Bundeskanzler*in Jobsharing ? Vorstellbar ?
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.07.2021
Jo, das sehe ich auch so. "Die Lotsin geht von Bord".
#Bismarck 🇩🇪🙏🇩🇪
Joo, lach.
Ich habe Fr.Merkel nie gewählt.
Aber ihre ruhige sachliche Art Krisen zu meistern, werde ich definitiv vermissen.
Und egal, welcher andere Staatsmann sie mit persönlichen Beleidigungen oder Diffamierungen aus der Reserve locken wollte, sie sind fast alle an ihr gescheitert.
So •wenig• "Theater" um persönlich beleidigende Kränkungen ihrer eigenen Person muß man erstmal hin bekommen ;-)
Ich sehr da gerade auch keinen wirklich guten Nachfolger oder Nachfolgerin.


Ob das immer so gut ist, wenn immer nur eine Person alles entscheidet, halte ich für fraglich.
Zumal die Position des "Kanzlers(Kanzlerin) bei uns ja überhaupt nicht soviel Möglichkeiten zur absoluten alleinigen Entscheidung hat. Ohne Parlamentsmehrheiten gehtdaja nicht sooo viel.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2021
Auf jedem Schiff das dampft und segelt gibt es einen der die Dinge regelt...mich beschleicht angesichts dieses Wahlkampfs die leise Ahnung das Captain Janeway zukünftig evtl. doch noch vermisst werden könnte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.05.2021
Vom Prinzip her sehr gut vorstellbar, aber mit den aktuellen Personen nicht. Um in Parteisystemen an die Spitze zu kommen, muss man schon Ellenbogen haben oder ein Alphatier sein. Dann plötzlich auf Team umzuschwenken - denkbar.

... aber wahrscheinlich, eher nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.04.2021
Teja, Heute, 14:05:

Den Gedanken hatte ich auch vor einer Weile.
Den CDU/CSU-Kaspern würde ich es ebenso wenig zutrauen. Zumindest nicht mit dem Setup das derzeit angesagt ist. Aber das zeigt halt auch die ewiggestrige Geisteshaltung hierzulande auf. Vielleicht ist es zu naiv zu denken das würde funktionieren. Genauso könnte man aber auch behaupten dass Mann und Frau dazu geboren sind keine Partnerschaft einzugehen. Noch sich zu verstehen.
Entfremdung oder nicht. In meiner Vorstellung passt das im Grunde doch ziemlich gut.
Es hat wohl sogar bei den Römern mal phasenweise 4 "Kaiser" gleichzeitig gegeben. Weil das Reich so groß war, daß es für einen zuviel wurde...
Also ist der Gedanke nicht neu ;-)

Zumal so natürlich auch leichter zu verhindern ist, daß einer alleine alle Macht an sich reißt. Sozusagen eine Diktator Prophylaxe.


Die klare Endverantwortung hätten dann ja beide, weil sie sich ja nur den einen Posten "Bundeskanzler*in" teilen.
Ich finde, es muss an der Spitze einer Regierung oder eines Unternehmens eine Person geben, die klare End-Verantwortung hat und übernimmt. Dass dies auch mit jüngeren Frauen geht, zeigt nicht zuletzt Jacinda Ardern in Neuseeland. Man(n) muss ihr das nur zutrauen und sie auch machen lassen. Aber damit haben die alten/älteren Herren an der Macht ja weltweit Probleme, und die lange aufgebauten Seilschaften wohl ebenso.
Theoretisch eine nette Idee und gut umgesetzt bestimmt die bessere Variante. Aber nicht mit diesen Politikern, die gerade um das Amt streiten.

Wobei, die grüne Doppelspitze macht nen soliden Eindruck, könnte aber auch nur der gute Schein vor den Wahlen sein. Habeck hat ja nun verzichtet, vielleicht besteht ja noch Hoffnung und ich habe etwas, das ich in fünf Monaten wählen könnte. Bis jetzt erschien mir die Auswahl irgendwie in Gänze schier unwählbar.
Die Diskussion kam sicherlich wegen der CDU/CSU Rangelei auf.
( Wobei das ja generell nichts neues ist. Da knirschte es ja schon häufiger im Gebälk bei der K Frage... immer mal wieder inder Vergangenheit)
Bei den Grünen lief es weniger "öffentlich".
Bei Parteivorsitz der SPD gibt es ja nun die Doppelspitze.

Nein.
Mir geht es eher um den grundsätzlichen Gedanken.
Von Frauen in Leitungspositionen wird dies ja häufiger schon praktiziert. Und da wird ja auch vorausgesetzt, daß die das hin bekommen.
Ist das eher ein "Frauending"?

Mir fällt da immer die Praxis meiner Gynäkologinnen ein.
1 Kassenzulassung für 1Praxis und die beiden Frauen teilen sich die. Tageweise bzw auf Vormittag /nachmittag verteilt.
Das läuft nun schon seit über 15 Jahren super. Auch mit dem gegenseitigen Vertreten im Urlaub, bzw die Aufteilung der Patienten ( was auch flexibel ist) oder den Schwerpunkten bei der Behandlung.


Meine Frage ist auch, wie wir das Bundeskanzler-Amt an sich sehen.
Führung durch "Vater/Mutter der Nation" Rolle.
Oder doch als Unternehmen mit Teamplayern,die sich verantwortlich für ihr Volk fühlen und nicht nur ihr eigenes oder Parteipolitisches Macht- ego bedienen wollen ?

Für mich ist das eher eine generellere Frage ?
Ein Staat,Gesellschaft, Demokratie kann sich ja in seinen Strukturen und Aufgabenerfüllung verändern.

Wird ja von jedem Bürger auch erwartet, daß er sich mit neuen Haltungen und Ansinnen einer Gesellschaft auseinander setzt.


Wie denkt ihr über solche Gedanken ?
Ich sehe eher mehr Nachteile als Vorteile. Eine Kanzler-Doppelspitze bringt vermutlich noch mehr Reibereien und Sand im Getriebe. Unsere bisherigen Kanzler haben ja durchaus ganz unterschiedliche Politikfelder besetzt und ausgefüllt und ihre Richtlinienkompetenz anders definiert. Delegieren und organisieren muss eh sein - ob nun einer oder zwei an der Spitze stehen.
Da denkst Du jetzt aber nicht speziell an die zwei CDU/CSU-Kasper die sich nicht einigen können, oder? Ich persönlich bin dagegen, weil man dann noch mehr Meinungen unter einen Hut zu bringen hat. Ja, der Job ist hart und umfangreich, aber das sind viele andere Managerposten auch. Alles eine Frage der Orga.
Bei einer Diskussion am heimischen Küchentisch kam die Idee auf, warum solche Regierungsposten nicht "aufteilbar" sind auf 2 Personen.
Da gingensehr unterschiedlich Argumente hin und her.
Arbeit ist es genug, eher schon fast zuviel für einen und ein Gehalt kann man auch teilen ( reicht dann auch noch locker ).
In anderen Wirtschaftbereichen gibt es dies ja schon vereinzelt.
Natürlich gibt es immer Vizekanzler. Aber das ist eher so ein "Reservebank" Job. So wie der Junior unterm Senior Chef.
So meine ich die Idee nicht.
Sondern zwei gleich berechtigte Personen.

In der gesellschaftlichen Diskussion sind viele Idee und Haltungen und auch neue Gesankenansätze gerade Thema.
Life-work-balance, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gleichberechtigung, Burn-out Prophylaxe usw usw kommen mir da in den Sinn.
Letztlich hätte so eine Aufteilung der Kanzler*in Position auch viele Vorteile.
Natürlich müssen sich zwei Menschen dann gut absprechen, ggf auch Ressourcen aufteilen usw.
Oder braucht es doch nur eine "Leitperson", jemand, der/die das Ruder fest in der Hand hat und auch die "Verantwortung "?

Wie seht ihr das ?
Was ist eure Meinung dazu ?
Interessanter Gedanke oder für euch undenkbar ?