Bayerisches Volksbegehren 2013 -Raucherclubs-
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Danke für den Link, Devil.

Für NRW (und besonders das Ruhrgebiet) würde es noch dramatischer aussehen, weil die Menschen hier insgesamt weniger Kaufkraft haben.

Allein in meinem Stadtteil haben 4 Kneipen zu gemacht - und eine weitere hat ständig "geschlossen wegen privater Feier" und lässt Stammgäste über die Hintertür rein und raus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.07.2013
In München wurden 800 Raucherclubs geschlossen. In Augsburg waren es ca. 400. Und so ging es munter von Stadt zu Stadt weiter...

Es erfolgte durch das simple Rauchverbot eine Umsatzeinbuße von bis zu 30 % und das ist ein gewaltiger finanzieller Schaden, der zur Insolvenz und Geschäftsaufgaben sowie zur Personalreduzierung führte. Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) gab eine Studie in Auftrag. Das Münchner Marktforschungsinstitut kommt allerdings zum gleichen Ergebnis:

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/rauchverbot-sehen-muenchner-wirte-2456593.html

Der Betreiber Herr Rudi Schneider verliert seit der Rauchverbotseinführung pro Jahr einen Umsatz von 625000 €. Es mussten Beschäftigte "gehen" !

In der Branche werden Tilgungen ausgesetzt, um noch zu "überleben". Und jeder Geschäftsmann weiß, was ein Umsatzverlust von 2,5 Millionen Euro in den ersten vier Jahren bedeutet. Banken gewähren Kredite. Und wenn hier sichtbar wird, dass der Unternehmer jahrelang weniger umsetzt, kommt es zur Reduzierung der Kredite bzw. zum Abdrehen des Bier-, bzw. Geldhahns.

Manu79, in Augsburg beschweren sich die Anwohner über diesen Lärm, der durch die Rauchersammelstellen entsteht. Denn es ist eine Frechheit, dass die Raucher sowie Nichtraucher, die gern mit raus gehen, miteinander auch noch über Gott und die Welt quatschen... :-)

Und im Münchner Oktoberfest 2012 verzichtete ich auf die Bierzelte, da ich gewiss nicht in Käfigen rauche. Ich spazierte an lauter Betrunkenen vorbei und ging auf ein nettes Festival in München mit Sängern aus aller Welt. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2013
ich bin raucherin, finde aber das absolute rauchverbot in bayern völlig o.k. was ist dabei zum rauchen vor die tür zu gehen? meistens ist man mit anderen rauchern zusammen und kann sich nett unterhalten :-) von diskriminierung zu sprechen halte ich in dem zusammenhang schon für übertrieben
Doch @alpha....ich bin zuweilen mehr in der Gastronomie unterwegs, als mir lieb ist...trotzdem ist mir kein einziges Lokal bekannt, das aufgrund des Nichtraucherschutz-Gesetzes geschlossen wurde....

Ich glaube, da wird von den Rauchern viel heiße Luft produziert...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2013
für mich ist das eine lachnummer. ich rauche nicht, gehöre zu den "militanten" nichtrauchern, nicht wegen der gesundheit, sondern weil ich den geruch hasse. meinetwegen kanns raucherclubs geben. ich hab kein problem damit. weiss ich dann wenigstens von vorneherein, dass ich dahin nicht möchte.

ich hatte mal geraucht oder sagen wir besser gepafft mit anfang 20, hatte damals einen freund, der 60 zigaretten am tag schaffte. damals begann ich auch zu rauchen. bei der ersten zigarette, bei der ich das gefühl hatte, "ich brauche sie", hab ichs gelassen und niemals mehr geraucht. meine beiden kinder rauchen auch nicht und haben keinerlei verlangen danach, so wie sie auch mit rauchfreien partnern zusammen sind. ihr vater hat nach 18 rauchfreien jahren wieder zu paffen begonnen.

ich finde es angenehm, dass in lokalen nicht mehr geraucht wird und stinkts mir im biergarten zuviel, wechsle ich auch den tisch, kommentarlos. für mich kann jeder tun und lassen, was er will, so lange es mich nicht berührt.

ich hatte ein paar jahre in meinem berufsleben, in denen ich mit rauchenden kollegen ein grossraumbüro teilen durfte. für mich eine art des mobbings, zumal jene zu beginn unserer zusammenarbeit nicht rauchten. ich habs nicht gepackt. tränende augen, husten und stinkende klamotten. ich brauch das nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2013
Meine Eltern und Freunde haben nie geraucht. In der Schule kam ich durch eine Lehrkraft erstmalig mit dem Thema Rauchen in Berührung und mußte mir einen langweiligen Film über das Rauchen und Schockbilder ansehen.

Viele meiner Klassenkameraden probierten anschließend das Rauchen aus, da der Lehrer ihre Neugier mit dem:"fangt ja nicht zum Rauchen an" weckte. Bei Kindern und Jugendlichen gibt es das Phänomen, dass sie ihre Grenzen ausloten wollen und manch Grenze überschritten wird.

Bei den meisten Rauchern fing die Geschichte mit dem Rauchen so an. Und da hat der Willi schon recht, dass die Raucher allesamt ein Problem haben !
Denn sie konnten der Versuchung nicht widerstehen. Und Willi hat eben den inneren Schweinehund überwunden und mit dem Rauchen aufgehört, da er den Kampf für sich entschied ! Am Anfang war der Gegner sehr stark. Doch im Laufe der Zeit wurde der Gegner immer schwächer und verzog sich aus dem Leben von Willi. Ehre dem, dem Ehre gebührt !

Und wenn jemand im Kampf mit dem inneren Schweinehund nicht als Sieger hervor geht, so gab es einen internen Grund, warum man schwächer als der Gegner war. Willi geht durch die Stadt, sieht Raucher und denkt sich:"Ja, die Sucht ist stärker als die Person"! Denn es ist eine Selbsterfahrung ! Und bei Kindern sollte jeder Raucher erwähnen, dass er mal dumm war und mit dem Rauchen anfing. Es ist eine Stärke, eine Schwäche einzuräumen !

Daher gehen auch viele Tätowierte in eine Hautklinik, um sich dieses wieder entfernen zu lassen, da sie mal eine große Dummheit begangen haben. Oft lag es an schlechten Einflüssen bzw. an nicht empfehlenswerten Personen !

Zwischen mir und Berneck herrscht Einklang, dass es in der Behörde keinen echten Grund für ein striktes Rauchverbot gibt. Bei den Großraumbüros wär ich der Letzte, der dort freiwilig arbeiten würde. Denn ich finde es wichtig, in der Arbeit etwas Privatsphäre zu haben und schätze etwas Distanz zwischen den Beschäftigten.

Seaangel, warst du so selten in der Gastronomie unterwegs, dass du diesen Umsatzeinbruch nicht mitbekommen hast ? Die Wirte können dies sicher gut beurteilen, die den Schaden hatten. Denn viele kennen sich untereinander !

Eine kleine Wahlwerbung für die Bayernpartei ist es nur dann, wenn sich die Großparteien nicht an dem Volksbegehren beteiligen wollen... :-)

Und bisher gibt es kein Argument, was gegen die Raucherclubs spricht !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2013
@Sonrisa
Leider ist es mittlerweile soweit gekommen , daß Raucher so ein negatives Image haben .
Natürlich gibt es genug Nichtraucher , die ihr Leben nicht auf die Kette bekommen .
Wenn eine junge Mutter einen Kinderwagen rauchend durch die Stadt schiebt und es kommen ihr zwei Nichtraucherinnen entgegen , kann man ganz sicher sein , daß diese beiden Damen sich über die junge Mutter empören .
Da können wir ja froh sein, dass die Nichtraucher alle keine Probleme sozialer und finanzieller Art haben.

Warum darf man dann eigentlich in psychotherapeutischen Praxen, in Banken und bei Schuldnerberatungszentren nicht rauchen? Da wären wir doch dann unter uns.

Zum Thema:

Es geht hier nicht um ein Volksbegehren sondern um Wahlwerbung.
Für mich kein Grund die Bayernpartei zu wählen, denn ich gehe zum rauchen vor die Tür ( bei jedem Wetter).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2013
Ich finde ein Volksbegehren vollig in Ordnung .
Das Nichtraucherschutzgesetz ist auch in NRW völlig überzogen .
Allerdings glaube ich nicht , das Raucher damit was zu " ihren Gunsten " ändern können .
Raucher werden gesellschaftlich immer mehr in die Ecke gedrängt und es werden weniger .
Die Tabaksteuereinnahmen sind laut unserer Tageszeitung im ersten Halbjahr trotz Erhöhung um 4,3% gesunken .

Vor 20 Jahren war es noch eine Selbstverständlichkeit , mit einer brennenden Zigarette durch die Stadt zu bummeln .

Wenn mir heute Personen mit qualmender Zigarette in der Fußgängerzone entgegenkommen , denke ich spontan ; Der oder Die hat bestimmt Probleme , entweder sozial oder finanziell .
Unbewußt stecke ich die Leute in eine bestimmte Schublade .
Dabei ist es gerade 10 Jahre her , daß ich auf Rauchen verzichte .

Die jahrelange Propaganda gegen Raucher durch Politik und Medien haben bei mir ihre Spuren hinterlassen .
@Berneck...ich verstehe trotzdem nicht, warum das ein Problem sein kann...dein Arbeitgeber hat das Hausrecht...und wenn er ab irgendwann das Rauchen verbietet, dann ist das halt so und es wird nicht mehr geraucht...

Vielleicht liegt es ja auch an der veränderten Gesetzeslage...1977 gab es ja noch nicht das Nichtraucherschutzgesetz...

Sowas hab ich übrigens noch nie gehört, dass in einem Arbeitsvertrag steht, dass das Rauchen gestattet ist...das kann doch höchstens in einer Hausordnung geregelt werden...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2013
@ Berni

keine Kollegen oder Reinigungskraft? ... die zählen auch ...
also Seaangel
für mich ist es ein Problem weil

in meinem Arbeitsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg von 1977 steht ausdrücklich drin, dass das Rauchen während der Arbeitszeit gestattet ist, solange dadurch keine Beeinträchtigung Dritter gegeben ist.
Und das ist es in meinem Job bis heute nicht (eigenes Büro, kein Publikumsverkehr etc.), trotzdem greift das Rauchverbot.
Und ich habe bis heute keinen Änderungsvertrag oder ähnliches erhalten.
Zitat Alphamännchen: Das Benachteiligungsverbot greift nicht, da Raucher schließlich auch ausgegrenzt werden, wenn sie sich für Stellen bewerben, in denen absolutes Rauchverbot vorherrscht.

Wo bitte hast du das denn gegoogelt? Warum soll ein Raucher nicht in einem Betrieb eingestellt werden, in dem absolutes Rauchverbot ist? Er darf halt dann während der Arbeitszeit nicht rauchen...wo ist das Problem?

Und welche Lokale wurden denn aus den von dir genannten Gründen geschlossen? Ich kenne kein einziges. Aber nenne doch mal Namen.

Übrigens: Zu meiner Lehrzeit und meinen ersten Berufsjahren, war grundsätzlich in allen Betrieben absolutes Rauchverbot. Es gab gar nichts anderes. Es durfte sogar direkt vor dem Unternehmen auf dem Gehsteig nicht geraucht werden, weil der Chef meinte, das wirft ein schlechtes Licht auf sein Unternehmen. Auch das war für die Raucher kein Problem.

Warum ist das heute für manche Leute ein so großes Problem?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.07.2013
Es geht um den Nichtraucherschutz. Und ein Nichtraucher wählt sicher kein Raucherlokal als Arbeitsstätte aus. Das Benachteiligungsverbot greift nicht, da Raucher schließlich auch ausgegrenzt werden, wenn sie sich für Stellen bewerben, in denen absolutes Rauchverbot vorherrscht.

Der Unternehmer hat zu entscheiden, ob er Genussmittel in seinem Lokal erlaubt oder nicht. Er trägt das unternehmerische Risiko und nicht die NR, die groß ankündigten, dass sie bei einem absoluten Rauchverbot kommen würden. Sie blieben nach dem ersten Volksbegehren tatsächlich aus ! Und die schwerwiegenden Verluste werden nicht von den damaligen Initiatoren wie z. B. der ÖDP ausgeglichen. Es ist den Beteiligten unwichtig, ob nun ein Lokal nach dem anderen geschlossen werden muss und viele Tausend den Job verlieren. Und bevor ein Lokal wegen ausbleibender Gäste geschlossen wird oder es zur Insolvenz kommt, ist eine Umwandlung in ein Raucherlokal wirtschaftlich ein sinnvolles Mittel, um z. B. die Insolvenz abzuwenden ! Denn die Raucher füllen die Kassen der Wirte, da sie länger bleiben und vor allem mehr Getränke konsumieren ! An den Speisen verdient man am wenigsten !

Beispiel:
Wiener Schnitzel mit Pommes Frites und Insalata Mista (20 €). Das wäre ein Grund, nicht mehr zum Essen zu gehen. Der Wirt bietet Speisen nahezu zu einem Selbstkostenpreis an und gleicht dies dann mit anderem aus :-)
Raucherlokale sind schlicht und einfach eine Lachnummer. Worin liegt der Unterschied zu früher ? An einem Schild an der Tür. Ich bin kein militanter Nichtraucher, aber wenn man Raucherlokale einführt, hätte man sich den ganzen Trubel sparen können. Früher hat der Wirt bestimmt, daß sein Lokal ein Nichtraucherlokal ist und heute bestimmt er, daß es ein Raucherlokal ist. Tolle Wurst.....
Nunja, ich bin gespannt wie sich die Sache entwickelt. Nur soviel, wenn ich abstimmen dürfte würde ich gegen das Volksbegehren stimmen. Warum? Weil ich die derzeitige Regelung in Bayern hervorragend halte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2013
Doch an einem so schönen Sommerabend ziehe ich jetzt den Biegarten vor.
Nur eine romantische Sommernacht zu zweit wäre mir lieber.
seufz ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2013
Bin selbst kein Bayer und Nichtraucher. Es gibt kleine Lokale und Bars bei deren Räumlichkeiten ein unterteilen für beide Parteien nicht möglich ist. Wenn da ein Schlid drausen hängt "Raucherlokal" finde ich das ok. Wenn ich nicht greade den beten Anzug trage, gehe ich vielleicht trotzdem hinein, weil es auch unter den Rauchern nette Menschen gibt.
Ein totales Rauchverbot finde ich selbst stark übertrieben, deshalb wäre ich für Weg Nr. 1
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2013
In der Gemeinschaftsgastronomie.sollten sich Raucher und Nichtraucher dazu gesellen dürfen. Es sollte Raucher- und Nichtraucherlokale geben, damit jeder Volljährige frei auswählen kann, wohin er geht...

Beim ersten Volksentscheid gingen viele Raucher nicht zum Wählen. Und hier gehöre ich dazu. Andere verstanden die Frage nicht und machten deshalb ein verkehrtes Kreuz. Wiederum andere hatten eine Aversion gegen Raucher.

Beim zweiten Volksbegehren geht es um die Rückkehr der Raucherclubs, weil sie für konsequente Nichtraucher uninteressant sind.

Und so ist das Volksbegehren für bayerische Wirte, Urlauber und Bewohner interessant, die nichts gegen Raucher haben oder selbst rauchen. Deshalb gehe ich auch zur Wahlurne.

Weitere Infos unter:

http://volksbegehren-raucherclubs.de/