Bombenexplosion in Oslo

Heute Nachmittag gab es eine Bombendetonation im Osloer Regierungsviertel.
Bisher ist noch nicht klar, wer dahinter steckt und warum.

http://www.welt.de/politik/ausland/article13502463/Bombenexplosion-reisst-mehrere-Menschen-in-den-Tod.html

tja und wie es leider aussieht gibt/gab es noch eine schiesserei auf ein jugendlager der sozialdemokraten.......
mein beileid mit den betroffenen, diesen irrsinn kann man nicht verstehen....

http://www.welt.de/politik/ausland/article13502918/Mann-in-Polizeiuniform-schiesst-auf-Jungsozialisten.html

Ich bin völlig fertig, meine Tochter lebt doch in Oslo. Ihr geht es gut, aber sie hat von dem Bombenanschlag einiges mitbekommen.

Mein Beileid gilt einzig und allein den Opfern dieses feigen Anschlags.

Morann, du warst doch glaube selbst kürzlich erst in Oslo, oder ?!

Es freut mich für dich, dass deiner Tochter nichts passiert ist.

Allen Familien, Angehörigen und Freunden der Opfer kann man bei solch einem sinnlosen und feigen Anschlag nur sein Beileid aussprechen und viel Kraft wünschen.

bin völlig schockiert :o( Hab dort viele Kollegen und Freunde...

@Angie, ja, vor ca. 2 Wochen war ich noch dort. Wenn man die Orte kennt und dann im TV sieht, was da passiert ist... Mein Blutdruck ist gerade nicht zu bändigen.

Ich hab´ Angst, dass das noch nicht alles war.

Auch wenn sich das hart anhört, man muss das irgendwie gelassener sehen...letztlich können wir Null,Null daran ändern wenn irgendwelche fanatischen Menschen sich irgendwo in einer Innenstadt in die Luft sprengen wollen. Es ist unendlich schlimm und ich habe tiefstes Mitglefühl für die Opfer, aber ich habe ehrlich gesagt keine Angst das mir etwas ähnliches passieren könnte, weil ich weiß das man es im Zweifelsfall nicht verhindern kann. Angst lähmt Menschen, und ich habe nicht vor mich vor Angst lähmen zu lassen.

Eine Freundin hat es tatsächlich live miterlebt... man, ich bin ganz zittrig... bin froh, dass es ihr gut geht...

Also, da kann ich dir gerade nicht so folgen, Roterriese!
Aber sei gelassen, wenn du es kannst.

@ Morann

Ich kann es...ein Bekannter von mir, mit dem ich die Ausbildung zusammen gemacht habe, wurde als Soldat in Afghanistan auf einem Tagesmarkt von einem Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Er hatte keine Chance. Man kann nicht alle Menschen kontrollieren die durch Städte laufen ohne Freiheit massiv einzuschneiden...von daher sehe ich das wirklich gelassen...entweder es passiert oder es passiert nicht...niemand wird es ändern, solange es Menschen gibt die es unbedingt darauf anlegen genau so etwas zu tun. Irgendwer wird es immer schaffen, selbst wenn man vorher 50 andere festnehmen kann.

Was für ein Stuss...

Man kann nicht pauschal sagen, dass Angst unnütz ist und lähmt. Angst ist ein Mittel zum Überleben und absolut sinnvoll.

Nein...es ist schlicht und ergreifend die Wahrheit...wenn sich morgen jemand neben dir im Supermarkt in die Luft sprengen will, wird er es tun...das Angst nicht pauschal unnütz ist stimmt...aber letztlich wollen solche Fanatisten Menschen in Angst versetzen...das wird ja niemand ernsthaft bestreiten.

Hm, mein Sohn möchte zur Bundeswehr gehen...Ich sagte ihm das er mit Auslandseinsätzen rechnen muss...Er: Mama, wenn dann isses so. Ob nun hier, in Afghanistan oder anderswo in der Welt...
Er ist 17!!!

.

Irgendwie wird mir die psychische Belastung gänzlich unterschätzt welche die Soldaten jeden Tag in solchen Einsätzen ausgesetzt sind.

Ja, natürlich, viele Soldaten kehren traumatisiert nach Hause zurück, sind teilweise ganz andere Menschen als vor dem Einsatz...

Leider muss man da als Mutter aber sehr vorsichtig sein, denn wenn man versucht, es zu verbieten oder zu sehr dagegen zu reden, steigert man oft unbeabsichtigt die Attraktivität solcher Berufswünsche bei jungen Männern, weil diese sich ja gerade abgrenzen wollen, das Abenteuer suchen und sich beweisen wollen. Gefahren machen das Ganze nur noch reizvoller und die Möglichkeit, dass sie selbst traumatisiert zurückkommen könnten, halten diese jungen Männer selbstverständlich für vollkommen ausgeschlossen, schließlich halten sie sich ja für stark und unbesiegbar...

Am ehesten Erfolg versprechend wäre vielleicht der Versuch, einen Veteranen zu finden, der aus eigener Erfahrung berichten kann und auch die Schilderungen der quälenden Monotonie und Einsamkeit bei solchen Einsätzen nicht ausspart.

Aber letzten Endes muss man als Mutter loslassen und das Recht der Kinder auf eigene (schlechte/gefahrvolle) Erfahrungen respektieren, wenn man sie nicht verlieren möchte. Vielleicht eine der schwierigsten Lebensaufgaben überhaupt...

Solche Nachrichten machen einfach nur noch fassungslos... :-(

@ Spirit

Zitat:

"Am ehesten Erfolg versprechend wäre vielleicht der Versuch, einen Veteranen zu finden, der aus eigener Erfahrung berichten kann und auch die Schilderungen der quälenden Monotonie und Einsamkeit bei solchen Einsätzen nicht ausspart. "

Woher weißt du, dass das so ist?

@Roterriese: Weil ich mit einem gesprochen habe, der geschildert hat, dass viele junge Rekruten sich das interessanter und aufregender vorstellen, als es ist. Er sagte, dass man dort gerade in angespannten Situationen die Zeit nahezu ausschließlich in der Kaserne verbringt (zumindest die Zeit zwischen den Einsätzen), da es ausserhalb zu gefährlich ist und dass da die Zeit dort sehr lang und monoton werden kann...Vielleicht nur eine Einzelmeinung, aber durchaus geeignet, um bei einem jungen Mann die romantisierte Vorstellung des Soldatenlebens ein wenig zu relativieren...

ich bin geschockt meine gedanken sind bei den angehörigen und verletzten und ich wünsche allen viel kraft.
wieder so ein sinnloses blutbad und es wird denke ich auch nicht das letzte sein...leider

Ich trage mal wieder was zum eigentlichen Thema bei, auch wenn das, was ich beitrage, sicherlich nicht jedem passt.
Es ist immer bedauernswert, wenn Menschenleben von fremder Hand genommen werden.
Muss ich deshalb nun trauern? Muss ich mir meinen Kopf darüber zerbrechen? Ich denke nicht.
Es ist natürlich immer eine Frage der Nähe zum Ereignis. Wenn ich selbst betroffen bin oder mir berechtigte Sorgen um Bekannte/Angehörige/etc. machen muss, ist das was ganz anderes.
Die Welt ist leider so.
Roterriese hat absolut Recht, wenn er sagt, dass man das gelassener sehen muss. Mal abgesehen davon, dass es sich in diesem Fall nicht um den großen, bösen Islam handelt, sondern um einen Anschlag mit nationaler, faschistischer Motivation.
Sich in Angst versetzen zu lassen ist - in diesem Fall besonders - gänzlich nutzlos.
Vorsicht ist nie verkehrt, Angst ist hinderlich.
Ich mag zu dem Thema ein Buch von Heribert Prantl (der Herr ist vielen sicher ein Begriff) empfehlen:
"Der Terrorist als Gesetzgeber. Wie man mit Angst Politik macht"

einfach entsetzt und sprachlos

91 tode, wie kann man so voller hass sein.

grausam, die vielen jungen menschen, die nichts böses im sinn hatten. die armen eltern, freunde und verwandte.

den worten von maze kann ich mich nur anschliessen. bin auch total entsetzt.

da ich den stairway to heaven fred von amy nicht versauen will: die frau ist mir total latte. sie hat es nicht anders gewollt mit ihren exzessen.

aber hier starben so viele unschuldige. z.t. ja noch "kinder" und das richtig brutal. diese verdienen mein mitleid. amy leider nicht.