbar. Nun wird mancheiner damit kommen, Wohlfühlfaktor zählt nicht. Ich sage jedoch, er zählt, denn er trägt im gleichen Maße zur Gesundheit bei, der körperlichen und seelischen und es ist nicht weniger egoistisch, von vielen zum Wohle darauf zu verzichten oder eben andersherum( von einigen mit dem Risiko leben zu müssen, damit das Wohl vieler ebenso noch gewährleistet bleibt) . Da eine Lösung zu finden, die das Infektionsgeschehen nicht wieder antreibt, ohne die Leute wieder einzusperren, sollte jetzt höchste Priorität haben . Da müssen krative Ideen her und wahrscheinlich auch mit dem Preis, geringfügig wieder etwas höhere Zahlen in Kauf zu nehmen, die dann aber stabil bleiben und eben nicht wieder explodieren, so dass man alles lahmlegen muss. Das ist wie beim Dosieren eines Medikamentes, dessen Nebenwirkungen auch Schäden anrichten. Es muss die Gesundung des Großen und Ganzen ganz oben stehen und da gehören auch die Menschen dazu, die kaum oder leicht erkranken werden oder gar nicht, dafür aber eben andere Schäden davon tragen.

Heute wurden die ersten Schnelltests für daheim zugelassen, wir haben uns bereits eine Großpackung bestellt. Günstig ist das nicht, aber billiger, wie die Tests , die man bezahlt in Apotheken mache lassen kann( zwischen 20 und 40 Euro) . Schön wäre es, wenn man in ganz Deutschland kostenlose Tests unkompliziert gerade für die mit schmalem Geldbeutel anbieten soll, so, wie es schon in einigen Städten Gang und Gäbe ist seit vielen Monaten.

Die Ansteckungsgefahr draußen war bei dem Virus ohne Mutation nicht so hoch.
Aber genau dies ist es bei der britische Mution nicht mehr so. Sie ist halt gravierend ansteckender.

Da stehen die Nachbarn ( auch im ländlichen Bereich) bei quatschen über den Gartenzaun nun doch wieder 1 bis 2 Schnitte zu nahe beieinander. Ohne Maske.
Im letzten Sommer ging das gut. Da waren aber auch die Infektionszahlen sehr niedrig.

Ja. Es ist alles sehr lästig und nervig und belastend usw.
Aber Himmel. Ist es wirklich so dramatisch mal 2-3 Jahre sich zusammen zureißen und sich auf sich selber zu konzentrieren ?
Manchmal kommen mir viele Menschen vor, wie verwöhnte kleine Kinder, denen nicht ständig ein neues Spielzeug gegeben wird.
Ja. Es ist eine Zeit des Mangels. Das ist bei Krisen so. Auch, wenn man den Krisenverursacher nicht gut sehen oder einsortieren kann.

Würde die Pandemie Pest , Malaria,Cholera oder Gelbfieber oder sonst etwas bekanntes heißen, würden dann auch alle in so eine politische Hysterie verfallen.
Zumal. Es ist Superwahlkampfjahr. Da ist das Geschrei um nix besonders hoch.

Es kann sich von mir aus jeder selber gefährden.
Aber andere dabei anstecken, die ggf dann ihr Leben lang massive Schädigungen haben, finde ich nicht ok.
Und es sind nicht nur die Alten gefährdet.

Mal ganz davon abgesehen.
Mit welcher Berechtigungen lastet man sich dem Gesundheitswesen auf; nur weil man es müde ist,
Masken zu tragen und vorsichtig zu sein.
Dort arbeiten auch Menschen, die dann ein extrem hohes Risiko zu erkranken haben.
( und es gibt zahlreiche Menschen von Intensiv/Isolier Stationen , die nach einer Infektion nun schon monatelang mit massiven gesundheitlichen Problemen kämpfen und nicht mehr arbeiten können.

Es könnte einiges besser laufen.
Absolut.
Aber mit dieser ( typisch deutschen) Dauer- Vorwurfstonlage, verhärten sich nur Fronten. Und genau diese sorgt für Zulauf bei Marktschreiern, die Corona Leugnen oder Problemlösungen auf 3 Sätze runter brechen.

@Kate - die Experten sagen aber, dass die Wahrscheinlichkeit sich draussen zu infizieren zwischen 0,001-0,01% liegt. Ist also äusserst gering. Es wurde ja festgestellt, dass schon regelmässiges Luften hilft. Draussen wird aber sozusagen permanent gelüftet - und nicht nur alle 20 Minuten.
Ausnahme ist eben, dass ein Infizierter atmet einem aus kurzer Distanz (ohne Maske, da ja draussen) über mehr als 5 Minuten direkt ins Gesicht. Unter normalen Umständen ist das doch gar nicht gegeben. Und wenn jemand einem so auf die Pelle versucht zu rücken - das kann man immer leicht vermeiden. Das würde ich z.B. nie zulassen. Weil ich schlicht und einfach nicht mag, wenn mir fremde Menschen zu nahe kommen. Da würde ich automatisch für mehr Distanz sorgen, auch ohne an Viren zu denken. Und das geht eigentlich den meisten Menschen so.

@stierfrau
Du unterschätzt das Bedürfnis nach Nähe von Menschen.
Eine Armlänge Abstand wird als
angenehm empfunden.
Wenn man immer weiter weg rückt im Gespräch, rückt der Gesprächspartner wieder auf einen zu.
Beobachte es mal genau.
Das sind Automatismen, die in uns sind. Und genau in diesen Zeiten, in denen man bewusst weiter weg rücken soll, ist es eben eine Entscheidung des Verstandes und muss gegen diese "Gewohnheiten" entschieden werden.

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

Eine eigentlich sehr vorsichtige Kollegin hat sich am Gartenzaun angesteckt bei ihrer Nachbarin. Ansteckung kann klar zu diesem Ereignis zugeordnet werden.
Mit Abstand aber ohne Maske.

Jetzt liegt sie auf der Intensivstation und kämpft um ihr Leben. Ich hoffe sie schafft es 🌷

Klar alles nur Einzelfälle und sehr unwahrscheinlich 😉 doof aber wenn man selber einer ist.

Auf RTL haben die gerade Live den neu zugelassenen Schnelltest ausprobiert. Wenn das wirklich funktioniert, wäre das schonmal was. Einfach selbst zu händeln, nicht bis zu den Augen in die Nase stecken. Hat was. Bin gespannt. Dauer max 5 Minuten fummeln, 15 Minuten warten.

„Garbsen“ (Pseudonym)

... 3 neue Test mit Notzulassung seit gestern, die CE Zertifizierung dieser Tests läuft noch immer.
Damit wird der Marktpreis von Schnelltests sinken, aber diese Tests eignen sich nur zur Selbstkontrolle, offiziellen Charakter bzw. Beweiskraft für einen Grenzübertritt haben die leider nicht.
Auch die Usability ist da immer sehr spannend - wieviele Fehler können die User machen, bzw wie sicher sind sie. Die Konformitätsprüfung ist ja noch nicht abgeschlossen

@Teja, also meine Großmutter, die den zweiten Weltkrieg hautnah miterlebt hat ist sehr mitfühlend und kann die Verzweiflung vieler durch die jetzige Situation sehr gut verstehen. Klar, wir müssen nicht hungern und sind auch nicht direkt vom Tod bedroht( die meisten zumindest). Aber was das seelische Leid derer, die alles gerade verlieren bzw verloren haben, die existentiellen Nöte und die Nöte von Schulkindern angeht darf man das einfach nicht kleinreden durch so pauschale Aussagen. Meine Großmutter findet das ziemlich im übrigen ziemlich überheblich, weil das meistens aus den Mündern der Generation stammt, die relativ wenig Krisen erleben mussten .

„Garbsen“ (Pseudonym)

Kate, ja weil sie blöd sind. Manche überblicken einfach die Lage nicht.
Diese Virus ist eine Sau und wer denkt nicht schlimmer als eine Grippe hat den Schlag nicht gehört. Guckt bitte Tschechien .... mehr sag ich nicht ....
Wer von euch hat schon jemand mit Corona sterben sehen, wie die kämpfen. Es sind jetzt sinnlose Tote, es gibt die Impfung. Jetzt noch ein paar Monate durchhalten. Kate, du beschwörst doch so gerne den fürsorglichen Staat. Jetzt gehorche mal der Mutti. Brav bist! 😅😅😅

Das Schnelltest kein Freifahrtschein sind, das sollte klar sein, egal ob daheim selbst gemacht oder an an offiziellen Testzentren. Es wird ja auch explizit darauf hingewiesen.

Wir nutzen ihn , damit wir zur Familie und engen Freunden fahren können, gerade zu denen, die gesundheitlich und seelisch angeschlagen sind.

Die Mutationen werden sich ausbreiten, so ist das immer. Dennoch glaube ich kaum, dass es an der frischen Luft mit genügend Abstand großen Unterschied machen wird. Wer sich am Gartenzaun zu nah aufeinander zu bewegt, trägt auch selbst die Verantwortung, auf Abstand zu achten. Man kann deshalb nicht ALLE daheim einsperren und entmündigen. Zumindest seh ich das so. Die Maßnahmen an Orten mit vielen Menschen, die sich nicht aus dem Weg gehen können verpflichtend anzuordnen , Beschränkungen , was die Personenanzahl in geschlossenen Räumen im Öffentlichen Raum usw betrifft ist ja völlig legitim. Geschäfte allgemein geschlossen zu halten, das halte ich nicht mehr für gerechtfertigt, sobald es gute Konzepte gibt, selbst wenn die Zahlen dadurch LEICHT wieder ansteigen, aber eben auf stabilen Niveau gehalten werden können.

@KateTheGreat
Meine Schwiegermutter (Mitte 80) und ihr Lebensgefährte (knapp 90) sagen immer, die Leute sollen sich nicht so anstellen.
Sie sind genervt von allem, weil ihre Lebenszeit ja auch nicht unendlich ist. Gerne würden sie wieder mehr unternehmen. Aber sie sind geduldig und klagen und zetern nicht ständig lautstark herum.
Sie vertreten die Haltung, daß es (für sie) schon schlimmere Zeiten gab. Verschüttet im zerbombten Kellern , ständig Totesangst bei Bombenalarm und dauernd Hunger, Vertreibung , Eltern mit psychischen Kriegschäden usw usw.


Mir geht es da auch nicht um einen Wettbewerb.
Es scheint wohl so zu sein, daß jeder um sich herum Menschen mit verschiedenen Haltungen zu der Pandemie hat.

Sicherlich fehlen häufig schlüssige Konzepte.
Aber ich unterstelle mal, daß alle gerade verantwortlichen in der Politik versuchen "einigermaßen gut" für alle durch diese Krise zu kommen.

Wenn es nun wärmer wird, wird im März sicherlich auch wieder mehr mgl sein.

„Garbsen“ (Pseudonym)

Kate, das tut mir leid für euch.
Umso erstaunlicher ist deine Haltung für mich.
Ich habe auch Menschen sterben sehen und mich hat das sehr berührt.

Als Supporter habe ich meinen bescheidenen Beitrag geleistet.
Ich kann nicht sagen, wie viele Menschen durch meine Kooperation gerettet oder geschützt werden konnten. Meine eigene Gesundheit war mir da Anfangs ganz egal, ich habe viel riskiert. Heute bin ich vorsichtig geworden, mehrere Kollegen sind daran gestorben.
Ich will leben und ja, ich habe mittlerweile Angst vor dem Virus. Wir wissen nach einem Jahr immer noch nicht, warum manche Menschen daran sterben und andere nicht mal Symptome entwickeln. Corona ist russisches Roulette mit 2 Patronen in der Trommel. Wir können nur empirisch an die Sache ran gehen, mit Statistiken arbeiten. Hinter jeder Zahl verbirgt sich jedoch ein Schicksal.

Ich habe Verständnis für deine Argumentation, nur kluge Konzepte fehlen.
Guck nach Österreich, da sind die Test Weltmeister, überall Gratis Tests, doch wie läuft es da mit den Zahlen nach der Öffnung? Wenn du etwas neues Bahnbrechendes hast, dann her damit.
Ich sorge dafür, dass deine Nachricht bei einem europäischen Regierungschef direkt ankommt.

Das was derzeit läuft, ist der grüne Pass für Geimpfte und Genesene. Die sollen weltweit Privilegen bekommen. Die Gegner davon, pochen auf Studien, dass die nicht mehr ansteckend sind. Der wahre Grund ist aber die Verhinderung der 2 Klassen Gesellschaft, aber haben wir die nicht schon längst?

„Wetter“ (Pseudonym)

@Teja
Meine Mutter (81) sagt auch, sie hätten viel schlimmeres im Krieg durchgestanden, daher ist sie jetzt nicht so ängstlich. Da bin ich noch ängstlicher und vorsichtiger was Kontakte angeht. Sie wartet jetzt geduldig und sagt, sie hat Zeit, da sollen erst die Jüngeren geimpft werden.
Auf meine Frage hin, ob ich denn für sie einen Impftermin machen soll? Sie möchte gerne erst geimpft werden, wenn das in den Hausarzt-Praxen möglich ist.
Aus verschiedenen privaten Gründen muss ich das akzeptieren. Kann sie ja nicht zwingen.
Danke für Deinen Post.

@el Diabolo, in meiner Gegend ( in Baden Württemberg) gibt es schon seit geraumer Zeit kostenlose Testungen und alternative Konzepte in immer mehr Landkreisen. Zwar gab es hier auch hohe Inzidenzen, aber eben weniger Fälle unter den vulnerablen Gruppen und demensprechend waren die Kapazitäten im Krankenhaus noch vorhanden.

Das die Mutante eine unsichere Variable ist, dem bin ich mir bewusst. Ich sehe das Leid auch bei denen, die von den Nebenwirkungen betroffen sind, darum kann ich beide Seiten verstehen. Ich bin traurig , über den Verlust und natürlich frag ich mich, ob meine Verwandten noch heute leben würden( sie waren beide vorerkrankt) . Aber schmälert ein persönlicher Verlust das Leid einer genauso großen Breite, die ebenfalls leidet oder macht es weniger schlimm?

Natürlich ist das eine Einstellungssache. Ich habe viele Freunde, bei denen klappt das Homeschooling wunderbar und die Kinder müssten daheim nicht leiden. Aber auch dort merkt man die Auswirkungen inzwischen. Es geht ihnen nicht mehr gut. Es geht vielen mit psychischen Erkrankungen nicht gut, viele chronische Erkrankungsbilder haben sich verschlechtert , bei denen es auch am Ende auf ein paar Jahre weniger Leben hinauslaufen wird, und das alleine nur in meinem Familien- , Bekannten, und Freundeskreis. Dieses Leid ist für mich genauso wahrnehmbar und nicht weniger schlimm.

Ich bin immer dafür, beide Seiten der Medallie anzusehen und dann, ganz wie in der Medizin, wie es jeder Arzt tut, die Nebenwirkungen mit der Wirkung eines Medikaments gegeneinander abzuwägen. Auch dort wird zu einem alternativen Medikament mit eventuell weniger effektiver Wirkung gegriffen, wenn die Nebenwirkungen weitaus weniger Schäden verursachen und die Gesamtwirkung dann im Endeffekt doch die besseren Ergebnisse auf das große Ganze gesehen ergibt.