
„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)
Komplizierte you made my day

„Neustadt an der Weinstraße“ (Pseudonym)
:-) :-) :-)

„Ahrensburg“ (Pseudonym)
So...und was bringt das jetzt? Ein Beweis für eure Intelligenz? Großartigkeit?
Ich denke wer Respekt einfordert sollte dies auch den andere zugestehen.
Das Lustigmachen über wohl"reflektierte" Bürger zeigt doch eher, warum Brexit möglich war. Alle Menschen sollten ernst genommen werden, sonst wehren sie sich. Stimmrecht haben Alle und wer das nicht begreift, fällt auf die Nase.

„Lingen“ (Pseudonym)
Bei aller Sympathie für Spötteleien und überzogene Statements, stimme ich in diesem Fall eher mit M°s Haltung überein.
Der gelöschte Kommentar war sicherlich deutlich unter der "Gürtellinie" , jedoch finde auch ich eine Unterscheidung in "werte" und "weniger werte"-Wähler mehr als daneben, Heinrich.
Die Bemessung der "individuellen Auffassungsgabe" obliegt dann WEM....?? ..und WIE?
- aber eigentlich möchte ich das nicht wirklich wissen....puhh
Ideologisch stellst Du dich da, meiner Auffassung nach, ganz schön ins Abseits....*hust*

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)
Ja mein Gott, ich hab mal einen Gedanken geäußert, und dann gleich relativiert. Ich will kein Wahlsystem ändern, und sehe ja auch ein, dass man irgendwie Mehrheiten finden muss und auch Wahlergebnisse erreichen muss.
Trotzdem finde ich manche Geisteshaltungen gruselig, besonders wenn Leute stolz darauf sind, dass sie doof oder ungebildet sind.
Aber eigentlich möchte ich dieses Thema nicht weiter vertiefen, zumal es OT ist.
Ich hatte ja eigentlich nur eine Aussage bezüglich wohl durchdachter Abstimmungsentscheidungen relativieren.

„Lingen“ (Pseudonym)
Also, ich wage mal ganz kühn einen Blick in die Zukunft:
Der Brexit findet letztendlich nicht statt!
Die Verhandlungen werden auf die gaaaanz lange Bank geschoben und dauern mehrere Jahre.
In der Zwischenzeit wird allen Wählern klar (bzw mit Nachdruck klar gemacht) welch große wirtschaftliche Nachteile die Abkopplung mit sich brächte....
Und auch Unbequemlichkeiten für den Normalbürger.
Dann wird ca 2019 nochmals ein Referendum gestartet, ob man denn wirklich, wirklich, wirklich gehen soll...
Das "Orakel" hat gesprochen. Hugh.
Das ist kein Wunschszenario von mir, denn eins ist klar:
Die Glaubwürdigkeit eines großen Teils der Politiker ist schon jetzt unterirdisch :-((
Und was hier zum allergrößten Risiko für europäische Politik im Allgemeinen wird,
ist der Vertrauensverlust in die Integrität.

„Bad Neuenahr-Ahrweiler“ (Pseudonym)
Brienne, das ist möglich, würde aber die Glaubwürdigkeit auch noch weiter
herabsetzen. Egal wie es weitergeht, ein erheblicher Schaden wurde angerichtet, der latent vorhandene Rassismus in England tritt offen zu Tage und europaweit befinden sich rechtspopulistische Parteien im Aufwind.
(Außer in Deutschland wo sich eine solche Partei gerade selbst zerlegt.)
Daher bin ich mir gerade nicht sicher, was ich mir wünschen soll, einen schnellen Austritt oder lange Verhandlungen.

„Erfurt“ (Pseudonym)
Lasst den Engländer einfach Zeit ! Die AFD, wo seid ihr Jungs ? , zerlegt sich scheinbar auch gerade selbst ! Aber das heißt heutzutage nix !

„Lingen“ (Pseudonym)
Da gibts nix zu wünschen, Heinrich.
Das Tempo bestimmen ganz allein die Briten.
Da kann Frau Merkel noch so streng kucken und nach aussen einen auf Zuchtmeisterin machen. Die Phase der Austrittsverhandlungen(!!) beginnt erst wenn die neue Premierministerin es will.
Und die will -so wies aussieht- frühestens nächstes Jahr
- VERHANDELN ...nicht aussteigen.

„Isernhagen“ (Pseudonym)
Das Tempo bestimmen sicherlich die Briten allerdings sollte man im Gegenzug auch den Weg für Schottland und Nordirland freimachen wenn man Demokratie ausleben will. So ein Rad dreht sich immer in zwei Richtungen das ist bei allen demokratischen Prozessen so.

„Erkrath“ (Pseudonym)
Man muss nicht Volkswirtschaft studiert haben, um den Brexit als ökonomische Selbstverstümmelung zu begreifen. Und was das Ganze noch schlimmer machen würde, sind laaaaange Verhandlungen. In einer "Ich weiß nicht wo´s hingeht - Phase". Unsicherheit macht keine Lust auf Investition. Das wissen wir Europäer ja nun auch genau.
Sie haben gewählt - nicht besonders schlau wie ich persönlich finde - und sollten ihre Entscheidung umsetzen. Schnell.
Ich befürchte jedoch, dass jede Menge Zögerer und Zauderer auf dieser Insel leben und dass es sich wahrlich hinziehen wird.
Zumindest mal haben dann wohl die Medien für die nächste Zeit ihre Daseinsberechtigung und Stoff für´s Sommerloch.

Zum Thema ein kleiner Artikel über "Demokratie" - oder warum Volksentscheide nicht so funktionieren können wie erhofft:
http://m.welt.de/debatte/kommentare/article156918760/Das-Volk-ist-unfaehig-zu-komplexen-Entscheidungen.html
Und warum eventuell Deutschland ein treibender Aspekt war und der Brexit gar nicht sooo schlecht für Großbritannien ist:
http://www.cicero.de/kapital/euro-und-exportwirtschaft-der-brexit-ist-die-folge-der-falschen-deutschen-krisenpolitik
Gut sichtbar ist dabei die ausgesprochene Vielschichtigkeit der Gemengelage - und die eigentliche Unmöglichkeit, vom Volk ein schlichtes "Ja" oder "Nein" zu verlangen.

„Soltau“ (Pseudonym)
Naja, eine Meinungsäußerung in der CDU-affinen Springer-Presse würde ich persönlich nicht unbedingt für der Weisheit letzter Schluss halten, wird doch nur der regierungsgenehme Standpunkt kommuniziert und dem Volk "beigebracht", warum es zu doof ist für komplexe Entscheidungen. Halte ich für eine Entmündigung des Souveräns. Die Angst vor direkter Demokratie geht um im Land...
PS Mein post bezieht sich auf den Beitrag 20:06 Uhr, da war nur der Kommentar in der "Welt" verlinkt.

@Ben, diese Artikel zeigen ja nur mögliche Aspekte, wer sollte denn über "falsch" oder "richtig" entscheiden? Geht doch gar nicht. M. E. ist zumindest einiges ins Rollen gekommen, Nachdenken ist angesagt - und wenn es auch grundsätzliche Einstellungen zur Demokratie betrifft, so geht es doch mal ans Eingemachte.

„Erkrath“ (Pseudonym)
Da hat der Herr Stelter aber mal so richtig den Durchblick, warum die Briten gewählt haben, wie sie es taten. Und natürlich weiß er auch ganz genau eine Schuld zuzuweisen.
Blöd nur, dass wahrscheinlich der allergeringste Teil der Wähler dort tatsächlich die im Artikel aufgeführten Argumente auch nur ansatzweise kannte.
Mal abgesehen davon, dass der eigentliche europäische Gedanke für mein Dafürhalten mal abseits von wirtschaftlichen Gesichtspunkten gerne mal der Solidaritäts-Gedanke sein dürfte.
Und anstatt hinzuschmeißen könnte ja mal diese Generation das in Angriff nehmen und besser machen auf der Grundlage einer ernsthaft gewollten Gemeinschaft mit einem Füreinander statt irgendwelcher Gegeneinander-Schuldzuweisungen.
Ich denke eher, dass es eine Bauchgefühl-Angst-vor-dem-Fremden-Wahl war und das hatte wenig mit fundierten Fakten und irgendwelchen empirischen Daten zu tun.
Und leider sind die Menschen so. Je mehr Angst sie haben, desto dümmer werden sie. Furcht schrumpft das Gehirn. Und dann veranstaltet man Protestwähler-Kreuzchen-Schwachsinn und lässt sich von Populisten einfangen.
Das ist etwas wofür ich nun wieder echt kein Verständnis aufbringen kann.

@Sahnestück: das meine ich ja damit. Es ist viel zu kompliziert, sämtliche Sachverhalte abwägen zu wollen. Du kannst nicht sagen, so ist es richtig und so nicht. Jetzt müssen die Europäer erst einmal mit diesem Votum leben. Vielleicht wirkt es sich ja sogar positiv auf das Gemeinschaftsgefühl aus, wer weiß ...

„Erkrath“ (Pseudonym)
Wer weiß.................
Nur der von dir angeführte Artikel ist dann natürlich so überhaupt nicht nützlich, diese deine Argumentation zu untermauern. Auch ne schlechte Wahl.............
Nix für Ungut. Just my two cents..........

„Viernheim“ (Pseudonym)
ich glaube ja das die EU einfach Angst hat das den Engländern einfach nichts passiert und sie zumindest nicht schlechter dastehen.
Sollte dem so sein werden da noch mindestens 5 weitere Länder über so ein Referendum entscheiden.
Ich denke das wir in Deutschland ein Ergebnis bekommen was dem Britischen gleichen wird...die Alten gehen zur Wahl( eben weil sie da nich einen Sinn drin sehen) und die Jungen gehen nicht zur Wahl ( weil sie keine App auf ihrem Smartphone haben , was sie daran erinnert) und beschweren sich das...so wie im GB.
Merke..die Wahl hier in Deutschland ist zwar freiwillig , aber es sollte ein eigener interner "Zwang" da sein von sich auch wählen zu gehen

„Eppingen“ (Pseudonym)
Bankexperten fordern gerade, marode Banken mit 150 Milliarden neuer Gelder zu "rekapitalisieren" wie es so schön heißt, aber gemeint ist das Geld des Steuerzahlers. Aber was sind schon 15 000 000 000. Das ist doch keine Pressekampagne mehr wert.
Nein, die Briten werden sich einrichten, das im Moment günstige Pfund wird mehr Touristen anlocken, es wird Import/Export Warenverkehr Sondervereinbarungen geben wie mit der Schweiz und das britische Nordseeöl und schottischer Whisky werden sich auch weiterverkaufen und Deutschland wird seine Autos ohne neue Zölle verkaufen. Ein Problem gibt es für die Finanzspekulanten in London, aber ich denke, Hyänen finden immer irgendwo frisches Aas.
Möglicherweise wird es gar nicht so schlimm und das Land kann seine Probleme ohne die Vorschriften der ZentralistischenUnionderEURORepubliken nach eigenen Vorstellungen lösen.
Aber das wäre dann direkte Demokratie, die ist- auch in diesem Forum- ja nicht so jedermanns Geschmack.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/chefvolkswirt-der-deutschen-bank-folkerts-landau-fordert-150-milliarden-euro-fuer-bankenrettung/13855586.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/kritik-an-wechsel-von-jose-manuel-barroso-zu-goldman-sachs-14333977.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/muellers-memo-warum-die-eu-kaum-noch-arbeitsfaehig-ist-a-1102235.html

@damencavalier: da hast Du vollkommen Recht. Ohne die vielen bescheuerten Vorschriften und Verordnungen lebt es sich leichter. Ganz abgesehen von den Verpflichtungen die der europäische Rettungsschirm mit sich bringt. Von den vielen 100 Milliarden Anleihen, diedie EZB zwischenzeitlich aufgekauft hat, ganz abgesehen. In einigen Jahren lachen die Briten über uns!

Einen Vorteil könnte der Brexit haben: theoretisch können wieder Defender gebaut werden. *wegduck*

„Zülpich“ (Pseudonym)
Ohne die vielen bescheuerten Vorschriften und Verordnungen wird das Vereinigte Königreich aber nicht am EU-Binnenmarkt teilnehmen können. Die sogenannten Sondervereinbarungen wie die Schweiz sie hat beinhalten übrigens auch Personenfreizügigkeit. Diese abzuschaffen war einer der wichtigeren Gründe für die Brexit-Befürworter. Eine Position wie die Schweiz oder Norwegen sie gegenüber der EU hat dürfte also nicht ganz dem Wählerinteresse entsprechen.

„Eppingen“ (Pseudonym)
Mal sehen wie lange diese Personenfreizügigkeit, wie sie jetzt noch existiert, noch Bestand hat. Sie ist der Grund für das Anwachsen der rechtspopulistischen Parteien in Europa, für die Spaltung der Staaten vor allem Osteuropas und eigentlich wird sie nur noch von einer politischen Elite in Deutschland getragen. Die Wirtschaft ist natürlich auch dafür um in einem großem Reservoir billiger Arbeitskräfte die Löhne drücken zu können und am Wohnungsmarkt horrende Preise zu erzielen.
Denke aber, die Wahlergebnisse und damit die Veränderung der Machtverhältnisse werden eine Veränderung ergeben.

„Erkrath“ (Pseudonym)
Das haben wir ja nun auch scnon diskutiert: Wenn die Briten weiterhin mit der EU handeln wollen, werden sie sich an EU-Regeln halten müssen. Und zwar ohne die Möglichkeit, sie mitzubestimmen.
Klingt für mich irgendwie suboptimal.

„Zülpich“ (Pseudonym)
> und eigentlich wird sie nur noch von einer politischen Elite in Deutschland getragen.
Kann es sein dass du Personenfreizügigkeit mit "irgendwas mit Flüchtlingen" verwechselst?
Ausser den Briten (und den Schweizern) ist in der EU/EFTA nämlich niemand für die Abschaffung.