Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.09.2016
@SingSang Welche Ideen hättest du denn für eine neue Gesellschaftsform? Welche Werte sollte sie vermitteln, welche Regeln müssen eingehalten werden und wie gehst du mit diesen um, die sie nicht einhalten?
@ Hanna
Ist letztlich nur eine Kostenfrage und wurde bei Kostenrechnungen für uns mal so festgelegt.
Dabei sieht man auch, dass solche Festlegungen als solches nicht unbedingt immer wirtschaftlich sind. Aber es soll eben dafür gesorgt werden, dass Anlagen nicht über Modellpflegen hinaus amortisiert werden müssen. Das hat auch was mit der Abschreibung auf das Produkt zu tun.
RFID Chips sind bei uns für Bauteilträger im Einsatz. In Bauteilen selbst wäre es ein enormer Kostenaufwand. Vor allem, da bei Autos die Schwierigkeit dazu kommt, dass sie in der Lackierung durch Trockner laufen mit ca. 180° und mehr oder weniger komplett von Metall umgeben sind, was die Antennenleistungen schwierig macht.
Es wird bei mehreren Automobilisten nach einem Chip gesucht, der von Rohbau bis Fahrzeugauslieferung an der Karosse verbleiben kann und berührungslos gelesen wird.
Leider gibt es kein System, das diese Ansprüche heute abdecken kann. Bei uns wird das Fahrzeug nach der Lackierung mit QR-Labeln versehen weil die um den Faktor 8 weniger kosten als ein RFID Chip. Hier hat man durch so einen Chip einfach keinen Mehrwert, wenn man ihn nicht für den Vertrieb nutzen kann und dazu müsste er verschlüsselt sein etc.
Ein weiteres Problem ist die Antennenleistung. Dreht man sie zu weit auf läuft man in einer Transportstrecke Gefahr auch Schatten von anderen Autos im Nahfeld der Antenne zu bekommen. Man muss die Antennen selbst also sehr gut ausrichten und abschirmen.
Das geht schon alles sehr ins Detail und es gibt auch Prototypen, aber wie mit der ganzen Industrie 4.0 Nummer sind es nette Spielzeuge, aber der Nutzwert rechtfertigt die Kosten für Anschaffung, Engineering und Wartung nicht.
Ist letztlich nur eine Kostenfrage und wurde bei Kostenrechnungen für uns mal so festgelegt.
Dabei sieht man auch, dass solche Festlegungen als solches nicht unbedingt immer wirtschaftlich sind. Aber es soll eben dafür gesorgt werden, dass Anlagen nicht über Modellpflegen hinaus amortisiert werden müssen. Das hat auch was mit der Abschreibung auf das Produkt zu tun.
RFID Chips sind bei uns für Bauteilträger im Einsatz. In Bauteilen selbst wäre es ein enormer Kostenaufwand. Vor allem, da bei Autos die Schwierigkeit dazu kommt, dass sie in der Lackierung durch Trockner laufen mit ca. 180° und mehr oder weniger komplett von Metall umgeben sind, was die Antennenleistungen schwierig macht.
Es wird bei mehreren Automobilisten nach einem Chip gesucht, der von Rohbau bis Fahrzeugauslieferung an der Karosse verbleiben kann und berührungslos gelesen wird.
Leider gibt es kein System, das diese Ansprüche heute abdecken kann. Bei uns wird das Fahrzeug nach der Lackierung mit QR-Labeln versehen weil die um den Faktor 8 weniger kosten als ein RFID Chip. Hier hat man durch so einen Chip einfach keinen Mehrwert, wenn man ihn nicht für den Vertrieb nutzen kann und dazu müsste er verschlüsselt sein etc.
Ein weiteres Problem ist die Antennenleistung. Dreht man sie zu weit auf läuft man in einer Transportstrecke Gefahr auch Schatten von anderen Autos im Nahfeld der Antenne zu bekommen. Man muss die Antennen selbst also sehr gut ausrichten und abschirmen.
Das geht schon alles sehr ins Detail und es gibt auch Prototypen, aber wie mit der ganzen Industrie 4.0 Nummer sind es nette Spielzeuge, aber der Nutzwert rechtfertigt die Kosten für Anschaffung, Engineering und Wartung nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.09.2016
Naja, ich meine der ganze Begriff "Industrie 4.0" existiert doch nur, weil es gut vermarktbar ist. Dahinter steckt halt das IT und Optimierung durch IT auch in der klassischen Industrie weiter ausgebaut wird. Wenn Anlagen wirklich nach 3-4h abgeschrieben sein müssen (Warum eigentlich, weißt du das zufällig?), dann kann man natürlich hauptsächlich "Bewährtes" einsetzen. Aber das verändert sich halt auch immer mehr, früher waren RFID-Chips ja z.B. etwas sehr Exotisches und heute sind sie eher alltäglich.
@ stierfrau
Oh man, der Beitrag tut schon fast weh.
Jedes Werk, auch unsere, haben Stellflächen für 1-2 Tageproduktionen. Ich weiß nicht, ob ihr wisst, was so ein Automobilwerk für eine Tagestückzahl hat. Aber selbst die kleinen PKW Werke von uns haben Stückzahlen von knapp an die 1000 Einheiten PRO Tag. Wenn also eine Umlauffläche für die Auslieferung mal 1 - 1,5 Tagesproduktionen fasst, dann sind das schon locker 1500 Autos und da ist im Normalfall nichts auf "Halde" produziert, denn so gut geht es den Automobilbauern noch nicht, dass sie die Kosten eines kompletten PKW in den Sand setzen würden, nur um eine Statistik zu schönen. Schlimm wird es, wenn man z.B. für den NAFTA Raum produzieren muss. Auf Grund der langen Transportwege ist man hier teils gezwungen auf Vorproduktion zurück zu greifen, da kein Kunde ein halbes Jahr auf sein Auto warten will.
Daher werden auch bei uns ja immer mehr Werke in die USA verlagert und dort die NAFTA Produktion lokal betrieben, um aufwändige Logistikprozesse und die damit verbundenen Kosten zu vermeiden. Ein Werk lohnt sich aber erst ab einer gewissen Auslastung und daher ist nicht in allen Ländern eine Produktion sinnvoll.
Ich denke solche Grundfakten im Automobilbau sind dir ja sicher bekannt, wenn du schon so haarsträubende und zudem noch "alte" Videos hier zum Besten gibst.
@ Wolfsschaedel
Natürlich nutzen wir PLM und BoM. Trotzdem ist so eine Technologie erst dann wertvoll, wenn man sie auch für Flächenprozesse nutzen kann. Für einzelne Komponenten muss man solche Prozesse ja nutzen, da sie sonst überhaupt nicht mehr verwaltbar wären.
Trotzdem entwickle ich eine gewisse Abneigung gegen geschönte Management "Leuchtturm-Projekte" und gewisse Fachbegriffe, die immer wieder rundgetragen werden, ohne das hierfür die Basis gelegt wäre. Das kann man vielleicht nur sehen, wenn man selbst an der Basis arbeitet und nicht dieser Zettelwirtschaft in irgendwelchen Hochglanzmagazinen ausgeliefert ist. ;)
Bis wir in der Großindustrie hier in Deutschland wirklich so weit sind wird noch eine lange Zeit vergehen. Der Fortschritt kommt mit Sicherheit, aber nicht in dem Tempo, wie sich das viele wünschen würden.
Auch geht der Trend selbst bei uns schon wieder zurück zu Low-Cost Anlagen und das beißt sich ein wenig mit dem Industrie 4.0 Ansatz, denn die Investitionskosten sind immens hoch und da Anlagen bei uns nach 3-4 Jahren Abgeschrieben sein müssen wir immer häufiger vermieden solche teure Technik einzusetzen. Man bleibt da bei "bewährter" Technik, wie man so schön sagt. Ein weiterer Grund, weswegen dieser Industrie 4.0 Hype außen HUI und innen PFUI ist.
Oh man, der Beitrag tut schon fast weh.
Jedes Werk, auch unsere, haben Stellflächen für 1-2 Tageproduktionen. Ich weiß nicht, ob ihr wisst, was so ein Automobilwerk für eine Tagestückzahl hat. Aber selbst die kleinen PKW Werke von uns haben Stückzahlen von knapp an die 1000 Einheiten PRO Tag. Wenn also eine Umlauffläche für die Auslieferung mal 1 - 1,5 Tagesproduktionen fasst, dann sind das schon locker 1500 Autos und da ist im Normalfall nichts auf "Halde" produziert, denn so gut geht es den Automobilbauern noch nicht, dass sie die Kosten eines kompletten PKW in den Sand setzen würden, nur um eine Statistik zu schönen. Schlimm wird es, wenn man z.B. für den NAFTA Raum produzieren muss. Auf Grund der langen Transportwege ist man hier teils gezwungen auf Vorproduktion zurück zu greifen, da kein Kunde ein halbes Jahr auf sein Auto warten will.
Daher werden auch bei uns ja immer mehr Werke in die USA verlagert und dort die NAFTA Produktion lokal betrieben, um aufwändige Logistikprozesse und die damit verbundenen Kosten zu vermeiden. Ein Werk lohnt sich aber erst ab einer gewissen Auslastung und daher ist nicht in allen Ländern eine Produktion sinnvoll.
Ich denke solche Grundfakten im Automobilbau sind dir ja sicher bekannt, wenn du schon so haarsträubende und zudem noch "alte" Videos hier zum Besten gibst.
@ Wolfsschaedel
Natürlich nutzen wir PLM und BoM. Trotzdem ist so eine Technologie erst dann wertvoll, wenn man sie auch für Flächenprozesse nutzen kann. Für einzelne Komponenten muss man solche Prozesse ja nutzen, da sie sonst überhaupt nicht mehr verwaltbar wären.
Trotzdem entwickle ich eine gewisse Abneigung gegen geschönte Management "Leuchtturm-Projekte" und gewisse Fachbegriffe, die immer wieder rundgetragen werden, ohne das hierfür die Basis gelegt wäre. Das kann man vielleicht nur sehen, wenn man selbst an der Basis arbeitet und nicht dieser Zettelwirtschaft in irgendwelchen Hochglanzmagazinen ausgeliefert ist. ;)
Bis wir in der Großindustrie hier in Deutschland wirklich so weit sind wird noch eine lange Zeit vergehen. Der Fortschritt kommt mit Sicherheit, aber nicht in dem Tempo, wie sich das viele wünschen würden.
Auch geht der Trend selbst bei uns schon wieder zurück zu Low-Cost Anlagen und das beißt sich ein wenig mit dem Industrie 4.0 Ansatz, denn die Investitionskosten sind immens hoch und da Anlagen bei uns nach 3-4 Jahren Abgeschrieben sein müssen wir immer häufiger vermieden solche teure Technik einzusetzen. Man bleibt da bei "bewährter" Technik, wie man so schön sagt. Ein weiterer Grund, weswegen dieser Industrie 4.0 Hype außen HUI und innen PFUI ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2016
@ShadowCop: Es gibt keine du hast dabei vergessen zu schreiben: In Deutschland und von der du weißt ;). Übrigens kenne ich kein Unternehmen das Produkte entwickelt das kein PDM, PLM und keine BoMs einsetzt. Also ein großteil des Weges dahin ist schon erledigt. Früher oder später werden Varianten eh durch die Software gesteuert und nichtmehr durchs Mechanical Engineering: Siehe Teslas "Insane" Button
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2016
Industrie 4.0 wird mittelfristig kommen, einfach weil da viel Einsparpotenzial drin ist. Bin mir aber auch recht sicher, dass große Unternehmen wie z.B. VW heute schon ein stark it-gestütztes on-demand Liefermanagement betreiben. Irgendwann wird man soweit sein, dass das sich auch auf die Produktion auswirkt. Ich meine mich an einen Schraubenhersteller zu erinnern, der da immer als Beispiel angeführt wird für richtige it-gestützte Produktion und das Logistik-Projekt am Hamburger Hafen wird ja immer mal gerne genannt.
Stimmt Konkretes steht da nicht, aber im nächsten Satz gibst du im Grunde ja schon mit Industrie 4.0 ein Stichwort worauf es hinaus laufen könnte und denke auch wird.
Sicher wird der Einzug der Digitalisierung in einzelenen Bereichen länger dauern, aber wo es umsetzbar sein wird wird es sicher auf lange Sicht kommen.
An Hand von Gedankenmodellen wie Paketauslieferung per Drohne, Baurobotern oder autonomen Fahren sieht man ja wohin die Wirtschaft will und das sind nur wenige Bereiche in denen sich etwas verändern wird.
Sicher wird der Einzug der Digitalisierung in einzelenen Bereichen länger dauern, aber wo es umsetzbar sein wird wird es sicher auf lange Sicht kommen.
An Hand von Gedankenmodellen wie Paketauslieferung per Drohne, Baurobotern oder autonomen Fahren sieht man ja wohin die Wirtschaft will und das sind nur wenige Bereiche in denen sich etwas verändern wird.
@ Icebear
Was schreibt denn der gute Mann von Tesla konkret außer viel Management Geschwurbel? Konkret steht da gar nix drin?
@ Wolfsschaedel
Kennst du eine Variantenfertigung in der Größe wo Industrie 4.0 im Einsatz wäre? Kurz um es gibt keine. Die Industrie weiß selbst nicht was sie unter Industrie 4.0 verstehen soll. Selbst bei uns funktioniert Industrie 2.0 nicht mal flächendeckend. Ein Pilotprojekt macht eben noch keinen Flächenstandard.
Es wird irgendwann sicher funktionieren, aber das wird länger dauern als wir denken. Wir rüsten aktuell IT Hardware auf Win7 um und bauen Steuerungstechnik aus Anfang 2000 ein.
Das dauert also noch und Jobs gehen dadurch auch erstmal keine verloren.
Was schreibt denn der gute Mann von Tesla konkret außer viel Management Geschwurbel? Konkret steht da gar nix drin?
@ Wolfsschaedel
Kennst du eine Variantenfertigung in der Größe wo Industrie 4.0 im Einsatz wäre? Kurz um es gibt keine. Die Industrie weiß selbst nicht was sie unter Industrie 4.0 verstehen soll. Selbst bei uns funktioniert Industrie 2.0 nicht mal flächendeckend. Ein Pilotprojekt macht eben noch keinen Flächenstandard.
Es wird irgendwann sicher funktionieren, aber das wird länger dauern als wir denken. Wir rüsten aktuell IT Hardware auf Win7 um und bauen Steuerungstechnik aus Anfang 2000 ein.
Das dauert also noch und Jobs gehen dadurch auch erstmal keine verloren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2016
@ShadowCop: Und wo ist Varianz ein Problem in der Produktion? Dank Mitteln wie CBOM, Industrial IoT (Industrie 4.0, Internet der Dinge, Smart Manufacturing), PLM, PDM ist die maschinelle Produktion eines Produktes mit hoher Varianz aber sowas von garkein Problem.... Ich sehe da aber kein Problem drin bzw. nichts schlimmes. Grubenpferde sind auch irgendwann obsolet geworden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.09.2016
Sowohl als auch, Doktorchen........................Sowohl als auch.
Nein, Cop........................Da ist kein Sinn hinter deinen Gedankengängen. Wie so oft.
Nein, Cop........................Da ist kein Sinn hinter deinen Gedankengängen. Wie so oft.
Vielleicht noch nicht ShadowCop, aber jetzt ist schon absehbar dass in Zukunft einige Berufe durch Maschinen ersetzt werden, sogar einige von denen man es bisher noch nicht denken mag.
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/tesla-chef-musk-plant-revolution-in-der-produktion-129.html
Selbst wenn die hier prognostizierten Zahlen verfehlt werden sollten, so zeigt sich doch klar wohin die Reise geht.
https://www.automobil-produktion.de/hersteller/wirtschaft/tesla-chef-musk-plant-revolution-in-der-produktion-129.html
Selbst wenn die hier prognostizierten Zahlen verfehlt werden sollten, so zeigt sich doch klar wohin die Reise geht.
@ stierfrau
Es kommt aber immer drauf an, ob man auf Halde produzieren kann oder direkt an einen Endkunden liefern muss. Insbesondere bei einem Fahrzeug ist die Variantenvielfalt das Problem.
Hier kann man ja nicht einfach irgendein Auto bauen sondern es muss genau das vom Kunden sein. Die Anzahl der baubaren Varianten übersteigt z.B. schon länger unsere aktuelle Jahresproduktion. Man könnte also ein Jahr lang Autos bauen und jedes wäre ein Unikat. Keines wäre gleich wie das andere, wenn man alle Ausstattungsmerkmale nimmt.
Bei einer Lackierung können wir das noch relativ leicht selbst bewerkstelligen. Bei anderen Komponenten wird die Varianz dann zum Problem. Natürlich ist dem deutschen Arbeiter "egal" warum er seinen Job verliert. Nur möchte ich eben darauf hinweisen, dass der Grund dafür nicht vorrangig die Automatisierung ist.
Es kommt aber immer drauf an, ob man auf Halde produzieren kann oder direkt an einen Endkunden liefern muss. Insbesondere bei einem Fahrzeug ist die Variantenvielfalt das Problem.
Hier kann man ja nicht einfach irgendein Auto bauen sondern es muss genau das vom Kunden sein. Die Anzahl der baubaren Varianten übersteigt z.B. schon länger unsere aktuelle Jahresproduktion. Man könnte also ein Jahr lang Autos bauen und jedes wäre ein Unikat. Keines wäre gleich wie das andere, wenn man alle Ausstattungsmerkmale nimmt.
Bei einer Lackierung können wir das noch relativ leicht selbst bewerkstelligen. Bei anderen Komponenten wird die Varianz dann zum Problem. Natürlich ist dem deutschen Arbeiter "egal" warum er seinen Job verliert. Nur möchte ich eben darauf hinweisen, dass der Grund dafür nicht vorrangig die Automatisierung ist.
@Shadow - ja genau. Genau bei der Fahrzeugfertigung ist das ein sehr großes Problem. Deswegen verwies ich ja auch an den Streit zwischen VW und den Zulieferer. Weil im Zuge dieses Streits wurde unter Anderem erwähnt, dass so ein Golf zu 70% von der Zulieferer kommt - und ob dieser dann noch als Made in Germany oder überhaupt noch als Volkswagen bezeichnet werden darf... Ich glaube, du bist auch irgendwo in der Automobilindustrie? ;o)
Meinst du nicht, dass den Arbeiter, die kein Job mehr haben, absolut egal ist, ob sie diesen durch neue Maschinen oder durch die Verlagerung der Produktion ins Ausland verloren haben? In beiden Fällen bekommen sie keinen Job mehr - weil diese wegrationalisiert wurden. Quer durch die Branchen und Unternehmen.
Das, was wir produzieren, kann nicht in Kartons verpackt werden. Wir benötigen immer mehrere LKWs mit Überbreite und Begleitfahrzeug.
Meinst du nicht, dass den Arbeiter, die kein Job mehr haben, absolut egal ist, ob sie diesen durch neue Maschinen oder durch die Verlagerung der Produktion ins Ausland verloren haben? In beiden Fällen bekommen sie keinen Job mehr - weil diese wegrationalisiert wurden. Quer durch die Branchen und Unternehmen.
Das, was wir produzieren, kann nicht in Kartons verpackt werden. Wir benötigen immer mehrere LKWs mit Überbreite und Begleitfahrzeug.
01.09.2016
Ungern oder nicht ungern... ;)
Lies es nochmal ganz, dann ergibt sich vielleicht der Sinn.
Er verlor niemals den Verstand und die Zurechnungsfähigkeit.
Und hätte sie auch in diesem neuen Jahrtausend mit neuen Voraussetzungen und Herausforderungen zu eigenen neuen Theorien nicht verloren.
-> Doch leider viele Anhänger, die versuchen ihm nachzueifern. :-(
Er verlor niemals den Verstand und die Zurechnungsfähigkeit.
Und hätte sie auch in diesem neuen Jahrtausend mit neuen Voraussetzungen und Herausforderungen zu eigenen neuen Theorien nicht verloren.
-> Doch leider viele Anhänger, die versuchen ihm nachzueifern. :-(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.09.2016
""Doch leider viele Anhänger, die versuchen ihm nachzueifern. :-(""
Warum leider? Die Welt wäre eine bessere.......................
Ungern muss ich dem Dünkelhaften recht geben.......................Du schwurbelst. Und nicht sonderlich gut.
Warum leider? Die Welt wäre eine bessere.......................
Ungern muss ich dem Dünkelhaften recht geben.......................Du schwurbelst. Und nicht sonderlich gut.
@ stierfrau
Ja ich habe das gegoogelt. Unser Konzern hat gerade größte Probleme mit der Fertigungstiefe und will diese natürlich weiter reduzieren. Dies schafft man aber nur, indem man fertige Modulträger kauft, die passend zur Produktion von Sub-Lieferanten "Just in Sequenz" angeliefert werden. Dies ist aber auf Grund der langen Transportwege gar nicht überall möglich.
Ich habe keine Ahnung, ob du Einblick in die Produktions- und Logistprozesse eines wirklich großen Unternehmens hast, das eben nicht nur Dinge in Kartons verpackt. :-D
Da ist die Fertigungstiefe wirklich ein Problem und trotz der Automatisierung, die dann im Grunde nur dafür sorgt, dass diese Module mit geringere Fertigungszeit montiert werden können, müssen ja auch die Modulträger irgendwo gefertigt werden, oder?
Wie wäre es denn, wenn du dich mal dazu äußerst. :)
Ja ich habe das gegoogelt. Unser Konzern hat gerade größte Probleme mit der Fertigungstiefe und will diese natürlich weiter reduzieren. Dies schafft man aber nur, indem man fertige Modulträger kauft, die passend zur Produktion von Sub-Lieferanten "Just in Sequenz" angeliefert werden. Dies ist aber auf Grund der langen Transportwege gar nicht überall möglich.
Ich habe keine Ahnung, ob du Einblick in die Produktions- und Logistprozesse eines wirklich großen Unternehmens hast, das eben nicht nur Dinge in Kartons verpackt. :-D
Da ist die Fertigungstiefe wirklich ein Problem und trotz der Automatisierung, die dann im Grunde nur dafür sorgt, dass diese Module mit geringere Fertigungszeit montiert werden können, müssen ja auch die Modulträger irgendwo gefertigt werden, oder?
Wie wäre es denn, wenn du dich mal dazu äußerst. :)
@Shadow - googel mal ;o)
Begriffe sind nun mal fest vorgegeben - und nicht immer auf deine Meinung dazu abgestimmt
Begriffe sind nun mal fest vorgegeben - und nicht immer auf deine Meinung dazu abgestimmt
@ stierfrau
Man man und da wird mir geschwurbel nach gesagt.
Dir ist klar, dass die Fertigungstiefe mit dem Produkt zusammen hängt und nicht wo die Teile produziert werden? Ein Auto als Beispiel hat nur das Problem, dass die Komponenten heute nicht mehr in Deutschland gefertigt werden. Das ist auch schon alles.
Auch die Komponenten, die für eine Automatisierung erforderlich sind werden ja in Fabriken hergestellt, oder? Auch dort werden Arbeitsplätze geschaffen, wenn diese noch in Deutschland liegen würden. Einziges Problem ist die Verlagerung der Arbeitsplätze, NICHT deren Wegfall.
Aber da muss man schon lange drüber nachdenken...
Man man und da wird mir geschwurbel nach gesagt.
Dir ist klar, dass die Fertigungstiefe mit dem Produkt zusammen hängt und nicht wo die Teile produziert werden? Ein Auto als Beispiel hat nur das Problem, dass die Komponenten heute nicht mehr in Deutschland gefertigt werden. Das ist auch schon alles.
Auch die Komponenten, die für eine Automatisierung erforderlich sind werden ja in Fabriken hergestellt, oder? Auch dort werden Arbeitsplätze geschaffen, wenn diese noch in Deutschland liegen würden. Einziges Problem ist die Verlagerung der Arbeitsplätze, NICHT deren Wegfall.
Aber da muss man schon lange drüber nachdenken...
" besteht immer noch der Irrtum, dass höhere Automatisierung automatisch Arbeitsplätze vernichten würde. Dies stimmt aber nicht, da für den Betrieb und die Konstruktion solcher Anlagen sogar höherwertigere Jobs geschaffen werden"
lso früher haben 100 Menschen also diese Güter produziert, weil es viel Handarbeit gab. Jetzt wurden diese 100 Leute entlassen und durch 20 Maschinen ersetzt. Dafür werden 10 höherwertige Jobs geschafen - die der Konstrukteure und der Servicemitarbeiter für die Maschinen. Es haben also 100 Menschen ihren Job verloren, deren Jobs wurden durch die Automatisierung vernichtet. Deren Arbeitskraft wird nirgendwo mehr gebraucht - sie sind nun dauerhaft arbeitslos. Die 10 höherwertige Jobs werden nicht von den ehemaligen Arbeiter besetzt. Sondern von besser ausgebildeter Elite. Und diese wird in Ausland angeworben, wenn man im Land keine passenden Kandidaten findet. Sogar wenn wir davon ausgehen würden, dass die ehemaligen Arbeiter sich dann qualifizieren und diese 10 Jobs bekommen - mindestens 90 Jobs sind damit auf immer vernichtet....
"Die Fertigungstiefe nimmt auch immer weiter zu, was bedeutet, dass immer mehr Teile benötigt werden"
Nein, das bedeutet nicht, dass mehr Teile benötigt werden. Das würde bedeuten, dass mehr Teile wieder selbst produziert werden. Leider ist dem nicht so. Die Fertigungstiefe nimmt immer noch weiter ab. Outsourcing ist immer noch in aller Munde. Und der VW - Streit mit den Lieferanten, der deren Werke kurz lahm gelegt hat, ist gerade erst passiert....
lso früher haben 100 Menschen also diese Güter produziert, weil es viel Handarbeit gab. Jetzt wurden diese 100 Leute entlassen und durch 20 Maschinen ersetzt. Dafür werden 10 höherwertige Jobs geschafen - die der Konstrukteure und der Servicemitarbeiter für die Maschinen. Es haben also 100 Menschen ihren Job verloren, deren Jobs wurden durch die Automatisierung vernichtet. Deren Arbeitskraft wird nirgendwo mehr gebraucht - sie sind nun dauerhaft arbeitslos. Die 10 höherwertige Jobs werden nicht von den ehemaligen Arbeiter besetzt. Sondern von besser ausgebildeter Elite. Und diese wird in Ausland angeworben, wenn man im Land keine passenden Kandidaten findet. Sogar wenn wir davon ausgehen würden, dass die ehemaligen Arbeiter sich dann qualifizieren und diese 10 Jobs bekommen - mindestens 90 Jobs sind damit auf immer vernichtet....
"Die Fertigungstiefe nimmt auch immer weiter zu, was bedeutet, dass immer mehr Teile benötigt werden"
Nein, das bedeutet nicht, dass mehr Teile benötigt werden. Das würde bedeuten, dass mehr Teile wieder selbst produziert werden. Leider ist dem nicht so. Die Fertigungstiefe nimmt immer noch weiter ab. Outsourcing ist immer noch in aller Munde. Und der VW - Streit mit den Lieferanten, der deren Werke kurz lahm gelegt hat, ist gerade erst passiert....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2016
@Dr Hammer
ob orthodox oder modern weiterentwickelt,
entscheidend bleibt die Richtigkeit einer Weltanschauung des historisch-dialektischen Materialismus. aber beide Daumen hoch
Und nun überfordere den Schwurbeler nicht mit Horkheimer und der Dialektik des Bewußtseins, er tut sich schon schwer genug damit gesetzmäßige Erscheinungen wie den Lobbyismus - oder die gesetzmäßigen Kriege um Rohstoffe und Absatzmärkte zu erfassen
:-)))))
ob orthodox oder modern weiterentwickelt,
entscheidend bleibt die Richtigkeit einer Weltanschauung des historisch-dialektischen Materialismus. aber beide Daumen hoch
Und nun überfordere den Schwurbeler nicht mit Horkheimer und der Dialektik des Bewußtseins, er tut sich schon schwer genug damit gesetzmäßige Erscheinungen wie den Lobbyismus - oder die gesetzmäßigen Kriege um Rohstoffe und Absatzmärkte zu erfassen
:-)))))
31.08.2016
Mir ist selbst der orthodoxeste Marxismus noch lieber als so ein Geschwurbel wie "Wer sich einen Fliesenleger bestellt, ist Kapitalist" oder stumpfe Behauptungen einer ewigen menschlichen Natur. Wessen Natur denn? Lieschen Müllers? Julius Caesars? Die Natur von technischen Angestellten, die sich für Durchblicker und Welterklärer halten?
Ich meine, es war Max Horkheimer, der sinngemäß sagte, die Entwicklung der durchschnittlichen Menschennatur, die der Sozialismus erfordern würde, sei unvergleichlich geringer als die, die der Nationalsozialismus in wenigen Jahren bewirkt hat.
So kann man das sehen.
Ich meine, es war Max Horkheimer, der sinngemäß sagte, die Entwicklung der durchschnittlichen Menschennatur, die der Sozialismus erfordern würde, sei unvergleichlich geringer als die, die der Nationalsozialismus in wenigen Jahren bewirkt hat.
So kann man das sehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.08.2016
Also in einer Sache bin ich sogar bei unserem kuscheligen Raubtier, es gab und gibt bisher kein einziges sozialistisches bzw. kommunistisches Land oder System.
Auch nicht vor dem Mauerbau oder vor dem 17.06.1953.
Die SU oder Russland war auch unter Lenin nicht sozialistisch und schon garnicht unter dem Verbrecher Stalin. Wer hunderttausende in Gulags verrecken lässt, kann wohl nicht richtig im Kopf gewesen sein und völlig durchgedreht sein, war aber kein Sozialist.
Wer hat denn die alles kontrollierenden Politkomissare eingeführt?
War das Lenin oder Stalin?
Wann hat dann die Revolution ihre Unschuld verloren?
Auch nicht vor dem Mauerbau oder vor dem 17.06.1953.
Die SU oder Russland war auch unter Lenin nicht sozialistisch und schon garnicht unter dem Verbrecher Stalin. Wer hunderttausende in Gulags verrecken lässt, kann wohl nicht richtig im Kopf gewesen sein und völlig durchgedreht sein, war aber kein Sozialist.
Wer hat denn die alles kontrollierenden Politkomissare eingeführt?
War das Lenin oder Stalin?
Wann hat dann die Revolution ihre Unschuld verloren?
@ kuscheltiger
Ich meinte es genauso wie shadow es schon sagte...in einem kommunistischen Land öffentlich vom Kapitalismus schwärmen.
Ich meinte es genauso wie shadow es schon sagte...in einem kommunistischen Land öffentlich vom Kapitalismus schwärmen.