Bedrohung durch Flüchtlinge
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.07.2016
@Tanzbaerin
Was du beschreibst ist ja der praktische Ausdruck davon was unsere wehrte Kanzlerin mit Willkommenskultur wirklich meint, wobei sie nur ausspricht was gängige Regierungsmeinung ist.

Ein erheblicher Teil der Migranten stammt bekanntlich u.a. aus Syrien, Somalia oder Afghanistan, was kein Zufall ist, da dort Bürgerkrieg das Leben bedroht, auch weil NATO-Staaten unter Führung der USA in Allmachtsfantasie versuchen ihre Interessen militärisch durch zu setzen.
Im Fall Syrien geht es darum, dass Herr Assad gestürzt werde soll, im Syrien dem Einflussbereich von Russland heraus zu brechen. Dafür bedient man sich dann gerne auch regionaler Mächte wie Türkei, Saudi-Arabien oder Iran und liefert Waffen oder Geld, was dann in die Hände islamistisch verbrämter faschistischer Gruppen wie IS, Al Nusra oder Al Qaida landet.
Die zivilen Opfer diese Mächtegerangels um Rohstoffquellen oder Einflußgbiet
landen dann u.a. hier. Allen von 30 Mill. Syrer sind 12 Mill auf der Flucht und davon 7 Mill. innerhalb von Syrien.
Wundert es da, dass diese Migranten nicht wirklich als willkommen gelten, sondern nur zeitweilig geduldet werden als Kostenfaktor, der notgedrungen in Kauf genommen werden muss.
Da macht das Abkommen mit der Türkei auch Sinn, damit diese "unsägliche" Begleiterscheinung der weltweiten Machtkämpfe aus dem Blickfeld verschwinden.
Wer die Sonnenseite dieses Systems geniesen will, muss auch die Schattenseiten in Kauf nehmen. Ansonsten muss man sich diesem System konsequent entgegen stellen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.07.2016
Sahnestück
Jein, ich engagiere mich bereits. Und es könnten natürlich mehr sein, die das tun. Bei Syrern mag das noch stimmen, doch wer nicht so eine sichere Bleibeperspektive hat, wird oft behördlich kalt gestellt.

Z.B. Ausbildungsplatz. Grad wieder so ein Fall, bei dem der Ausbilder mit Handkuss den afghanischen Praktikanten als Azubi nehmen möchte. Er ist total fleißig, engagiert, zuverlässig, lernt eifrig deutsch. Behörde sagt aber njet. Und nu??
@ Sahnestück
Weißt du ich finde dein Engagement wirklich gut, aber leider klappt das eben auch nur im Kleinen.
Wenn man in einem Großkonzern arbeitet, der bei normalen Praktikanten schon Probleme hat, dann schaut die Compliance Abteilung da ganz genau hin, wo man solche Flüchtlinge beschäftigen kann und überhaupt auch darf. Stichwort ist hier so leid es mir tut nämlich auch wieder das Lohndumping. Es darf eben nicht passieren, dass Flüchtlinge selbst wenn es ihr Eigeninteresse ist als billige Arbeitskräfte verschlissen werden. Je kleiner der Aufbau einer solchen Organisation bis hin zur Privatperson, desto flexibler ist man dann auch.

Wenn man ehrenamtlich arbeitet, dann gibt es hier auch die geringsten Hürden. Wie man jedoch seine Zeit verplant, dass ist ja jedem selbst überlassen. Was mich zumindest "stört" ist, dass die Gelder ja trotzdem fließen und vielleicht habe ich auch noch den komischen Anspruch, dass eben MIT diesem Geld auch etwas sinnvolles getan werden müsste.
Ich finde es traurig, dass mit solch einer Argumentation das schon quasi gar nicht mehr verlangt wird. Damit ist man zwar kurzfristig näher an den Bedürfnissen von ein paar Einzelpersonen, aber ob man so die gesamte Problematik lösen kann, weiß ich nicht. Dafür fehlt mir einfach der Gesamtüberblick.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.07.2016
Wenn man sich einmal wirklich damit beschäftigt und nicht nur Medienberichte nachplappert, dann sieht die Welt oft ganz anders aus.

Eine Bekannte stellt ihr Haus fünf jungen Männern aus Syrien zur Verfügung, jeder, der kann, kümmert sich und sie bekommen vom Sohn einer Kollegin Deutschunterricht. Der will kien Geld dafür und es ist überaus einfach gewesen, das zu organisieren.
Es muss nur Menschen geben, die bereit sind, ihre Zeit dafür aufzuwenden.

Und am Freitag stand ein junger Mann aus Syrien in unserem Büro und hat gefragt, ob er ein Praktikum machen darf, weil er neben seinem Deutschkurs noch Zeit hat und er die Sprache noch besser lernt, wenn er deutsche Kontakte bekommt.
Hat mich beeindruckt und daher werden wir uns bemühen, das möglich zu machen.

Muss es echt immer DAS GROßE GANZE sein, was funktioniert? Oder kann man einfach auch mal solch kleine Dinge sehen und vielleicht selbst mal mit entwickeln?

Wenn man nur immer nach DEN ANDEREN ruft, die helfen sollen, nach Regierung und irgendwelchen Organisationen, dann passiert nix!
Also vielleicht einfach mal die Zeit, die man hier im Forum stundenlange Texte schreibt, dafür aufwenden, den Arsch hoch zu kriegen und zu helfen, die Situation zu verbessern.
@ Tanzbaerin
Das ist immer so eine Sache, denn es gibt für vieles in unserem Land eben feste Regeln.
Es gibt genug Organisationen, die mit Ehrenamtlichen solche Kurse organisieren. Wenn man jedoch GELD dafür haben will, dann muss man auch die nötige Qualifikation haben. Es ist sonst auf der anderen Seite schwer den Missbrauch und das Versickern der Gelder überhaupt einzudämmen. Es wird damit gerechnet, dass während der Flüchtlingskrise sowieso eine Menge Geld durch Fehlentscheidungen und Korruption versickert ist. Wenn man sich allein das Thema Unterbringung anschaut, dann machen sich einige da schon gewaltig die Taschen voll. Das ist nur meine Meinung und da sieht man dann auch, wie die großen Lobbys wieder am Elend der Armen verdienen. Zahlen dürfen es die Bürger, die sich dann auch noch über die Flüchtlinge empören. Eine gute Ausgangslage für die Menschen, die weiterhin ihre Taschen voll machen. :(

Im übrigen ist "Perespektivlosigkeit", was du hier als Langeweile umschreibst in meinen Augen, nicht bloß ein Problem von Flüchtlingen sondern allen Bevölkerungsgruppen. Da würde ich deutsche oder andere Staatsangehörige nicht ausschließen wollen. Im Moment trifft es diese Gruppe nur leider besonders. Da würde ich dir zustimmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.07.2016
Wie wahr, wie wahr, Tanzbaerin ... und das seit Jahrzehnten!
31.07.2016
Ich sehe ein ganz grosses Problem in der Langeweile, der die Flüchtlinge ausgesetzt sind. Sie kommen hierher, werden in nicht gerade gemütliche Unterkünfte gebracht, bekommen Essen, das fremd für sie ist - und sie haben nichts zu tun! Sprachkurse gibt es erst nach der Anerkennung, arbeiten dürfen sie auch nicht - also sitzen sie zusammen und knurren vor sich hin.

Da läuft etwas gewaltig schief. Warum können nicht gleich Deutschkurse angeboten werden? Warum können nicht Kindergruppen organisiert werden, die von Menschen unterstützt werden, die die Sprache der Herkunftsländer sprechen, eventuell auch von Müttern unter den Flüchtlingen? Warum können die Menschen nicht an der Organisation der Unterkünfte - damit meine ich Sauberkeit, Ordnung usw. beteiligt werden? Fragt sie eigentlich bei ihrer Ankunft jemand nach ihren Fertigkeiten, Interessen?

Ich habe hier mitbekommen, dass Menschen sich angeboten haben, Deutschkurse zu halten und abgelehnt wurden, weil sie "keine Qualifikation" haben. Welche Qualifikation braucht man, um einem Fremden Grundbegriffe der deutschen Sprache zu vermitteln ausser selbst ein gutes Deutsch zu sprechen? Es wäre ein Stückchen mehr Freiheit, wenn die Flüchtlinge nach relativ kurzer Zeit selbst in der Bäckerei nach Brötchen fragen könnten und nicht nur zeigen müssten.

Mensch Menschen, auch die Flüchtlinge sind Menschen, denen als solche begegnet werden muss.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2016
Ein Großteil der Flüchtlinge mit Aussicht auf Bleiberecht kommt aus Asien. Dann dürften ja alle zufrieden sein.^^
Eigentlich waeren viele Laender Afrikas reich, da es dort viele wertvolle Bodenschaetze gibt, so lange aber altes Stammesdenken vorherrscht und eine ungerechte Verteilung stattfindet bedeutet dieses Reichtum fuer wenige. In innerstaatliche Angelegenheiten darf man sich aber auch nicht einmischen. Viele Laender, aus welchen jetzt Fluechtlinge kommen stehen sich mit der dortigen Mentalitaet selbst im Weg um eine gerechtere Gesellschaft zu realisieren. Da werden 100 Jahre nicht reichen um dieses Denken abzulegen, zumal dieses ja von den Machthabern oft gar nicht gewollt ist, weil sie davon profitieren....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2016
@Theodora @Sonrisa

Grundsätzlich richtig was ihr beiden sagt: Bildung ist der Schlüssel und auch die Eltern müssen was dafür tun. Aber nicht erst, wenn die Kinder in die Schule kommen, sondern schon vorher. Und daran hapert es gewaltig, da meistens beide Elternteile arbeiten müssen, damit die Familie gut durchkommt.

Und zu den Flüchtlingen: Es geht nunmal nicht gerecht zu auf der Welt. Wenn alle die gleichen Chancen hätten, würden wir diese Diskussion nicht führen müssen. Wenn nicht immer nur Gewinnmaximierung und Umsatzsteigerung im Vordergrund stehen würden, müsste die "Demokratie" nicht ständig in andere Länder exportiert werden.
Das liegt einfach daran, dass Asiaten weibliche Verhandlungspartner (BuPo, Flüchtlingshelfer, BAMF-Mitarbeiter, Lehrer, Wohnungsamtmitarbeiter, etc) akzeptieren, Afrikaner sich damit aber schwer tun.

Sind halt zwei völlig unterschiedliche Kulturkreise. Einem Asiaten ist nichts peinlicher als unangenehm aufzufallen, also passt er sich so gut es geht an.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2016
Ist das so? In Ländern , wo die Mirgrationsrate aus asiatischen Ländern höher ist, gibt es auch entsprechende Viertel, man denke nur an Chinatown...und auch dort ist die Bandenkriminalität und Ausgrenzung , Mafiastrukturen und Gewalt nicht ohne....es ist immer so, wenn Ausgrenzung und Hass auf Menschengruppen prasseln, wie damals die Internierung vieler Asiaten in den USA zu Zeiten des Viatnamkrieges....kann mal also so NICHT sagen
Es bleibt die Frage offen, warum es so schwer ist Menschen aus dem nahen Osten oder Afrika zu integrieren und es mit diesen Personen so viele Probleme gibt, andererseits mit Menschen aus Asien viel weniger....
@Theodora

so sehe ich das auch.

Fast, denn du wirst bildungsferne Familien nicht zu mehr Bildung verhelfen, wenn du unendlich viel Geld in Bildung investierst. Es gehört schon auch ein bißchen Eigeninitiative der Eltern dazu, aber gerade da hapert es oft, denn zu gerne überlassen diese Erziehung und Lehrauftrag zu 100 % der jeweiligen Schule bzw. dem Staat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2016
Aufklärung und Bildung- das sind in meinen Augen die notwendigen Eckpfeiler!
Je mehr ich Menschen "verblöden" lasse, desto besser hab ich sie in der Hand!
Weil ich dann mit der Angst der Menschen leichtes Spiel hab- das hat ein Hitler gezeigt, das zeigt ein Erdu, das haben alle Diktatoren der Welt gezeigt!'
Warum haben alle ausländerfeindlichen Parteien auch in europäischen Ländern zulauf? Die Bildung sinkt, damit die beruflichen Chancen, damit die Lebensqualität weil mangelndes Geld- und dann muss ich nur einhaken und diesem Grossteil des Volkes sagen, dass es die Ausländer sind, die uns die Jobs wegnehmen! Feind gefunden und alles gut!!
Das ist ein fataler Schluss in meinen Augen!!

Nimm einen wirklich gebildeten Moslem, egal ob aus der Türkei, Syrien oder den Emiraten- der wird niemals so einen Quatsch erzählen oder glauben, dass du für Allah jemanden sprengen musst!! Weil Bildung auch anregt zum Nachdenken und eine eigene Meinung herausbilden- und das brauchts um immun zu werden gegen Beeinflussung von aussen!!!

Das heisst in meinen Augen muss man Geld umschlichten- wir brauchen nicht mehr Abfangjäger und Panzer und Überwachung von Hinz und Kunz- wir beauchen Geld für Bildung- der von Einheimischen genauso wie der von Migranten!!!
Und ein Mensch mit Hoffnung, Glauben an die Zukunft und an Chancen, der ist weit weniger anfällig für irgendeinen Schwachsinn der ihm erzählt wird!!!

Es wird Zeit, dass Menschen erkennen, dass man mit Hass nicht auf Hass reagiert, mit Krieg nicht auf Krieg- letztendlich ist jeder, auch der Mörder von München, der im Zug in Würzburg, der im Kastenwagen in Nizza..... JEDER ausnahmlos genauso ein verängstigter, geblendeter und hoffnungloser Mensch wie viele von den unseren auch!! Wir schreibenden haben das Privileg erfahren dürfen in aufgeklärten Ländern aufwachsen zu dürfen, viele von uns durften und dürfen gute Bildung, Erziehung und soziales Lernen erfahren- wir könnten etwas davon weitergeben!!!

meine ganz persönliche Einstellung- die keiner Richtigkeit unterliegt sondern einfach MEINE Gedanken spiegelt!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2016
Ich fühle mich durch Flüchtlinge nicht bedroht, ich habe bis jetzt aber auch keine schlechten Erfahrungen mit ihnen gemacht, ganz im Gegenteil...

Ich fühle mich von aggressiven" Erdowahn"-Anhängern , die ihren Unfrieden nun auch hier verbreiten viel mehr bedroht......also ob es diesen Putsch tatsächlich gab, da lache ich, das war doch eingefädelt , um ne Rechtfertigung zu haben, die störenden Faktoren zu beseitigen...und das Europa ohne Konsequenz dabei zuschaut bis jetzt...DAS macht mir Angst, aber das ist ein anderes Thema...

Wie gesagt...durch die Flüchtlingswelle fühle ich mich nicht bedroht, weder in meiner Existenz noch anderweitig...die Terroristen wollen Angst verbreiten, das hätte/tun sie auch ohne diese hinbekommen, bzw werden es hinbekommen....gibt genug Problemviertel mit gutem Nährboden für ihre kranken Ideologien....und klar...Flüchtlinge, die seit Jahren auf der Flucht, von einem Ort zum nächsten geschubst worden sind, vorverurteilt von Geburt an, im eigenen Land und nun auch in der Fremde und nichts nichts anderem als Misstrauen und Hass , nicht gewollt sein , begegnet sind...vielleicht ihre Familie verloren haben, hier schon einige Angriffe über sich ergehen lassen mussten, da die Übergriffe auf Flüchtlinge/ Asylsuchenden ja auch nicht weniger werden( das (krasse) Gegenteil ist eher dwer Fall) und eh schon unter Generalverdacht stehen, sie könnten zu den Terroristen stehen, die sind eben auch schnell dafür zu gewinnen....wo da letztendlich die Mitverantwortung liegt könnte man streiten...tu ich aber nicht mehr, denn ich bin es leid...und ich bin müde...dieser Affenzirkus nimmt eh seinen Lauf, aber ohne mich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2016
"Die Flüchtlinge" gibt es nicht. Es ist keine homogene Gruppe sondern eine Vielzahl von Individuen!
Ein Bekannter von mir arbeitet bei der BAMF und sagt , dass es Familien gibt, die froh und dankbar sind, dem Terror und Krieg entronnen zu sein. Dann gibt es wiederum welche - meist junge Männer - die sofort Forderungen stellen; unverschämt werden, wenn diese nicht sofort erfüllt werden und die daraus resultierende Enttäuschung und Unzufriedenheit macht es schwierig mit ihnen umzugehen.
Wenn sie merken, dass es doch nicht so einfach ist, ein gutes Leben in Deutschland zu führen, dann kann es sein, dass sie sich leichter radikalisieren lassen, weil sie sich um ihre Hoffnungen betrogen meinen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.07.2016
Ich glaube nicht, dass diejenigen, die zum Sprengstoff greifen, zur Lösung von Problemen beitragen wollen. Die wollen nur ins Paradies zu ihren 72 Jungfrauen.

Wenn gefordert wird, die Regierung solle endlich was tun, frage ich mich, was?
Was können die Sicherheitsbehörden tun um solche Spinner oder Wahnsinnige zu stoppen?

Was kann man dagegen unternehmen, dass junge Menschen sich radikalisieren?

Mit Aufklärung oder Bildung erreicht man diese Leute nicht. Die hören schon lange nur noch denen zu, die in die richtige Richtung hetzen.
Diese Angst durchsickert alles...ich kann mir nicht vorstellen, wie man die Menschen beruhigen könnte. Deeskalation wäre nötig. So schaukelt sich nur alles auf, und Unschuldige leiden unter den Deppen.