Zu blöd, um ein Kreuz zu machen

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 31 Antworten

Ja, es ist wichtig zu wählen, seine Meinung kund zu tun...da hast du schon Recht Lulatsch...

Meine Briefwahl-Unterlagen habe ich eben ausgefüllt...morgen sind sie im Rathaus.

Falsche Wahlversprechen und Lügen zu entlarven, ist eine sehr schwierige Angelegenheit. Mir zumindest helfen da die Medien wenig weiter. Alleine die Werbung der "Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung", die ich jetzt schon mehrfach im Fernsehen sah, finde ich extrem verstörend. Kann gar nicht verstehen, dass ein solcher Wahl-Werbespot zulässig ist...aber mich fragt ja keiner...

Naja, freie Meinungsäußerung. Mir schmeckt das oft nicht, was da von Parteien im Programm gesagt wird. Aber die freie Meinungsäußerung muss bleiben. Ich als jener, der schon relativ viel Lebenserfahrung hat tue mich, was die Texte der Parteien betrifft, vermutlich leichter als die meisten jüngeren bzw. jungen Wähler, denen einfach die Erfahrung fehlt.

„Rathenow“ (Pseudonym)

Die Demokratie ist am Prüfstand. Wir haben Zeiten, wo die Lüge durch häufige Wiederholung zur Wahrheit wird. Trump ist ein Vertreter davon. Putin auf der anderen Seite versucht seit Jahren durch systematische Falschmeldungen Wahlen in anderen Ländern zu beeinflussen.
Er finanziert auch extreme Parteien in anderen Ländern.
Wenn dann noch schwache Politiker im Land dazukommen, ergibt das einen toxischen Cocktail.
Deutschland scholzt jetzt seit Jahren dahin, England hat sich mit Johnson/ Sunak verzockt und in Frankreich werkt ein machtloser Macron dahin.
Die Europawahl bringt einen Rechtsruck, der interessant wird. Der Rechtsblock drängt Richtung Mitte und will von der AfD nix mehr wissen. Die Konservativen wittern Morgenluft und bekunden Interesse an der neuen moderaten Rechten.
Meloni scheint anzukommen.... .
Verwirrende Zeiten.

„Landshut“ (Pseudonym)

Das die jungen Menschen nicht wählen kann ich nicht bestätigen. Im Gegenteil. In unserer Gemeinde war die Beteiligung hoch. Es gab aber auch Stimmen, die sagten, dass es Probleme mit dem Verständnis der Parteiprogramme gab, zum Teil auch dem Umfang oder der Sprache geschuldet. Ausserdem muss auch Zeit investiert werden, um sich damit auseinanderzusetzen. Die Parteienvielfalt hat zugenommen. Viele Parteiprogramme haben Übereinstimmungen, und sind auch für uns ältere Wähler nicht immer so schnell fassbar. Die Informationsquellen, die genutzt werden (können), müssen/sollen ja auch kritisch bewertet werden. Ganz schön viel für junge Wähler oder gar Erstwähler😌
Deshalb denke ich, dass es sinnvoll ist, diese jungen Wähler ein bisschen an die Hand zu nehmen (wie manche digitalen Anwendungen es nötig machen, mich an die Hand zu nehmen😉), im Gespräch zu bleiben, ohne Erwartungen zu haben. Vielleicht wählt er/ sie dann bei der nächsten Wahl ( und ich löse meine digitalen Probleme auch irgendwann selbst😉).
Mir hat viel geholfen, mich in der Gemeinde zu engagieren, um später dann auch im Großen denken zu können ( Europa).
Nicht alle Mitbürger interessieren sich auch für das Gemeinwohl, die Politik (auch im Kleinen), oder begreifen die Tatsache, dass sie selbst von vielen Dingen im Alltag profitieren, ohne ständig präsent zu haben, warum das so ist. In einer Demokratie gibt es nicht nur Rechte sondern auch Pflichten. Dem Bürger/ jungen Wähler dies ,, schmackhaft " zu machen bedarf Engagement. Es wird immer Nichtwähler geben.
Hinzu kommt auch, wie innerhalb der Familie mit diesem Thema umgegangen und diskutiert wird. Das prägt ebenfalls.
Manchmal muss man auch aushalten, dass jemand nicht wählt. Ständige Belehrungen sind meist nicht zielführend. Ich plädiere dafür im Gespräch zu bleiben.
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.....

„Northeim“ (Pseudonym)

Ich denke, dass viele Menschen nicht wählen gehen, weil Sie sich nicht mehr damit auseinandersetzen. Kaum einer setzt sich doch noch mit den Parteiprogrammen auseinander. Die jungen Menschen sind so konditioniert auf 20sec tiktok Clips, dass es ihnen schwer fällt sich mit so komplexen Themen auseinander zu setzten.
Aber das geht uns ja alle an. Dann müssen wir das Gespräch suchen und uns nicht Abwimmeln lassen. Jede Mama, Papa, Oma, Opa, Tante what ever kann das Gespräch suchen und informieren. Der oben genannten „Wahl-o-mat“ stellt hier schon auch ne gute Hilfe dar.
Beim Eingangs-Thread frag ich mich übrigens: du hast Sabatical gegoogelt? Aber sagst das die jungen Menschen das nach dem Abitur nutzen? Da is bei Google was falsch gelaufen, den Sabatical is ein Arbeitszeitmodell (word such an Hochschulen schonmal genutzt) aber nicht Von Schülern - vielleicht nochmal nachlesen.

Viele Menschen haben vielleicht aber auch einfach nicht genügend Zeit/Kraft, sich eingehender mit bestimmten Themen auseiander zu setzen. Aufgrund von privater/beruflicher Auslastung.
Aber natürlich gilt dabei auch: Wo ein Wille, da ein Weg. Also ist der Wille, sich zu informieren nicht groß genug.
Und dann bringt es nicht zwingend etwas mit solchen Leuten das Gespräch zu suchen. Sie müssen es selbst wollen und sich dann vor allem auch wirklich selbst informieren und selbst Gedanken machen.

„Northeim“ (Pseudonym)

Und dann kommt ja noch hinzu, dass manche so festgefahren in ihrer Ansicht sind, dass man genauso gut mit einer Wand reden könnte 🤷🏻‍♀️