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„Erding“ (Pseudonym)
sollte jeder für sich entscheiden. wir werden so schon total unterdrückt in deutschland dann will ich selber entscheiden was mit meinen organen passiert.
ausserdem hätte ich angst das die ärzte nicht alles unternehmen würden bis zum ende, nur weil ich vielleicht ein geeigneter ersatzteile spender bin
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„Völklingen“ (Pseudonym)
ausserdem hätte ich angst das die ärzte nicht alles unternehmen würden bis zum ende
So habe ich früher auch gedacht, seitdem ich bei einem nahen Verwandten miterlebt habe was das bedeutet bin ich nicht mehr sonderlich scharf drauf, dass alles bis zum Ende bei mir unternommen werden muss.
Automatisch Organspender möchte ich dennoch nicht werden.
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Ich habe seit ich volljährig bin einen Organspendeausweis. Da sich die wenigsten Menschen mit der Organspende auseinander setzen, bin ich für den Vorschlag automatisch Organspender zu sein. Dann muss sich jeder damit auseinander setzen und kann sich immer noch dagegen entscheiden.
Zurzeit erlebe ich in meinem Umfeld wie plötzlich Menschen anfangen nachzudenken weil sie einen persönlichen Bezug zu einem möglichen Organempfänger haben. Es ist schade, dass die Menschen sich erst mit etwas auseinandersetzen wenn Sie persönlich betroffen sind oder einen Bezug dazu haben.
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„Kelkheim“ (Pseudonym)
@knuddler84
“sollte jeder für sich entscheiden“
Genau, kann auch jeder für sich selbst entscheiden.
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Enttäuschung pur. Keine Änderungen, also alles bleibt wie es war. Deutschland will keine Widersprucslösung und bedient sich lieber dann bei den Ländern, die diese Lösung haben.
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Ja, es ist ein Witz.
Dafür soll man dann beim Personalausweis abholen gefragt/aufgeklärt werden. Ist dann so alle 10 Jahre...
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@Perhonen ;)
Nur dass diese Länder uns irgendwann nicht mehr mit versorgen. Aber es ist natürlich unzumutbar für uns Wohlständler, sich mal Gedanken über die eigene Sterblichkeit zu machen. Und nicht vergessen, die Chance, selber in seinem Leben auf eine Organspende angewiesen zu sein ist grösser, als als Spender in Frage zu kommen. Ich bin dafür, dass nur wer in guten Zeiten spende bereit war auch ein Organ empfangen darf.
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„Borna“ (Pseudonym)
Sollte wirklich jeder für sich entscheiden.
Wurde in den letzten Tagen meines Vaters der totkrank war,
von ihm weggehalten und durft nicht an sein Bett nur weil er privatversichert war und ein Professor gegen Gesetze entschied mich zu ihm zu lassen,weil er laut Pfleger meinte einen interessanten Fall vor sich zu haben.
Zum Schluss die Frage, geben sie den Leichnam frei für die Forschung und evtl.Organspenden.
Nie im Leben! Wer so ethisch entscheidet,sollte nicht noch belohnt werden.
Daher der beste Entscheid jeder soll für sich entscheiden und das möglichst wenn noch alle Sinne funktionieren.Gleich mit der Bearbeitung der 3Vollmachtsurkunden,die jeder kostenlos im net bei jedem Betreuungsstützpunkt runterladen kann.
Eine wichtige Sache ..die jeder zu langevor sich hinschiebt.
https://www.bmjv.de/DE/Themen/VorsorgeUndPatientenrechte/Betreuungsrecht/Betreuungsrecht_node.html
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„Stuhr“ (Pseudonym)
Jaa.. ist schon echt traurig, dass die Mehrheit dagegen gesprochen hat. Ganz ehrlich: Der Großteil der Menschen ist einfach zu faul sich einen Organspendeausweis zuzulegen, auch wenn sie kein Problem damit hätten. Durch diese Faulheit sterben viele Menschen, weil sie kein passendes Spenderorgan bekommen können bzw es einfach zu lange dauert.
Die Widerspruchlösung hätte bloß dafür gesorgt, dass diese Faulheit umgangen wird. Jeder, der das nicht will, könnte ja einfach widersprechen. Ich versteh nicht, wo dieser Gesetzesentwurf das Recht auf Selbstbestimmung angreifen soll
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Was ist denn so schwer an der Widersprucslösung? Ein Mal deutlich widersprechen reicht ja auch aus. Als würde dieser Internetquatsch mehr bringen. Deutschland wird langsam in Europa bei allem auf den letzten Platz sein. Bei mir würden auch nur Spender Organe bekommen. Kinder natürlich immer, die können nichts für den Egoismus und der Paranoia ihrer Eltern.
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„Stuhr“ (Pseudonym)
Eben.. und ist ja nicht so, dass du dich mit dem Widerspruch beeilen musst. Du hättest dein ganzes Leben lang Zeit dafür. Und sogar Angehörige könnten noch widersprechen, wenn sie eindeutig beweisen können, dass der Verstorbene dagegen gewesen wäre..
Ist schon traurig, wenn ich ehrlich bin
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Wichtig ist nur die Bon Pflicht. Da hat der Staat Angst zu wenig Steuern zu bekommen. Die Welt wird immer verrückter.
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„Stuhr“ (Pseudonym)
Oder auch den Kohleausstieg so weit nach hinten verschieben zu können wir möglich. Na jaa, die da oben sind ja alle Profis:)
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Anstatt immer nur auf die "Faulheit" hinzuweisen, könnte man ja auch mal anderes probieren.
Immerhin schauder es ja vielleicht den ein oder anderen, Menschen die sich damit nicht auseinander setzen wollen. Gibt Gründe die man akzeptieren muss.
Ich vermute vielmehr, daß die Hinterbliebene große Probleme mit dem Gedanken haben, daß da eine leere ausgeschlachtet Hülle liegt. Da muss man ansetzen, nicht nur rumschimpfen.
Verbessert mich, aber ist es nicht so, daß die Angehörigen gefragt werden, wenn es kein Ausweis oder Wiederspruch gibt?
Warum müssen die Empfänger anonym bleiben? Den Hinterbliebenen zeigen, da, schaut, der_die könnte weiter leben wenn...
Ich glaube das das ein guter Weg wäre, auch zu zeigen, es wird mit den Organen nicht! gehandelt
Ein Versuch wäre es wert. Oder?
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„Stuhr“ (Pseudonym)
Da stimme ich dir natürlich zu. Es gibt Menschen, die sich damit nicht auseinandersetzen wollen, weil sie es beispielsweise nicht verkraften. Aber die können dann ja trotzdem einfach widersprechen oder es dabei belassen und müssen sich keine Gedanken darüber machen. Generell: Wenn man sich damit nicht auseinandersetzen will, dann ist einem idR doch auch egal, was danach ist.. wieso sollten diese dann nicht auch einfach zu Spendern werden?
Ich denke vielmehr, dass den Hinterbliebenen so eine Entscheidung "Er/Sie wird Spender; Er/Sie wird kein Spender"echt schwer fällt..
Natürlich ist es bestimmt schon ein anderes Gefühl, wenn man weiß, dass da nicht mehr alle Organe drinne sind, aber letzten Endes kann man auch denken: "Sogar nach dem Tod tust du noch gutes"
Das weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber kann gut sein.. aber eine solche Entscheidung für andere treffen zu müssen ist meiner Meinung nach auch ziemlich makaber.. vor allem Eltern die gerade erst ihr Kind verloren haben zB
Das wäre meiner Meinung nach auch ein guter Zusatz.. aber wie der Spahn gestern während der Debatte schon sagte: Es gibt keine ultimative Lösung. Diese besteht aus vielen kleineren
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#Maryboy 👍
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„Schifferstadt“ (Pseudonym)
Mich interessiert allgemein eine Frage zur Organspende. Bitte verurteilt mich deswegen nicht...
Habe mir in letzter Zeit auch Gedanken über Organspende gemacht und finde es richtig (meine persönliche Meinung), dass man immer noch selbst entscheiden kann.
Trage einen Ausweis mit "nein" mit mir rum. Das ist aber dasselbe wie als wenn ich keinen hätte oder?
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und finde es richtig (meine persönliche Meinung), dass man immer noch selbst entscheiden kann
Mit der Widerspruchsregelung hätte man auch selbst entscheiden können.
Du tust ja so, als wäre man dann zur Organspende gezwungen worden.
Und Nein, es ist nicht so, als hättest du gar keinen Ausweis.
So nimmst du deinen Angehörigen im Falle des Falles die Entscheidung ab.
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„Schifferstadt“ (Pseudonym)
Sorry kann Deinen Namen nicht lesen. Beitrag von 15.24 Uhr
Das wollte ich auch so ausdrücken.
Danke für die Info
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„Enger“ (Pseudonym)
Ich besitze seit über 30 Jahren einen Organspende Ausweis.
Je nach Lebenslage waren unterschiedliche Einträge darin vermerkt.
Ausnahmewünsche bestimmter Organe, generelles Ja, generelles Nein . Je nach meinem medizinischen /gesundheitlichen akuten Status. (Manche Erkrankungen /Medikamente usw schließen einen ja eh zu Organspende aus.)
Meine Angehörigen wissen davon und sind so von der Frage "befreit". Es gibt keine Unklarheiten.
Ich trage ihn immer bei mir.
(Paßt hinter jeder Führerschein oder Krankenkassen Karte).
Mir würde es besser gefallen, wenn es einen Vermerk beim Hausarzt in der Akte gebe. Der hat auch eher die Ahnung zur Beratung, als ein Bürgeramt oder Füherscheinstelle ;-)
Und wenn die elektronische Krankenakte
kommt, würde es dort deutlich sichtbar stehen.
Nicht über sich und seine Vergänglichkeit nachdenken zu wollen, empfinde ich als befremdlich.
Ok. Keine "muß" zur Krebsvorsorge gehen oder sich impfen lassen.
"Mich wird es nicht betreffen" ist ein etwas blauäugiger Trugschluss.
Aber auf Schutz und Genesung hoffen tut dann doch wieder jeder ?
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Ich werde wohl eher kein Organspender, weil ich nicht entscheiden kann wer meine Organe bekommt bzw. wer sie nicht bekommen soll.
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Dann vergiss aber auch nicht, dass du keines Falles eins transplantiert haben willst....du weisst ja auch nicht von wem das lebensrettende Organ kommt...
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Da hast du recht......ist mir aber auch relativ egal.
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„Langenfeld“ (Pseudonym)
" Vieldranvieldrin
Gestern, 22:35
Dann vergiss aber auch nicht, dass du keines Falles eins transplantiert haben willst...."
Das kam schon mal auf in dem Thread. Wenn dann nicht vergessen wird, dass ich dann bitte auch das Recht habe, sanft aus dieser Welt zu gehen, wie und wann ich will und dabei unterstützt werde und nicht verdonnert werde zur (z.B.) Dauerdialyse bis zum qualvollen Tod, dann können wir über diese Einschränkung reden.
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Die Dialyse ist da aber das kleinste Übel was dich erwarten könnte. Damit kann man noch sehr lange normal leben.