Bildungskanon - Frauen die man(n) und frau kennen sollte ;-)) Pt. 2
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Mich würde aber mal interessieren wen ihr in der jetzigen Zeit seht bei den Frauen die zu wenig Beachtung finden..
Da fällt mir allgemein bei den Frauen sozialer Status, Beruf, Erfolge in Hobbys statt überwiegend die Optik gerade in Bezug auf Partnersuche ein.

@Teja - vorausgesetzt der Mann macht richtig Karriere profitiert die Frau sehr viel stärker als umgekehrt von dem Sozialprestige zB als Spielerfrau, teils immer noch als Frau Doktor als Gattin des Chefarztes oder als Frau Major als Offiziersehefrau, als Ex-Flamme von männlichen Promis usw. Nach männlichen Partnern von weiblichen Karrierefrauen oder Promis kräht kein Hahn wenn sie nicht von sich aus erfolgreich sind.
Bei den Frauen der jüngeren Geschichte fällt mir der Film "Hidden Figures" ein, ohne den ich von den Damen nie erfahren hätte.

"Die afroamerikanischen Mathematikerinnen Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson arbeiten in den 1950er und 60er Jahren hinter den Schirmen bei der NASA, die sich mit der Sowjetunion einen Wettlauf um die erste Rakete im All liefert. In den USA herrscht Rassentrennung und Geschlechtergleichheit existiert nicht. Doch diesen drei brillanten Frauen ist es zu verdanken, dass John Glenns Erdumrundung in einem Raumschiff im Jahr 1962 erfolgreich und sicher verläuft."

Meinst du sowas?
@ Teja

Bei Deinem Einwand leistet die Mutter der Kinder des Mannes ja nicht DIE Arbeit, für die der Mann dann belohnt wird, sondern unterstützt ihn anderweitig.
Das meinte ich aber nicht sondern tatsächlich den Fall, daß die Frau etwas leistet, für das ein Mann dann belohnt wird. Der Mann wird ja nicht für den gemachten Haushalt oder die Erziehung der Kinder belohnt, sondern für seine berufliche Leistung.
@ Teja

Das ist dann allerdings eine indirekte Unterstützung.
Natürlich ist es ein Dienst am Ehemann, ihm den Rücken freizuhalten.
Allerdings ist es genauso gut möglich, daß der Mann, der dann Karriere gemacht hat, seine Frau dafür absolut wertschätzt und dafür sorgt, daß sie sich nie irgendwelche finanziellen Sorgen machen muß, auch über ein eventuelles Ende der Ehe bzw. Partnerschaft hinaus.
Bei jedem "Karriere machendem Mann", bei dem die Mutter seiner Kinder "höchstens" Halbtags arbeitet; um die Kinderbetreuung, Haus-,Garten- Freizeit- Alltag bewuppt zu bekommen ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.03.2021
Im Nachhinein betrachtet stimmt das. Mich würde aber mal interessieren wen ihr in der jetzigen Zeit seht bei den Frauen die zu wenig Beachtung finden oder wo ein Mann die Lorbeeren einheimst.

Also heute noch handelnde Personen.
@ Artikel der Marke Mann

Unzweifelhaft war Caroline Herschel eine hervorragende Astronomin und hat sehr wertvolle Dienste auf diesem Gebiet geleistet.
Zudem wurde sie schon lebzeitig für ihre Arbeiten gewürdigt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Sie ist also nicht einfach aus dem kollektiven Denken verschwunden oder wurde mißachtet.

Ich habe das im Eingangspost wohl nicht deutlich gemacht: Es geht mir noch mehr um Frauen, deren Leistungen nie gewürdigt wurden, weil sie im Schatten eines Mannes standen, der die Meriten für sich alleine eingeheimst hat.

Trotzdem danke für den Link und die Information.
@Artikel der Marke Mann
"Der Anteil von Mileva Maric-Einstein wird sich wohl nie mehr genau bestimmen lassen.


Das klingt für mich doch arg unterschiedlich zu der suggestiven Aussage der Politologin:

daß die Relativitätstheorie nicht von Albert Einstein alleine, sondern in Zusammenarbeit mit seiner Frau entwickelt wurde."

Man kann doch über eine Zusammenarbeit wissen, ohne ihre genauen Anteile zu kennen. Für mich ist das kein Widerspruch. Einstein hatte die Manuskripte seinerzeit vernichtet.

"Das die eigentliche Idee oder die schwierige theoretische Herleitung oder praktische Umsetzung nicht unbedingt von dem kommt, der alleine die Lorbeeren einheimst ist nicht ungewöhnlich."

Das macht es aber keineswegs besser. Mir kommt es fast so vor, als ob Du hier einen Mißstand durch die Häufigkeit ähnlich gelagerter Mißstände rechtfertigst bzw. legitimierst. Für mich ist Unrecht Unrecht, egal wie häufig es vorkommt.

"Viele Leute heute können von so Chefs ein ganzes Liederbuch singen."

Das mag durchaus so sein. Allerdings waren die beiden verheiratet und nicht im Chef-Untergebenen-Verhältnis. Das Problem war eher, daß eine Ehe zu dieser Zeit in den allermeisten Fällen einem solchen Verhältnis entsprach.
Der Anteil von Mileva Maric-Einstein wird sich wohl nie mehr genau bestimmen lassen.


Das klingt für mich doch arg unterschiedlich zu der suggestiven Aussage der Politologin:

daß die Relativitätstheorie nicht von Albert Einstein alleine, sondern in Zusammenarbeit mit seiner Frau entwickelt wurde.

Die Hilfe von "menschlichen Rechenmaschinen" war zu der Zeit absolut üblich. Komplett 100% alleine ohne jegliche Hilfe wurden wohl die wenigstens Entdeckungen gemacht. Das die eigentliche Idee oder die schwierige theoretische Herleitung oder praktische Umsetzung nicht unbedingt von dem kommt, der alleine die Lorbeeren einheimst ist nicht ungewöhnlich. Viele Leute heute können von so Chefs ein ganzes Liederbuch singen.
Vor ein paar Tagen habe ich in einem Interview mit der Politologin Emilia Roig gelesen, daß die Relativitätstheorie nicht von Albert Einstein alleine, sondern in Zusammenarbeit mit seiner Frau entwickelt wurde.

https://editionf.com/was-als-normal-gilt-wird-von-weissen-cis-mannern-bestimmt/

Das finde ich sehr spannend. Offensichtlich wurden in der patriarchalen Geschichtsschreibung so einige Leistungen von Frauen einfach unterschlagen, weil es nicht ins Weltbild passte.

Ich habe dann natürlich etwas gegoogelt und gelesen, daß Mileva Einstein-Marić ihrem Mann sogar mathematisch unter die Arme greifen musste, indem sie seine Theorien korrekturgerechnet hat.

"Der Anteil von Mileva Maric-Einstein wird sich wohl nie mehr genau bestimmen lassen, da die Manuskripte und die dazugehörigen Notizen vernichtet worden sind. Gesichert aber ist durch verschiedene Aussagen - auch von Einstein selbst - daß seine Frau ihm bei der Lösung mathematischer Probleme half und seine Ideen mathematisch umsetzte, da Einstein gerade auf mathematischem Gebiet kein Systematiker war und auch später nachdem er nicht mehr mit seiner Frau zusammenarbeitete - immer der Hilfe von Mathematikern bedurfte, die seine Ideen nachrechneten und umsetzten. Die ersten Ehejahre gehörten zu der produktivsten Phase, die Einstein überhaupt hatte. Auch der Nobelpreis, den er später erhielt, ging zurück auf eine Veröffentlichung aus dieser Phase."

https://arsfemina.de/das-schicksal-der-begabten-frau/das-leben-der-mileva-maric-einstein-1875-1947

Nun wurde sie im ersten Thread nicht erwähnt, so daß ich mir erlaube, einen neuen aufzumachen. Vielleicht kann ja der eine oder die andere etwas beitragen. Ich würde mich freuen.