
Anhand von Videoaufzeichnungen wurden auch U-Bahnschläger schon identifiziert, aber nur, weil die Videos veröffentlicht wurden. Auch gingen Straftaten zurück.
So ganz kann man den Effekt nicht weg diskutieren. Sicherlich gibt es genug, denen das egal ist, trotzdem helfen Aufzeichnungen zur Verfolgung und Abschreckung.
Gewaltbereite ist das eh wurscht.

Wo gingen Straftaten zurück? Die Statistik möchte ich wohl gerne mal sehen. Bei uns wird es stetig von Jahr zu Jahr mehr. Die Gewaltbereitschaft wächst, da wird auf alles eingedroschen, was sich bewegt. Ob das ein Mann in Uniform ist oder eine Frau. Die machen da keinerlei Unterschied.

Hab ich von Statistik gesprochen?
Bei uns in der Stadt am Brennpunkt, sind seit der Videoüberwachung keine Prügeleien und Überfälle mehr. Genauso sind kaum noch Kravalle am Bahnhof.
Natürlich nicht Aussagekräftig gegen Deine Erfahrungen. Trotzdem, es wirkt .

In Köln haben Gewaltdelikte zwar die letzten 1-2 Jahre zugenommen aber dafür war die Gewaltkriminalität dafür jahrelang rückläufig. Früher waren auch mehr Leute bewaffnet. Und was Rudi über Schläger in öffentlichen Verkehrsmitteln schreibt kann ich auch bestätigten - wenn Bilder aus Überwachungskameras in den Zeitungen veröffentlicht werden, werden die Täter beinahe immer gefasst.

„Germering“ (Pseudonym)
https://www.nytimes.com/interactive/2016/04/01/us/police-bodycam-video.html
Ein sehr interessanter Bericht über Bodycams und was sie leisten können.
Ich denke, dass die Befürworter solcher Hilfsmittel denken, dass dann Sicherheit daraus entstehen würde. In USA wo sie schon lange genutzt werden, hat es nicht den großen Durchbruch gegeben.
Auf der anderen Seite sehe ich auch mein informationelles Selbstbestimmungsrecht verletzt. Dabei könnte ich manchmal durchdrehen, wenn ich höre..wieso ich das so negativ sehen würde, ich hätte doch nichts zu verheimlichen, eine reine Weste...auch mit meinem Sohn habe ich die, gerade, wenn ich sehe, wie nachlässig er im,Internet surft...
Aber mir geht es nicht darum, ob ich was zu verstecken habe, ich möchte für mich so viel geschützte Privatheit, wie möglich haben.
Die Zeiten heute sind auch nicht unsicherer als früher. Ich habe eher das Gefühl, dass die Medien da ein Schwerpunkt daraus machen und betont darüber berichten. Die Menschheit ist auch nicht bösartiger geworden,wir alle sind auch Teil dessen...und? Würde irgendeiner hier sagen, dass er rücksichtsloser geworden ist? Brutaler oder was auch immer? Oder sind das immer nur die anderen?
So...zurück zum eigentlichen Thema ;)...ich bin da zwiegespalten,ob der Nutzen für Alle grösser ist im Endeffekt als das individuelle informationelle Selbstbestimmungsrecht.

„Grimma“ (Pseudonym)
Bodycams kann ich nur unter einer Bedingung befürworten. Der Polizist darf die Kamera nicht manipulieren. Heisst, das Ding läuft immer, kann nicht gelöscht werden, und das blosse verdecken kann zu dienst- und strafrechtliche Konsequenzen führen.
In meiner Stadt gabs mal einen Polizisten der seine Befugnisse bzgl. unmittelbarer Zwang deutlich überschritten hat. Radfahrer die zu Boden geworfen wurden weil sie keinen Ausweis dabei hatten und so weiter. Der hätte vor solchen Einsätzen garantiert jedes Mal vergessen die Bodycam einzuschalten.

„Pirna“ (Pseudonym)
@DoA
der Bericht verdeutlicht, wie wenig aussagekräftig Aufnahmen sein können (auch wenn die "Tanzszene" als Versuch das zu veranschaulichen an den Haaren herbeigezogen ist).
Ich überlege, inwieweit ich wirklich durch Bodycams meine Privatsphäre beeinträchtigt sehe. Auch ich halte es für wichtig, dass der Staat auch den Schutz vor dem Staat gewährleistet und nicht zum Überwachungsstaat wird.
Das Argument, "wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten" greift zu kurz, weil es zu vorauseilendem Gehorsam, zu Konformität, zu angepasstem Verhalten zwingt.

Ich finde diese Cams, wenn sie vernünftige, verwertbare Bilder senden sehr gut und sinnvoll. So kann sich der Richter ein Bild von der zu verhandelnden Situation machen, wo oftmals einiges verschönert oder dramatisiert wird.
@DoA JA, ich behaupte, dass die Menschen, zumindest, was meinen Bereich betrifft spürbar wesentlich rücksichtsloser, brutaler, aggressiver und respektloser geworden sind. Sei es im privaten oder im Dienst, in beiden Bereichen ist es wesentlich heftiger geworden, als noch z.B. vor 10 Jahren.

„Pirna“ (Pseudonym)
@Kräuterhexe
was ist dein Bereich? (natürlich nur, wenn dir das hier nicht zu öffentlich ist)- bin neugierig...
In meiner Umgebung, privat als auch beruflich, sehe ich keine Veränderung in Bezug auf Gewaltbereitschaft.

Ich fasse mal ein paar der letzten Beiträge zusammen.
@ rudi
Auch gingen Straftaten zurück.
Dem würde ich nicht unbedingt zustimmen. Wie Hagzissab das ja auch schon angezweifelt hat.
Ich denke nicht, dass die Videoüberwachung dafür sorgt, dass wirklich weniger Straftaten verübt werden, aber ich denke, dass damit die Aufklärungsquote bei der Kleinkriminalität steigen wird!
Und was diese "Brennpunkte" angeht verlagert sich die Kriminalität nur...
@ DoA
Auf der anderen Seite sehe ich auch mein informationelles Selbstbestimmungsrecht verletzt.
Solange man sich im öffentlichen Raum bewegt hat man in der Richtung in meinen Augen auch keine Privatsphäre. Alles was jeder "frei" sehen kann, würde ich ja auch nicht als Privatsphäre bezeichnen. Das halte ich für sehr weit vorgeschoben.
...ich möchte für mich so viel geschützte Privatheit, wie möglich haben.
Das kann man im Rahmen seiner Möglichkeiten auch selbst steuern in dem man einfach nicht auffällt. ;)
Die Menschheit ist auch nicht bösartiger geworden,wir alle sind auch Teil dessen...und?
Ich denke schon, dass wir Menschen uns insgesamt verschlechtert haben. Das sieht man ja auch an den gesellschaftlichen Bedingungen und den immer weiter zurück gehenden Ehrenämtern, um mal ein Beispiel zu nennen.
Ich würde aber auch sagen, dass die Zahl der Straftaten in Summe nicht unbedingt zugenommen hat, aber viele Statistiken und Kriminologen bestätigen eben, dass die Gewaltbereitschaft und die Härte der Straftaten wesentlich höher ist als früher. Da kann man sich auch eine eigene Meinung zu bilden.
@ Cocoa
Der Polizist darf die Kamera nicht manipulieren. Heisst, das Ding läuft immer, kann nicht gelöscht werden, und das blosse verdecken kann zu dienst- und strafrechtliche Konsequenzen führen.
Da hat man aber keinen oder nur einen sehr geringen Einfluss drauf. Daher hatte ich ja eingangs gesagt, dass es für die Bürger dann ebenso erlaubt sein müsste eine Bodycam zu gleichen Bedingungen zu tragen. Damit könnte man dann nämlich das Verhalten der Polizisten ebenso filmen.
Es geht hier einfach um die Gleichheit der Mittel und damit ist das Kräfteverhältnis wieder hergestellt. Eine Überwachung oder Kontrolle aus der Instanz heraus, die dann vermeintlich gegen die eigenen Gesetze verstößt wird nie sicher funktionieren.
@ Optimistin
der Bericht verdeutlicht, wie wenig aussagekräftig Aufnahmen sein können (auch wenn die "Tanzszene" als Versuch das zu veranschaulichen an den Haaren herbeigezogen ist).
Das ist ja auch nur ein sehr kleiner Ausschnitt. Solche "Einzelszenen" sind auch nicht wirklich dazu geeignet einen Tathergang sicher zu rekonstruieren. Die gesamte Videoaufnahme schon eher und man kann im Zweifel die Beteiligten feststellen und darauf kommt es in 1. Linie an.
...greift zu kurz, weil es zu vorauseilendem Gehorsam, zu Konformität, zu angepasstem Verhalten zwingt.
Wieso angepasstes Verhalten? Du darfst dich doch verhalten wie du möchtest. Du darfst nur nicht straffällig werden und ich denke das ist ein Verhalten, welches man sogar von jedem Bürger erwarten sollte. :)
@ °Kräuterhexe°
JA, ich behaupte, dass die Menschen, zumindest, was meinen Bereich betrifft spürbar wesentlich rücksichtsloser, brutaler, aggressiver und respektloser geworden sind.
Dem kann ich mich auch nur anschließen.

@Optimistin,
Es kommt vielleicht auch darauf an,wo man wohnt. Ich für meinen Teil wohne und arbeite mitten im Ruhrpott und da ist die Gewaltbereitschaft sehr hoch und die Hemmschwelle immer niedriger.
In Bayern ticken die Uhren vielleicht auch noch anders 😉

„Germering“ (Pseudonym)
@Shadowcop
Es ist subjektiv, ob die Menschen aggressiver geworden sind...ich empfinde dies anders, als du oder Kräuterhexe. Kann man nicht wirklich darüber streiten.
Bezüglich meiner informationellen Selbstbestimmung ist es schon was anderes, wenn Menschen mcih draußen ledliglich sehen und vielleicht sogar beobachten oder, ob ich und meine Aktivitäten aufgenommen werden. Kann man wirklich so leicht Daten zerstören? Würden die überhaupt so zerstört werden?
Nicht auffallen ist nicht meine Agenda...darüber möchte ich mir keine Gedanken machen müssen :o

@ Daughter of Anarchy
Nicht auffallen ist nicht meine Agenda...darüber möchte ich mir keine Gedanken machen müssen :o
Das widerspricht dann aber auch dem Wunsch der Privatsphäre. Man sollte schon wissen, was man möchte und die Daten sollen ja nur von Gerichten entschlüsselt und verwendet werden können. Es ist ja nicht so, dass jeder mit nem USB Stick die Daten von der Cam abziehen könnte.
Genau das soll ja durch Verschlüsselung verhindert werden.

„Germering“ (Pseudonym)
@Shadowcop Privatspäre kann ich haben ohne mich wie ein Chamaläon in der Gesellschaft zu bewegen. Ich sagte nicht, dass ich unsichtbar sein möchte, ich möchte einfach nicht meine Wohnung verlassen ohne das Gefühl zu haben jetzt werde ich überall aufgenommen.
Oder soll ich jetzt die Cop'sche Logik übernehmen und am Ende mit einer dunklen Kutte gebeugt nachts durch die Gassen laufen, denn nur so hätte ich nur ein Recht Privatsphäre außerhalb meiner Räumlichkeiten verlangen zu dürfen?
Datenklau - und mißbrauch ist viel einfacher machbar, als man denkt.
Wir beide haben ganz andere Bedürfnisse, was Privatheit in der Öffentlichkeit angeht, deshalb werde ich mich dazu auch nicht mehr äußern.
Bodycams sind für mich nicht DIE Mittel, die ich wählen würde um mich sicher zu fühlen, aber ich kann auch verstehen, wenn man Hoffnung hat, dass sie die Arbeit der Polizei vielleicht erleichtern würde.

Erfolge gibt es schon, auch wenn nicht aktuell, aber hier mal ein Auszug aus der Süddeutschenzeitung, natürlich aus Bayern/München :-)
Im Vorfeld gab es ewige Debatten gegen eine Überwachung, weil sinnlos und Geldverschwendung.
Das Ergebnis was dann umso wichtiger.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/videoueberwachung-erste-erfolge-der-virtuellen-streife-1.751384
Es zeigt schon, das einige dann doch sich mehr zusammen reissen.
Bei der S-Bahnüberwachung gilt selbiges, die, die wissen das es Überwachung gibt, meiden die Plätze, und wie bei den Ubahnschlägern in Berlin, die wussten das nicht.
Es reicht, das ein paar % gefasst werden, oder Ihren Plan aufgeben.
Besser wie gar nichts tun. Welcher Täter sieht sich gerne auf einer Videoaufzwichnung?
Ich bin jedenfalls für die Bodycams, aber das muss jeder selbst für sich sehen. Sollte also auch keine Überredung sein, nur ein Meinung :-D

@DoA
Es geht ja auch in erster Linie nicht darum, dass Du Dich sicherer fühlst, sondern um eine bessere Beweisführung und dass es vielleicht etwas abschreckt.
Was wäre denn Dein Mittel?

@ DoA
Draußen auf der Straße ist eben keine "Privatsphäre" weil es sich um öffentlichen Raum handelt. ;)
Wenn du in deiner Wohnung bist oder auf dem Klo oder im Restaurant, dann kannst du sagen ich nutze Privatsphäre.
Datenklau - und mißbrauch ist viel einfacher machbar, als man denkt.
Dann dürfte man allem voran nicht im Internet sein und kein Handy besitzen und die Menschen tun es auch. Ich mag es halt nur nicht, wenn man solche Wischiwaschi Argumentationen nutzt, wo man mit der eigenen Person immer die Ausnahme darstellt.
Wir beide haben ganz andere Bedürfnisse, was Privatheit in der Öffentlichkeit angeht, deshalb werde ich mich dazu auch nicht mehr äußern.
Bedürfnisse kann man viele haben. Die Frage ist eben, ob diese Bedürfnisse auch eine rechtliche Grundlage haben. :)
Bodycams sind für mich nicht DIE Mittel, die ich wählen würde um mich sicher zu fühlen, aber ich kann auch verstehen, wenn man Hoffnung hat, dass sie die Arbeit der Polizei vielleicht erleichtern würde.
Auch für dich noch einmal, dass Bodycams nicht mit Sicherheit gleichzusetzen sind. Eine Videoüberwachung ist ja passiv und kann bestenfalls "abschreckend" wirken. Sie sorgt nicht für "mehr" Sicherheit sondern für eine bessere Aufklärungsquote. Das ist ein erheblicher Unterschied. :)
Und im Falle der Polizei schützt sie die Beamten vor Übergriffen ihnen gegenüber, was ich sehr vernünftig finde.
Edit:
@ °Kräuterhexe°
Du warst schneller. ;)

@Cop
Sign 😉

„Pirna“ (Pseudonym)
Ich sage als Zwischenstand schon mal Danke für die Beiträge und auch Artikel;
mir war vorher noch nicht wirklich bewusst, dass auch in Deutschland schon so viel Cams eingesetzt werden. Dachte wirklich nur GB sei da so extrem und zwar schon seit langen Jahren.
U- und S-Bahn war klar, Hauptbahnhof konnte man vermuten, aber Stachus z.B. war mir neu... werde jetzt mal bewusst Ausschau halten.
@Kräuterhexe
Ja, München ist noch relativ relaxed. Berlin, London, Manchester, Birmingham, Paris und Rom empfinde ich als sehr viel schneller und auch etwas schneller zu Aggressionen bereit.
War schon lange nicht mehr im Ruhrpott.

„Ehingen“ (Pseudonym)
Im Strassenvekehr finde ich Kameras absolut sinnvoll, da geht es nicht um prävention etc. sondern einzig um Beweisführung im Schadensfall.
Öffentlich ist mir trotzdem ständige Filmerei nicht recht.
Auch da erwarte ich Privatspähre im Sinne von: nicht ungefragt von jederman gefilmt zu werden.
Überwachungskameras inclusive Körperkameras von Polizisten finde ich trotzdem keinen Wiederspruch.
Es ist ein wichtiger Unterschied ob jemand mich sieht wie ich auf die Nase falle, oder ob er es digital speichert.
Das Internet ist voll von Videos in welchen Menschen wegen peinlicher Unfälle, Zufällen oder geistloser Späße (Stichwort "Prank")
vorgeführt werden.
Mißbrauch von Überwachungsvideos zur Belustigung und deren Veröffentlichung sollte unter empfindliche Strafe gestellt werden.
Körperkameras für Privatpersonen?
Damit penetrante Spinner ausgiebig provozieren, auf die Palme treiben und zur Weißglut treiben können um dann online im Nerdchat vorzuführen wie überlegen sie jeden in Grund und Boden "argumentieren"?

„Merseburg“ (Pseudonym)
Ich halte diese Cams für generelle Überwachungen und auch Einsätze der Polizei für sinnvoll. Daher würde ich sie auch befürworten.
Für den privaten Bereich würde ich sie auf keinen Fall erlauben, weil - wie Paul es auch schon schrieb - zu viel Schindluder mit ungewolltem Bild- und Filmmaterial getrieben wird, indem es im Internet verbreitet wird. Ich befürchte, dass es durch solche Aufzeichnungen noch schlimmer werden würde.
Die Hemmschwelle der Menschen und der Respekt vor dem Gegenüber sinken leider immer mehr.

@Paul & Artemis
Eine Bodycam nach geltendem Recht ist verschlüsselt und kann nicht privat genutzt werden.
Mit aktuellen Handys kann man auch jederzeit alles auf der Straße filmen und es kann einen so gut wie niemand daran hindern. Im Zweifel weiß man nicht einmal, dass man gefilmt wurde.
Erlangt man Kenntnis darüber kann man zwar eine Löschung fordern, aber verhindern kann man die Nutzung von Kameras ja heute schon nicht. Daher halte ich solche Forderungen wie vom Paule auch für realitätfern. Nicht, weil sie nicht richtig wären, sondern weil man sich nicht durchsetzen kann.

„Ehingen“ (Pseudonym)
Das es zZt. nicht durchsetzbar ist, ist kein Grund die Forderung nicht zu stellen.
Zeiten ändern sich.
Die Ehe für Alle, Wahlrecht für Frauen, Gleichberechtigung der Rassen und Geschlechter waren auch nicht durchsetzbar, bis sie durchgesetzt wurden.
Die Umsetzung wäre im Detail sicher schwierig, aber das ist kein Grund es nicht zu tun.
Mit fliegenden Kameras kann man phantastische Aufnahmen in Natur und Sport machen, aber eben auch vor Schlafzimmerfenstern schweben.
Auch wenn mich der Gedanke stört und ich absolut dagegen bin ungefragt gefilmt zu werden,
für mich ergäben sich keine Nachteile.
In einigen Berufen, sozialen Gruppen oder "was auch immer" gibt es aber Nachteile. Schon heute kann man nach Gesichtern googeln und im ungünstigstem Fall Frau und Job verlieren weil irgendwelche Dinge aufgetaucht sind.
Wer jetzt kommentiert, das wer nichts anstelllt auch nichts zu befürchten hat, ist sehr kleingeistig.
Es gibt unendlich viele möglichkeiten Photos und Situationen aus dem Zusammenhang zu reissen.
Ehen zerbrechen wegen mal knuddeln einer Bekannten, Leute werden pädophil genannt, weil sie ein nacktes Kind im Arm halten, oder 1000 andere eigentlich harmlose Dinge.
Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht über Polizisten mit Kameras geschaut, in dem das Fazit gezogen wurde, das es durchausa einen Unterschied im Verhalten macht zu wissen das man gefilmt wird.
Grad auch bei der behinderung von Rettungskräften wäre es sinnvol wenn diese mit einer Bewegung der auf der Schulter positionierten Kamera die Gesichter und das Verhalten des Handyfilmenden Mobs dokumentieren könnten ohne ihre Arbeit zu unterbrechen.

@ Paul
Es gibt aber einen Unterschied zwischen einem nicht wollen und einem nicht können.
Die gleichgeschlechtliche Ehe wollte man nur nicht das hatte nichts mit der Umsetzbarkeit zu tun.

Gesellschaftliche Ächtung und soziale Kontrolle kann viel bewirken - wo ein Wille ist, ist (meistens) auch ein Weg. Die Datenbrille Google Glass kam unter anderem deswegen erst gar nicht auf den Markt - glasshole und so.