Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Mittlerweile sind die Auswirkungen, der Protest um den Mord, die Tötung eines schwarzen Verdächtigen durch einen Polizisten überwältigend.
Rassismus wird einmal mehr thematisiert und ich vermute (hoffe), dass das Thema dieses Mal nicht so schnell im Sande verläuft wie schon öfter.
Dass sich etwas bewegen muss, das ist glaube ich, auch sehr vielen weißen Menschen in den USA klar, global bin ich mir noch nicht darüber im klaren ob und welche Auswirkungen der Protest haben könnte.
Als Diskussionsgrundlage, nicht als Quell alleiniger Weisheit würde ich gerne den Spiegel Artikel verlinken
https://www.spiegel.de/politik/ausland/rassismus-in-den-usa-zur-dna-der-polizei-gehoert-es-die-schwarze-bevoelkerung-zu-unterdruecken-a-37c572f0-23b9-4c85-82c4-1959b8b30883
Welche Wege, welche Lösungen raus aus dem Rassismus in den USA, aber auch weltweit seht ihr oder könnten denkbar für euch sein?
Dieser Thread wird keine löschfrei Edition. Es ist ein themenbezogener Thread, wer die Flüchtlingspolitik von Frau Merkel von 2015 diskutieren möchte, der möge bitte einen eigenen Thread dafür eröffnen.
Rassismus wird einmal mehr thematisiert und ich vermute (hoffe), dass das Thema dieses Mal nicht so schnell im Sande verläuft wie schon öfter.
Dass sich etwas bewegen muss, das ist glaube ich, auch sehr vielen weißen Menschen in den USA klar, global bin ich mir noch nicht darüber im klaren ob und welche Auswirkungen der Protest haben könnte.
Als Diskussionsgrundlage, nicht als Quell alleiniger Weisheit würde ich gerne den Spiegel Artikel verlinken
https://www.spiegel.de/politik/ausland/rassismus-in-den-usa-zur-dna-der-polizei-gehoert-es-die-schwarze-bevoelkerung-zu-unterdruecken-a-37c572f0-23b9-4c85-82c4-1959b8b30883
Welche Wege, welche Lösungen raus aus dem Rassismus in den USA, aber auch weltweit seht ihr oder könnten denkbar für euch sein?
Dieser Thread wird keine löschfrei Edition. Es ist ein themenbezogener Thread, wer die Flüchtlingspolitik von Frau Merkel von 2015 diskutieren möchte, der möge bitte einen eigenen Thread dafür eröffnen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Leider wird es für den über Jahrhunderte tradierten Rassismus keine einfache und schnelle Lösung geben, zumal ein absehbares Problem darin besteht, dass die US-amerikanische Gesellschaft nach dem Abflachen der Proteste und blumigen Worten, dass sich etwas ändern muss, zur teils offenen, vielfach auch latenten rassistischen Normalität zurückkehren wird.
Wie im eingangs verlinkten Interview bereits anklingt, wären tiefgreifende soziale und gesamtgesellschaftliche Veränderungen nötig, um die Problematik in einem über vermutlich mehrere Generationen andauernden Prozess zu beseitigen oder zumindest deutlich abzumilder (ich befürchte, Rassisten und Rassistinnen wird es immer geben).
Der bessere Zugang zu (höherer) Bildung, sowohl für Minderheiten im Speziellen als auch für die gesamte Unterschicht, sind ebenso wie soziale Sicherheit (deren Fehlen auch zur Radikalisierung beiträgt), wichtige Schlüsselelemente im Kampf gegen Rassismus, aber auch nicht die alleinige Lösung.
Auch wenn es gern von Radikalen populistisch ausgeschlachtet wird, muss man leider feststellen, dass es überall auf der Welt, insbesondere jedoch in den USA, abgeschottete Elite gibt, die Gesellschaften in einem enorm überproportionalen Maße nach ihren Vorstellungen gestalten, was letztlich auch dem Demokratieprinzip widerspricht, bzw. Demokratien aushöhlt. Der Aufstieg in Bereiche, in denen sich die Gesellschaft maßgeblich mitgestalten lässt, ist durch die Undurchlässigkeit zwischen den sozialen Schichten schwer bis unmöglich, zumal unterhalb der Eliten privilegierte, bildungsbürgerliche Profiteure die Positionen der sogenannten Gatekeeper (z.B. Menschen, die bestimmte Stellen in der Wirtschaft, Politik, Medien, Kultur usw. besetzen) einnehmen und dabei - nicht einmal immer bewusst - ihresgleichen bevorzugen. Das gilt für die Hautfarbe, für die soziale Herkunft und in weiten Teilen auch noch für das Geschlecht.
In den USA, wo Präsidentschaftskandidaten nicht nur Eigenkapital, sondern auch Geldgeber (überwiegend aus der Wirtschaft) haben müssen, um sich einen Wahlkampf überhaupt leisten zu können, ist diese Problematik der in sich geschlossenen Eliten besonders ausgeprägt. Das drückte sich letztlich auch darin aus, dass sich die Lebenssituation von Minderheiten, der Working Poors und der Unter- und unteren Mittelschicht weder unter demokratischen noch unter republikanischen Präsidenten wesentlich änderte. Selbst der schwarze Präsident Obama konnte nur wenige seiner teils guten Vorsätze durchsetzen.
Dieses Problem der für ein Großteil der Bevölkerung lebensfernen Eliten verdeutlicht auf beklemmende Weise ein Interview des Talkshow-Moderator Howard Stern mit Hillary Clinton (also zwei Millionäre in hohen gesellschaftlichen Positionen), bei dem sich beide über Bernie Sanders Ziel lustig machten, den Besuch des College kostenlos zu machen. "Chocolate milk for everybody!”, nennt Clinton dies spöttisch.
https://twitter.com/ibrahimpols/status/1203085237309366273
Das Ergebnis dieser Elitenproblematik ist Donald Trump, der die Spaltung des Landes - sowohl zwischen Schwarzen und Weißen als auch zwischen Armen und Reichen - mehr als jeder Präsident der letzten (mindestens) 80 Jahren- weiter vorantreibt.
Fatalerweise haben diese Strukturen auch dazu geführt, dass die Demokraten die Chance verpasst haben, mit Sanders (der über eine Graswurzelbewegung Geld für die Kandidatur sammeln konnte und somit von der Wirtschaft und Eliten unabhängig gewesen wäre) oder Warren jemanden zur Präsidentenwahl aufzustellen, der, bzw. die einen deutlich anderen politischen - aus europäischer Sicht sozialdemokratischen - Ansatz verfolgt.
Fazit: Mit Trump wird es schlimmer und mit Biden bliebe meiner Einschätzung nach alles wie es ist - einschließlich aller gesellschaftlichen Verwerfungen, die die Basis für alten und den Nährboden für neuen Rassismus darstellen.
Wie im eingangs verlinkten Interview bereits anklingt, wären tiefgreifende soziale und gesamtgesellschaftliche Veränderungen nötig, um die Problematik in einem über vermutlich mehrere Generationen andauernden Prozess zu beseitigen oder zumindest deutlich abzumilder (ich befürchte, Rassisten und Rassistinnen wird es immer geben).
Der bessere Zugang zu (höherer) Bildung, sowohl für Minderheiten im Speziellen als auch für die gesamte Unterschicht, sind ebenso wie soziale Sicherheit (deren Fehlen auch zur Radikalisierung beiträgt), wichtige Schlüsselelemente im Kampf gegen Rassismus, aber auch nicht die alleinige Lösung.
Auch wenn es gern von Radikalen populistisch ausgeschlachtet wird, muss man leider feststellen, dass es überall auf der Welt, insbesondere jedoch in den USA, abgeschottete Elite gibt, die Gesellschaften in einem enorm überproportionalen Maße nach ihren Vorstellungen gestalten, was letztlich auch dem Demokratieprinzip widerspricht, bzw. Demokratien aushöhlt. Der Aufstieg in Bereiche, in denen sich die Gesellschaft maßgeblich mitgestalten lässt, ist durch die Undurchlässigkeit zwischen den sozialen Schichten schwer bis unmöglich, zumal unterhalb der Eliten privilegierte, bildungsbürgerliche Profiteure die Positionen der sogenannten Gatekeeper (z.B. Menschen, die bestimmte Stellen in der Wirtschaft, Politik, Medien, Kultur usw. besetzen) einnehmen und dabei - nicht einmal immer bewusst - ihresgleichen bevorzugen. Das gilt für die Hautfarbe, für die soziale Herkunft und in weiten Teilen auch noch für das Geschlecht.
In den USA, wo Präsidentschaftskandidaten nicht nur Eigenkapital, sondern auch Geldgeber (überwiegend aus der Wirtschaft) haben müssen, um sich einen Wahlkampf überhaupt leisten zu können, ist diese Problematik der in sich geschlossenen Eliten besonders ausgeprägt. Das drückte sich letztlich auch darin aus, dass sich die Lebenssituation von Minderheiten, der Working Poors und der Unter- und unteren Mittelschicht weder unter demokratischen noch unter republikanischen Präsidenten wesentlich änderte. Selbst der schwarze Präsident Obama konnte nur wenige seiner teils guten Vorsätze durchsetzen.
Dieses Problem der für ein Großteil der Bevölkerung lebensfernen Eliten verdeutlicht auf beklemmende Weise ein Interview des Talkshow-Moderator Howard Stern mit Hillary Clinton (also zwei Millionäre in hohen gesellschaftlichen Positionen), bei dem sich beide über Bernie Sanders Ziel lustig machten, den Besuch des College kostenlos zu machen. "Chocolate milk for everybody!”, nennt Clinton dies spöttisch.
https://twitter.com/ibrahimpols/status/1203085237309366273
Das Ergebnis dieser Elitenproblematik ist Donald Trump, der die Spaltung des Landes - sowohl zwischen Schwarzen und Weißen als auch zwischen Armen und Reichen - mehr als jeder Präsident der letzten (mindestens) 80 Jahren- weiter vorantreibt.
Fatalerweise haben diese Strukturen auch dazu geführt, dass die Demokraten die Chance verpasst haben, mit Sanders (der über eine Graswurzelbewegung Geld für die Kandidatur sammeln konnte und somit von der Wirtschaft und Eliten unabhängig gewesen wäre) oder Warren jemanden zur Präsidentenwahl aufzustellen, der, bzw. die einen deutlich anderen politischen - aus europäischer Sicht sozialdemokratischen - Ansatz verfolgt.
Fazit: Mit Trump wird es schlimmer und mit Biden bliebe meiner Einschätzung nach alles wie es ist - einschließlich aller gesellschaftlichen Verwerfungen, die die Basis für alten und den Nährboden für neuen Rassismus darstellen.
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Ich zitiere hier nochmal den Post von Miss Jenny gestern im "Was mich heute berührt"Thread (ich hoffe dass dies für sie ok ist)
James Cordon & sein Bandleader Reggie Watts haben ihre Reichweite genutzt, um sich sehr emotional, persönlich und sichtlich tief bewegt zu den aktuellen Protesten in den USA zu äussern.
Finde ich ich eine sehr berührende Geste.
https://www.youtube.com/watch?v=qUZIzYwmEDE
Das was ich verstanden habe, hat auch mich sehr berührt..ich traue mich (angesichts meiner unperfekten Englischkenntnisse) aber nicht, die Haltung von James Corden hier wiederzugeben.
Er fordert aber unmissverständlich dazu auf, dass wir -als privilegierte Weiße- nicht mehr still bleiben dürfen angesichts des hanebüchenen Unrechts.
James Cordon & sein Bandleader Reggie Watts haben ihre Reichweite genutzt, um sich sehr emotional, persönlich und sichtlich tief bewegt zu den aktuellen Protesten in den USA zu äussern.
Finde ich ich eine sehr berührende Geste.
https://www.youtube.com/watch?v=qUZIzYwmEDE
Das was ich verstanden habe, hat auch mich sehr berührt..ich traue mich (angesichts meiner unperfekten Englischkenntnisse) aber nicht, die Haltung von James Corden hier wiederzugeben.
Er fordert aber unmissverständlich dazu auf, dass wir -als privilegierte Weiße- nicht mehr still bleiben dürfen angesichts des hanebüchenen Unrechts.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Kann man sich nicht ausdenken: Afroamerikaner schützen einen Laden vor Plünderern und werden von der Polizei festgenommen:
https://twitter.com/dailybriefing/status/1267899249062281216
https://twitter.com/dailybriefing/status/1267899249062281216
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
@Quer*Berta
So ist es, er fängt damit an zu beschreiben, dass er überlegte was er zum Thema beitragen kann, dass er das Gefühl habe er könne/dürfe/solle sich gar nicht äußern, weil keiner auf seinen Beitrag zum Thema gewartet habe, es an ihm wäre zuhören und nicht zu reden - und er fand dann für sich heraus, dass eigentlich das Gegenteil der Fall ist.
Er sagt, es reicht nicht sich mit der Überlegung, dass man selbst weiß aber kein Rassist ist, aus der Verantwortung zu ziehen, denn wie soll die schwarze Community alleine ein Problem lösen, das sie gar nicht verursacht hat - sie sind Opfer der Situation, aber nicht Urheber - und warum sollten sie das alleine lösen - damit hat er natürlich absolut Recht.
Er ruft auch dazu auf Organisationen wie "Black Lives Matter" https://blacklivesmatter.com/ finaziell durch Spenden oder aktiv zu unterstützen, Autoren auf den sozialen Plattformen zu folgen und sie damit zu stärken genannt hat er u.a.
Ijeoma Oluo ( http://www.ijeomaoluo.com/ https://twitter.com/IjeomaOluo )
Rachel Cargle (https://www.rachelcargle.com/ https://twitter.com/RachelCargle )
und Jamila Lyiscott ( https://www.ted.com/talks/jamila_lyiscott_3_ways_to_speak_english?language=de )
So ist es, er fängt damit an zu beschreiben, dass er überlegte was er zum Thema beitragen kann, dass er das Gefühl habe er könne/dürfe/solle sich gar nicht äußern, weil keiner auf seinen Beitrag zum Thema gewartet habe, es an ihm wäre zuhören und nicht zu reden - und er fand dann für sich heraus, dass eigentlich das Gegenteil der Fall ist.
Er sagt, es reicht nicht sich mit der Überlegung, dass man selbst weiß aber kein Rassist ist, aus der Verantwortung zu ziehen, denn wie soll die schwarze Community alleine ein Problem lösen, das sie gar nicht verursacht hat - sie sind Opfer der Situation, aber nicht Urheber - und warum sollten sie das alleine lösen - damit hat er natürlich absolut Recht.
Er ruft auch dazu auf Organisationen wie "Black Lives Matter" https://blacklivesmatter.com/ finaziell durch Spenden oder aktiv zu unterstützen, Autoren auf den sozialen Plattformen zu folgen und sie damit zu stärken genannt hat er u.a.
Ijeoma Oluo ( http://www.ijeomaoluo.com/ https://twitter.com/IjeomaOluo )
Rachel Cargle (https://www.rachelcargle.com/ https://twitter.com/RachelCargle )
und Jamila Lyiscott ( https://www.ted.com/talks/jamila_lyiscott_3_ways_to_speak_english?language=de )
Jane Elliot hat es mal wunderbar auf den Punkt gebracht bzw. vorgeführt.
https://youtu.be/4yrg7vV4a5o
Genau das müsste man meiner Meinung nach den sog. Eliten immer wieder vor Augen führen.
Falls ne Übersetzung gebraucht wird, bitte Bescheid sagen.
https://youtu.be/4yrg7vV4a5o
Genau das müsste man meiner Meinung nach den sog. Eliten immer wieder vor Augen führen.
Falls ne Übersetzung gebraucht wird, bitte Bescheid sagen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
...Er sagt, es reicht nicht sich mit der Überlegung, dass man selbst weiß aber kein Rassist ist, aus der Verantwortung zu ziehen, denn wie soll die schwarze Community alleine ein Problem lösen, das sie gar nicht verursacht hat - sie sind Opfer der Situation, aber nicht Urheber - und warum sollten sie das alleine lösen - damit hat er natürlich absolut Recht...
Danke Miss Jenny!!
Gerade diese Aussage hat mich ein bißchen "erwischt", denn ich habe mich darin wiedergefunden....und ich denke nun, dass ich meine Haltung nochmals überdenken sollte..
Edit sacht:
...muss nochmal nachdenken...kann den Gedanken grad doch nicht verständlich formulieren..
Danke Miss Jenny!!
Gerade diese Aussage hat mich ein bißchen "erwischt", denn ich habe mich darin wiedergefunden....und ich denke nun, dass ich meine Haltung nochmals überdenken sollte..
Edit sacht:
...muss nochmal nachdenken...kann den Gedanken grad doch nicht verständlich formulieren..
Läuft grade über CNN:
Die drei anderen Polizisten im Fall George Floyd sind jetzt auch angeklagt mit Anstiftung und Beihilfe zum Mord zweiten Grades
Die Anklage des Haupttäters wird verschärft auf Mord zweiten Grades.
Gott sei Dank. Alles andere als eine Anklage der andere Polizisten wäre auch ein Skandal gewesen.
Die drei anderen Polizisten im Fall George Floyd sind jetzt auch angeklagt mit Anstiftung und Beihilfe zum Mord zweiten Grades
Die Anklage des Haupttäters wird verschärft auf Mord zweiten Grades.
Gott sei Dank. Alles andere als eine Anklage der andere Polizisten wäre auch ein Skandal gewesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich mag schon seit ein paar Jahren James Cordon, aber er wird mir wirklich immer sympathischer.
Ein sehr interessantes Projekt - wer etwas Zeit hat zum Anschauen:
https://m.youtube.com/watch?v=q0-vRRFhNDA
https://m.youtube.com/watch?v=q0-vRRFhNDA
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Inmitten all der schrecklichen Bilder und Berichte kleine besondere Zeichen der Solidarität und Anteilnahme...😔
https://www.youtube.com/watch?v=-k5ufS_lzU0
https://www.youtube.com/watch?v=-k5ufS_lzU0
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Von diesen knienden Polizisten gibt es zum Glück eine ganze Menge Videos aus verschiedenen Städten. Auch wie sie mit Demonstranten tanzen, sie umarmen, mit ihnen singen, um Sonnenschutzspray bitten etc. oder sich auch nur einfach unterhalten.
Gerade habe ich wieder ein Negativbeispiel gesehen. Da wurde ein alter Herr weggeschubst. Der Mann fiel und hat sich den Kopf aufgeschlagen. Man sah zeitnah das Blut laufen. Es sieht wohl nicht so gut für ihn aus. Einige sagen er sei tot.
Ein irrer Wahnsinn der dort passiert.
Gerade habe ich wieder ein Negativbeispiel gesehen. Da wurde ein alter Herr weggeschubst. Der Mann fiel und hat sich den Kopf aufgeschlagen. Man sah zeitnah das Blut laufen. Es sieht wohl nicht so gut für ihn aus. Einige sagen er sei tot.
Ein irrer Wahnsinn der dort passiert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ein sehr interessantes Projekt
Ich muss gestehen, dass ich mit Janes Elliots Versuchen wenig anfangen kann und sie offen gesagt zu plump und fast schon primitiv finde und die Versuche irgendwie auch die Falschen trifft.
Zudem glaube ich nicht, dass man Verhalten ändert indem man Menschen den Druck spüren lässt.
Es gibt genügen homosexuelle Neonazis, Dicke die gegen Dicke wettern, obwohl sie es besser wissen müssten, weil sie wissen wie Ausschluß und Druck sich anfühlen - und sie verhalten sich dennoch anderen gegenüber genau so falsch.
Diese Schuld und Scham-Nummer die Jane Eliiot da macht ... Menschen Schuld und Scham zu vermitteln so etwas hat noch nie das Verhalten von Menschen geändert. Noch nie. Dazu gibt es auch genügend Untersuchungen.
Ich bin eher dafür Menschen positiv darin zu unterstützen wie sie Veränderungen erreichen können, als sie so einem Terror auszusetzen (zum Teil hat sie die Versuche ja sogar mit Kindern gemacht 🤢)
Das ist keine Hilfe, weder für Schwarze noch für Weiße, das ist Polemik.
Übrigens auch gerade in DIESEM Zusammenhang finde ich die Versuche kein gutes Beispiel.
Gewalt mit Gewalt zu begegnen, auch wenn man noch so deutlich seinen Standpunkt damit veranschaulicht führt zu nichts Gutem. Gewalt generell (und das IST psychische Gewalt, machen wir uns da nichts vor) führt selten zu etwas wirklich Gutem.
Und da habe ich meine Meinung übrigens geändert. Ich war früher vollkommen begeistert vom Film "Blue Eyed".
Ich muss gestehen, dass ich mit Janes Elliots Versuchen wenig anfangen kann und sie offen gesagt zu plump und fast schon primitiv finde und die Versuche irgendwie auch die Falschen trifft.
Zudem glaube ich nicht, dass man Verhalten ändert indem man Menschen den Druck spüren lässt.
Es gibt genügen homosexuelle Neonazis, Dicke die gegen Dicke wettern, obwohl sie es besser wissen müssten, weil sie wissen wie Ausschluß und Druck sich anfühlen - und sie verhalten sich dennoch anderen gegenüber genau so falsch.
Diese Schuld und Scham-Nummer die Jane Eliiot da macht ... Menschen Schuld und Scham zu vermitteln so etwas hat noch nie das Verhalten von Menschen geändert. Noch nie. Dazu gibt es auch genügend Untersuchungen.
Ich bin eher dafür Menschen positiv darin zu unterstützen wie sie Veränderungen erreichen können, als sie so einem Terror auszusetzen (zum Teil hat sie die Versuche ja sogar mit Kindern gemacht 🤢)
Das ist keine Hilfe, weder für Schwarze noch für Weiße, das ist Polemik.
Übrigens auch gerade in DIESEM Zusammenhang finde ich die Versuche kein gutes Beispiel.
Gewalt mit Gewalt zu begegnen, auch wenn man noch so deutlich seinen Standpunkt damit veranschaulicht führt zu nichts Gutem. Gewalt generell (und das IST psychische Gewalt, machen wir uns da nichts vor) führt selten zu etwas wirklich Gutem.
Und da habe ich meine Meinung übrigens geändert. Ich war früher vollkommen begeistert vom Film "Blue Eyed".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Das ist schwierig.
Ich habe das vor vielen Jahren zum ersten Mal gesehen, allerdings mit Erwachsenen und natürlich Freiwilligen und konnte dem zum damaligen Zeitpunkt durchaus viel abgewinnen.
Die Tatsache, dass es sich um Freiwillige innerhalb eines Projektes handelte, zeigte schon klar, dass es sich nicht um Menschen handelt, die grundsätzlich vom Unrecht das Rassismus überzeugt werden müssten, aber das eigene Erleben von Ungerechtigkeit und Ausgrenzung war DENNOCH für einige Teilnehmer eine ganz andere Erfahrung.
Unabhängig davon ist aber alles was Miss Jenny anführt absolut richtig (und Kinder geht sowieso überhaupt gar nicht!).
Ich habe das vor vielen Jahren zum ersten Mal gesehen, allerdings mit Erwachsenen und natürlich Freiwilligen und konnte dem zum damaligen Zeitpunkt durchaus viel abgewinnen.
Die Tatsache, dass es sich um Freiwillige innerhalb eines Projektes handelte, zeigte schon klar, dass es sich nicht um Menschen handelt, die grundsätzlich vom Unrecht das Rassismus überzeugt werden müssten, aber das eigene Erleben von Ungerechtigkeit und Ausgrenzung war DENNOCH für einige Teilnehmer eine ganz andere Erfahrung.
Unabhängig davon ist aber alles was Miss Jenny anführt absolut richtig (und Kinder geht sowieso überhaupt gar nicht!).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Eigentlich stimme ich dem Beitrag von Miss Jenny zu. Ich erinnere mich aber vage an ein Projekt an einer Schule, wo es darum ging, Empathiefähigkeit zu schulen, indem man Schüler auch schlechte Situationen nachempfinden ließ, sie sich in die Rolle eines anderen Menschen einfühlen sollten, der schlecht behandelt wird.
Keine Ahnung, ob so etwas wirklich zielführend ist.
Wie lernt man Empathie oder bekommt einen guten Gerechtigkeitssinn? Rassismus ist einfach so ungerechtfertigt, dass ich gar nicht verstehen kann, dass jemand das nicht sieht. Erziehung, Prägung, Umfeld.
Hinter Rassismus stehen knallharte Interessen, deshalb weiß ich nicht, ob das bloße Mitgefühl, Empathie alleine helfen.
In dem Experiment stößt mich aber alleine schon die Rolle von Jane Elliot ab; was für ein Krampf, andere zum Weinen zu bringen, zu demütigen etc. Obwohl ich sicher bin, dass ihre Intention eine gute ist.
Keine Ahnung, ob so etwas wirklich zielführend ist.
Wie lernt man Empathie oder bekommt einen guten Gerechtigkeitssinn? Rassismus ist einfach so ungerechtfertigt, dass ich gar nicht verstehen kann, dass jemand das nicht sieht. Erziehung, Prägung, Umfeld.
Hinter Rassismus stehen knallharte Interessen, deshalb weiß ich nicht, ob das bloße Mitgefühl, Empathie alleine helfen.
In dem Experiment stößt mich aber alleine schon die Rolle von Jane Elliot ab; was für ein Krampf, andere zum Weinen zu bringen, zu demütigen etc. Obwohl ich sicher bin, dass ihre Intention eine gute ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich habe das vor vielen Jahren zum ersten Mal gesehen, allerdings mit Erwachsenen und natürlich Freiwilligen und konnte dem zum damaligen Zeitpunkt durchaus viel abgewinnen.
Ja ich auch.
Versteht mich nicht falsch, natürlich sind ihre Aussagen und Ergebnisse enorm wichtig und richtig - aber diese Art der Versuche ... ich finde auch wenn es Freiwillige sind und man sehen muss, dass Schwarze das täglich erleben und auch nicht weglaufen können - dass sie also damit etwas Wichtiges demonstriert, finde ich diese Holzhammermethode keinen Weg von dem ich glaube, dass er wirklich auf eine gute Art etwas verändert und schon gar nicht, dass er die Richtigen erreicht.
Ja ich auch.
Versteht mich nicht falsch, natürlich sind ihre Aussagen und Ergebnisse enorm wichtig und richtig - aber diese Art der Versuche ... ich finde auch wenn es Freiwillige sind und man sehen muss, dass Schwarze das täglich erleben und auch nicht weglaufen können - dass sie also damit etwas Wichtiges demonstriert, finde ich diese Holzhammermethode keinen Weg von dem ich glaube, dass er wirklich auf eine gute Art etwas verändert und schon gar nicht, dass er die Richtigen erreicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Sie fragt zum Beispiel ein Mädchen am Rande ihrer Kräfte, ob sie körperlich bedroht wurde und vergleicht die Situation mit der Ermordung von Martin Luther King Jr. - das empfinde ich als extrem billig, sorry. Als ob dieses Experiment keine Gewalt darstellen würde. Zwar keine körperliche und lebensbedrohende Gewalt, aber psychische Gewalt ist es schon und nicht zu knapp. Nur weil es NOCH grössere psychische und physische Gewalt gibt, bedeutet das nicht, dass das Mädchen überempfindlich reagiert. Ich empfinde es als armselig und nicht der Sache dienend, dass sie sich bei allen entschuldigen soll, weil sie sich gegen Jane Elliot gewehrt hat. Das setzt die falschen Impulse. Aufstehen und sich gegen Ungerechtigkeit gegen sich selbst und andere zu wehren ist mutig und gut, auch innerhalb eines solchen Experiments. Warum wird das bestraft, warum soll man sich dafür entschuldigen? Genau darum den ewigen Teufelskreis zu druchbrechen geht es doch eigentlich und nicht nur demütig anzuerkennen wie die Situation für andere ist.
Dass Jane Elliot selbst sagt, dass sie an dem Punkt im Versuch bewußt weiter macht, an dem eigentlich schon überdeutlich klar wird was sie meint, sagt viel über sie aus - und nicht unbedingt Gutes.
Dass Jane Elliot selbst sagt, dass sie an dem Punkt im Versuch bewußt weiter macht, an dem eigentlich schon überdeutlich klar wird was sie meint, sagt viel über sie aus - und nicht unbedingt Gutes.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Hier ein sehr erstaunlicher Mensch und ein anderer Weg dazu:
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/daryl-davis-der-musiker-der-mit-dem-klu-klux-klan-spricht-102~amp.html
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/wild-wild-west-amerikakolumne/ein-schwarzer-pianist-entmachtet-den-ku-klux-klan-83122!amp
https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/daryl-davis-der-musiker-der-mit-dem-klu-klux-klan-spricht-102~amp.html
https://sz-magazin.sueddeutsche.de/wild-wild-west-amerikakolumne/ein-schwarzer-pianist-entmachtet-den-ku-klux-klan-83122!amp
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
(Sehen wir bitte über den Scheiß "gemütlicher Burger Bauch" 😒 an dieser Stelle hinweg und zerfetzen das demnächst mal.)
@Donna plus: Über diesen Musiker habe ich auch schon gelesen. Man muss ihm, glaube ich, schon Respekt zollen, dass er so langmütig immer wieder den Austausch gesucht hat. Angesichts dessen, was er selbst schon erlebt hat, denke ich mir, dass das nicht grade einfach ist.
Hat jemand von euch die Ansprache von Reverend Al Sharpton bei der Trauerfeier von George Floyd gesehen? Könnte das eigentlich auch unter "was mich heute berührt" posten, aber hier passt es genau gut hin, finde ich.
https://www.youtube.com/watch?v=2zjlAixki1M
Hat jemand von euch die Ansprache von Reverend Al Sharpton bei der Trauerfeier von George Floyd gesehen? Könnte das eigentlich auch unter "was mich heute berührt" posten, aber hier passt es genau gut hin, finde ich.
https://www.youtube.com/watch?v=2zjlAixki1M
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
"Über diesen Musiker habe ich auch schon gelesen. Man muss ihm, glaube ich, schon Respekt zollen, dass er so langmütig immer wieder den Austausch gesucht hat. Angesichts dessen, was er selbst schon erlebt hat, denke ich mir, dass das nicht grade einfach ist."
Das ist z.B. etwas, was ich einfach nicht kann.
Deshalb bewundere ich sowas auch sehr.
Das ist z.B. etwas, was ich einfach nicht kann.
Deshalb bewundere ich sowas auch sehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ich möchte noch gerne eine Frage innerhalb der Frage in die Runde werfen.
Im verlinkten Artikel ist sinngemäß zu lesen, dass ein Präsident nicht allzu viel ausrichten könne. Ich bezweifle das zum einen, andererseits überlege ich im Moment, ob Trump nicht vielleicht derjenige ist, der tatsächlich am meisten bewirken kann.
Bei allem was zuvor an unglaublichen Dingen passiert ist, verebbte doch mehr oder weniger schnell der Protest, auch die weltweite Entrüstung. Der Artikel bringt das nun in den Zusammenhang mit der verfügbaren Zeit durch Corona. Ich will das gar nicht komplett in Abrede stellen, vermute aber auch, dass ein Präsident, der nichts anderes schafft, als hektoliterweise Öl ins Feuer zu gießen, das erreicht, was Obama z.B. nie geschafft hätte: den Protest am Leben zu erhalten.
Und ich glaube, DAS ist nun wichtig, dass der Protest nicht endet, bevor klar ist, dass sich etwas bewegen wird.
Im verlinkten Artikel ist sinngemäß zu lesen, dass ein Präsident nicht allzu viel ausrichten könne. Ich bezweifle das zum einen, andererseits überlege ich im Moment, ob Trump nicht vielleicht derjenige ist, der tatsächlich am meisten bewirken kann.
Bei allem was zuvor an unglaublichen Dingen passiert ist, verebbte doch mehr oder weniger schnell der Protest, auch die weltweite Entrüstung. Der Artikel bringt das nun in den Zusammenhang mit der verfügbaren Zeit durch Corona. Ich will das gar nicht komplett in Abrede stellen, vermute aber auch, dass ein Präsident, der nichts anderes schafft, als hektoliterweise Öl ins Feuer zu gießen, das erreicht, was Obama z.B. nie geschafft hätte: den Protest am Leben zu erhalten.
Und ich glaube, DAS ist nun wichtig, dass der Protest nicht endet, bevor klar ist, dass sich etwas bewegen wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Einerseits beeindrucken mich die weltweiten Demos sehr (auch hier in Köln: https://www.youtube.com/watch?v=mRXvJGTS46U ) andererseits sehe ich das offen gesagt wegen Corona mit großer Besorgnis.
Wenn man allerdings in die Kommetare der Videos blickt, wird einem leider wieder glasklar, warum diese Demos bitter nötig sind - auch bei uns.
Wenn man allerdings in die Kommetare der Videos blickt, wird einem leider wieder glasklar, warum diese Demos bitter nötig sind - auch bei uns.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
Ein paar meiner Lieblinge aus den ersten Kommentaren:
"Das ist eine Demo für Bimbos; da gibt es nur AIDS, kein Corona."
"Deutschland endet wie Amerika die Ausländer nehmen sich die Länder und die einheimischen werden immer weniger traurig diese Welt"
"Deutschland hat fertig! ... Das ist nicht mehr mein Land!"
"Der Unterschied niemand hätte dem die Kehle gequetscht wenn er nicht ein Schwerstverbrecher gewesen wäre, ohne Grund wäre das nicht passiert! also was gab den Anlaß"
"Das ist eine Demo für Bimbos; da gibt es nur AIDS, kein Corona."
"Deutschland endet wie Amerika die Ausländer nehmen sich die Länder und die einheimischen werden immer weniger traurig diese Welt"
"Deutschland hat fertig! ... Das ist nicht mehr mein Land!"
"Der Unterschied niemand hätte dem die Kehle gequetscht wenn er nicht ein Schwerstverbrecher gewesen wäre, ohne Grund wäre das nicht passiert! also was gab den Anlaß"