Coronavirus

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 4882 Antworten

„Garbsen“ (Pseudonym)

@ma klar hat die AfD keine politische Verantwortung für das derzeitige Disaster.
In der AfD sind aber sehr konzentriert die geistigen Irrläufer aus Deutschland gesammelt. Rechte Recken, Systemverlierer und bildungsferne Schichten. Mir ist die AfD egal, nur mit dieser dummen Einstellung dezimieren sie sich durch Corona auf natürlich Weise selbst.

Die Mutanten sind extrem aggressiv in der Ansteckung und sie verschieben die schweren Fällen um 10-15 Jahre nach vorne. Bis Mai haben sich die Mutanten durchgesetzt, das zeigen zwei unterschiedliche math. Modelle.

@Kate was hast du für eine Alternative.
Ich kenne keine.
https://www.youtube.com/watch?v=Aov3qGYv7ls&feature=youtu.be

Die Nebenwirkungen treten äußerst selten auf. Eine Wildinfekton ist viel wahrscheinlicher und auch da gibt's Langzeitfolgen.

„Kiel“ (Pseudonym)

Das das noch nicht durch die Medien geht, wundert mich. Ich weiß es nur, weil dieser Arzt zur entfernten Verwandschaft gehört und auch explizit dazu angehalten wird, das nicht an die große Glocke zu hängen.



So irre streng geheim scheint es nicht zu sein, wenn die entfernte Verwandtschaft das Ganze direkt brühwarm ins Netz trägt?


Nach der Impfung kann es wohl noch 10 Tage zur Ansteckung kommen, weil der Körper Zeit braucht auf den Impfstoff zu reagieren und Antikörper zu bilden - diese Tatsache ist bekannt und kein Geheimwissen. (21 Tage zwischen den Impfterminen + 10 Tage = 31 Tage in denen man noch angesteckt werden kann)
Selbst wenn Dein Verwandter also am 27.12 schon das erste Mal geimpft worden wäre (Beginn der Impfungen in München) und dann nach Plan so um den 18. Januar die zweite Dosis erhalten hätte (ideal früher Zeitpunkt), wäre er wohl erst seit möglicherweise 3 Tagen wirklich geschützt.

Gerade deshalb ist es ja umso wichtiger auch trotz Impfung besonders vorsichtig zu sein.

https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-ausbrueche-impfung-altenheime-100.html

„Garbsen“ (Pseudonym)

@ Kate die Impfstoffe wirken, das ist bewiesen.
Allerdings stecken sich bei 95% Wirksamkeit trotzdem 5 von 100 mit dem Virus an. Der Krankheitsverlauf ist jedoch dann milde. Damit werden die Krankenhäuser gewaltig entlastet.
Israel liefert mit einer enormen Durchimpfung der Bevölkerung bei aktuell ca. 60% schon sehr ermutigende Daten. Dort werden die klinischen Studien der Pharmaindustrie derzeit voll bestätigt.
Astra Zeneca hat eine wesentlich geringere Wirksamkeit von 60 - 70 Prozent, allerdings ist das auch noch sehr gut.

Wir werden in Zukunft mit dem Virus leben können, ohne das unser Gesundheitssystem zusammen bricht. Stell dir vor, du hast einen Unfall, einen Infarkt oder Schlaganfall, aber das KH nimmt niemand mehr auf.
Eine grauenhafte Vorstellung.

Die Frage ob geimpfte Menschen ansteckend sind, wird in Israel bald beantwortet werden. Nach derzeitiger Datenlage kann man zumindest davon ausgehen, dass die Ansteckungsgefahr deutlich verringert wird. Bei einem Impfstoff besteht der Verdacht, dass sie Null ist.
Derzeit spielt das keine Rolle, weil viel zu wenig Impfstoff da ist.
Wir sprechen gerne von den Nebenwirkungen der Impfung und des Lockdown. Kaum jemand spricht von den möglichen Nebenwirkungen und Langzeitfolgen einer Corona Wildinfekton.

In meiner Familie gab es bereits 7 Infektionen. Bei 5 Personen unter 45 war gar nichts. Ein 50 jähriger hatte einen schweren Verlauf, hat es überlebt, klagt aber jetzt nach 7 Monaten noch immer über Atemnot und körperlicher Schwäche. Er ist noch immer krank geschrieben.
Ein 57 jähriger top fitter Cousin von mir hatte einen schweren Verlauf mit Komplikationen. Er hat knapp überlebt, kann nach 2 Monaten nun wieder sein Bett umrunden und feiert das als Erfolg. Er wird nie wieder arbeiten können, weil er im KH auch noch einen Schlaganfall hatte. Er war Professor an der Uni, das ist jetzt vorbei ... .
Es hängt viel vom Alter , von der Blutgruppe ( 0 ist priviligiert) , vom BMI, von Vorerkrankungen .... ab.

Häufig wird behauptet Corona sein nicht tödlicher als eine Grippe - das ist falsch. Corona ist 10-16 Mal tödlicher !!!
Das kann man statistisch leicht belegen.

Der Lockdown ist Scheiße, ich habe auch schon den Blues, aber er ist derzeit das geringere Übel.

Guckt nach Portugal, Irland, England - diese Zustände wollen wir nicht.

„Wetter“ (Pseudonym)

Bin gespannt, ob nächste Woche Lockerungen beschlossen werden. Erste Bundesländer wollen wohl einen Stufenplan vorstellen.
Lange kann das nicht mehr so gehen, denn die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen steigen.
Aber wie El Diablo schon schrieb, Lagerkoller macht sich breit aber ich bin dankbar, hier in Deutschland zu sein.

Das werden wir alles sehen, in der nächsten Zeit. Dennoch bleibe ich dabei, dass es wichtig ist, einen Plan B im Hinterkopf zu haben.

Die Gefährlichkeit von Cov 19 bestreite ich gar nicht, aber ich klage der Verharmlosung der Folgen des Locksdowns schwer an. Wir werden auch mit den Nebenwirkungen des Lockdowns leben müssen und ich befürchte eben nicht, dass die das geringere Übel sein werden. Und es ist schön, wenn es vielen hier gut geht. Denen, den es nicht gut geht haben nur nichts davon und die Zahlen sind immens hoch. Ich kann aus meiner Warte sprechen, dass die Verzweiflung sehr hoch ist und wir schon mehr als einmal die Polizei benachrichtigt haben, um nach einem unserer Kunden schauen zu lassen,weil Suizidgefahr bestand. Das mitzuerleben ist nicht lustig. Harte Maßnahmen schön und gut, aber die Hilfen kommen nicht dort an, wo sie dringend benötigt werden. Und das ist leider eher die Regel, als die Ausnahme. Das bekomme ich ja täglich mit. Was meine Kolleginnen beim Jugendamt miterleben brauche ich wohl auch nicht extra erwähnen. Das sind hunderttausende Menschen, die gerade untergehen und diese Zahl ist nicht übertrieben.

„Kiel“ (Pseudonym)

Und es ist schön, wenn es vielen hier gut geht. Denen, den es nicht gut geht haben nur nichts davon

Das finde ich ungerecht, KateTheGate.
Ich glaube, den meisten geht es momentan nicht gut - und man kann sich dennoch für die aktuellen Maßnahmen aussprechen.
Es geht uns doch nicht hauptsächlich durch den Lockdown beschissen, sondern weil wir in einer globalen Pandemie stecken und die Gefahr besteht sich mit einer gefährlichen Krankheit anzustecken, Angst herrscht einen Angehörigen zu verlieren.

Es ist kurzsichtig zu denken, dass nur der Lockdown Leid bringt.

Wer weiß denn wie unendlich viele mehr schon tot wären, OHNE Lockdown?
Ist das eigentlich dann NICHT belastend, wenn Oma/Opa/Tante/Onkel/Mama/Papa nach schwerer Erkrankung und ohne Abschied an Covid 19 stirbt? Ist es nicht zum Verzweifeln, wenn man nach einer Erkrankung Monate weiterhin schwere Einschränkungen hat und ebenfalls nicht arbeiten kann?

Oder ist das dann egal, weil der Rest wenigstens normal leben sich auf einen Cappuccino treffen und schön ins Kino kann? Muss ich mal ganz blöd fragen?

Als gäbe es nur, entweder: kein Lockdown und alles wird gut, oder: Lockdown der alles zerstört (und nicht auch Leben rettet)

Genau exakt die gleichen Leute, die jetzt gegen den Lockdown wettern, wären doch diejenigen die hochemotional klagen würden: "Die Regierung hat meinen Opa ermordet, weil ihnen die Erhaltung der Wirtschaft wichtiger als Menschenleben waren" wenn es KEINEN Lockdown gegeben hätte.

@Miss Jenny
Leider greift deine Erklärung in diesem Fall nicht.
Hier ist das Zitat etwas länger: „Eventuell scheitert es auch an der sprachlichen Barriere, aber Du widersprichst Dir...“ Deine Ausführungen am Ende deines Postings sind sehr eindrucksvoll. Aber es ist nun mal Fakt – vor dem „aber“ ist kein Punkt, sondern ein Komma – und danach geht es nur um mich.
Um deine oder unsere gemeinsame sprachliche Barriere geht es hier also definitiv nicht, sondern allein um meine. Hat auch beyondthelimits so verstanden. Zur Sicherheit fragte sie sogar:
"Ich frage mich ganz ernsthaft interessiert welche sprachliche Barriere hier gemeint ist? „
Sie fragt neutral – welche? Und da die Antwort aus ihrer Sicht nicht so schnell kam, erinnerte sie daran, dass ihre Frage noch nicht beantwortet ist. Was hast du dazu geschrieben?
Miss Jenny 30.01.2021, 16:05
Doch sie ist längst beantwortet, und zwar von stierfrau selbst, heute, 13:00:
ich habe einen Migrationshintergrund und Deutsch ist nicht meine Muttersprache. "
Damit ist festgelegt, wen du gemeint hast. Und du bist es definitiv nicht. Du hast es also so gemeint und auch so gesagt. Bitte steh wenigstens dazu.
Und ich werde dir natürlich nicht nachweisen können, dass ich etwas aus dem, was du hier immer wieder über dich schreibst (oder auch jemand Anderes über sich selbst), nicht (mehr) weiß oder dass es mir wirklich absolut unwichtig ist. Aber ich glaube trotzdem, dass man mir nicht vorwerfen kann, dass ich dieses Wissen, wäre es vorhanden, je gegen jemanden hier oder überhaupt verwendet hätte.

Ich hatte gestern eine lange Anreise zum Kunden – und da kann man so herrlich den eigenen Gedanken nachgehen, während man so durch die Gegend rollt. Und dabei ist mir eine Idee gekommen, in welchem Zusammenhang ich so ein Satz gesagt haben könnte, solltest du Recht haben. Ich konnte mich nämlich auf ein Vorfall erinnern, bei dem ich nochmal davon sprach, dass ich im Frühjahr sogar selbst für Lockdown war. Denn du wolltest mir partout nicht glauben:
“Sowohl Deine Beiträge auch Deine Handlungen zu Beginn der Krise sprechen übrigens eine völlig andere Sprache, als dass Du für einen 6-wöchigen Lockdown warst - ich sags mal ganz direkt: glaube ich einfach nicht.“ (Miss Jenny 14.11.2020 20:16). Da hätte es passieren können, dass ich darauf gesagt habe – doch doch, „ich halte... “.
Aber ich fand da auch nichts dergleichen. Ich verweise zwar darauf, dass ich dafür war – sage aber nicht, dass ich das für alleine Heilmittel gehalten habe.
Bitte, bringe dein Zitat nochmal, dass muss doch noch ganz frisch sein, auf jeden Fall nach dem 14.November. Spanne mich nicht auf die Folter. Denn mir fallen keine weiteren Fälle ein, bei denen ich diesen Satz gesagt haben könnte. Existiert nicht in meiner Erinnerung – auch wenn man sowieso nicht alles Gesagte merken kann über Monate hinweg. Stand heute – ich könnte schwören, diesen Satz nicht gesagt zu haben.
Und was ich auch noch suche ist das hier:"... seine Meinung einmal zu ändern ist etwas anderes als (scheinbar) strategisch, wiederholt und binnen kurzer Abstände zwischen verschiedenen Meinungen hin und herzuwechseln und später z.b zu behaupten man habe das nie vertreten, was hier aber schwarz auf weiß steht."
Bis November war ich ja offensichtlich nur mit einer Meinung vertreten – du wolltest mir ja nicht mal glauben, dass ich je eine andere hätte. Wann hätte ich denn jetzt wiederholt und binnen kürzerer Abstände hin und her wechseln sollen? Und komme bitte nicht mit dem Thema Masken. Ich habe mehrmals erklärt, wie ich das meine - bitte lies alles dazu nochmal in aller Ruhe.
Bis November war ich ja offensichtlich nur mit einer Meinung vertreten – du wolltest mir ja nicht mal glauben, dass ich je eine andere hätte. Wann hätte ich denn jetzt wiederholt und binnen kürzerer Abstände hin und her wechseln sollen? Und komme bitte nicht mit dem Thema Masken. Ich habe mehrmals erklärt, wie ich das meine - bitte lies alles dazu nochmal in aller Ruhe.

Deine Ausführungen am Ende deines Postings nehme ich aber ernst und bitte dich um Verzeihung dafür, dir unterstellt zu haben, dass du eine privat erworbene Information gegen mich verwendet hast. Da habe ich dir offensichtlich Unrecht getan. Wie gesagt, deine Ausführungen sind sehr beeindruckend. War mir gar nicht bewusst, dass es so viele offensichtliche Fehler sind. Vor allem da ich immer wieder erlebe, dass mein Deutsch gar nicht so übel ist und oft sogar besser, als von meinen deutschen Arbeitskollegen, die mich immer wieder um Prüfung und Korrekturen bitten. Da wird man wohl zu selbstsicher. Da habe ich definitiv was zu tun. Aber dich bitte ich nochmal um Verzeihung.

„Kiel“ (Pseudonym)

Leider greift deine Erklärung in diesem Fall nicht.

Leider weißt Du halt nicht besser, als ich selbst, wie ich einen kurzen Satz genau gemeint habe, stierfrau, auch wenn Du noch so überzeugt davon bist. 🤷‍♀️

Etwas erst selbst (nach eigener Interpretation) zu äußern, ohne nachzufragen, wie es gemeint war und sich hinterher beschweren und mir einen Strick daraus drehen, dass ich auf DEINE Erklärung hinweise, wenn explizit nach DIR gefragt wird, ist schon arg bemüht und schräg.

(Die Frage war, ob Du Muttersprachlerin bist.)


Wie war das nochmal?


Und genau das ist es, was mich immer wieder so richtig nervt. Das einige Menschen teilweise ihre Interpretation dessen, was der andere gesagt haben wollte, für die richtige Aussage halten - und fragen nicht nach, wie der Andere das gemeint hat.
Das man nicht mal die eventuell mögliche bessere Variante einer Interpretation annimmt - sondern immer die schlechtere, die verletzende - das nervt mich nicht, das finde ich sehr sehr schade.

stierfau, 21.1.

Du hattest das Thema Sprache und Missverständnisse als Erste angeschnitten (was lässt Dich glauben, dass ich das nicht als Angriff auf mein Verständnis verstanden habe?) und es war dann offenbar für Dich ein Problem, dass ich Bezug auf das Thema nahm - ich mache aber nun wirklich kein Geheimnis daraus, dass ich zweisprachig und in zwei Kulturen aufgewachsen bin. Das ist den meisten die mitlesen wohl bekannt. Zumindest war es in letzter Zeit öfter Thema u.a im Trump Thread, im "Weinende Indianer" Thread und sogar im Thread, aus dem das Zitat von Dir stammt, war es kurz zuvor Thema.

@ Miss Jenny, ich war auch lange Befürworterin und dachte immer, es wird schon nicht so schlimm. Ich wüsste bis heute auch keinen besseren Weg, aber ich sitze halt, wenn es um diejenigen geht, denen es miseralbel, also nicht verlgeichbar mit Menschen wie mir oder vielleicht dir, an vorderster Reihe. Was man da mitbekommt ist so furchtbar und das in in dieser Masse. Es sind ja keine Ausnahmen, es ist die Regel.
Ich arbeite sonst auf einer anderen Stelle, auch nicht minder anspruchsvoll ( Jugendhilfe). Und nein, ich finde es absolut nicht unfair, das so zu behaupten, weil sich ,glaube ich , keiner vorstellen kann, wie es ist, in Familien , in denen Gewalt herrscht, aufzuwachsen. Ich aber kann es, denn ich war mal so ein Kind. Hätte ich solch einen Lockdown mitmachen müssen, die Schule nicht gehabt, meine Freunde oder das Jugendhaus, ich wäre heute nicht mehr da und das ist keine Dramaturgie. Meine Schwester ist seit 15 Jahren magersüchtig und auch sie leidet darunter. Ihre ambulante Gruppe gibt es seit Monaten nicht mehr, auch die Tagesklinik nicht mehr. Einzeltherapie geht von der Krankenkasse aus gerade nicht, da nach 300 Stunden zwei Jahre Pause ist. Sie war jahrelang stabil, zwar mit Hilfe, aber so, dass ein normales Leben möglich war. Jetzt nimmt sie wieder ab und zwar drastisch. Stationär gibt es gerade auch lange Warteschlangen. Es ist wirklich schlimm und sie hat Familie, die ihr Bestes tut und auffängt, was sie kann. Was machen Menschen, die damit alleine sind? Es muss ja keine Magersucht sein, die Masse an psychich erkrankten Menschen ist keine geringe.

Und der Beitrag von Marlene Laufen unterstreicht und bestätigt eigentlich all das , was ich ebenfalls befürchte udn was mich wirklich schon sehr lange unruhig macht. Natürlich sehe ich auch die andere Seite und kann schon auch verstehen, warum und weshalb man lieber auf Nummer sicher gehen möchte, habe ähnlich für die Maßnahmen argumentiert. Ich war davon auch lange überzeugt .Inzwischen, gerade durch die letzten zwei Wochen, die echt hart für mich waren, nicht mehr.

Das es auch anders geht, das finde ich durchaus. Ich denke , dass gute Hygienekonzepte und der explizite Schutz der vulnerablen Gruppen und strengere Kontrollen der vorhandenen Maßnahmen, halbe Klassengruppen usw wären durchaus eine Alternative wären, Tübingen zeigt ja , wie es geht. Und ja, natürlich möchte ich hier keine Zustände haben, wie in England oder Portugal und natürlich sind Mutanten eine nicht wirklich zu kalkulierende Unbekannte. Doch auch da bin ich nicht überzeugt, dass dies all die Nebenwirkungen , die wir folglich zu erleiden haben werden, rechtfertigen wird.

Aber an DAS Heilmittel Impfung glaube ich zur Zeit NOCH nicht, vielleicht ist das irgendwann anders und ich bin überzeugt, im Moment ist das aber nicht der Fall. Darum wäre mir ein Alternativplan wichtig und würde mich beruhigen, vor allem wenn der all diejenigen mit einbezieht, die momentan durchs Raster fallen. Hilfen müssen dort, wo sie versprochen wurden , endlich ankommen und Hilfe muss wirklich unbürokratisch werden( wir haben jetzt noch Erstanträge vom November udn Dezember auf dem Tisch, weil irgendwo ein Komma fehtl). Politischen Worten müssen Taten folgen und das ist für mich einfach erst dann erfüllt, wenn das auch bei mir an vorderster Front so ankommt.

Wie es auch letzten Endes kommen wird, das Ganze überschauen werden wir erst in ein paar Jahren können. Und ich befürchte, dass sich da meine Sorgen eher bestätigen werden . Sollte ich mich irren, wäre ich froh, ich denke aber nicht, dass es so sein wird. Und nur auf dieser Basis kann ich mir meine jetzige Meinung bilden.

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

"Und nein, ich finde es absolut nicht unfair, das so zu behaupten, weil sich ,glaube ich , keiner vorstellen kann, wie es ist, in Familien , in denen Gewalt herrscht, aufzuwachsen. Ich aber kann es, denn ich war mal so ein Kind. "

Woher nimmst du dir das Recht zu behaupten, dass du die Einzige bist die so etwas erlebt hat und nachvollziehen ziehen kann?

Es gibt sicherlich auch noch Menschen neben dir die Berufe haben, in denen sie erleben wie belastend die Situation ist.

Es ist ja auch kein Wettbeweb, wem es schlimmer geht. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und muss ernst genommen werden.

Seh ich nicht so,Trudi. Man kann die "Päckchen " nämlich nicht miteinander vergleichen und schon gar nicht pauschal behaupten, es würde allen in etwa gleich "schlecht " gehen.

Es wird von allen in etwa der gleiche Marathon abverlangt, ungeachtet dessen, welche Grundvorraussetzungen mitgebracht werden. Und für viele ist dieser nicht machbar aufgrund verschiedener Umstände nicht machbar , so einfach ist das. Diese Menschen bleiben entweder auf der Strecke oder halten eben sehr geschädigt durch, werden in ihrer persönlichen Lebensituation um Jahre zurückgeworfen.

Um mich deinem Wortlaut zu bedienen, wer gibt jedem , der das tut, das Recht, dies zu verharmlosen , zu pauschalisieren oder als "Jammern auf hohem Niveau " zu bezeichnen. Hier ist es mit "Durchhalteparolen " einfach nicht getan und das diese Menschen übersehen werden, bekomme ich spürbar Tag für Tag mit. Da nehme ich mir jedes Recht heraus, dass laut zu sagen, so oft und beharrlich, wie ich es für nötig halte, weil ich es aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen als meine menschliche Pflicht empfinde.

„Schleswig“ (Pseudonym)

@KateTheGreat

Ömm.....bitte lies Trudis Beitrag noch einmal...
Ich habe den Eindruck, dass Du dich da gerade verrennst..
Selbstverständlich gibt es noch andere Berufsgruppen (und auch dort Menschen mit eigenen/persönlichen Erfahrungen) die hautnah an der Situation sind.

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)

Ich verharmlose sicherlich nichts und weiß auch nicht wie du auf "Jammern auf hohem Niveau" kommst.

Ich war im vergangenen Jahr für eine Weile im Ausland im Einsatz und da haben die Menschen humanitär ganz andere Probleme, das heißt aber nicht das es jemandem der hier leidet nicht auch schlecht gehen darf, obwohl die Situationen in keinster Weise vergleichbar sind.

Ich reagiere nur allergisch darauf, wenn jemand sagt er sei der Einzige der die Wahrheit sieht und überhaupt verstehen kann was andere durchleiden. Da gibt es viele Menschen die das können, es vielleicht nur nicht so öffentlich rauschreien.

Wir reden hier über eine Pandemie, die jeden betrifft und unsäglich viel Leid verursacht auf den verschiedensten Wegen.

„Kiel“ (Pseudonym)

Und nein, ich finde es absolut nicht unfair, das so zu behaupten, weil sich ,glaube ich , keiner vorstellen kann, wie es ist, in Familien , in denen Gewalt herrscht, aufzuwachsen.

Du kennst die Leute nicht, mit denen Du diskutierst und selbst wenn Du schon ewig hier mitschreiben und nur mit neuem Namen da wärst (ist das denn so?), wären Dir doch nicht von allen die Lebensläufe, die persönlichen, familiären und beruflichen Erfahrungen geläufig?
Das wirkt ziemlich selbstgerecht, ohne Blick für das Gegenüber (was Du ja eigentlich umgekehrt anderen vorwirfst).
Deine Argumente wären sehr viel wirksamer, wenn Du sie nicht größtmöglich emotional aufladen würdest und dabei tun, als wären die anderen nur deshalb einer anderen Ansicht als Du, weil sie keine Ahnung haben, sie die Situation nicht richtig erfassen oder kein Mitgefühl mit anderen haben und nicht weil sie auch noch andere Aspekt mit in die Diskussion tragen.


Ich frage Dich nochmal:

Ist es denn NICHT hochgradig traumatisierend, wenn Oma, Opa, Tante, Onkel, Mama, Papa ins Krankenhaus kommt und das nächste, was man von ihnen sieht, ist dann ein versiegelter Sarg auf einer Beerdigung nach einer Obduktion, bei der alle wichtigen Trauerrituale wegfallen, wo man den verzweifelt schluchzenden Hinterbliebenen nicht mal in den Arm nehmen darf?

Hinterlässt es keine bleibenden Spuren, wenn Familien so für immer auseinander gerissen werden?

Hinterlässt es keine Spuren, wenn das Gesundheitspersonal unter der Last körperlich und psychisch zusammenbricht, wenn Kranke nach ihrer Überlebenswahrscheinlichkeit durchsortiert werden müssen, weil nicht genug Plätze für alle da sind? Manche die nötige Behandlung dann nicht erhalten?

Ist es nicht traumatisierend, wenn die Krematorien nicht mehr nach kommen, wenn die Särge nicht mehr reichen, wenn die Leichen wie in anderen Ländern in Kühltransportern massenweise gelagert werden müssen?

Und ist es nicht belastend, wenn man zwar überlebt, aber nicht richtig gesund wird, monatelang unter Erschöpfung leidet, alle Träume und Pläne fürs weitere Leben infrage gestellt sind?

Würde man nicht da auch hinterher sagen: Wir haben alles falsch gemacht?

Wir haben im Sommer doch gesehen, wohin Lockerungen führen... es ist nicht so als seien wir von März bis jetzt eingesperrt gewesen als das Leben in all dieser Zeit gar nicht stattgefunden.

Man kann das einfach nicht auf diese Art gegeneinander aufwiegen, KateTheGreat wie Du es tust - das ist selbstgerecht.

Deine geäußerten Sorgen sind legitim und wichtig (und wurden hier auch schon von vielen andern immer wieder geäußert und geteilt), aber sie sind halt nicht pauschal wichtiger als alle anderen Herausforderungen und Sorgen, die diese Krise mit sich bringt und die anderen sind nicht zu dumm oder unerfahren diese Probleme zu sehen.

Keine Maßnahme kann nur gut oder nur schlecht sein. Auch Deine Vorschläge würden wieder neues Leid für andere Menschen schaffen.
Es gibt in dieser Situation LEIDER keinen Weg, der alles löst.

„Wetter“ (Pseudonym)

@KateTheGreat
Natürlich hat jeder eine andere Sichtweise und Meinung darüber, wie gut oder schlecht es einem geht. Nur finde ich es etwas vermessen zu behaupten, nur weil Du "nah am Geschehen" bist, dass es uns allen gut geht. Woher weißt Du das? Wer gibt Dir das Recht, dass zu behaupten? Du kennst nicht die familiären Umstände von denen, die hier schreiben oder mit diskutieren.
Jeder denke ich, kann - wenn man es sammeln würde - etwas dazu beitragen, wie die Pandemie ihn/sie beruflich, privat, emotional getroffen hat.
Dieses "nur mit geht es schlecht, allen anderen gut" ist keine gute zwischenmenschliche Grundlage und in dieser Zeit einem Miteinander und Zusammenhalt nicht dienlich.

Zumal hier wieder Äpfel und Birnen verglichen werden.
@KateTheGreat ( ehemalig @ Sommerblüte ???)
Und :
Corona und die Pandemie decken Misstände und Fehler und Lücken und Schwächen in unserer Grsellschaft usw deutlicher auf.
Das ist sicherlich so. Und es gibt zahlreiche Menschen, die es nun deutlich schwerer haben, als ohne Pandemie. Vor allem Alte,Kranke und zuvor schon Benachteiligte.

Aber an manchen Dingen ist auch Corona nicht "Schuld".
Die waren schon vorher nicht "gut" oder "gerecht" oder " einzusehen".

Ein Plan B oder C zu haben, ist auch nie schlecht.
Nur ist halt immer die Frage, auf wessen "Belastung" dies geht.

Bisher haben mich von allen mgl Leuten aufgezeigten alternativen Ideen nur teilweise überzeugt. Nie im kompletten Paket.

Leider sprechen diese Menschen alle nicht miteinander.
Nur übereinander . Gerne in vorwurfsvoller und abwertender Tonlage.
Schade.
Vergeudete Ressourcen.

„Garbsen“ (Pseudonym)

Die Covit 19 Pandemie fordert ihre Opfer, unsere Regierungen können den Schaden nur begrenzen.
Wenn sie versuchen den Schaden zu minimieren, ganz gleich an welchem Rad sie drehen, irgendwo fällt trotzdem jemand runter.
Am Ende dieser Pandemie wird es Tod , Leid und Dauerschäden gegeben haben.
Damit schließe ich Suizid, Gewalt, Tennungen, Scheidungen und psychische Dauerfolgen mit ein.

Der Lockdown war das letzte Mittel vor der Kapitulation.
Jetzt stehen wir vor der Situation, dass trotz Lockdown die Mutanten Regional explodieren - ohne Lockdown wären diese Mutanten jedoch schon überall.
Wir gewinnen etwas Zeit um unsere Schwächsten, die Alten und Kranken, mit einer Impfung zu schützen.
Europa hat ein tolles Gesundheitswesen,bei uns werden die Menschen sehr alt, aber gerade das macht uns so verwundbar.
In Alten und Pflegeheimen wurden zw 33 - 50% der Infizierten ausradiert.
Wir sind diesen Menschen Schutz schuldig, sie haben unseren Wohlstand aufgebaut.
Die Todesrate beginnt mit 50+ , steigt mit 60+ merklich, mit 70+ signifikant und ab 80+ enorm an.
Mit Erkankungen, auch Adipostas, geht es viel früher schon los, es darf sich niemand sicher sein.

Über all dem schwebt die Angst vor der Triage.

Die Mutanten sind eine enorme Bedrohung, weil sie sich noch viel schneller ausbreiten. Sie sind bereits in Deutschland, sowohl die englische, als auch die südafrikanische Mutante.

Das verstehen nur viele Menschen nicht, da rennen Vollpfosten herum, das glaubt man nicht.
Bei einer illegalen Gruppenwanderung Mitte Januar war ein Infizierter dabei und hat dorf das Virus verbreitet. 25 Ansteckungen sind mittlerweile bestätigt.

https://www.mopo.de/news/panorama/politiker-sind--entsetzt-gruppenwanderung-verursacht-mindestens-25-corona-infektionen-38015130

„Kiel“ (Pseudonym)

Ich sage, wir sind dem Menschen in gleichem Maß das Leben schuldig.

Eine Reaktion von Dir auf meine Fragen wäre mir lieber gewesen als ein verlinktes 20 Minuten Video, das mit den Fragen nur am Rand zu tun hat.

Du tust als gäbe es auf der einen Seite nur Einschränkungen und auf der anderen Seite die ideale Lösung.
Du sprichst, am Beispiel Deiner Schwester z.B. von der schweren Situation psychisch Kranker. Dabei verschweigst Du, dass es weiterhin Möglichkeiten für Selbsthilfegruppen gibt - auch im Lockdown, dass es leider immer schwer ist einen Platz in der Tagesklinik oder stationär zu finden, dass sie auch ohne Corona in eine persönliche Krise hätte geraten können und dann kein Therapieangebot bekommen hätte, weil die Stunden aufgebraucht sind.

Das sind doch systematische Fehler, die nur durch die Krise deutlich sichtbarer und noch drängender werden - die sind doch nicht durch sie entstanden und hervorgerufen worden und komplett damit zu lösen, dass wir den Lockdown lockern? Ähnlich bei der Gewalt gegen Kindern.
Man löst doch systematische Probleme die seit Jahren und Jahrzehnten bekannt sind, nicht plötzlich mitten in der Krise - tue doch nicht so als wäre die Versorgung psychisch Kranker sonst ideal und als würden in normalen Zeiten überhaupt keine Menschen in dem Bereich unter die Räder kommen, als gäbe es ohne Ende Therapie und Klinikplätze und als käme es nicht vor, dass Gewalt an Kindern (auch vom Jugendamt und der Jugendhilfe) übersehen und ignoriert werden und schlimme Dinge passieren.
Das sind durch die Krise verschlimmerte Symptome - die Krise ist aber nicht die Ursache.

„Lilienthal“ (Pseudonym)

“Dabei verschweigst Du, dass es weiterhin Möglichkeiten für Selbsthilfegruppen gibt - auch im Lockdown,“

Unsere SHG findet seit Oktober nicht mehr statt. Selbsthilfegruppen dürfen sich zwar treffen, aber die Räume, die sonst zur Verfügung stehen, sind wg. Lockdown geschlossen.

“dass es leider immer schwer ist einen Platz in der Tagesklinik oder stationär zu finden“

Also ich habe gerade einen Fall mitbekommen, dem gesagt wurde, er soll 2023 wieder anrufen um einen Platz zur stationären Aufnahme zu bekommen.

Mir war bis vor kurzem auch nicht klar wie schlimm gewisse Dinge durch die Corona Maßnahmen geworden sind. Aber ich habe auch jemanden kennen gelernt, der “an vorderster Front“ arbeitet.

Außerdem finde ich, hier reden einige ziemlich aneinander vorbei.

@Miss Jenny und @KateTheGreate ich kenne Euch nicht, halte Euch beide aber für intelligent genug (durch Eure Äußerungen hier), nicht nur schwarz und weiß zu sehen. Lest doch bitte Eure gegenseitigen Postings noch einmal in Ruhe durch, Ihr seid garnicht soo weit voneinander entfernt.

„Kiel“ (Pseudonym)

Unsere SHG findet seit Oktober nicht mehr statt.

Die SHG Verbände (z.B. der bundesweite Verband KISS) ist aber bemüht Ersatz per Telefon und Zoom zu finden. Offiziell durften SHGs sich per Sonderregelung noch bis zum 16. Dezember treffen, als überall sonst längst strengste Kontaktbeschränkungen galten (offen gesagt länger als ich es für sinnvoll hielt). Zwar musste man sich natürlich absprechen und die Anzahl der Mitglieder an den Raum anpassen, aber wenn Deine Gruppe sich seit Oktober gar nicht mehr trifft hat das also eher andere Gründe - untersagt war es nur im Frühjahr und jetzt ab Dezember und Telefon- und Onlinemeetings sind immer möglich
Meine SHG hatte keinen Termin der ausgefallen ist, in all der Zeit, manche Termine fanden am Telefon statt - viele den Sommer, Herbst und auch Winter aber auch Ort - ein bisschen liegt es wohl auch am Engagement der Einzelnen da etwas auf die Beine zu stellen.

Also ich habe gerade einen Fall mitbekommen, dem gesagt wurde, er soll 2023 wieder anrufen um einen Platz zur stationären Aufnahme zu bekommen.

Tja und ich habe umgekehrt gerade einen Fall mitbekommen, wo jemand gedrängt wurde sich schnell und spontan zu entscheiden und Druck sowie eine einwöchige Frist bekam, ob sie nun den Platz in der Tagesklinik will oder nicht, sie stand davor ca. 6 Wochen auf der Warteliste und dürfe da nicht "ewig" drauf bleiben - ihr Eindruck war, dass es eher darum geht die Plätze zu füllen als darum was für sie richtig ist.
So hat halt jeder einen anderen Eindruck und andere Erfahrungen.

Dass die Situation EINFACHER ist habe ich übrigens nicht behauptet, allerdings war sie davor eben auch nicht einfach und wäre völlig ohne Einschränkungen durch Lockdown ebenfalls nicht einfach.
Zu tun als käme das alles alleine vom bösen Lockdown, ist einfach kurzsichtig. Dass es vielen auch psychisch schlecht geht, liegt doch auch an der ständigen Angst vor Ansteckung, an den vielen Toten weltweit etc.
Sorry, aber das ist wirklich naiv zu denken man mache mit Lockerungen ganz schnell alles besser.