@bernstein: ich hatte eigentlich auch nicht gesagt, daß geld dadurch weniger wird, indem man damit spekuliert, sondern daß die leute, die das geld besitzen, weniger werden. :-)

im endeffekt scheint es in der finanzwelt ja auch eher so zu sein, daß quasi fiktives geld bzw. fiktive werte erschaffen werden, die gar nicht real existieren. das geht so lange gut, bis die blase platzt. dann stellt sich plötzlich raus, daß das alles nur ein hübscher schmäh war.

Nun man kann den Schnaps auch einfach in den Keller legen. Allein durch die Inflation wird der immer wertvoller. Hinzu kommen dann noch zu erwartende Steuererhöhungen, die sich preissteigernd auswirken. Dazu ist der Stoff nahezu unbegrenzt haltbar, also warum nicht!!

Durch den vielen Alkohol im Gehirn. Ich habe davon in meinem Leben leider so einige Kandidaten kennenlernen dürfen.

Aber das Thema waren die Ratingagenturen!

Beim Investieren?

Und die grauen Zellen schrumpfen.

Ich investiere mein Geld in Schnaps. Da stimmen wenigstens die Prozente.

Normalerweise nenne ich den Mann immer "mein Finanzgenie". Nun nannte ich ihn eben "meine ganz persönliche Ratingagentur".

@antje, ich werde aus deinem Beitrag nicht ganz schlau, auf wen hast du dich verlassen?

Ich habe meine ganz eigene Ratingagentur. Und ich kann nur sagen: genail! Gewisse Leute würden hier wieder als grünen stasiunterwanderten Spinner bezeichen (Pädagoge, öko, viele Publikationen). Nur, ich habe mich auf ihn verlassen und???? Meine Einlagen haben sich verdoppelt und spannender Weise tritt Stückchen für Stückchen ein, was er voraussieht.

@jana: Geld wird nicht weniger, indem man damit spekuliert. Es wechselt lediglich den Besitzer.

@wolfsschädel: schön für dich, wenn du geld übrig hast, das du anlegen kannst. ich hab das nicht. und die, die es haben, werden dank der von spekulanten in ihrer grenzenlosen gier ausgelösten wirtschaftskrise täglich weniger.
viel spaß noch.

@jana333: Ich nutze auch die Meinung der Ratingagenturen... ich habe die Erbschaft meiner Großmutter nur in die Tripple As (allerdings nach Moody) gesteckt und ich wandere mit den Ratings... bin ich jetzt böse weil ich die Ratingagenturen wichtig halte um das Risiko für mein Kapital festzulegen? Es soll auch durchaus Privatmenschen geben die 2000 - 3000 euro über haben und es dann in Festverzinsliche Wertpapiere anlegen z.b. staatsanleihen.

hah haaa ! jana333, das sehe ich nahezu gleich !

...mit dem winzigen unterschied, dass ich fürchte, es ist die katze, die uns allen auf den tisch kackt !

...eine dieser ausgeburten der gier, des geizes, ... etc.

-.-

Rating agenturen sind wenn sie neutral wären ein wichtiges instrument für den Kapitalmarkt auch um gewisse regulatorische Anforderungen zu erfüllen ( z.B Basel II und II).
Das Problem ist halt einfach nur das diese gewissen 3 gerade nicht unabhängig sind sondern geziehlt eigene Interessen vertreten.
Z.B macht es für gewisse Hedgefonds schon Sinn das Griechenland NICHT gerettet wird sondern pleite geht weil sie dann über Kreditausfallversicherungen 100% Nennwert zurückerhalten obwohl griechische Papierez.B mit 50 % Abschlag gekauft wurden...
Das wäre ein Bombengeschäft für die Hedgefonds. Ich selbst finde das es dort eine Regulierung geben muss es kann nicht sein das Staaten geziehlt auf Kosten der Bevölkerung in die Staatspleite getrieben werden oder das Spekulanten die Nahrungsmittelpreise hochtreiben nur um ihren Gewinn zu erhöhen aber leider muss man sowas global verhindern und genau das wird es nicht geben da die Finanzwirtschaft viel zu tief mit der Politik verzahnt ist...

ratingagenturen werden benötigt? echt?
wer benötigt die? außer diejenigen natürlich, die dann aufgrund der ratings enormes geld scheffeln? womit wir auch schon wieder bei den verursachern der finanzkrise wären, den profiteuren und spekulanten, die z.b. darauf wetten, welches land als nächstes ein schlechteres rating bekommt.
also ich seh da eine katze, die sich in den schwanz beißt...

Ratingagenturen werden einfach aufgrund von richtlinien benötigt das Problem ist einfach das sie nicht unabhängig sind da ihre Miteigner(zB grosse Hedgefonds) momentan von den downratings massiv profitieren

Böse Zungen behaupten ja das es kein Zufall ist das die USA trotz ihres Zustandes ein Toprating von 3 US Ratingagenturen bekommen :=)

Thema Ratingagenturen....ich hab mich auch schon oft gefragt wo die ihr "Wissen" hernehmen....für mich ist das ganze eine ziemlich dubiose Geschichte...warum gibt es eigentlich keine europäischen Agenturen...die dann genauso "machtvoll" in das Wirtschaftsgeschehen eingreifen *grübel ...verkaufen sich die Amis nur besser ??, deren Wirtschaft ist ja nu auch nicht gerade AAA....oder seh ich da was falsch?

hm,...Luxemburg...ich sollte meine verwandtschaftlichen Bande auffrischen..^^

Dem Grunde nach sind nahezu alle Länder völlig überbewertet und müßten eigentlich C - oder darunter bekommen, denn außer Luxemburg können nur ganz wenige Länder fristgerecht ihre Schulden zurückzahlen ohne neue Kredite aufnehmen zu müssen. besonders fatal ist die Auslandsschuldensituation in den USA, die sind völlig Pleite, es darf nur keiner merken. Die Ratings sind daher nur Ablenkung wie weiland Lehmans & Co. in ihren Bewertungen. Wer als Ratingagentur solche Bewertungen abgibt hat sich doch schon selbst disqualifiziert. Die persönlich nichthaftenden Geschäftsbesorger größter Vermögen ( die Riestervermögensverwalter gehören auch hier dazu ) können doch machen was sie wollen, ihr Geld fließt immer und die Sparer sind ihnen eh egal. Wenn es dann noch zur Auszahlung kommen sollte, ist das Geld nichts mehr wert, Hauptsache die Ratings waren immer klar.

@ can't stop:

... und bekommt es am eigenen Leib zu spüren, falls er einen Kredit aufnehmen muss, denn "Basel II" ist auch nichts anderes als das Ergebnis eines Bonitätsratings ...

ohne den Opfern der sogenannten "Dönermorde" nahetreten zu wollen, mein Unwort 2011 heisst "rating-Agentur" Keiner weiss, was sie wie machen, aber Jeder hat Angst davor!

meines wissens sind sogar die kriterien, nach denen diese ratingagenturen ihre bewertungen treffen, ein bestens gehütetes geheimnis.
was im klartext für mich heißt: man hechelt der bestmöglichen einstufung durch leute hinterher, deren motive man bestenfalls als fragwürdig bezeichnen kann und die sich auch noch weigern anzugeben, was denn nun eigentlich in diese bewertung einfließt.
warum zum teufel hört eigentlich überhaupt irgendjemand auf die?!

Ich glaube genaue Aussagen was wie passieren wird oder kann, kann keiner treffen - selbst Makroökonomen nicht. Man kann diverse Szenarien durchspielen, wie es für den Euro läuft ist unvorhersehbar. Wichtig ist nur das der Euro als Währung auch gerade für Deutschland erhalten bleibt, da durch die Aufwertung die Exporte einbrechen wird und Deutschland dann definitiv in eine Rezession rutscht.

Die Frage wer die Agenturen kontrolliert ist auch undurchsichtig. So weit wie ich weiß sitzen da Leute aus Banken und Unternehmens/Wirtschaftsberatungen. Aber wie gut die ihre Arbeit machen hat man an Enron und Lehman gesehen. Beide Firmen wurden auch bestens bewertet. Und welche existieren noch?

Unabhängigkeit kann hier nicht gegeben sein, da diese Firmen an den Finanzmärkten spekulieren. Und da für viele US-Amerikaner die EU (vor allem auch Deutschland) als sozialistisch verteufelt wird, will man das Problem lösen und auf die Staatsbankrotte spekulieren. So eine Herabstufung ist da schon durchaus hilfreich.

Standard & Poors (S&P) hat u.a. die Bonität von Frankreich herabgestuft, von der besten Bewertung "Triple A" auf AA+, während Moody's und Fitch Ratings das Rating für Frankreich vorläufig weiter auf AAA belassen.
Der Eurorettungsschirm ESFS ist seit gestern ebenfalls von S&P um ein Rating auf AA+ herabgestuft worden.

Was bedeuten solche Bewertungen aber konkret für den einzelnen Staat, den Euro bzw. die weltwirtschaftliche Situation?

Wie bei einer Privatperson verteuert sich durch die Herabstufung der Bonität die Kreditaufnahme eines Staates.
Was aber heißt das konkret, wenn zwei unterschiedliche Ratings vorliegen, welches ist denn nun bindend? Eigentlich hätte ich diese Frage so nicht stellen müssen, denn sobald eine erhöhte Risikobewertung - auch seitens nur einer Ratingagentur - vorliegt, ist diese maßgeblich für die Einschätzung der Bonität des Landes. Das heißt, die beiden anderen Agenturen sind mit der Aufrechterhaltung ihrer Bewertung eigentlich nur noch Makulatur.
Auch wenn sich Frankreich nun direkt nach der Herabstufung der Top-Bonität gerade frisches Geld durch eine Auktion von Staatsanleihen problemlos und zu Top-Konditionen besorgen konnte, bleibt für mich weiterhin die Frage, wie sich so eine Herabstufung mittel- bis langfristig auf den Kapitalmarkt auswirkt ...

Was bedeuten solche Bewertungen aber für den Euro tatsächlich, denn Frankreich ist neben Deutschland federführend am ESFS beteiligt? Können solche Bewertungen im worst case auf lange Sicht auch zum Scheitern des Euros insgesamt führen, denn wenn "leistungsstarke" Euroländer, die die "Schwachen" wie z.B. Griechenland, Irland oder Italien unterstützen, in ihrer Bonität herabgestuft werden, verteuert sich die Kreditaufnahme u.U. derart, dass der ESFS nicht mehr greifen kann. Und was passiert dann?


Die zweite Frage, die sich mir stellt, ist, wer kontrolliert solche Agenturen eigentlich? Gibt es das Vier-Augen-Prinzip durch eine weitere unabhängige Instanz, bevor solche Ratings publiziert werden? Denn bei einer - auch nur irrtümlich falschen Einstufung, wie bereits vor Weihnachten geschehen - drohen immense Schäden auch immaterieller Art für den Betroffenen.