Causa Brüderle und die "#Aufschrei" Kampanie
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.02.2013
Nochmal

Ich habe zu keiner Zeit geschrieben, daß jemand stillhalten soll wenn er/sie sich belästigt fühlt. Es ist immer ein individuelles Empfinden, das zu respektieren ist.
Nur bitte differnzieren verbale Entgleisung ist nicht gleich Verbrechen. Der Dirndl - Vergleich und die Tanzkarte sind plump rübergebracht aber meiner Meinung nach eher harmlos. Das "Händchenhalten" schon eher kritikwürdig. Da ist die individuelle Distanz eindeutig unterschritten. Was wollt ihr den aber tun ?
Strafen ? Wie ? Wer bestimmt es ? Wer setzt wo Grenzen ?

Ich rege mich vor allem über die Art der Dastellung diesre Gazette auf. Es war im Rahmen eines Intweviews?! Was heisst das? War es das Interview oder nicht. Oder hat er Abends nur sein Weinchen getrunken. Das sind zwei Paar Schuhe.
Die andere Geschichte sind schlechte Manieren, ein verbale Entgleisung. Na und Händchen hlaten gehört sich eenfalls niccht.
Da die Geschichte öffentlich war, auch öffentlich entschuldigen.
Ich weiss nicht was da mehr passieren soll ?

Und dann die Begründung , warum man erst nach einem Jahr das veröffentlicht hat. Am Trauma lag's ja nicht. Der Verlag wollte erst sein Büchlein fertigstellen. Information ist eine Ware. Danach die geheuchelten Staemants des Stern. Andere sind noch schlimmer. Schicken bewußt junge Journalistinnen los ... (kann jeder selber lesen)
Diese Selbstbeweihräucherung der Presse. Das regt mich auf.

weiterhin

Ich hab mich selber ind die Kategorie alter Sack eingruppiert, weil das verallgemeinernd offenschtlich so gesehen wird. Habs auch so provoziert, gebe ich zu.
"Die dann in Bar Geschäfte machen." Letzteren Schuh zieh ich mir nicht an. Das regt mich allerdings auch nicht auf. Jeder pflegt seine Vorurteile. Ich meine auch.

Die Debatte anzustoßen war richtig. Ich hätte nur gerne jetzt mal eine andere Richtung. Vor allen in den Medien.
Denn hier gibt es wieder zu viele Trittbrettfahrer.
Unserere oberste Familienexpertin mit Ihren Placebomaßnahmen.
Die Politik, die überfällige Gesetzesentwürfe als neue Initiative verkauft.
Und was ich schon mal angedeutet habe, die Finanzierung u.A. von Frauenhäusern in Deutschland. Hab es och nicht weiter recherchiert. Vieleicht hat ja jemand was Aktuelles aus dem Netz gefischt.

Oder der Verantwortung von denen , die sich als Schäff anreden lassen.

Oder warum trotz Betriebsrat, Frauenbeauftragten, Gewerkschaften sich oftmals keiner traut zu wehren.

Für die Politik die da hin geführt hat, kann man den Herrn Brüderle gerne stellvertretend teeren und federn (verbal natürlich nur).

Wen haben wir da noch ?
Die Kirche ! ?
Und viele mehr.

Bei den Themen hätte ich gerne auch so einen medialen Aufschrei und solche Anteilnahme . Vor allem der Politiker , die sich plötzlich als Belästigte outen.
Schon deren Äußerung empfinde ich als mentale Belästigung. Denn die sitzen an den richtigen Hebeln und könnten schon lange wirklich etwas tun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.02.2013
hi ich hab die debatte ja mal angestossen

aber männer um die 60 gehör ja auch dazu

als als ein alternder Suffke mit Torschlußpanik

( er ist ja dazu noch verheiratet )

oder alten Sack, alter Lüstling, alter seniler Bock usw. zu bezeichnen ist doch wohl zu weit gegriffen.

wobei ja vor allem ALT hier mit als Schimpfwort benutzt wird

und damit aeltere Männer in eine Schublade gesteckt werden
wo sie bestimmt nicht hingehören

wenn mann bedenkt das Frau bei dem wort ALT wenn andie 50 leicht in Panik verfällt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.02.2013
"Der Einzelfall ist eben kein Verbrechen. Eingleisung, geschmacklos auf jeden Fall.
Es geht aber ja offensichtlich nach hinten los, wenn man hier einen Aufschrei macht, als wäre es ein Gewaltverbrechen. Da zu differnzieren hat nichts mit bagatellisieren zu tun."

Äh, doch. Niemand hat behauptet, es sei ein Verbrechen begangen worden. Verbrechen sind solche Straftaten, die mit mindestens einem Jahr Strafe bedroht sind (Raub, Körperverletzung mit Todesfolge, schwere Brandstiftung, schwerer sexueller Misbrauch...). Alles andere sind Vergehen oder Ordnungswidrigkeiten.

Dürfen Frauen also deiner Meinung nach sich nicht nur nicht beschweren, wenn sie sich in Schankbetrieben aufhalten, sondern haben auch still zu sein, wenn sie nicht dran sterben?

Ist deiner Meinung nach also alles total okay, was nicht mit mindestens einem Jahr Gefängnis bestraft wird?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.02.2013
Diese Aufzählung hat nichts mit Privatsphäre zu tun. Das sind Straftaten. Party's in Italien offensichtlich nicht. Aber sonst schon.
Allerdings hat ja auch Brüderle die seine Privatsphäre quasi offengelegt. Bemitleiden kann ich ihn nicht , daß er in die Gazetten gekommen ist.
Ich schreibe nicht gegen die Debatte gegen Diskrimminierung. Wo steht das? Ich schreibe gegen die Art wie u.A. der Stern diese Geschichte rüberbringt und wie übereagiert wird.

In der Art "Wer so was macht der macht auch...".
Alle Männer soind ...
Alle Frauen ...
Das meine ich mit pauschalisieren. Macht eben nicht nur das Finanzamt. Gerne auch mal das www.
Das ist leider Mode geworden.

Wenn das ein Verbrechen war, dann hätte man sofort reagieren müssen. Ich glaube den Herren kein Wort. Wenns so schlimm war , hat man die Meldung nicht gebracht, wei sie nicht viel Wert war. Jetzt nach Brüderles "Beförderung" schon. Ich frage auch, ob man vieleicht auch das ganze Interviewprojekt nicht gefärden wollte. Aber alles nur Vermutungen. En ungutes Gefühl.
Ich hab das Büchlein nicht. Wills nicht kaufen. Hoffe aber es leihen zu können. Ich gönnen dem Stern die Kohle nicht. Dann kann ich mir ein komplttes Bild machen.

Der Einzelfall ist eben kein Verbrechen. Eingleisung, geschmacklos auf jeden Fall.
Es geht aber ja offensichtlich nach hinten los, wenn man hier einen Aufschrei macht, als wäre es ein Gewaltverbrechen. Da zu differnzieren hat nichts mit bagatellisieren zu tun.
Das hatte ich schon mal geschrieben.
Auf meine Anregungen, was man mal mit diskutieren könnte, hat übrigens niemand reagiert. Auf meine Spitzen schon.

Nehmt den Brüderle raus aus der Debatte. die FDP hat schon genug Aufwerksamkeit.
Aber
Was mach der Herr für eine Politik ?
Wofür steht er ? Seine Partei ?

Der Fokus sollte darauf gelenkt werden.
Hab in dem Zusammenhang mal über die Finanzierung von Frauenhäusern recherchiert. Bin beim par. Wohlfahrtsverband Berlin auf eine alte Studie gestoßen. Interessant. bin aber noch nicht weiter.

Wenn man da weitergoogelt wird man sicher fündig, wie die Budgets heute aussehen. Daran kann man besser erkennen wie solche Maßnahmen, wie die der Fr.Schröder und die "Enthüllungen" mancher Politiker /innnen zu werten sind.
Makulatur.

Solche Themen sollte mehr ins Rampenlicht. Das taugt mehr, als ein alternder Suffke mit Torschlußpanik.
Denn diese Politik, hat er mitgestaltet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.02.2013
Einerseits willst du nicht den Einzelfall diskutieren. Brüderle und die Journalistin des konkreten Falles sollen außen vor bleiben. Was dann bleibt, ist das generelle, nicht ins Detail gehende, die Gesamtbetrachtung, losgelöst vom Einzelfall. Ein anderes Wort für Gesamtbetrachtung ist: Pauschalisieren [Pauschalieren macht man beim Finanzamt - Teilsummen zusammenfassen]. Die Pauschal(is)ierung willst du aber auch nicht.
Jo, makes sense man.

Und ließe man "Privates" aus der Politik(er)betrachtung heraus, könnten noch mehr Straftäter, Steuerhinterzieher, Grabscher, Säufer, Fahrerflüchtlinge, Bimbeskassenträger und Bungabungabumser sich breit machen. Sorry, aber in bestimmten Entscheiderprositionen will ich das nicht.

So lange Menschen die Gesetze machen, nach denen ich bestraft werden soll, wenn ich XY begehe, lege ich größten Wert darauf, dass diese Menschen vorleben, dass man diese Gesetze auch einhalten kann. Denn entweder sind sonst die Gesetze untauglich (dann darf man mich auch nicht bestrafen), oder die Gesetzesmacher sind untauglich (dann muss man sie austauschen).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.02.2013
Mal wieder Pauschalierung.
Ich gehöre zu den alten Säcken die gelegentlich Verhandlungen (Projekte) aus dem Büro auslagern.
Allerdings kann ich mich nicht erinnern, jemals das in einer Bar, unter Alkohol getan zu haben, bzw. dazu eingeladen worden zu sein. Das ist eine fragwürdige Aktion, egal wers inzeniert hat.
Für uns jedenfalls gibt es andere Lokalitäten mit entsprechenden Einrichtungen wir Besprechungs- und Konferenzräumen etc. Ausgestattet mit der notwendigen Technik.

Mein Ärger richtet sich nicht gegen einzelne Journalisten, sondern gegen die fragwürdige Praxis, Privates, Skandälchen herauszubringen. Wichtiger wäre mir eine Auseinandersetzung mit politischen Zielen. Besonders bei dem Herrn und dessen Partei. Und das geht unter.
Nochmal, nach einem Jahr ?! Weil man ein Büchlein ferigstellen will?! Dann so zufällig diese "Enthüllung"?!
Wer missbraucht da wen ?
(Ich meine nicht Bürderle, der profitiert eher)

Debatte ja. Aber ohne Brüderle. Sachlich.
Momentan ist das eher Futter für Kabarett und Comedy.
Und die Art, wie in Twitter "argumentiert" wird, taugt für mich genausowenig. Zu kurz. Zu pauschalierend.

Die Taliban lassen grüßen. Da gibts keine Debatte, keine Sachlichkeit, kein Differenzieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
@BaLu Wäre auch für den laufenden Artikel schön gewesen, dann hätte ich vielleicht Ironie erkannt.

@Hauptstadtfrau Danke!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Da haben Frauen ja auch eine echte Wahl, entweder sie bleiben brav außen vor und lassen die alten Säcke in den Herrenclubs und an den Bars unter sich weiter ihre Deals in Männerhand abwickeln. Oder die Frauen begeben sich zu einem Pressegespräch zusammen mit der Pressechefin und dem zu Befragenden in ein "Etablissemang", vulgo Getränkeverkaufsstelle, und machen sich damit eben - selbst Schuld- zur Zielscheibe der Brustbewertung? Hauptsache, so oder so können sie niemals Karriere machen und nie die gläserne Decke durchbrechen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
Danke für das Kompliment

Das ist genau die Art auf Alles , was einem verquer geht mit Polemik zu reagieren. Als gäbe es nur Schwarz und Weiss.

Das Kompliment also zurück.
Denn das ist genau die Logik dieser Herren.
Auf alles die Höchststrafe. Nicht differenzieren, nicht abwägen.
Es gibt eine Bandbreite, von schlechtem Geschmack bis zum verbalen Übergriff. Und so muß hier auch be- und ge- richtet werden. Ich möchte kein Klima, in dem diese Argumente als Streitkeulen genutzt werden. Spiele selbst Chef. Weiss um meine Verantwortung und kenne meine "Schwerenöter" bestens.

Eine souveräne Reaktion der Journalistin, wäre ein Abbruch des Gespräches gewesen. Das Argument sinngemäß , sie wolle ein konstruktives Gespräch führen, halte ich für sehr weit hergeholt. Hab mir den Unsinn selber durchgelesen. Das wirkt mir zu konstruiert.
Wohl wissend , daß der Brüderle kein Lämmchen ist.

In der ganzen Geschichte passt einiges nicht zusammen. Ich weiss nicht, warum so viele glauben, die Presse sei objektiv, edel, uneigennützig. Es ist ein Geschäft mit Nachrichten. Weiter nichts. Und die Argumentation dieser "Gazette" , man wisse noch mehr , auch privates (Homepage Stern) ist billigster Boulevardjournalismus. Behauptungen mit noch mehr Behauptungen beweisen, bis es jeder glaubt, sowie auf andere , böse Redaktionen verweisen, die sogar junge Frauen benutzen um an Infos zu kommen.(...Glashaus...) ebenso.
Letzteres gehört für mich übrigens zu den schlimmen Formen von Sexismus.

Aber bitte gemäß der BWLer Bravo
Fakten Fakten Fakten


Und zuletzt.
Demnächst werde ich mit Ironie Anfang und Ironie Ende kennzeichnen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.02.2013
"Brave Mädchen gehen nicht in ein solches "Etablissemang" ."

Die Taliban, sie sind schon direkt unter uns...
Für mich ist der Aufschrei komplett übertrieben, ich meine ich finde okay, dass die Journalistin das berichtet hat, ein Politiker der mit einigem Intus, solche Bemerkungen macht, der wird je nach dem was er an Kompetenz zu bieten hat, beim Wähler etweder fallen gelassen oder akzeptiert.

Nur die Hetze halte ich für unangebracht, ich meine er hat gesagt die Frau fülle das Dirndl gut aus, oder sowas, und es wird aufgespielt beinahe als hätt er sie vergewaltigt.

Da bekommen jetzt natürlich viele eine Bühne: Die Berufsfemministinnen müssen sich auf sowas stürzten, denn dort wo sie den Frauen wirklich helfen könnten, steht die eigene Ideologie oder die Wirtschaft im Weg, also dient das natürlich als gute Bühne um sich zu profilieren.

Wir lassen Sexualstraftätern sehr früh wieder raus, Opferschutz steht in vielen fällen hinter Täterschutz,
Sexuelle Belästigung, also z.Bsp. ein Klaps auf den Hintern ist zumindest in Österreich (Aktuelle Debatte) GARNICHT Strafbar, außer man geht Zivilrechtlich vor....
Das Thema Zwangsehen und Frauenrechte die aus fremden Kulturen importiert werden, wird ungert thematisiert, bzw. man wird schnell ins rechte Eck gestellt, Berufe in denen mehrheitlich Frauen arbeiten, werden ständig weiter "lohngedumpt", welche Wertschätzung gibt es gegenüber Müttern.... usw.

Für ECHTE Frauenrechtler und innen, gäbe es wirklich viel zu tun, nur da machen die Medien scheinbar nicht so mit.

Und wo wir gerade beim Thema Medien sind, ich meine schon wenn du eine GMX Adresse hast, (haben ja auch viele Kinder), streckt dir ab einer gewissen Aben oder Nachtzeit, eine Dame ihr teilweise entblöstes Hinterteil auf irgendeiner Werbung entgegen. Bild, Stern etc. diese Medien hätten in Sachen Sexismus wirklich viel zu tun in den eigenen Reihen.

Für mich ist es eine Medienkampangne, wie so vieles, bevor man das Sexismus Problem, das die Gesellschaft sicher teilweise hat, sachlich und gründlich bearbeiten kann, wird wieder eine andere Sau durchs Dorf getrieben.

Schöne Grüße
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2013
Nein, aber das die, wenn die eine solche Kampagne starten, sicher nicht schreiben würden WENN es anders wäre auch nicht :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2013
@charlie: und deine abneigung gegen den stern schließt aus, daß die darstellung korrekt ist?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2013
...ja, der Stern - so unschuldig wie eh und je...glaubst Du allen ernstes, die würden es anders darstellen ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2013
Habe gestern den Originaltext aus dem Stern gelesen. Da kann von einem einmaligen Ausrutscher ja wohl kaum die Rede sein. Generell schein der Mann ein Grenzenproblem zu haben insbesondere unter Alkoholeinfluss. Und es schien auch eher so zu sein, das diese Bar im Rahmen eines politischen Treffens aufgesucht wurde, denn seine Pressesprecherin war an diesem Abend auch da. Nix aufgelauert um den armen Mann mit sexuellen Reizen zu entwaffnen wie es hier in der Diskussion so anklingt. Lediglich eine Beschreibung einer jungen Frau, was heute so "geboten wird" bei dem Versuch ein informelles Gespräch zu führen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.02.2013
Völlig richtig.
Es gibt Regeln. Die Formulierung "Selbst schuld ..." ist nicht besonders glücklich. Kam nicht von mir bzw. sollte nicht so rüberkommen.
Jeder Mensch, ob Männlein oder Weiblein hat das Recht eigene Grenzen zu ziehen. Die sind zu achten.
Ich will aber auch , daß differenziert wird, zwischen verbalen Ausrutschern, unpassenden Komplimenten, dummes anbaggern, für die iene Entschuldigung ausreicht, oder verbalen Übergriffen, insbesonders bei Mißachtung og. Regel wenn Mann oder Frau nicht locker lassen will. Die Steigerung kommt dann bei einem tatsächlichen Abhängikeitsverhältnis.
Es gibt nicht nur die richtigen Worte , sondern auch die richtige Zeit und den richtigen Ort. Mann hat es da eben schwer.

Das ist immer eine Gratwanderung, da ja das Empfinden, wo die Grenze liegt, naturgemäß unterschiedlich ist.
Und, dieses die Betroffen bestimmen sollen.

Auf der einen Seite möchte man Toleranz. Das schließt auch schlechten Geschmack oder schlenchte Manieren ein (leider).
Andererseits aber auch den Schutz beim Übertreten der Toleranzgrenzen.
Wie man das gestaltet, wer welche Verantwortung innerhalb gesellschaftlicher Gruppen, Hierachien usw. trägt wäre auch eine Diskussion wert. Ebenso wo die Grenzen liegen sollen, ohne daß man Moralgesetze zementiert, wie man sie in archaischen Gesellschaftsformen aber auch noch heute findet. Und,
auch die die Rechte von Frauen, Minderheiten, nicht Privilegierten mit Füßen treten.

Mich ärgert eben auch, daß die Diskussion jetzt durch Brüderle beherrscht wird.
Der Fall hier taugt nicht , für eine Diskussion zum Thema sexuelle Belästigung, weil hier viel zu viel konstruiert erscheint. Auf meine Intuition kann ich mich ganz gut verlassen. Hier ist was faul.
Ich hfinde , man sollte die Diskussion langsam ausklingen lassen. Dieser Schwerenöter wird , wie man sieht, schon von der Pressesprecherin "behütet".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.02.2013
Wenn man so die allgemeine, männliche Argumentation egal wo verfolgt stellt man fest das ein relativ großer Teil herumheult weil die Männer jetzt mal wieder zu Tätern gemacht werden oder von einer weiblichen Empörungsindustrie gefaselt wird. Wenn man den hier vorliegenden Fall sieht ist die Reporterin nicht ganz unschuldig an dem Spruch den sie kassiert hat,
aber sonst ist es wie Jana es bereits sagte, ein Dekolleté ist nichts besonders und erst recht fordert es nicht auf da einen Spruch zu bringen der unangebracht oder dämlich ist. Und Mädels, die im Minirock/knappen Top etc. feiern gehen fordern nicht dazu auf das sie angefasst werden wollen oder schlimmeres. Gucken kann man ja immer, aber selbst da gibt's ja gewisse Regeln die man einhalten sollte damit aus bewundernd nicht schmierig wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.02.2013
Soll ich nur noch das sagen dürfen, was dem minimalem gemeinsamen Nenner und von allen 100%ig als richtig empfundenem entspricht. Wir kommen blad dahin, mit der ewigen Korrektheit.

Die selbe Bemerkung bei einem öffentlichen Interview , und ich hätte mit eingestimmt. Man muß auch den Rahmen mit sehen, in dem das stattgefunden hat.
Fertig. Es war eine Bar, spät Abends. Schlechte Manieren weiter nichts. Soll der an den Pranger? Wofür?
Brave Mädchen gehen nicht in ein solches "Etablissemang" .

Ich mag keinen angtrunkenen feierwütigen Frauen. Deshalb schrei ich aber nicht : weg mit der Weiberfassnacht. Das ist eine rituelle Beschneidung. Ich fühle mich bedrängt, erniedrigt. Habe Traumata. Nein, ich meide Tanzlokale zu solchen Gelegenheiten.

Also : Nicht für alles Höchststrafe.
Das war geschmacklos , weiter nichts.
Wenn der Aufstand nicht wäre, hatten sich alle über ihn lustig gemacht. Die Reaktion der Pressesprecherin war richtig. So , wir gehen jetzt ins Bett.(od. so ähnlich) Wie die Pflegerin zum störrischen Opi.

Jetzt ist Brüderle der Held oder das arme Opfer und nicht der alte Narr, der junge Frauen anbaggert.
Was ist gewonnen? Nichts.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.02.2013
Sexuelle Anspielungen etc. haben im Berufsleben respektive im beruflichen Kontakt nix zu suchen, da soll nämlich gearbeitet werden. Ich finde das ist ganz einfach
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.02.2013
was heißt denn eigentlich, "wenn man sich dementsprechend anzieht"?
es gab zeiten, da war hierzulande das zeigen eines fußknöchels richtig anstößig. und aktuell gibt es länder, in denen von einer frau nichts, aber auch gar nichts, nicht einmal das gesicht oder die hände zu sehen sein darf, um der herrschenden moral zu entsprechen. heute und hier ein dekolleté? das ist doch eigentlich ganz normal oder? und nein, ich sehe das nicht so, daß ein dekolleté eine aufforderung an jeden beliebigen kerl ist, ungefragt kommentare abzugeben - schon gar nicht in einer situation, in der er sich eigentlich professionell verhalten sollte, schon gar nicht von einer person des öffentlichen lebens, der eigentlich eine gewisse vorbildfunktion erfüllen sollte.

völlig egal wie die gute frau nun tatsächlich angezogen war (und ich geh mal nicht davon aus, daß sie ihm ihre nackten brüste um die ohren geschlagen hat) - eine derartige bemerkung disqualifiziert ihn in jeder hinsicht, sowohl in professioneller hinsicht, als auch was die einfachsten benimm-regeln betrifft. er kann das denken, ja, aber bevor er es tatsächlich sagt, hätte besser sein gehirn wieder anspringen sollen.

es geht mir dabei noch nichtmal darum, wie "schlimm" die bemerkung nun tatsächlich war. auf dem sektor "sexuelle belästigung" fällt diese bemerkung wohl eher unter peanuts, aber das ist mein subjektives empfinden. objektiv kann man wohl sagen, daß es tatsächlich unangemessen war. das gefährliche an den "na, wenn man sich dementsprechend anzieht, dann muß man mit sowas rechnen"-sagern ist allerdings folgendes: damit läßt sich dann alles "entschuldigen" - relativ harmlose sager, wie der vom herrn brüderle, genauso aber auch eine vergewaltigung (da bin ich ganz bei mr. niceguy) - und zusätzlich läßt sich das "entsprechend" hochschrauben bis zur verpflichtung einer vollständigen verschleierung, denn - wie gesagt - was als anstößig/anzüglich gilt, ist äußerst variabel.

und mal eins ganz deutlich: das, was wir sagen, dafür sind wir ganz klar selber verantwortlich. immer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.02.2013
Eben, war Minister. Wenn eine Journalistin da ein so großes Machtgefälle sieht, soll sie sich ein anderes Resort suchen. Wir kennen andere, auch weiblichen Geschlechts, die harscher mit den Oberen umgehen. Auch die Presse, die Medien insgesamt, haben Macht und üben Sie aus. Wenn das in der Balance ist, ist's ok.
Manchal habe ich aber auch das Gefühlt, daß mehr die Medien bestimmen,was gespielt wird und wer spielt. Übertroffen nur noch von dem Lobbyismus.
In den Fällen von echtem Machtmißbrauch der Politik, hat die Solidarisierung der Medien in der Vergangeheit immer gut funktionierrt. Jetzt ? Fall Brender ?!
Das ist aber nicht das eigentliche Problem. Hier ist sie instrumentarisiert worden. Von Ihrem Blatt aber auch anderen Medien und Politikern. Ich glaube nicht an Zufälle. Information ist eine Ware. Diese Ware ist mit dem Aufstieg Brüderles in der FDP aufgewertet worden. Weiter nichts.
Das Theater um diesen eher harmlosen Vorfall lenkt vom eigentlichen Problem eher ab.
Brüderle abhaken. Ich glaube die Diskussion schafft so ein Klima des Mitleids und der Solidarität und lenkt von seinen politischen Interessen ab.

Ich würde mehr thematisieren wollen, welche gesellschaftlichen Zwänge dazu führen, daß sich Frauen nicht nur Sexismus ausgesetzt , sondern auch machtlos fühlen bzw. oftmals auch machtlos demgegenüber sind. Hier ist einigens in der Gesellschaft aus den Fugen geraten. Nicht nur in dem Thema.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.02.2013
Auch zu BaLu: Der Typ war Landes- und Bundesminister und ist aktuell Chef einer der die Regierung tragenden Fraktionen. Die deutsche Politik hat nur wenige Ämter, mit denen noch mehr Macht verbunden ist. Kein an Macht interessierter Politiker würde den Fraktionsvorsitz gegen ein Ministeramt in einem eher unbedeutenden Ministerium eintauschen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.02.2013
ich denk auch, wenn man sich dementsprechend anzieht brauch man sich ncih wundern, dann steht man dazu dass man seine reize ausnutzt und hält die klappe wenn wer mal direkt nen dummen spruch lässt. Oder man fragt ihn einfach ob das bei seiner unterhose auch so ist, das würd nämlich nich so rüberkommen.

aber das bin halt ich
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.02.2013
balu, dein beitrag is ein super beispiel für rapeculture. warum eine frau in eine bar geht hat irgendwelche geilen alten böcke im zweifelsfall mal überhaupt nicht zu interessieren. und es ist auch nich puritanisch, bemerkungen über die eigenen brüste unangemessen zu finden. das hat was mit sexueller selbstbestimmung zu tun. sowas kann mann sich halt einfach mal sparen wenn auch nur der geringste zweifel daran besteht dass das in dem moment gut ankommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.02.2013
Da komme ich wohl ein paar "Tage" mit meiner Idee zu spät ;-)