@PepperminPatty...kurz OT...ich bin ohne Kluft zwischen Alt und Jung aufgewachsen und finde es unnatürlich. Alle waren füreinander da, diese krasse Trennung habe ich erst in D erfahren.
Die Alten haben uns geliebt und wollten für uns ein besseres Leben und wir haben die Alten geliebt und respektiert. Ich wohne in einem 3-Generationen-Haushalt :) und das gern.

@M*, ich stimme dir in diesem Punkt zu: das ist Demokratie.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass durch den demografischen Wandel wirklich diejenigen die Zukunft unserer Kinder bestimmen, deren eigene Zukunft schon recht nah ist - oder sich nicht mehr so gravierend verändern wird.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster:
Die Situation der Jugend in Europa ist stark mitverursacht oder sogar begründet in der Besitzsucht und Starrheit von Anlegern und Unternehmen. Nur Gewinn ist gefragt, weniger Investition in Ausbildung - und wenn, dann nur für die Besten! :-( Es mangelt an niedrigschwelligen Berufen, die werden wegrationalisiert und auf andere Schultern verteilt. Von den Löhnen mal ganz zu schweigen. Die exzessive Förderung des Studiums führt andererseits zu einem Akademiker-Überschuss - also bleiben sowohl die nicht so tollen Jugendlichen als auch die Hochschulabsolventen auf der Strecke.

Die, die über Kapital verfügen - sind das nicht hauptsächlich Menschen zwischen 40 und 60, die etabliert und auf Werterhaltung und -vermehrung aus sind? Die Konkurrenz durch Jüngere vermeiden wollen?

Ich brauche keine Kluft zwischen alt und jung schaffen, die ist schon naturgegeben da. Und muss auch so sein, sonst gäbe es keine Verbesserungen, keinen Fortschritt in egal welcher Richtung.

In einem Punkt stimme ich dir zu, die Sache ist erstmal gelaufen. Fakt ist, ich rede jetzt nur von GB, das Land ist total gespalten, und zwar quer durch alle Generationen, Gesellschaftsschichten, Regionen, eventuelle Eigendynamiken sind jetzt noch nicht absehbar. Viel schlimmer ist etwas
anderes, es fehlen in England Politiker die da Ruhe reinbringen könnten, die nicht nur eigene Interessen verfolgen. Die Queen, selbst wenn sie wollte, kann es rein verfassungsmässig nicht.
Übrigens, eigentlich müsste UKIP sich doch jetzt selbst auflösen, haben doch gewonnen, aber das werden sie nicht, sie werden wieder was anderes finden.

Die sogenannte junge Generation hat die Chance gehabt zu wählen...direkte Demokratie...wie war denn deren Beteiligung? Warum sollen die Briten untereinander aufgehetzt werden? Jeder Mensch, ob 20 oder 70 hat die gleichen Rechte, da gibt es nicht ein bisschen mehr Stimmrecht, weil man ja hypothetisch länger leben wird.

Warum werden soviele Gegner des Brexit hier in den deutschen Medien dargestellt? Die Mehrheit hat sich für Brexit entschieden...Leute...das ist Demokratie und dann muss man auch mit Ergebnissen leben, die einem persönlich so gar nicht gefallen.

Statt Angst durch eine sehr einseitige Berichterstattung zu schüren, damit ja nicht auch noch hier in D sowas passiert, sollten sich die Befürwörter der EU fragen, warum wollte die Mehrheit raus?
Es gibt zahreiche Gründe und die Gegner sind keine dummen, rechtsgerichteten, kriegsgeile Hinterwäldler.

Mittendrin gibt es ja noch die Schweiz,Norwegen und Island, die bewußt draussen geblieben sind...warum heult da niemand auf?

Und ah ja...die junge Generation..und EU...fragt mal die jungen Spanier, Portugiesen, Griechen, wie denn so ihre Zukunft in der EU sich gestaltet.

@Sascha: In welchem Zusammenhang siehst du jetzt Demokratie und Kapitalismus? Du bist also sowohl gegen Demokratie als auch Kapitalismus - dein Ideal wäre vielleicht - Nordkorea? ^^

Durch neue Verträge und Abkommen..der Brite wird schon seinen BMW oder Mercedes kaufen können..genau so wie weiterhin seinen Toyota oder sein Samsung Handy..

Und wie soll es dann weitergehen ?

Hoffentlich folgen noch mehr Nationen!!!
Es wird Zeit dieses Unglück rückgängig zu machen. Dieser aufgeblähte Bürokratie-Koloss muss weg und das ganze Gelaber wir haben dann Probleme blabla...reine Panik mache. Die Unternehmen haben vorher fett kassiert und werden das danach auch tun.

Denen gehts nur darum wie man einfacher ausbeuten kann. Ein hoch auf unsere ach so tolle Demokratie und Kapitalismus...kotz...

Hierzu mal Gedanken der jungen Generation:

http://www.faz.net/aktuell/politik/brexit/warum-wir-nach-der-brexit-referendum-neue-rebellion-brauchen-14306632.html

Davon wird die Welt nicht untergehen! Im Gegenteil! Schön wäre jetzt, wenn sich die Brüsseler Eurokraten mal ein paar Tage lang Gedanken über die Fehlentwicklungen in den letzten 10 Jahren Gedanken machen würde. Aber die Herren Juncker und Schulz machen stattdessen einen auf beleidigte Leberwurst.
Friedensstiftend war die Entwicklung im Euroraum ganz und gar nicht. Man denke nur an die Auseinandersetzungen als es um die Griechenlandhilfen ging. Das Verhältnis Deutschland Griechenland war vor der Fehlkonstruktion Euro ganz bestimmt viel entspannter.

Eine unverbindliche Willenserklärung war es nicht, man ist in einen rechtlichen Prozess eingetreten und der läuft jetzt !

Bayern tritt aus Deutschland aus und geht zu Tirol....Jaaaaaaaaaaaa!!!!!

Eigentlich weiß doch niemand wie es wirklich weitergeht. Wird die Regierung, bzw welche Regierung überhaupt eine Kündigung nach Brüssel schicken, oder war das lediglich eine unverbindliche Willensbekundung eines dann doch unmündigen Volkes und die Regierung macht dann doch was sie will? Brauchen die Briten zukünftig ein Visum für Europa? Werden die britischen Waren unter Zollabgaben gestellt? 10% für britische Autos vielleicht oder für Whisky? Welche Zollkontrollen bekommen die Häfen ( EU- Außengrenze ) und der Tunnel? Wie wird der Reiseverkehr geregelt? Wie werden sich Nordirland und Schottland verhalten? Spaltet sich das vereinigte Königreich? Wie wirkt sich das auf andere Länder aus? Werden andere Länder auch aus der EU austreten? Tritt Bayern aus Deutschland aus? Es sind so viele Fragen.

Ein Abstimmungsergebnis ist erst mal kein Plan wie es weitergeht, es ist erst mal eine Willensbekundung, aber die hat ab sofort Konsequenzen, und ich glaube, die wurden nicht berechnet.

Nach dem Abstimmungergebnis bin ich mir da nicht mehr so sicher ;)

Ich glaube in England wird man in nächster Zeit etwas ganz anderes realisieren, nicht die allgemeinen Untergangsszenarien, sondern ganz Praktisches. Die Brexitfraktion hat nicht den geringsten Plan, wie es jetzt weitergehen soll . Das war schon die letzten Wochen zu erkennen, wer mal diese Fragestunden in der BBC geschaut hat. Hauptargument, Hauptsache raus, ansonsten läuft alles so weiter. Out is out. Tausende rechtliche Details sind zu klären, nicht nur innereuropäisch, sondern auch mit allen anderen Staaten dieser Welt !

Du meinst, die Engländer hätten das geglaubt?
Ich denke, so blöd sind sie nun auch wieder nicht.

Man hätte doch nur den Engländern erklären müssen, wenn Ihr aus der EU austretet ist Schluß mit EM- Fußball und Eurovision dürft Ihr auch nicht mehr, dann hätten 95 % für den Verbleib gestimmt.

@M°
Ja, Deutschland hat profitiert. Kannst Du mir ein anderes Land auf dieser Welt nennen, das es von einem Ruinenhaufen zu einer der stärksten Wirtschaftmächte der Welt gebracht hat?

Ein Land, das eines der komplexesten Sozialexperimente getemmt hat, indem es ein komplett heruntergewirtschaftetes Land "aufgenommen" hat. Das wäre ohne die enorme Wirtschaftskraft nicht möglich gewesen.
Dabei kam es zu extremen Ungerechtigkeiten, ausgelöst durch eine katastrophale nationale Politik von Sesselfurzern, die einfach alles versprochen haben, um wiedergewählt zu werden. Das hat aber alles nichts mit der EU zu tun.

Wenn Du Dir die Geschichte Europas anschaust, hat es immer Kriege gegeben. Da wurde immer wieder aus nationalistischen Gründen mit großem Gejohle der nächste Nachbar überfallen. Nach einigen hunderttausend Toten hat man gemerkt, ups die Scheiße hat nichts gebracht außer einen Haufen Kohle gekostet. Dann hat man ein paar Jahre seine Wunden geleckt, bis der nächste Idiot irgend ein vergammeltes "heiliges" Stückchen Land entdeckt hat, das ungerechtfertigt von irgendeinem Nachbar besetzt ist und unbedingt befreit werden muss vom Erzfeind.

In der EU hat man hingegen jahrzehntelang friedlich nebeneinander gelebt, sich gegenseitig besucht und Freundschaften geschlossen.

Wenn wir zulassen, dass diese Gemeinschaft zerbricht, dauert es nicht lange bis irgendein Vorgestriger aufsteht und Halali ruft. Anhänger finden solche Soziopaten seltsamerweise immer, und schon kann das fröhliche Abschlachten vom bösen Nachbarn beginnen.

Allein dafür lohnt es sich für den Erhalt der EU zu kämpfen.

Das ist meine Meinung, sie ist subjektiv und aus meinen Erfahrungen gespeist. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo Deutsche in Frankreich beschimpft wurden. Das war verständlich, hat sich aber scheiße angefühlt.

Bonität? Oder Boni? Die der Finanzspekulanten in der Londoner City?
Man kann mal darauf spekulieren was passiert, wenn die EZB die Schuldenfinanzierung der vor allem südländischen Staaten über die Gelddruckpresse einstellt. Oder die bisher 243 Milliarden Euro allein an Griechenland bzw. die Banken über die Rettungsschirme nicht gezahlt worden wären, einige Bankenzusammenbrüche und Exporteinbrüche inclusive.

Mal sehen, wie es dann aussehen würde mit der Bonität. Das Ganze ist ein Kartenhaus mit der Hoffnung, daß das Ganze über die Amtszeit der im Moment politischen Aktiven nicht zusammenbricht.

Die Briten werden schon sehen was sie davon haben wenn ihre Wirtschaft den Bach runter geht - ihre Bonität wurde schon von Ratingagenturen runtergestuft. Bald heißt es auch wohlmöglich Unvereinigtes Königreich oder Small Britain.

Wieso eigentlich ungewählt Markus?
Schon den 25. Mai 2014 vergessen?

Mein heutiger Favorit-Kommi dazu:
"Die Brexiteers haben so getan, als hätten sie Argumente, und deren Wähler haben so getan, als glaubten sie an diese. Letztendlich ist aber Mr Farage einfach gegen Ausländer, Mr Johnson ist dafür, daß der nächste Premierminister Johnson heißt, und die knapp 52% Wähler waren gegen die Gegenwart als solche. Das ganze Referendum gab's, weil Mr Cameron der Ansicht war, die Ankündigung helfe ihm beim nächsten Wahlgewinn. Nun haben alle den Salat. Guten Appetit!"

Noch mehr Kompetenzen an das ungewählte Politbüro in brüssel abgeben?nein danke.

Aha...Deutschland hat von der EU profitiert?...Inwiefern? Und was ist mit Deutschland gemeint? Die Menschen, die hier leben? Wir sind mittlerweile ein Billiglohnland...
EU wurde für die ganz grossen multinationalen Konzerne gebildet, die so viel einfacher ihre Interessen durchsetzen können.
EU setzt durch, dass in Griechenland due Wasserversorgung privatisiert wird...in Teilen von Portugal ist es schon so...die Länder verkaufen ihre Grundrechte...oh ja die EU ist ja so toll. Wer hat sie denn überhaupt gewählt?
Die Idee ist toll...vereintes Europa = starkes Europa...wenn nur nicht noch was wäre...ah ja...wie kann ich ein Land ohne Krieg ausbeuten? Siehe Griechenland, Portugal,Spanien...usw
Moderne Kriegsführung ohne viel Blutvergießen.