Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
erklär mal einen 10 jährigen er bekommt kein Organ weil es einfach nicht genug Spender gibt.
Ich war oft bei meiner Freundin in der MHH, hab mich um ihre Familie gekümmert ..wir haben bis zum letzten Tag gehofft.... leider hat sie es nicht geschafft. Wie glücklich wären wir alle über weitere gemeinsame Jahre gewesen.
Ich kann jede Kritik irgendwo verstehen, aber für mich gibts eben nur einen Weg....
ich brauche meine Organe nicht mehr wenn ich gestorben bin und wenn ich nur einem Betroffenen zusätzliche Jahre schenken kann , hab ich alles richtig gemacht
Ich war oft bei meiner Freundin in der MHH, hab mich um ihre Familie gekümmert ..wir haben bis zum letzten Tag gehofft.... leider hat sie es nicht geschafft. Wie glücklich wären wir alle über weitere gemeinsame Jahre gewesen.
Ich kann jede Kritik irgendwo verstehen, aber für mich gibts eben nur einen Weg....
ich brauche meine Organe nicht mehr wenn ich gestorben bin und wenn ich nur einem Betroffenen zusätzliche Jahre schenken kann , hab ich alles richtig gemacht
03.04.2019
Ich sehe dem sehr kritisch entgegen, dem Staat per Gesetz zugriff auf mein Körper(teile) zu erdulden.
Was kommt danach? Lebenserhaltene Systeme bis 60 Jahre und dann abschalten weil zu teuer?
Dem Staat werde ich jedenfalls keine Möglichkeit geben so etwas bei mir anzuwenden.
Die Idee nur Spendewillige bekommen auch Spendeorgane ist auch so eine Aussage, erklär das mal einem 10 Jährigen der eine Niere braucht...
Was kommt danach? Lebenserhaltene Systeme bis 60 Jahre und dann abschalten weil zu teuer?
Dem Staat werde ich jedenfalls keine Möglichkeit geben so etwas bei mir anzuwenden.
Die Idee nur Spendewillige bekommen auch Spendeorgane ist auch so eine Aussage, erklär das mal einem 10 Jährigen der eine Niere braucht...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
@Rudi.....ich sehe nicht den Zwang im Vordergrund sondern die Möglichkeit mehr Betroffenen zu helfen. Immunsupression ist im Gegenzug zu geschenkten Jahren um mit der Familie zu sein, Kinder aufwachsen zu sehen nur ein Klacks.
JEDER der seine Organe nicht spenden möchte widerspricht und gut ist. Es wird nicht nach den Beweggründen gefragt. Man muss es nur tun und gut ist es
JEDER der seine Organe nicht spenden möchte widerspricht und gut ist. Es wird nicht nach den Beweggründen gefragt. Man muss es nur tun und gut ist es
03.04.2019
Man könnte es auch nach dem Versicherungsprinzip regeln:
Nur wer sich selber als Organspender hat registrieren lassen, bekommt das Recht, im Fall der Fälle selbst ein Spender-Organ eingepflanzt zu bekommen.
Nur das ein Transplantierter kein Organspender mehr sein kann, ist dir schon bewusst?
Nur wer sich selber als Organspender hat registrieren lassen, bekommt das Recht, im Fall der Fälle selbst ein Spender-Organ eingepflanzt zu bekommen.
Nur das ein Transplantierter kein Organspender mehr sein kann, ist dir schon bewusst?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
Ich denke, dass es viel mehr Spender geben wird, wenn der Staat das per Gesetz regelt, weil viele aus reiner Vergess- oder Bequemlichkeit keinen O-Spendeausweis ausgefüllt haben. Viele werden aus dem selben Grund auch keine Ablehnung verfassen, oder haben sich alle schon die Mühe gemacht, eine Patientenverfügung zu schreiben? Die ist ja für das Individuum fast noch wichtiger!
03.04.2019
Und Du meinst, Sunny, das es viel mehr Spender gibt, wenn der Staat das mit Gesetz erzwingen will?
Oder die, die es vergessen haben das man wiedersprechen hätte können?
Oder die, die es vergessen haben das man wiedersprechen hätte können?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
Man könnte es auch nach dem Versicherungsprinzip regeln:
Nur wer sich selber als Organspender hat registrieren lassen, bekommt das Recht, im Fall der Fälle selbst ein Spender-Organ eingepflanzt zu bekommen. :op
Der Spahn-Vorschlag ist sicher nicht der schlechteste, aber Organtransplantationen sind eine eilige Sache und ich wette, dass es in 50% der Fälle zu Prozessen kommt, weil die Spendenverweigerung Tage später im Nachlass auftaucht ... ;o)
Nur wer sich selber als Organspender hat registrieren lassen, bekommt das Recht, im Fall der Fälle selbst ein Spender-Organ eingepflanzt zu bekommen. :op
Der Spahn-Vorschlag ist sicher nicht der schlechteste, aber Organtransplantationen sind eine eilige Sache und ich wette, dass es in 50% der Fälle zu Prozessen kommt, weil die Spendenverweigerung Tage später im Nachlass auftaucht ... ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
@Perhonen;) genau meine Meinung. Man denkt anders wenn dieser hier immer wieder angesprochene "Zwang" für einen selber vielleicht die Chance auf eine Lebensverlängerung bringt
03.04.2019
Erst wenn man selbst ein Organ braucht und aufgelistet werden soll,kann man WIRKLICH entscheiden ob ja oder nein. Ich bezweifle ernsthaft das irgend jemand hier nein sagen würde wenn die Möglichkeit besteht weiter zu leben. Weil das Leben dann trotz der Immunsuppressiva immer noch lebenswerter ist als zum Beispiel mit einem Tumor im Herzen zu leben und jeden Tag das schlimmste zu erwarten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
Es geht hier doch nicht um Pro-Kontra Organspende, sondern um die Akzeptanz der Widerspruchslösung....
Bzw den Alternativvorschlag der offiziellen Registrierung...
Soweit ich es hier mitgelesen habe, sind die Meisten hier nicht grundsätzlich gegen die Organspende.
Bzw den Alternativvorschlag der offiziellen Registrierung...
Soweit ich es hier mitgelesen habe, sind die Meisten hier nicht grundsätzlich gegen die Organspende.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
Ja auf so eine Idee wäre ich doch nie gekommen das die ganze Sache auch etwas mit Geld zu tun haben könnte?....
Organentnahme bei Hirntod –
ein milliardenschwerer Megamarkt?
Autor Vera LengsfeldVeröffentlicht am 2. April 2019
Von Gastautor Martin Ziemann
Krankenhausleistungen werden in Deutschland im Wesentlichen nach diagnosebezogenen Fallgruppen abgerechnet, sogenannten Diagnosis Related Groups (DRGs). Auch die Bezahlung von Organtransplantationen erfolgt in Anwendung der DRGs. Bereits die Vergütung für die im Transplantationskrankenhaus vorgenommene eigentliche Transplantationsleistung kann über 100.000,00 Euro betragen.
Beispielsweise sind Lebertransplantationen mit Beatmung unter dem DRG-Schlüssel A01A codiert. Die von den Krankenkassen für diesen Fall gewährte Kostenerstattung beläuft sich im Jahr 2019 bei Normalliegern auf 103.000,00 Euro.
Das dem hirntoten Spender entnommene Organ muss möglichst zeitnah zum Empfänger transportiert werden. Für die Organisation der erforderlichen medizinischen und organisatorischen Schritte einer Organtransplantation ist in Deutschland die Deutsche Stiftung Organspende (DSO) zuständig.
Die Stiftung nimmt Meldungen möglicher Organspender entgegen und koordiniert die „Gemeinschaftsaufgabe Organspende“. Sie sorgt dafür, dass alle notwendigen medizinischen und organisatorischen Schritte vollzogen werden, damit Organe entnommen, an geeignete Patienten vermittelt und transplantiert werden können.
Für ein transplantiertes Organ mit Flugtransport fallen gemäß des zwischen Krankenkassen und DSO vereinbarten Budgets im Jahr 2018 Zahlbeträge von etwa 30.000,00 Euro an – davon für Organisationspauschale inkl. Hirntoddiagnostik 11.777,00 €, Aufwandserstattung für Entnahmekrankenhäuser (nicht die eigentliche Organtransplantation) 1.729,00 €, Transplantationsbeauftragte 6.737,00 €, Flugpauschale 8.419,00 € (Quelle: Vergütungssätze für Leistungen im Bereich Organtransplantation, AOK Bundesverband). Eher zu vernachlässigen ist die Registrierungspauschale für Eurotransplant (ET) in Höhe von 1.166,00 Euro.
Soweit bei Herztransplantation mit Flugtransport mobile Transportsysteme zum Einsatz kommen, die es ermöglichen, Spenderherzen körperwarm zu transportieren, fallen zusätzliche Kosten von 73,600,00 Euro an (ohne Flugtransport 65.181,00 Euro). Deren medizinischer Nutzen ist jedoch nicht zweifelsfrei erwiesen. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen, die Bundesärztekammer und die Deutsche Krankenhausgesellschaft haben beschlossen, den Einsatz im Rahmen einer Registerstudie unter kontrollierten Bedingungen zu ermöglichen.
Ziel ist es, die Anzahl der für eine Transplantation geeigneten Herzen zu erhöhen. (Quelle: GKV-Spitzenverband1)
Pflicht zur Organabgabe – Gewinnmaximierung für den Gesundheitsmarkt?
Nach dem Entwurf des „Gesetzes für Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende (GZSO)“ kommt es künftig auf übereinstimmende Willenserklärungen nicht mehr an. Jeder Bundesbürger ist künftig Organspender, soweit er oder seine Angehörigen der Organentnahme nicht ausdrücklich widersprechen. Das Gesetz soll in der zweiten Jahreshälfte 2019 in Kraft treten.
Aufgrund dieser quasi Pflicht zur Organabgabe ist davon auszugehen, dass in Zukunft genügend Spenderorgane zur Verfügung stehen werden. Bislang bedurfte es zur Organentnahme der ausdrücklichen Zustimmung des Betroffenen. Diese musste zu Lebzeiten erklärt werden (Entscheidungslösung).
Die Organentnahme rechnet sich für die hierauf spezialisierten Transplantationszentren bereits heute. Gewinnmaximierung kann aber erst dann erfolgen, wenn genügend Spenderorgane zur Verfügung stehen. Dem ist bislang nicht so.
Im Jahr 2017 wurden etwa 800 Spendern Organe entnommen. Im Durchschnitt jedem Spender 3,3 Organe und in Summe 2.765 Organe transplantiert (Quelle: Deutsche Stiftung Organtransplantation 2018). Derzeit warten in Deutschland mehr als 10.000 Patienten auf ein Spenderorgan, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Auf der Warteliste von Eurotransplant standen Ende 2017 insgesamt 14.773 Menschen (Länder Deutschland, Niederlande, Belgien, Österreich, Ungarn, Kroatien, Slowenien).
Wachstum durch Organentnahme
Um den betriebswirtschaftlichen Gewinn zu maximieren, ist die volkswirtschaftliche Nachfrageseite zu stimulieren. Stehen ausreichend Organe zur Verfügung wird es möglich sein, jede auch nur denkbare Nachfrage zu befriedigen.
Es sind die übrigen Marktakteure, welche die Operation empfehlen. Sollten künftig medizinisch unnötige Organtransplantationen ärztlich angeregt werden ähnlich den bereits heute oftmals unnötigen Operationen, wie beispielsweise am Rücken, werden die Krankenkassen mit erheblichen Kosten belastet.
Bessere Bezahlung für Entnahmekliniken
Künftig sollen alle mit einer Organentnahme im Zusammenhang stehende Leistungen besser vergütet werden. Die Entnahmekrankenhäuser (nicht Transplantationskrankenhäuser) erhalten eine Grundpauschale für die Feststellung des irreversiblen Hirnausfalles und Leistungen, die vor der Spendermeldung erbracht werden.
Gemäß Gesetzentwurf werden weitere Pauschalen für die intensivmedizinische Versorgung und Leistungen bei der Organentnahme gewährt. Kostenträger sind die gesetzlichen Krankenkassen. Die Pauschalen werden von der Deutschen Krankenhausgesellschaft und der Bundesärztekammer festgelegt.
Es ist angestrebt, auch kleineren Krankenhäusern die Organentnahme zu ermöglichen. Unterstützt werden sie von qualifizierten Ärzteteams. Bundesweit soll ein neurologischer konsiliarärztlicher Bereitschaftsdienst eingerichtet werden. Dessen Ärzte sollen helfen, den Hirntod festzustellen. Dieser ist zwingende Voraussetzung der Organentnahme.
Organentnahme bei Hirntoten – ein milliardenschwerer Megatrend
Im Zusammenwirken von niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern erfolgt die Gewinnmaximierung für die Beteiligte mit Ausnahme des Patienten. Dessen vom Einkommen abgezogenen Krankenkassenbeiträge sind jedoch unverzichtbar für die Funktionsfähigkeit des Gesundheitsmarktes.
Dabei wurden ethische Fragen nach einer Deregulierung (Freigabe) des Marktes „Organentnahme bei Hirntoten“ sowie einer zweifelsfreien Unterscheidung zwischen Hirntod und Tod noch gar nicht gestellt. Nach Ansicht von Experten ist keineswegs eindeutig, zu welchem Zeitpunkt des Sterbeprozesses die Grenze zwischen Leben und Tod irreversibel überschritten ist (so beispielsweise Professor Dieter Birnbacher, Ärzte Zeitung Online, 24.02.2015).
Die künftige Widerspruchslösung eröffnet den tonangebenden Marktteilnehmern Perspektiven der Gewinnmaximierung. Anders würde sich die Situation darstellen, wenn es Klinikunternehmen und anderen Akteuren nicht möglich wäre, mittels des Hirntodes Erträge zu generieren.
Der Patient ist gesetzlich verpflichtet, sich bei einer Krankenkasse zu versichern. Aus seinen Zwangsbeiträgen schöpfen andere Erträge, erfolgen Gewinnausschüttungen an Aktionäre privatisierter Kliniken. Künftig hat der Beitragszahler auch noch seine Organe zu Markte zu tragen.
Organentnahme bei Hirntod –
ein milliardenschwerer Megamarkt?
Autor Vera LengsfeldVeröffentlicht am 2. April 2019
Von Gastautor Martin Ziemann
Krankenhausleistungen werden in Deutschland im Wesentlichen nach diagnosebezogenen Fallgruppen abgerechnet, sogenannten Diagnosis Related Groups (DRGs). Auch die Bezahlung von Organtransplantationen erfolgt in Anwendung der DRGs. Bereits die Vergütung für die im Transplantationskrankenhaus vorgenommene eigentliche Transplantationsleistung kann über 100.000,00 Euro betragen.
Beispielsweise sind Lebertransplantationen mit Beatmung unter dem DRG-Schlüssel A01A codiert. Die von den Krankenkassen für diesen Fall gewährte Kostenerstattung beläuft sich im Jahr 2019 bei Normalliegern auf 103.000,00 Euro.
Das dem hirntoten Spender entnommene Organ muss möglichst zeitnah zum Empfänger transportiert werden. Für die Organisation der erforderlichen medizinischen und organisatorischen Schritte einer Organtransplantation ist in Deutschland die Deutsche Stiftung Organspende (DSO) zuständig.
Die Stiftung nimmt Meldungen möglicher Organspender entgegen und koordiniert die „Gemeinschaftsaufgabe Organspende“. Sie sorgt dafür, dass alle notwendigen medizinischen und organisatorischen Schritte vollzogen werden, damit Organe entnommen, an geeignete Patienten vermittelt und transplantiert werden können.
Für ein transplantiertes Organ mit Flugtransport fallen gemäß des zwischen Krankenkassen und DSO vereinbarten Budgets im Jahr 2018 Zahlbeträge von etwa 30.000,00 Euro an – davon für Organisationspauschale inkl. Hirntoddiagnostik 11.777,00 €, Aufwandserstattung für Entnahmekrankenhäuser (nicht die eigentliche Organtransplantation) 1.729,00 €, Transplantationsbeauftragte 6.737,00 €, Flugpauschale 8.419,00 € (Quelle: Vergütungssätze für Leistungen im Bereich Organtransplantation, AOK Bundesverband). Eher zu vernachlässigen ist die Registrierungspauschale für Eurotransplant (ET) in Höhe von 1.166,00 Euro.
Soweit bei Herztransplantation mit Flugtransport mobile Transportsysteme zum Einsatz kommen, die es ermöglichen, Spenderherzen körperwarm zu transportieren, fallen zusätzliche Kosten von 73,600,00 Euro an (ohne Flugtransport 65.181,00 Euro). Deren medizinischer Nutzen ist jedoch nicht zweifelsfrei erwiesen. Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen, die Bundesärztekammer und die Deutsche Krankenhausgesellschaft haben beschlossen, den Einsatz im Rahmen einer Registerstudie unter kontrollierten Bedingungen zu ermöglichen.
Ziel ist es, die Anzahl der für eine Transplantation geeigneten Herzen zu erhöhen. (Quelle: GKV-Spitzenverband1)
Pflicht zur Organabgabe – Gewinnmaximierung für den Gesundheitsmarkt?
Nach dem Entwurf des „Gesetzes für Verbesserung der Zusammenarbeit und der Strukturen bei der Organspende (GZSO)“ kommt es künftig auf übereinstimmende Willenserklärungen nicht mehr an. Jeder Bundesbürger ist künftig Organspender, soweit er oder seine Angehörigen der Organentnahme nicht ausdrücklich widersprechen. Das Gesetz soll in der zweiten Jahreshälfte 2019 in Kraft treten.
Aufgrund dieser quasi Pflicht zur Organabgabe ist davon auszugehen, dass in Zukunft genügend Spenderorgane zur Verfügung stehen werden. Bislang bedurfte es zur Organentnahme der ausdrücklichen Zustimmung des Betroffenen. Diese musste zu Lebzeiten erklärt werden (Entscheidungslösung).
Die Organentnahme rechnet sich für die hierauf spezialisierten Transplantationszentren bereits heute. Gewinnmaximierung kann aber erst dann erfolgen, wenn genügend Spenderorgane zur Verfügung stehen. Dem ist bislang nicht so.
Im Jahr 2017 wurden etwa 800 Spendern Organe entnommen. Im Durchschnitt jedem Spender 3,3 Organe und in Summe 2.765 Organe transplantiert (Quelle: Deutsche Stiftung Organtransplantation 2018). Derzeit warten in Deutschland mehr als 10.000 Patienten auf ein Spenderorgan, so Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Auf der Warteliste von Eurotransplant standen Ende 2017 insgesamt 14.773 Menschen (Länder Deutschland, Niederlande, Belgien, Österreich, Ungarn, Kroatien, Slowenien).
Wachstum durch Organentnahme
Um den betriebswirtschaftlichen Gewinn zu maximieren, ist die volkswirtschaftliche Nachfrageseite zu stimulieren. Stehen ausreichend Organe zur Verfügung wird es möglich sein, jede auch nur denkbare Nachfrage zu befriedigen.
Es sind die übrigen Marktakteure, welche die Operation empfehlen. Sollten künftig medizinisch unnötige Organtransplantationen ärztlich angeregt werden ähnlich den bereits heute oftmals unnötigen Operationen, wie beispielsweise am Rücken, werden die Krankenkassen mit erheblichen Kosten belastet.
Bessere Bezahlung für Entnahmekliniken
Künftig sollen alle mit einer Organentnahme im Zusammenhang stehende Leistungen besser vergütet werden. Die Entnahmekrankenhäuser (nicht Transplantationskrankenhäuser) erhalten eine Grundpauschale für die Feststellung des irreversiblen Hirnausfalles und Leistungen, die vor der Spendermeldung erbracht werden.
Gemäß Gesetzentwurf werden weitere Pauschalen für die intensivmedizinische Versorgung und Leistungen bei der Organentnahme gewährt. Kostenträger sind die gesetzlichen Krankenkassen. Die Pauschalen werden von der Deutschen Krankenhausgesellschaft und der Bundesärztekammer festgelegt.
Es ist angestrebt, auch kleineren Krankenhäusern die Organentnahme zu ermöglichen. Unterstützt werden sie von qualifizierten Ärzteteams. Bundesweit soll ein neurologischer konsiliarärztlicher Bereitschaftsdienst eingerichtet werden. Dessen Ärzte sollen helfen, den Hirntod festzustellen. Dieser ist zwingende Voraussetzung der Organentnahme.
Organentnahme bei Hirntoten – ein milliardenschwerer Megatrend
Im Zusammenwirken von niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern erfolgt die Gewinnmaximierung für die Beteiligte mit Ausnahme des Patienten. Dessen vom Einkommen abgezogenen Krankenkassenbeiträge sind jedoch unverzichtbar für die Funktionsfähigkeit des Gesundheitsmarktes.
Dabei wurden ethische Fragen nach einer Deregulierung (Freigabe) des Marktes „Organentnahme bei Hirntoten“ sowie einer zweifelsfreien Unterscheidung zwischen Hirntod und Tod noch gar nicht gestellt. Nach Ansicht von Experten ist keineswegs eindeutig, zu welchem Zeitpunkt des Sterbeprozesses die Grenze zwischen Leben und Tod irreversibel überschritten ist (so beispielsweise Professor Dieter Birnbacher, Ärzte Zeitung Online, 24.02.2015).
Die künftige Widerspruchslösung eröffnet den tonangebenden Marktteilnehmern Perspektiven der Gewinnmaximierung. Anders würde sich die Situation darstellen, wenn es Klinikunternehmen und anderen Akteuren nicht möglich wäre, mittels des Hirntodes Erträge zu generieren.
Der Patient ist gesetzlich verpflichtet, sich bei einer Krankenkasse zu versichern. Aus seinen Zwangsbeiträgen schöpfen andere Erträge, erfolgen Gewinnausschüttungen an Aktionäre privatisierter Kliniken. Künftig hat der Beitragszahler auch noch seine Organe zu Markte zu tragen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
eine allg Frage an alle die gegen Organspende sind. Würdet ihr dann auch kein Organ bekommen wollen?
Welcher Weg zur Aufklärung der richtige ist sei dahingestellt. Fakt ist, wir brauchen mehr Organspenden und eine Diskussion über dieses Thema schadet nie
Welcher Weg zur Aufklärung der richtige ist sei dahingestellt. Fakt ist, wir brauchen mehr Organspenden und eine Diskussion über dieses Thema schadet nie
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
Bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kann man einen Spenderausweis bestellen. Dort kann man sich auch über Organspenden informieren, sollte man dazu Fragen haben.
03.04.2019
Das Problem:
Die Ärzte haben keine Zeit dafür, denn vernünftige Beratung braucht Zeit, und wenn man den Notstand im med.Personal sieht, wird keine Zeit dafür vorhanden sein.
Stimme Dir voll zu.
Dann vielleicht doch was Anderes versuchen? 🤔
Die Ärzte haben keine Zeit dafür, denn vernünftige Beratung braucht Zeit, und wenn man den Notstand im med.Personal sieht, wird keine Zeit dafür vorhanden sein.
Stimme Dir voll zu.
Dann vielleicht doch was Anderes versuchen? 🤔
03.04.2019
Ich benötige Berufsbedingt keine, aber vielleicht sollte man generell beim Arztbesuch z.b., vernünftige Beratung leisten, von Fachleuten. Das Thema von den Ärzten auch ansprechen, Fragen beantworten und ganz wichtig, Ängste beseitigen. Das kann kein Leihe machen. Dann erreicht man die Menschen, dann können Bedenken ausgeräumt werden, aber sicher nicht per Gesetz.
Das Problem:
Die Ärzte haben keine Zeit dafür, denn vernünftige Beratung braucht Zeit, und wenn man den Notstand im med.Personal sieht, wird keine Zeit dafür vorhanden sein.
Das ist mein Vorschlag.
Das Problem:
Die Ärzte haben keine Zeit dafür, denn vernünftige Beratung braucht Zeit, und wenn man den Notstand im med.Personal sieht, wird keine Zeit dafür vorhanden sein.
Das ist mein Vorschlag.
03.04.2019
Ich scheine wirklich die Einzige zu sein, dessen KK sich regelmäßig dazu meldet & informiert. 🤔
Nun gut, wieder das dazugelernt, das es wohl doch kein Standard ist.
Rudi: du spricht immer von Aufklärung. Mach' doch bitte ein paar Vorschläge, wie man Dich - andere erreichen könnte. Wann und in welcher Form würdest Du dir diese Aufklärung denn wünschen?
denn bevor der Unentschlossene überrumpelt wird, wiederspricht er vorsichtshalber
Auch das kann schon ein Ziel sein: Klarheit!
Nun gut, wieder das dazugelernt, das es wohl doch kein Standard ist.
Rudi: du spricht immer von Aufklärung. Mach' doch bitte ein paar Vorschläge, wie man Dich - andere erreichen könnte. Wann und in welcher Form würdest Du dir diese Aufklärung denn wünschen?
denn bevor der Unentschlossene überrumpelt wird, wiederspricht er vorsichtshalber
Auch das kann schon ein Ziel sein: Klarheit!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
Nachdem man die 80% der Organspendewilligen bisher nicht dazu gebracht hat, sich einen Ausweis dafür ausstellen zu lassen, weil zu bequem oder noch nicht dazu gekommen, will man das Ding jetzt einfach umdrehen. Offensichtlich hofft man bei der Widerspruchslösung auf einen ähnlichen Effekt. Wer da versäumt zu widersprechen oder die Post nicht bekommen hat, oder einfach zu bequem war ist dann eben automatisch Organspender.
Allerdings glaube ich, das geht nach hinten los. Viele von denen , die grundsätzlich bereit wären Organe zu spenden, widersprechen erst einmal. Einfach um auf Nummer sicher zu gehen , dass sie sich die Zeit nehmen können , sich mit dem Thema zu befassen. So geht es mir zumindest.
Bis ich mich endgültig entscheide, möchte ich mich informieren , und zwar umfassend.
Und das mache ich , wenn ich den Kopf für das Thema frei habe und nicht wann der Staat das will.
Außerdem hat der Staat und sonstige Institutionen schon genug Daten über uns alle .
Da braucht es nicht noch zwei Datenbanken für dieses Thema . Es reicht , wenn man die Organspendewilligen in einer Datenbank erfasst. Wozu braucht man dann noch die Info wer nicht spenden will.
Und prinzipiell möchte ich AKTIV selbst entscheiden können , ob ich Organe spende.
Nur weil ich ein bissel schusslig beim Post beantworten bin , möchte ich nicht gleich automatisch zum Organspender gemacht werden.
Ironie an
Vielleicht sollten wir z.b. generell von jedem Bundesbürger 500 € am Jahresanfang an Spenden für die Welthungerhilfe einziehen . Eingebettet in einer Widerspruchslösung. Wer nicht spenden will, muss rechtzeitig widersprechen. Immerhin sterben wesentlich mehr Menschen an Hunger als Menschen die nicht rechtzeitig an ein Spenderorgan kommen . Vielleicht beschäftigen sich durch diese Lösung viel mehr Menschen mit diesem Thema.
Da gäbe es noch etliche andere Beispiele .
Ironie aus
Allerdings glaube ich, das geht nach hinten los. Viele von denen , die grundsätzlich bereit wären Organe zu spenden, widersprechen erst einmal. Einfach um auf Nummer sicher zu gehen , dass sie sich die Zeit nehmen können , sich mit dem Thema zu befassen. So geht es mir zumindest.
Bis ich mich endgültig entscheide, möchte ich mich informieren , und zwar umfassend.
Und das mache ich , wenn ich den Kopf für das Thema frei habe und nicht wann der Staat das will.
Außerdem hat der Staat und sonstige Institutionen schon genug Daten über uns alle .
Da braucht es nicht noch zwei Datenbanken für dieses Thema . Es reicht , wenn man die Organspendewilligen in einer Datenbank erfasst. Wozu braucht man dann noch die Info wer nicht spenden will.
Und prinzipiell möchte ich AKTIV selbst entscheiden können , ob ich Organe spende.
Nur weil ich ein bissel schusslig beim Post beantworten bin , möchte ich nicht gleich automatisch zum Organspender gemacht werden.
Ironie an
Vielleicht sollten wir z.b. generell von jedem Bundesbürger 500 € am Jahresanfang an Spenden für die Welthungerhilfe einziehen . Eingebettet in einer Widerspruchslösung. Wer nicht spenden will, muss rechtzeitig widersprechen. Immerhin sterben wesentlich mehr Menschen an Hunger als Menschen die nicht rechtzeitig an ein Spenderorgan kommen . Vielleicht beschäftigen sich durch diese Lösung viel mehr Menschen mit diesem Thema.
Da gäbe es noch etliche andere Beispiele .
Ironie aus
03.04.2019
Wie sieht denn heute die Aufklärung aus?
Ich habe weder von meiner teuren Krankenkasse, noch von einen meiner Ärzte, jemals ein Wort darüber verlauten hören. Maximal ein Flyerstapel im Wartezimmer, einer von vielen.
Einzig in den Medien liest und hört man was.
Wo soll da Überzeugungsarbeit fruchten, wenn Unentschlossen? Erst wenn es hoch kocht, z.b. durch Skandale, wird man wieder aufmerksam.
Da soll ein Gesetz diesen Manko ausgleichen.
Ich befürchte, es gibt dann weniger Spender, denn bevor der Unentschlossene überrumpelt wird, wiederspricht er vorsichtshalber.
So wirds kommen.
Ich habe weder von meiner teuren Krankenkasse, noch von einen meiner Ärzte, jemals ein Wort darüber verlauten hören. Maximal ein Flyerstapel im Wartezimmer, einer von vielen.
Einzig in den Medien liest und hört man was.
Wo soll da Überzeugungsarbeit fruchten, wenn Unentschlossen? Erst wenn es hoch kocht, z.b. durch Skandale, wird man wieder aufmerksam.
Da soll ein Gesetz diesen Manko ausgleichen.
Ich befürchte, es gibt dann weniger Spender, denn bevor der Unentschlossene überrumpelt wird, wiederspricht er vorsichtshalber.
So wirds kommen.
03.04.2019
Was ist denn das Ziel?
Ich denke ein Ziel ist es die Äquivalenz zwischen den Umfragewerten (hoher Prozentsatz sagt, sie könnten sich vorstellen Organe zu spenden) und Realität zu begradigen. Statistisch gibt es in Deutschland weniger Organspenden als in anderen Ländern, und das hat nichts damit zu tun, das hier oder in anderen Ländern mehr Unfälle o.ä. passieren, bzw. jetzt irgendwer bitte in Deutschland früher sterben sollte / muss.
Aber für jemanden dessen einzige Überlebenschance ein fremdes Organ ist, ist die kleine Chance auf Heilung bzw. die Möglichkeit zurück in ein fast normales Leben in Deutschland einfach geringer als in anderen europäischen Ländern.
Ein weiteres Ziel könnte auch sein, deine Angehörigen zu entlasten und denen eine schwere Entscheidung im Falle deines unerwartenden Todes abzunehmen.
Einfach indem Du bereits vorab entschieden hast.
Wenn Du z.B. verunfallst (und NEIN, ich wünsche es niemandem), und der Hirntod wird festgestellt, dann sind Ärzte in dieser unglaublich schrecklichen und traurigen Situation verpflichtet, Deine nächsten Angehörigen zu fragen.
In diesem einer Ausnahmesituation weiß man vielleicht nicht: richtig, falsch? Oh je, was hätte er gewollt? Der Schock der Trauernachricht dürfte doch schon ausreichen, willst Du das Deine Liebsten noch mehr belastet werden?
Ich denke ein Ziel ist es die Äquivalenz zwischen den Umfragewerten (hoher Prozentsatz sagt, sie könnten sich vorstellen Organe zu spenden) und Realität zu begradigen. Statistisch gibt es in Deutschland weniger Organspenden als in anderen Ländern, und das hat nichts damit zu tun, das hier oder in anderen Ländern mehr Unfälle o.ä. passieren, bzw. jetzt irgendwer bitte in Deutschland früher sterben sollte / muss.
Aber für jemanden dessen einzige Überlebenschance ein fremdes Organ ist, ist die kleine Chance auf Heilung bzw. die Möglichkeit zurück in ein fast normales Leben in Deutschland einfach geringer als in anderen europäischen Ländern.
Ein weiteres Ziel könnte auch sein, deine Angehörigen zu entlasten und denen eine schwere Entscheidung im Falle deines unerwartenden Todes abzunehmen.
Einfach indem Du bereits vorab entschieden hast.
Wenn Du z.B. verunfallst (und NEIN, ich wünsche es niemandem), und der Hirntod wird festgestellt, dann sind Ärzte in dieser unglaublich schrecklichen und traurigen Situation verpflichtet, Deine nächsten Angehörigen zu fragen.
In diesem einer Ausnahmesituation weiß man vielleicht nicht: richtig, falsch? Oh je, was hätte er gewollt? Der Schock der Trauernachricht dürfte doch schon ausreichen, willst Du das Deine Liebsten noch mehr belastet werden?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
"Schweigen heißt nicht Zustimmung"
Auch der Ethikrat-Vorsitzende Peter Dabrock spricht sich gegen eine Widerspruchslösung aus. "Damit wird für mich der Körper nach dem Hirntod zu einem Objekt der Sozialpflichtigkeit", sagte der Theologieprofessor am Montag im Deutschlandfunk. Der Vorstoß der Widerspruchslösung sei unnötig und schädlich, da er Vertrauen beschädige und zu kaum mehr Effizienz bei der Organspende führe.
..........................................................
..."Auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt davor, das Prinzip der Freiwilligkeit aufzugeben. Bei der sogenannten Widerspruchsregelung könne von Spende keine Rede mehr sein, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch. Die Widerspruchslösung setze darauf, dass die meisten sich nicht mit der Frage beschäftigen und schweigen. "Schweigen heißt aber nicht Zustimmung", sagte Brysch. Es sei ethisch besonders wertvoll, einem anderen Menschen sein Organ zu schenken. "Doch dieses Geschenk ist nicht mit der Brechstange zu erzwingen."...
Beide Zitate aus:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/organspende-diskussion-um-gesetzentwurf-von-jens-spahn-und-karl-lauterbach-a-1260643.html
Es kommt ja selten genug vor, doch im Bezug auf die "Widerspruchslösung" finde ich mich durchaus in der Nähe von Rudis Bedenken.
Auch wenn ich die Argumentation/Polemik nicht teile, möchte ich mich doch für den Anstoss bedanken , mich erneut mit einer Willensbildung zu beschäftigen.
Deshalb setze ich den "SPIEGEL" Artikel hier als Link rein um nochmal eine differenziertere Betrachtung einzubringen.
Auch sehr empfehlenswert:
Die Sendung "Quarks&Co" zum Thema
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-organspende--was-hilft-bei-der-entscheidung-100.html
In der Sendung wird -ganz zum Schluß- noch ein wichtiger Aspekt angesprochen, der auch massiv dazu beiträgt, dass Deutschland relativ wenig "Organe" zur Spende meldet:
Der extreme Ärztemangel, der dazu beiträgt, das potentielle Spender weder erkannt noch gemeldet werden.
Auch wird nochmal sehr anschaulich gezeigt wie und wann Organe überhaupt zur Übertragung geeignet/möglich sind.
Auch der Ethikrat-Vorsitzende Peter Dabrock spricht sich gegen eine Widerspruchslösung aus. "Damit wird für mich der Körper nach dem Hirntod zu einem Objekt der Sozialpflichtigkeit", sagte der Theologieprofessor am Montag im Deutschlandfunk. Der Vorstoß der Widerspruchslösung sei unnötig und schädlich, da er Vertrauen beschädige und zu kaum mehr Effizienz bei der Organspende führe.
..........................................................
..."Auch die Deutsche Stiftung Patientenschutz warnt davor, das Prinzip der Freiwilligkeit aufzugeben. Bei der sogenannten Widerspruchsregelung könne von Spende keine Rede mehr sein, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch. Die Widerspruchslösung setze darauf, dass die meisten sich nicht mit der Frage beschäftigen und schweigen. "Schweigen heißt aber nicht Zustimmung", sagte Brysch. Es sei ethisch besonders wertvoll, einem anderen Menschen sein Organ zu schenken. "Doch dieses Geschenk ist nicht mit der Brechstange zu erzwingen."...
Beide Zitate aus:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/organspende-diskussion-um-gesetzentwurf-von-jens-spahn-und-karl-lauterbach-a-1260643.html
Es kommt ja selten genug vor, doch im Bezug auf die "Widerspruchslösung" finde ich mich durchaus in der Nähe von Rudis Bedenken.
Auch wenn ich die Argumentation/Polemik nicht teile, möchte ich mich doch für den Anstoss bedanken , mich erneut mit einer Willensbildung zu beschäftigen.
Deshalb setze ich den "SPIEGEL" Artikel hier als Link rein um nochmal eine differenziertere Betrachtung einzubringen.
Auch sehr empfehlenswert:
Die Sendung "Quarks&Co" zum Thema
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-organspende--was-hilft-bei-der-entscheidung-100.html
In der Sendung wird -ganz zum Schluß- noch ein wichtiger Aspekt angesprochen, der auch massiv dazu beiträgt, dass Deutschland relativ wenig "Organe" zur Spende meldet:
Der extreme Ärztemangel, der dazu beiträgt, das potentielle Spender weder erkannt noch gemeldet werden.
Auch wird nochmal sehr anschaulich gezeigt wie und wann Organe überhaupt zur Übertragung geeignet/möglich sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
eurotransplant entscheidet wer welches Organ bekommt auch anhand einer Liste . Da nutzt es einem Arzt nichts jemanden auf der Strasse umzunieten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.04.2019
@Rudi.....Aufklärung zu diesem Thema gibt es schon seit vielen Jahren, die Spenderzahlen erhöhen sich trotzdem nicht.Ich finde diese Diskussion extrem hilfreich UND du hast ja immer noch die Möglichkeit zu widersprechen.
Ich bin da vielleicht sehr hart in meiner Meinung , da betroffen, aber für mich heisst der Widerspruch zum Spenden auch das Verwirken der Möglichkeit ein Spenderorgan zu bekommen.
Diese Entscheidung fällt dann eben jeder für sich .
Naja und den bestechlichen an Kohle orientierten Arzt gibt es sicher irgendwo, genau darum entscheidet über die Entnahme und Weitergabe eines Organs auch eine Kommission und niemals ein Arzt alleine.
Ich bin da vielleicht sehr hart in meiner Meinung , da betroffen, aber für mich heisst der Widerspruch zum Spenden auch das Verwirken der Möglichkeit ein Spenderorgan zu bekommen.
Diese Entscheidung fällt dann eben jeder für sich .
Naja und den bestechlichen an Kohle orientierten Arzt gibt es sicher irgendwo, genau darum entscheidet über die Entnahme und Weitergabe eines Organs auch eine Kommission und niemals ein Arzt alleine.
03.04.2019
Natürlich übt der Staat druck aus, wenn Du verpflichtet wirst, zu wiedersprechen, ansonsten bist Du automatisch Spender.
80% sind doch mit dem Thema vertraut, 30% aber nur aktiv. Wäre da nicht der Ansatz zum überzeugen angebrachter, als den Versuch per Gesetz, zu erzwingen? Was versucht man damit, das 20% nicht mehr daran denken und automatisch Spender werden? Sieht dann super in der Statistik aus.
Spender auf freiwilliger Basis, dafür bin ich. Mit richtiger Aufklärung kommt man damit weiter.
80% sind doch mit dem Thema vertraut, 30% aber nur aktiv. Wäre da nicht der Ansatz zum überzeugen angebrachter, als den Versuch per Gesetz, zu erzwingen? Was versucht man damit, das 20% nicht mehr daran denken und automatisch Spender werden? Sieht dann super in der Statistik aus.
Spender auf freiwilliger Basis, dafür bin ich. Mit richtiger Aufklärung kommt man damit weiter.
Von welcher Überzeugungskraft schreibst du? Gib doch plausible Gründe warum Du gegen Organspende bist?
Was hat das mit Druck zutun... wie lange willst du noch aufklären, wenn das Thema nicht angeschoben und gehandelt wird, diskutierst du es in 10 Jahren noch