Autobahnmaut , dagegen oder dafür!
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.07.2011
Das ist ein sehr interessantes Thema, welchem ich allerdings besser fern der Diskussion bleibe. Meine Meinung könnte falsch ausgelegt werden, da mich, wenn es eine Maut geben würde, dies nicht direkt betrifft.

Ich würde allerdings im Vorfeld erstmal auf eine komplette Transparenz der Steuerabgaben plädieren. Mir geht das hin und her geschiebe nämlich am meisten gegen den Geist, sodaß Namen der Abgaben nicht mehr im Einklang stehen mit dem Einsatz des Geldes, sprich Solidaritätszuschlag. Dies ist nunmehr seit Jahren doch auch nur noch ein Lückenfüller für alles Mögliche.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
wie ich Anfangs schon hier erwähnte, eine Vignette dem Beispiel Austrias folgend wäre das völlig okay, steuerliche Entlastungen entsprechend dem Pickerl Betrag am Jahresende beim Steuerjahresausgleich sicher eine elegante und unproblematische Lösung
und davon mal ab, bei Tempoverstößen,zu dichtes Auffahren, etc. sorgt Brüssel ja auch dafür dass Verstösse im Ausland verfolgt werden können über Datenbank Halter, Fahrer ermittelbar sind
so dann auch Pickerlverweigerer zur Kasse gebeten werden
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
Gebe zu bedenken: Wenn die Autobahnmaut nicht in Vignettenform erhoben wird, sondern nach gefahrenen Kilometern, dann werden -wie schon heute von den LKW- verstärkt Bundes- und Landstraßen genutzt. Wenn dann die richtigen Politiker entlang dieser Straßen wohnen, wird -wie zB in Dortmund zum Schutz der "Gartenstadt"- auf diesen Bundesstraßen ein Nachtfahrverbot o.ä. verhängt. Mit dem Erfolg dass dann künftig wieder schön viel los ist in den Städten und Dörfern. Wer sich also gerade eine Umgehungsstraße oder ähnliches erkämpft hat wird sich unter Umständen nicht allzu lange darüber freuen können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
lt. FF- Franken Fernsehen will Seehofer dem Vorstoß Ramsauers folgen und die Partei geschlossen aufstellen und die Forderung Berlin unterbreiten- lt. Seehofer untragbar, dass Deutschland als Transitland sich die Straßen ramponieren läßt ohne Ausgleich dafür zu kassieren
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
Na endlich kommt Bewegung in die Sache.
Zeit wirds, sonst kommt da nie mehr was...
Immer nur ständiges Gelaber anstatt mal Taten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
laut Fernsehbericht setzt sich Ministerpräsident Seehofer CSU jetzt vermehrt und mit Nachdruck für die Einführung einer Autobahnmaut dem Beispiel Österreichs folgend ein
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
Nach unserem Grundgesetz kann kein Privater eine Autobahn bauen.

Ich habe keinen Fernsehbeitrag gesehen, es stand am Wochenende in der FAZ.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
Das stimmt soweit - war ja ein Bericht im TV. Das spricht allerdings nicht gegen einen privaten Neubau. Und solche Fehler können in Zukunft ja zudem auch abgestellt werden - es war das erste Projekt dieser Art. Die Toten im Verkehr werden zwar auf diese Gründe zurückgeführt, primär passieren diese Unfälle aber dann doch aus anderen Gründen - und da wäre in erster Linie die unangemessenen Geschwindigkeiten in Baustellenabschnitten zu nennen. Dies wird leider nicht immer permanent kontrolliert, obwohl es da immer angebracht wäre.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
Möchtegern die Privatisierung von Autobahnabschnitten gegen Mauteinnahmen ist an der A1 zwischen Bremen und Hamburg grottenschief gegangen, dort stiegen die Verkehrstoten, Verletzten und Unfallzahlen dramatisch an weil das private Konsortium zum Geldsparen die Baustellenumfahrung zu eng angelegt hat (so können sie schneller bauen, wobei das schnelle auf Kosten der Qualität ging und nun binnen kürzester Zeit erneut gebaut werden muss). Aus diesem Grund wurde ein weiterer Autobahnabschnitt jetzt nicht privatisiert. Mit genau dem Argument.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
Mandylein...eine Vignettenlösung wäre aber doch sozial nicht gerecht. Ein Auto erzeugt nun mal Kosten, wenn es steht, und Kosten wenn es fährt. Zu den KOsten, die es erzuegt, wenn es fährt gehört neben der Strassenabnutzung auch der Umweltschaden. Eine Maut darf nicht primär den Haushalt füllen (ja ,ich weiß,das wird genauso sein), sie sollte auch regeln, das die, die das System mehr nutzen als andere auch mehr dafür bezahlen. Ein Wegfall der KFZ Steuer wird an den Vetos der Länder scheitern...diese erhalten ja bislang die KFZ-Steuer. Es ließe sich nur Regeln, wenn die Länder einen ähnlichen Betrag aus der Maut bekämen, die aber komplett in den Bundeshaushalt fließt - so ist es zumindest im Moment.
Jetzt kommt noch ein Haken...schon vor vielen Jahren gab es Modelle, die KFZ-Steuer abzuschaffen, und auf den Kraftstoff umzulegen. Ging aber nicht, weil dann zum einen die Leute , die an der Grenze leben würden, vermutlich alle im Ausland tanken würden...und zum anderen sich keine schadstoffbedingten Zu - oder Abschläge mehr regeln ließen. Diese haben sich aber bestens bewährt, um die Leute zum Kauf umweltfreundlicher Fahrzeuge zu bewegen, nur so ließen sich damals z.b. die Fahrzeuge mit G-Kat überhaupt an den Markt bringen.
Eine Maut nur für ausländische Fahrzeuge ließe sich in Europa sicher nicht durchsetzen. Es bleibt also nur eine Lösung für alle Autos. Da die Technik für die KM-Abrechnung bereits vorhanden ist, sollte und würde man sie wohl auch nutzen. Eine Entlastung der Arbeitnehmer sollte dann allerdings zumindest in den unteren Einkommensklassen vorgesehen werden. NUr, wie löst man das dann mit den ganzen Fahrzeugen mit ausländischer Zulassung ? Bei den LKW , die kein Mautgerät haben ist dies sehr kompliziert...diese müssen an Tank und Rastanalgen ihre Fahrten einzeln buchen...was das für die zusätzlichen PKW an Aufwand bedeuten würde, kann man nur erahnen...lange Schlangen an den Grenzen wären sicher die Folge. Würde man aber dann z.b. eine Vignettenlösung für diese Fahrzeuge anbieteten, würden ruck-zuck viele Fahrzeuge im europäischen Ausland zugelassen werden.

Man sieht also, einfach ist die Umsetzung nicht - wäre das nicht so, hätten wir die Maut schon.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.07.2011
ich bin schon für eine pkw-maut - allerdings unter gewissen bedingungen:
- maut per vignette und nicht per km-abrechnung wie bei den lkws
- einsatz des eingenommenen geldes NUR im Staßenbereich, also alles was damit zu tun hat und nich um irgendein loch im Haushalt zu stopfen. Und auch nicht damit andere steuergelder die sonst in diesen bereich geflossen wären, nicht mehr müssen, so ála die mautgelder sind ja nun da. Mautgeld soll ZUSÄTZLICH sein, damit auch wirklich mal was an den vielen kaputten Straßen soweit man die noch so nennen kann überhaupt, gemacht wird
- verschiedene vignetten - kurze für urlauber, jahresvignetten für uns einwohner und dauernutzer.

Eine reduzierung der Kfz-steuer wäre zwar toll, wird aber sicher nicht kommen und schon gar nicht in höhe der Maut (dann wär diese ja witzlos und könnte direkt weggelassen werden). Weniger kfz-steuer würde ja wieder ein neues haushaltsloch bedeuten, also soll sie ruhig bleiben wie sie jetzt ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2011
ich frag einfach mal, weil ich bei der maut ein komisches gefühl bekomme.
kann es sein, das man eine autobahnmaut gesetzlich einführt um dann die autobahnen zu privatisieren?
wenn sie gewinn abwerfen, würde das ja schon interessenten auf den plan rufen, oder?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2011
Auch sehr wahr...Regeln einhalten iss ja was für Spießer :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2011
"ich würd drauf stehen. natürlich auch weil ich bloß nen fahrrad und ne bahncard habe ;) "

Quel Surprise... ;-)

Ich wäre endlich mal für eine Zwangsabgabe auf Fahrräder...Radwege gibt es auch nicht umsonst, und in einigen Städten ist es in den Fußgängerzonen bald nicht mehr möglich, sich sicher zu bewegen. Kennzeichen an Rädern werden ja schon lange vergeblich gefordert, aber das wird schon noch ;-)

Das französiche Modell ist nicht schlecht, würde aber bei gleichzeitiger Tempolimitlosigkeit nur dazu führen, das die Herrschaften mit den dicksten Brieftaschen diese mautpflichtigen Bahnen dazu nutzen, Vollgas zu fahren. Ansonsten könnte ich damit leben, wenn es mit einem generellen Tempolimit und Sektionskontrollen verbunden wäre.

Die Maut wird irgenwann kommen, allerdings wird die Union sich daran nicht die Finger verbrennen...sollten die Grünen mit den Sozis ( was Gott verhindern mag) wieder mehr Macht auf Bundesebene bekommen, könnte ich mir das vorstellen. Sie werden das sicher noch irgendwie sozial verpacken und auch so verkaufen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.07.2011
Andererseits: Wenn ich sehe, dass die großen Konzerne wie Daimler ihre großen Lager mehr und mehr aufgeben, weil es billiger ist, die Waren auf den Autobahnen kreiseln zu lassen, bis sie gebraucht werden, scheint beim Autofahren noch Luft nach oben. Schaut Euch mal den täglichen Wahnsinn auf den Ost-West-Routen A2 und A6 an. Da kann ruhig noch etwas mehr Maut von den LKWs und überhaupt Maut von den PKWs erhoben werden, und das sind keine Urlauber-Durchfahr-Strecken!
Die Autofahrer zahlen durch die Kraftfahrzeugsteuer, Mineralölsteuer, Umsatzsteuer auf Mineralölsteuer, Umsatzsteuern auf Anschaffung und Reparaturen sowie Dienstleistungen rund ums Auto und durch die Versicherungssteuer für Kraftfahrtversicherungen neben den Lohn- und Einkommenssteuern der an diesen Gewerken Beteiligten eine solche Menge Geld an den Staat, daß nicht nur Bundeswehr und Polizei, sondern auch Straßenbau und - unterhaltung komplett mitfinanziert werden. Und das sollte bei allen Überlegungen mitbedacht werden. Und um das alles zu finanzieren muß genug Einkommenssteur bezahlt werden. Das ist ein Faß ohne Boden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2011
Wer Dienstleistungen oder Waren beansprucht, und das tut sogar der Typ der die Schnorrerbewegung gegründet hat und in ner Tonne lebt, profitiert von den Autobahnen, auch wenn er selbst kein Auto besitzt.
in frankreich gibt es viele straßen, die unseren autobahnen entsprechen aber nichts kosten. in frankreich ist, abgesehen von den ballungsräumen viel weniger verkehr auf den straßen als bei uns.
die kostenpflichtigen autobahnen sind richtig leer und stressfrei. bei uns ist alles überfüllt und das autofahen stresst ungemein. außerdem zahlen wir ja bereits mit unserem benzin eine menge steuern. hinzu kommt noch die kfz steuer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2011
Hm, das glaube ich auch nicht.
Aber zumindest zahlen dann die, die ein Auto haben für die Autobahnen und nicht auch die, die gar keines besitzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2011
@mr.niceguy sowas reduziert nicht die unnötigen (allein)autofahrten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2011
ich würd drauf stehen. natürlich auch weil ich bloß nen fahrrad und ne bahncard habe ;)
ansonsten aber auch weil ich jede art von steuern, die das unnötige (allein)autofahren reduzieren gut finde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2011
Ich finde es trotzdem wegen der problemlosen Umsetzbarkeit fairer, als das was wir jetzt haben. Und ich gehöre nicht zu den Vielfahrern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2011
Ich finde es trotzdem wegen der problemlosen Umsetzbarkeit fairer, als das was wir jetzt haben. Und ich gehöre nicht zu den Vielfahrern.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2011
"gleichzeitiger Reduktion der deutschen KFZ-Steuer um diesen Betrag pro Jahr"
... wird so nicht funktionieren, Du zahlst für Dein Auto die gleiche Steuer wie jemand, der mit dem Gleichen doppelt oder halb so viel Autobahn fährt, wer viel fährt soll mehr zahlen, finde ich. Ein System, wie es die Slowenen haben, 30€, egal ob Du zwei oder zwanzigtausend km fährst, ist reine Geldmache und hat nix mit "Bau und Erhaltung dieser Verkehrswege" zu tun!