Brückeneinsturz in Genua...kann das auch bei uns passieren?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 66 Antworten

„Ennepetal“ (Pseudonym)

Nope, dafür fehlt mir das Fachwissen.

Schrecklich, was da geschehen ist und ich fühle mit den Angehörigen, die dabei ihre Lieben verloren haben.

„Recklinghausen“ (Pseudonym)

Achso.
Ja.
Nein.
Vielleicht.
Ich weiß nicht.
Wie war die Frage?

„Waldkirch“ (Pseudonym)

Nee, Du hast mich nicht gebeten, das stimmt ...

Keine Antwort @ Kaffeepause?
Ich habe doch eine recht einfache Frage gestellt,oder?
sag doch offen was du mit deinem Satz gemeint hast.


Du hast mich regelrecht gedrängt ... und sobald ich antwortete, mir Worte wie "intrigant" und "unqualifizierten Salmon" an den Kopf geknallt --- aber ich breche Streit vom Zaun. 😂 Das nennt man glaube ich Eigentor. 😉
Schlaf gut Skipper, wird glaube ich Zeit für die Heia. 😚

Zum Thema, man könnte die A40/44 und 46 nehmen, im Ruhrgebiet. Bei der einen bricht die Fahrbahn, bei der anderen sind Risse in den Querstreben.
Aber alle wurden durch routinemäßigen Prüfungen entdeckt und gehandelt.
Das ist der gravierende Unterschied zu der in Genua.
Auch die neu gebaute auf der A6 Pilzen, reisst in kürzester Zeit die Fahrbahn, aber nicht Schäden am Bauwerk.
Die grossen Brücken Nürnberg, Würzburg-Frankfurt, Heilbron, sind komplett neu gebaut. Viele folgen.
Ich bin für mich, sehr sicher das sowas bei uns nicht passiert, solange nichts privatisiert wird.
Die grössten Probleme sind die Fahrbahnen, die ein einziger Flickenteppich sind. A6 Heilbronn nach Heidelberg.....nur am flicken und neu machen. Aber nur die Fahrbahn. Selbst da wird gepfuscht.
Wie oft ich im Jahr meine Reifen wuchten muss ist irre.

Wie findet ihr die Reaktion der italienischen Regierung am Tag 1 nach der Katastrophe?
1. Lizenzentzug des Betreibers ohne Idee zur Unglücksursache
2. Verantwortung Richtung EU geben, die durch Auflagen zu Staatsverschuldung sehr zum Investitionsstau beitragen?

Richtig und für die Bevölkerung beruhigend? Oder verfrüht? Sollte es nun extra Unterstützung seitens der EU geben, um Sondermaßnahmen an Brücken- und Straßenbau durch führen zu können?

„Mainz“ (Pseudonym)

Ich bin der Meinung, dass wir zwar sicherer bauen als in vielen anderen europäischen Ländern und auch viel häufiger diese Bauwerke kontrollieren und inspizieren sofern sie nicht in privater Hand sind, aber passieren kann ein Brückeneinsturz in Deutschland auch. Nur dass es dann vllt nicht an menschlicher Schlamperei liegt sondern eher an eine Verkettung unglücklicher Umstände.

Das Unglück in Genua ist schrecklich, aber bevor man spekuliert an was oder wem es lag und evtl. den/die Falschen beschuldigt, sollte man erst mal die Ergebnisse der Untersuchungen abwarten.

„Jena“ (Pseudonym)

Natürlich kann das hier passieren. Vor allem weil aufgrund Geldknappheit mehrere Jahre nur notdürftige Reparaturen gemacht werden an vielen Straßen/Brücken etc. Deutschland spart sich auch kaputt. Und steht da nicht die Privatisierung der Autobahnen noch an? Sprich: Straßen und Brücken verkommen lassen, in Private Hände verkaufen ohne Ende Auflagen reindrücken und zwar all dass, was zuvor jahrelang durch öffentliche Hand versäumt wurde. Und wenn dann was passiert, kann man den privaten Betreiber die Schuld in die Schuhe schieben..... Läuft doch überall so ab. Wird hier sicher auch noch kommen..

„Plauen“ (Pseudonym)

Ich hatte die Tage auch ein kurzes Gespräch mit einem Bauingenieur dazu. Er meinte es kann vorkommen, wenn z.B. bei 2 aufeinander folgenden Wartungsintervallen geschlampt wird. Es ist nicht völlig ausgeschlossen. Aber absolute Sicherheit gibts eh nicht.

Ein Beispiel für eine ziemlich marode Brücke ist die in Schierstein (Mainz-Wiesbaden). Hier kann man da die Geschichte ganz gut nachlesen. Man hat es zum Glück noch früh genug bemerkt, wie schlimm es schon war. https://de.wikipedia.org/wiki/Schiersteiner_Br%C3%BCcke

„Passau“ (Pseudonym)

Habe die Brücke öfters auf dem Weg zum Giro d'Italia respektive zur Riviera genutzt. Das war immer ein Erlebnis, über Genua zu "schweben" und die Stadt zu überblicken. Zur einen Seite der Hafen, zur anderen Seite die teilweise brutalistische Wohnarchitektur; vor allem der imposante, terassenförmige Komplex "Le Lavatrici". Sicherlich eine der schönsten Brückenquerungen Europas; architektonisch wie landschaftlich. Aber wie so oft in Italien, lässt man die Infrastruktur komplett verkommen. Ein solches Bauwerk, eine Schrägseilbrücke, noch zudem mit den (absolut unkoventionell) mit Sichtbeton ummantelten Stahlseilen, muss regelmäßig gewartet und beobachtet werden. Das ist hier offenkundig nicht passiert. Ich kann mir vorstellen, dass es Probleme mit den Stahlseilen gab. Vllt. war es aber auch ein ganz anderes Problem. Die Statiker und Architekten vor Ort werden sich dazu sicher das ganze Bild machen und daraus ihre Ergebnisse ableiten.

„Herne“ (Pseudonym)

In meiner unmittelbaren Nähe wurde am vorletzten Freitag eine dicht befahrene Brücke gesperrt, da ein Querriss an der Unterseite bei einer Kontrolle entdeckt wurde.
Die Untersuchung dauerte übers Wochenende, ein Verkehrschaos ohne Gleichen brach aus.
Inzwischen hat sich alles eingespielt, die Brücke kann eingeschränkt genutzt werden.
Die Sanierung wird geplant.
Fakt ist, dass in Berlin viele Brücken sanierungsbedürftig sind. Der Sanierungsstau beträgt lt.Berliner Morgenpost 1,3 Mrd. €.
Auf jeden Fall werden sie aber kontrolliert und ich hoffe darum, dass ein Einsturz unwahrscheinlich ist.