Durch die journalistische Arbeit von Pius kennen wir aber nur die eine Seite. Die andere Seite darf ihre Erlebnisse nämlich nicht veröffentlichen. Ganz ehrlich möchte ich nicht auf der anderen Seite sitzen, denn was die sich oft anhören müssen, das möchte ich nicht wissen. Ich bin sicher, dass sie sich tagtäglich persönliche, verbale Angriffe gefallen lassen müssen.
Ich finde es eben als jammern auf hohem Niveau, denn so schlimm kann es hier nicht sein, wenn immer noch mehr rein wollen.
Eigenartigerweise bekomme ich auch nie eine Antwort auf die Frage, wo es denn besser wäre. Ich habe wirklich viel von der Welt gesehen, aber ich hätte nirgendwo bleiben wollen.
Ich finde es eben als jammern auf hohem Niveau, denn so schlimm kann es hier nicht sein, wenn immer noch mehr rein wollen.
Eigenartigerweise bekomme ich auch nie eine Antwort auf die Frage, wo es denn besser wäre. Ich habe wirklich viel von der Welt gesehen, aber ich hätte nirgendwo bleiben wollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
@ Nachtrag zu pius:
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
@sonrisa: sorry, aber so ein statement finde ich sinnleer und kleinkariert. Darf denn niemand mehr an irgendwas Kritik äußern ohne von irgendwoher ein sinngemäßes "Dann hau doch ab!" zu kassieren? Wodurch fühlst du dich zu so einer Äußerung berechtigt? Pius' Meinung mag entgegen dem Mainstream sein, aber er hat sie vernünftig formuliert ohne jemanden zu beleidigen o.ä.. Zum Glück leben wir in einem Staat, indem Meinungsfreiheit herrscht und das äußert sich darin, dass man auch unpopuläre Meinungen vertreten darf, solange man sich an die Spielregeln hält.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Ganz meine Meinung, sehr geehrte Antje.
Sehr geehrte Sonrisa,
Ich habe nicht gesagt das es menschenunwürdig ist, aber ich sage das sich die Koordinaten in der Gesllschaft verschoben haben. Ein beliebtes Mittel war es schon immer Kritiker, welche Reformen einfordern oder Zustände beklagen woanders hinzuloben. Ein sehr eigenwilliges Demokratieverständnis, welches du da offenbarst. Im übrigen habe ich auch als mündiger Bürger dieses Landes schon sehr viele Steuern entrichten dürfen, so dass ich auch das Recht habe mein im GG verbrieftes Recht auf Meinungsfreiheit wahrzunehmen.
Ich sehe es als meine journalistische Aufgabe an ohne Rücksicht von Misständen zu berichten, Bemühungen zu unterstützen und auch Erfolge nicht kleinzureden , egal welche politische Farbe dafür verantwortlich zeichnet, selbst dann wenn es meine eigene Partei betrifft.
Ich finde es durchaus christlich und auch solidarisch, wenn sich vermeintlich Starke zu Anwälten vermeintlich Schwächerer machen.
Sehr geehrte Sonrisa,
Ich habe nicht gesagt das es menschenunwürdig ist, aber ich sage das sich die Koordinaten in der Gesllschaft verschoben haben. Ein beliebtes Mittel war es schon immer Kritiker, welche Reformen einfordern oder Zustände beklagen woanders hinzuloben. Ein sehr eigenwilliges Demokratieverständnis, welches du da offenbarst. Im übrigen habe ich auch als mündiger Bürger dieses Landes schon sehr viele Steuern entrichten dürfen, so dass ich auch das Recht habe mein im GG verbrieftes Recht auf Meinungsfreiheit wahrzunehmen.
Ich sehe es als meine journalistische Aufgabe an ohne Rücksicht von Misständen zu berichten, Bemühungen zu unterstützen und auch Erfolge nicht kleinzureden , egal welche politische Farbe dafür verantwortlich zeichnet, selbst dann wenn es meine eigene Partei betrifft.
Ich finde es durchaus christlich und auch solidarisch, wenn sich vermeintlich Starke zu Anwälten vermeintlich Schwächerer machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Meiner Meinung nach müßten die Firmen gezwungen werden wieder gerechte Löhne zu bezahlen. Dann ist auch wieder mehr Geld in den öffentlichen Kassen - anstatt im Geldbeutel der Unternehmer. Und dann können auch wieder Arbeitsplätze im Öffentlichen Dienst entstehen. Und die Menschen die wirklich arbeiten wollen auch entsprechende Arbeit finden.
Und dann haben die Menschen im Jobcenter auch wieder Zeit sich um die wirklich Armen Menschen zu kümmern und die Menschen, die die Gesellschaft nur ausnützen wollen aussortieren.
Und dann haben die Menschen im Jobcenter auch wieder Zeit sich um die wirklich Armen Menschen zu kümmern und die Menschen, die die Gesellschaft nur ausnützen wollen aussortieren.
Pius, darf ich mal fragen, warum du noch in unserem Land lebst? Wenn hier doch alles so schlimm und menschenunwürdig ist, dann würde ich dahin gehen wo es viel, viel besser ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Am Ende meiner Ausbildung war erst einmal nicht klar, ob ich übernommen würde (Wirtschaftskrise). Habe mich deshalb beim Arbeitsamt vorsorglich arbeitlos gemeldet und auch eine Kurs, den ich jetzt mal "Arbeitslos für Anfänger" nennen würde, absolviert.
Fakt war: So herablassend und unfreundlich wie in dieser Schulung bin ich noch nie behandelt worden. Was da an kleinen schnippischen Kommentaren im Sinne von "Sie sind jetzt Bittsteller" kam, war unter aller Kanone.
Im Laufe der "Beratung" wurde es dann leider auch nicht besser: Ich hätte mich damals, hätte die Übernahme nicht geklappt, selbständig gemacht und hatte auch schon die ersten Kunden geworben. Bei der Betreuerin habe ich gefragt, ob es Hilfen (Kurse/Informationen) dazu gibt, was man da beachten muß (Umsatzsteuer, Versicherungen, etc.). Dazu kam nur "Dazu haben wir irgendwo nen Ordner, ich weiß aber nicht wo...".
Gott sei Dank hat es damals dann doch mit der Übernahme geklappt.
Fakt war: So herablassend und unfreundlich wie in dieser Schulung bin ich noch nie behandelt worden. Was da an kleinen schnippischen Kommentaren im Sinne von "Sie sind jetzt Bittsteller" kam, war unter aller Kanone.
Im Laufe der "Beratung" wurde es dann leider auch nicht besser: Ich hätte mich damals, hätte die Übernahme nicht geklappt, selbständig gemacht und hatte auch schon die ersten Kunden geworben. Bei der Betreuerin habe ich gefragt, ob es Hilfen (Kurse/Informationen) dazu gibt, was man da beachten muß (Umsatzsteuer, Versicherungen, etc.). Dazu kam nur "Dazu haben wir irgendwo nen Ordner, ich weiß aber nicht wo...".
Gott sei Dank hat es damals dann doch mit der Übernahme geklappt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Nachtrag
Sehr geehrte Antje,
ich kann es verstehen, wenn Menschen welche unter starken extenziellen Druck stehen auch die Fassung verlieren. Es ist eben nicht jeder so souverän und abgeklärt wie Du.
Zu dieser Problematik gibt es interessante Untersuchungen der Uni Leipzig.
Sehr geehrte Antje,
ich kann es verstehen, wenn Menschen welche unter starken extenziellen Druck stehen auch die Fassung verlieren. Es ist eben nicht jeder so souverän und abgeklärt wie Du.
Zu dieser Problematik gibt es interessante Untersuchungen der Uni Leipzig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Sehr geehrte Princess, auch die Experten - Anhörungen im Bundestagsauschuss für Arbeit und Soziales haben diese Dinge ausführlich zur Sprache gebracht.
Du kannst dir das gern im Parlamentsfernsehen des deutschen Bundestages 4 Stunden live ansehen.
Bescheiden ist , wenn man Realitäten ausblendet oder Dinge nicht sehen will.
Sehr geehrte Antje, es ist richtig, dass die Menschen in Arbeit gebracht werden sollen, aber nicht in prekäre Beschäftigungsverhältnisse, wo dann mit Hartz IV augestockt werden muss oder in sinnlosen Beschäftigungsmaßnahmen nur das die Statistik bereinigt wird.
Es kann nicht sein, dass die Solidargemeinschaft, dann die Firmen über Steuern subventioniert, welche sich ohne Niedriglöhne garnicht am Markt halten können. Das ist auch Wettbewerbsverzerrung und sicher nicht im Sinne von Ludwig Erhard.
Wir werden generell den Begriff Arbeit - Erwerbsarbeit neu definieren müssen. Es werden in Zukunft Tätigkeiten bezahlt werden müssen, welche heute noch vom Ehrenamt bewältigt werden. Neue Arbeitszeitformen und Modelle werden die Zukunft bestimmen, dazu gehört es auch endlich Abschied zu nehmen von der demographischen Rentenlüge - wir müssen länger arbeiten- was quasi ja eine Absenkung der Renten bedeutet.
Im Laufe der Jahre bin ich zu diesen Überzeugung gekommen, alles andere führt in eine soziale Katastrophe - welche zur sozialen Radiaklisierung bestimmter Bevölkerungsteile unweigerlich führen wird. Auf Dauer kann man eine bestimmte Gruppe von Menschen an der Teilhabe der Gesellschaft nicht ausschliessen.
Mir ist klar, die Jobcenter können auch nur das vermitteln, was zur Vermittlung bereit steht und daraus erkennt man das eigentliche gesellschaftliche Grundproblem.
Die Politik ist gefordertdie Fakten anzuerkennen und nach Lösungen zu suchen. Bisher habe ich das Gefühl man verwaltet nur das vermeintliche Prekariat.
Du kannst dir das gern im Parlamentsfernsehen des deutschen Bundestages 4 Stunden live ansehen.
Bescheiden ist , wenn man Realitäten ausblendet oder Dinge nicht sehen will.
Sehr geehrte Antje, es ist richtig, dass die Menschen in Arbeit gebracht werden sollen, aber nicht in prekäre Beschäftigungsverhältnisse, wo dann mit Hartz IV augestockt werden muss oder in sinnlosen Beschäftigungsmaßnahmen nur das die Statistik bereinigt wird.
Es kann nicht sein, dass die Solidargemeinschaft, dann die Firmen über Steuern subventioniert, welche sich ohne Niedriglöhne garnicht am Markt halten können. Das ist auch Wettbewerbsverzerrung und sicher nicht im Sinne von Ludwig Erhard.
Wir werden generell den Begriff Arbeit - Erwerbsarbeit neu definieren müssen. Es werden in Zukunft Tätigkeiten bezahlt werden müssen, welche heute noch vom Ehrenamt bewältigt werden. Neue Arbeitszeitformen und Modelle werden die Zukunft bestimmen, dazu gehört es auch endlich Abschied zu nehmen von der demographischen Rentenlüge - wir müssen länger arbeiten- was quasi ja eine Absenkung der Renten bedeutet.
Im Laufe der Jahre bin ich zu diesen Überzeugung gekommen, alles andere führt in eine soziale Katastrophe - welche zur sozialen Radiaklisierung bestimmter Bevölkerungsteile unweigerlich führen wird. Auf Dauer kann man eine bestimmte Gruppe von Menschen an der Teilhabe der Gesellschaft nicht ausschliessen.
Mir ist klar, die Jobcenter können auch nur das vermitteln, was zur Vermittlung bereit steht und daraus erkennt man das eigentliche gesellschaftliche Grundproblem.
Die Politik ist gefordertdie Fakten anzuerkennen und nach Lösungen zu suchen. Bisher habe ich das Gefühl man verwaltet nur das vermeintliche Prekariat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Ja und ich war nicht nur einmal mit Bedürftigen beim Jobcenter. Dabei durfte ich erleben, wie unhöftlich und unverschämt fordernd die wurden - und das obwohl ich dabei war. Die Angestellten blieben erstaunlich ruhig.
Aber nun weiß ich auch, weshalb ich viel mehr für meine "Bedürftigen" bekommen als sie selbst. Zudem sind die Angestellten immer super nett, sobald sie merken, daß ich nur vermittle bzw. für jemanden Nachfrage.
Aber nun weiß ich auch, weshalb ich viel mehr für meine "Bedürftigen" bekommen als sie selbst. Zudem sind die Angestellten immer super nett, sobald sie merken, daß ich nur vermittle bzw. für jemanden Nachfrage.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Mein Beitrag dazu ist kein Versuch es harmloser zu machen oder irgendwas auszublenden... aber ist bescheiden wenn man Urteile trifft und die eine Seite kennt, die andere nicht, es aber bis ins unendliche aufbläst.
Die eine Seite kann und darf zu den Medien rennen, seine Sicht der Dinge erzählen und weitergeben.
Die andere Seite muss alles hinnehmen.
Und ich kenne BEIDE Seiten.
Die eine Seite kann und darf zu den Medien rennen, seine Sicht der Dinge erzählen und weitergeben.
Die andere Seite muss alles hinnehmen.
Und ich kenne BEIDE Seiten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Doch, die Menschen dort haben auch erst einmal ihre Bestimmungen, denen sie folgen müssen. Und wenn jemand von unser aller geld lebt, dann ist es nur fair, daß dieser Mensch auch hin und wieder dort erscheinen muß, um zu prüfen, was man tun könnte, damit er sich bald wieder selbst ernähren kann.
Genau damit fing das Gespräch ja schon an. Auf eine Verordnung hin, der man Folge leisten muß, wird die Angestellt - die nun gar nichts für die Verordnung kann - angegriffen.
Genau damit fing das Gespräch ja schon an. Auf eine Verordnung hin, der man Folge leisten muß, wird die Angestellt - die nun gar nichts für die Verordnung kann - angegriffen.
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22.06.2011
Leider kein Einzelfall
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
@Antje,
das empfinde ich nicht so, vielmehr hat er sich ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein bewahren können. Was sicher in dieser Situation gar nicht so einfach ist...
das empfinde ich nicht so, vielmehr hat er sich ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein bewahren können. Was sicher in dieser Situation gar nicht so einfach ist...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Puis: Ich finde den Menschen in Deinem Beispiel einfach nur unverschämt. Wie soll die/ der Arme vom Jobcenter auch anders reagieren?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
90 Prozent aller Klagen gegen Jobcenter haben Erfolg - das zeigt doch wie kompetent gearbeitet wird. Das ist doch ein klares Resultat.
Von der Vermittlungsrate habe da noch gar nicht gesprochen ?
Sehr geehrte Princess, Dein Statement in dieser Frage ist ein schwacher und hilfloser Versuch, die Dinge zu verharmlosen oder auszublenden.
Zu diesen Misständen kann man sich auch nicht mehr äußern. Allein was ich heute wieder von den unterschiedlichen Nachrichtenagenturen und Medien zu dieser Thematik bekommen habe, würde ausreichen Fortsetzungsromane hier zu veröffentlichen.
Von der Vermittlungsrate habe da noch gar nicht gesprochen ?
Sehr geehrte Princess, Dein Statement in dieser Frage ist ein schwacher und hilfloser Versuch, die Dinge zu verharmlosen oder auszublenden.
Zu diesen Misständen kann man sich auch nicht mehr äußern. Allein was ich heute wieder von den unterschiedlichen Nachrichtenagenturen und Medien zu dieser Thematik bekommen habe, würde ausreichen Fortsetzungsromane hier zu veröffentlichen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Ich äußere mich dazu einfach lieber garnicht. Man sollte nur vielleicht beide Seiten des Schreibtisches kennen, bevor man urteilt....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Nur interessehalber:
Wir haben vor längerer Zeit mal Interviews mit Betroffenen geführt, welche zum Ziel hatten die Situation und die Gespräche zwischen Kunden und Arbeitsvermittlern des Jobcenters für eine breite Öffentlichkeit nachzustellen. Diese Geschehnisse wurde uns von Arbeitslosen mehrfach und unabhängig von einander geschildert.
Hier ein Beispiel
Normaler Alltag in einer Hartz IV Behörde
Ein Gespräch zwischen Kunde (K) und Arbeitsvermittlerin (A) in einem Jobcenter, wie dieser jeden Tag aufs Neue vorkommt.
K: Guten Tag, Frau X!
A: Herr Z, bitte warten Sie noch einen Moment draußen.
K: Ok.
A: (ca. 20 Minuten später) Herr Z, Sie können jetzt reinkommen! Schön, dass Sie der Einladung gefolgt sind!
K: Einer Einladung, die ich nicht ablehnen darf.
A: (lacht) Sie sind mir ja einer. Na, was haben Sie mir heute schönes mitgebracht, hm?
K: Ich dachte immer, Sie hätten etwas für mich? Schließlich sind Sie doch meine Arbeitsvermittlerin, die mir Arbeit vermitteln soll, oder?
A: Nun werden Sie mal nicht frech, Herr Z! Haben Sie die Bewerbungen und die Absagen dabei, um die ich Sie gebeten habe?
K: Ja. Hier. Über 50 Absagen und noch viel mehr Bewerbungen.
A: (belehrend) Zeigen Sie mal her! Hmm...ich glaube, Sie könnten ein wenig an Ihrer Formulierung arbeiten, Ihren Lebenslauf und Ihr Motivationsschreiben überarbeiten.
K: Ich habe mich beim Hochschulteam der Bundesagentur, beim Job-Coaching eines freien Trägers und bei meiner alten Arbeitsvermittlerin wegen meiner Bewerbung beraten lassen. Das was Sie hier sehen, ist das Produkt aller Ratschläge. Davon abgesehen gibt es keine perfekte Bewerbung und das ist auch gar nicht das Problem, weshalb ich keine Lohnarbeit finde. Es gibt einfach zuwenig Stellen.
A: Trotzdem könnten Sie Ihre Bewerbung überarbeiten. Ich hätte da eine ganz tolle Bewerbungstrainingsmaßnahme für Sie.
K: (selbstbewusst) Die brauche ich aber nicht. Ich weiß, wie man Bewerbungen schreibt.
A: Muss ich Sie an Ihre Mitwirkungspflicht erinnern?
K: Nein.
A: Laut SGB 2 sind Sie verpflichtet, alle Maßnahmen zu unterstützen, die Ihre Erwerbsfähigkeit fördern könnten. Haben Sie das verstanden?
K: Ja.
A: Haben Sie sich bei den Vermittlungsvorschlägen beworben, die ich Ihnen gegeben habe?
K: Ja. Keine Antwort. Bis heute.
A: Die melden sich bestimmt noch.
K: Bestimmt.
A: Die Bewerbungstrainingsmaßnahme beginnt am 15. Juli um 8 Uhr und dauert 2 Monate. Ich möchte, dass Sie daran teilnehmen, um Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Wenn Sie sich weigern, wird Ihnen der Regelsatz gekürzt.
K: Okay.
A: Kann ich noch etwas für Sie tun, Herr X?
K: Sie können mir einen sozialversicherungspflichtigen Job vermitteln, von dem man leben und seine Familie ernähren kann.
A: Oh, Sie haben aber Ansprüche! So wird das nix mit Ihnen! Absolvieren Sie erst mal die Maßnahme und dann schauen wir weiter. Wir werden schon was für Sie finden. Vielleicht einen Mini-Job oder was bei einer Zeitarbeitsfirma. Hauptsache Arbeit.
K: Ja. Hauptsache Arbeit. Wobei Sie ja von der Arbeitslosigkeit leben. Ohne Arbeitslosigkeit würden Arbeitsvermittler schwerlich Arbeit finden, oder?
A: Ich stehe doch hier gar nicht zur Debatte! So. Nun habe ich aber noch einen Termin. Bis zum nächsten Mal, Herr X. Einen schönen Tag noch!
K: Ja. Einen schönen Tag.
Aus einem Bericht von KNA
Wir haben vor längerer Zeit mal Interviews mit Betroffenen geführt, welche zum Ziel hatten die Situation und die Gespräche zwischen Kunden und Arbeitsvermittlern des Jobcenters für eine breite Öffentlichkeit nachzustellen. Diese Geschehnisse wurde uns von Arbeitslosen mehrfach und unabhängig von einander geschildert.
Hier ein Beispiel
Normaler Alltag in einer Hartz IV Behörde
Ein Gespräch zwischen Kunde (K) und Arbeitsvermittlerin (A) in einem Jobcenter, wie dieser jeden Tag aufs Neue vorkommt.
K: Guten Tag, Frau X!
A: Herr Z, bitte warten Sie noch einen Moment draußen.
K: Ok.
A: (ca. 20 Minuten später) Herr Z, Sie können jetzt reinkommen! Schön, dass Sie der Einladung gefolgt sind!
K: Einer Einladung, die ich nicht ablehnen darf.
A: (lacht) Sie sind mir ja einer. Na, was haben Sie mir heute schönes mitgebracht, hm?
K: Ich dachte immer, Sie hätten etwas für mich? Schließlich sind Sie doch meine Arbeitsvermittlerin, die mir Arbeit vermitteln soll, oder?
A: Nun werden Sie mal nicht frech, Herr Z! Haben Sie die Bewerbungen und die Absagen dabei, um die ich Sie gebeten habe?
K: Ja. Hier. Über 50 Absagen und noch viel mehr Bewerbungen.
A: (belehrend) Zeigen Sie mal her! Hmm...ich glaube, Sie könnten ein wenig an Ihrer Formulierung arbeiten, Ihren Lebenslauf und Ihr Motivationsschreiben überarbeiten.
K: Ich habe mich beim Hochschulteam der Bundesagentur, beim Job-Coaching eines freien Trägers und bei meiner alten Arbeitsvermittlerin wegen meiner Bewerbung beraten lassen. Das was Sie hier sehen, ist das Produkt aller Ratschläge. Davon abgesehen gibt es keine perfekte Bewerbung und das ist auch gar nicht das Problem, weshalb ich keine Lohnarbeit finde. Es gibt einfach zuwenig Stellen.
A: Trotzdem könnten Sie Ihre Bewerbung überarbeiten. Ich hätte da eine ganz tolle Bewerbungstrainingsmaßnahme für Sie.
K: (selbstbewusst) Die brauche ich aber nicht. Ich weiß, wie man Bewerbungen schreibt.
A: Muss ich Sie an Ihre Mitwirkungspflicht erinnern?
K: Nein.
A: Laut SGB 2 sind Sie verpflichtet, alle Maßnahmen zu unterstützen, die Ihre Erwerbsfähigkeit fördern könnten. Haben Sie das verstanden?
K: Ja.
A: Haben Sie sich bei den Vermittlungsvorschlägen beworben, die ich Ihnen gegeben habe?
K: Ja. Keine Antwort. Bis heute.
A: Die melden sich bestimmt noch.
K: Bestimmt.
A: Die Bewerbungstrainingsmaßnahme beginnt am 15. Juli um 8 Uhr und dauert 2 Monate. Ich möchte, dass Sie daran teilnehmen, um Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Wenn Sie sich weigern, wird Ihnen der Regelsatz gekürzt.
K: Okay.
A: Kann ich noch etwas für Sie tun, Herr X?
K: Sie können mir einen sozialversicherungspflichtigen Job vermitteln, von dem man leben und seine Familie ernähren kann.
A: Oh, Sie haben aber Ansprüche! So wird das nix mit Ihnen! Absolvieren Sie erst mal die Maßnahme und dann schauen wir weiter. Wir werden schon was für Sie finden. Vielleicht einen Mini-Job oder was bei einer Zeitarbeitsfirma. Hauptsache Arbeit.
K: Ja. Hauptsache Arbeit. Wobei Sie ja von der Arbeitslosigkeit leben. Ohne Arbeitslosigkeit würden Arbeitsvermittler schwerlich Arbeit finden, oder?
A: Ich stehe doch hier gar nicht zur Debatte! So. Nun habe ich aber noch einen Termin. Bis zum nächsten Mal, Herr X. Einen schönen Tag noch!
K: Ja. Einen schönen Tag.
Aus einem Bericht von KNA
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Ich kenne den §11 b SGB II.
Die Praxis sieht leider anders aus, das dokumentieren auch die vielen Klagen gegen die Jobcenter - Tendenz steigend. Papier ist leider geduldig, Recht haben und Recht bekommen sind leider auch zwei Paar Schuhe.
Anbei ein Bericht und Kommentar aus dem Münchner Merkur
Jobcenter Tirschenreuth ignoriert Schulbescheinigung
Bereits in der Vergangenheit hatten sich Mitarbeiter von Jobcentern und ARGEn als Ersatzerzieher aufgespielt und Zeugnisse von Jugendlichen aus Hartz IV -- Familien unter Sanktionsandrohungen angefordert, um über die schulische Laufbahn der Jugendlichen zu entscheiden.
Mit dem Bildungs- und Teilhabepaket ist der Anspruch pädagogischer Oberherrschaft dieser Behörden offenbar weiter ausgedehnt worden. So lehnte das Jobcenter Tischenreuth einen Antrag auf Lernförderung ab, obwohl der Rektor der Johann-Andreas-Schmeller-Schule eine "Bestätigung über die Notwendigkeit von Nachhilfe" für die betreffende Schülerin ausgestellt hatte.
Die 13jährige Schülerin Susanne W. hatte laut Bestätigung der Schule im Zwischenzeugnis vom 18.02.2011 die Note 5 in Mathematik und viermal die Note 4, wobei nach Auskunft der betreffenden Lehrerinnen in einigen Fächern die Leistungen in Richtung 5 neigten. Entgegen der Meinung sowohl der Klassen- als auch der Förderlehrerin entschied das Jobcenter jedoch, dass "keine Versetzungsgefährdung bestehe".
Auf den Widerspruch der Erziehungsberechtigten gegen den Ablehnungsbescheid, dem noch einmal eine weitere ausführliche Stellungnahme der Schule beilag, erhielten diese die Aufforderung, eine Notenbestätigung mit Stand 31.12.2010 einzureichen.
Wer, wenn nicht die betreffenden Lehrer, kann entscheiden, ob eine Versetzungsgefährdung besteht oder nicht? Die selbsternannten "Pädagogen" der Jobcenter, die ohnehin schon mit dem gesamten Gesetzeswerk einschließlich der unzähligen Anweisungen der Bundesagentur hoffnungslos überfordert sind?"
Die Bundesagentur für Arbeit hat das ohnehin Eltern entmündigende ,Bildungs- und Teilhabepaket' eigenmächtig umgeschrieben. Im Gesetzestext heißt es unter §28 Abs. 5 SGB II: ,Bei Schülerinnen und Schülern wird eine schulische Angebote ergänzende angemessene Lernförderung berücksichtigt, soweit diese geeignet und zusätzlich erforderlich ist, um die nach den schulrechtlichen Bestimmungen festgelegten wesentlichen Lernziele zu erreichen.' Wesentliche Lernziele sind aber ausreichende Leistungen in den einzelnen Fächern. Dies auf eine Versetzungsgefährdung zu begrenzen -- im Gesetz ist von Zielen im Plural die Rede -und gleichzeitig dies am Notenstand 31.12. des Vorjahres festzumachen, ist weder dem Gesetzestext zu entnehmen, noch dem Ziel einer erfolgreichen schulischen Laufbahn förderlich. Nach der Entmündigung der Eltern, die in keinster Weise mit dem besonderen Schutzbedürfnis der Familie vereinbar ist, sind mit der beschriebenen Praxis nun auch die Schulen in Bezug auf Beurteilung der Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler entmündigt worden. Das ist pure Willkür.
Persönliche Anmerkung:
Vor kurzem wurden medial 3 Fälle bekannt wo man Schwangeren das ALG II einfach gekürzt hat (Jobcenter Passau und Braunschweig) und so saktioniert hat das nicht mal mehr die Miete gezahlt wurde. Auch der Grund der Sanktion erwies sich als gesetzeswidrig.
Das ist leider kein Einzelfall, ich könnte allein 522 Fälle bundesweit aus dem letzten Monat dokumentarisch anfügen, welche bekannt wurden. Die Dunkelziffer wird auch von Experten deutlich höher angesetzt.
Die Praxis sieht leider anders aus, das dokumentieren auch die vielen Klagen gegen die Jobcenter - Tendenz steigend. Papier ist leider geduldig, Recht haben und Recht bekommen sind leider auch zwei Paar Schuhe.
Anbei ein Bericht und Kommentar aus dem Münchner Merkur
Jobcenter Tirschenreuth ignoriert Schulbescheinigung
Bereits in der Vergangenheit hatten sich Mitarbeiter von Jobcentern und ARGEn als Ersatzerzieher aufgespielt und Zeugnisse von Jugendlichen aus Hartz IV -- Familien unter Sanktionsandrohungen angefordert, um über die schulische Laufbahn der Jugendlichen zu entscheiden.
Mit dem Bildungs- und Teilhabepaket ist der Anspruch pädagogischer Oberherrschaft dieser Behörden offenbar weiter ausgedehnt worden. So lehnte das Jobcenter Tischenreuth einen Antrag auf Lernförderung ab, obwohl der Rektor der Johann-Andreas-Schmeller-Schule eine "Bestätigung über die Notwendigkeit von Nachhilfe" für die betreffende Schülerin ausgestellt hatte.
Die 13jährige Schülerin Susanne W. hatte laut Bestätigung der Schule im Zwischenzeugnis vom 18.02.2011 die Note 5 in Mathematik und viermal die Note 4, wobei nach Auskunft der betreffenden Lehrerinnen in einigen Fächern die Leistungen in Richtung 5 neigten. Entgegen der Meinung sowohl der Klassen- als auch der Förderlehrerin entschied das Jobcenter jedoch, dass "keine Versetzungsgefährdung bestehe".
Auf den Widerspruch der Erziehungsberechtigten gegen den Ablehnungsbescheid, dem noch einmal eine weitere ausführliche Stellungnahme der Schule beilag, erhielten diese die Aufforderung, eine Notenbestätigung mit Stand 31.12.2010 einzureichen.
Wer, wenn nicht die betreffenden Lehrer, kann entscheiden, ob eine Versetzungsgefährdung besteht oder nicht? Die selbsternannten "Pädagogen" der Jobcenter, die ohnehin schon mit dem gesamten Gesetzeswerk einschließlich der unzähligen Anweisungen der Bundesagentur hoffnungslos überfordert sind?"
Die Bundesagentur für Arbeit hat das ohnehin Eltern entmündigende ,Bildungs- und Teilhabepaket' eigenmächtig umgeschrieben. Im Gesetzestext heißt es unter §28 Abs. 5 SGB II: ,Bei Schülerinnen und Schülern wird eine schulische Angebote ergänzende angemessene Lernförderung berücksichtigt, soweit diese geeignet und zusätzlich erforderlich ist, um die nach den schulrechtlichen Bestimmungen festgelegten wesentlichen Lernziele zu erreichen.' Wesentliche Lernziele sind aber ausreichende Leistungen in den einzelnen Fächern. Dies auf eine Versetzungsgefährdung zu begrenzen -- im Gesetz ist von Zielen im Plural die Rede -und gleichzeitig dies am Notenstand 31.12. des Vorjahres festzumachen, ist weder dem Gesetzestext zu entnehmen, noch dem Ziel einer erfolgreichen schulischen Laufbahn förderlich. Nach der Entmündigung der Eltern, die in keinster Weise mit dem besonderen Schutzbedürfnis der Familie vereinbar ist, sind mit der beschriebenen Praxis nun auch die Schulen in Bezug auf Beurteilung der Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler entmündigt worden. Das ist pure Willkür.
Persönliche Anmerkung:
Vor kurzem wurden medial 3 Fälle bekannt wo man Schwangeren das ALG II einfach gekürzt hat (Jobcenter Passau und Braunschweig) und so saktioniert hat das nicht mal mehr die Miete gezahlt wurde. Auch der Grund der Sanktion erwies sich als gesetzeswidrig.
Das ist leider kein Einzelfall, ich könnte allein 522 Fälle bundesweit aus dem letzten Monat dokumentarisch anfügen, welche bekannt wurden. Die Dunkelziffer wird auch von Experten deutlich höher angesetzt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Mehrbedarf umfasst nicht nur die kostenaufwändige Ernährung (bei Diabetis kommt es dann wohl auch nicht nur auf den Typ an, sondern auch auf die enstprechende notwendige Kost) im Falle mancher Krankheiten, sondern auch Schwangerschaft aber der 13. SSW, Alleinerziehende und Behintere die Leistungen zur Teilhabe am AMA beziehen.
Wenn man leistungsberechtigt ist und eines davon zutrifft, ist es auch die Regel das man dann den entsprechendes Mehrbedarf bewilligt bekommt.
Freibeträge bzw. Absetzungsbeträge nach §11 b SGB II.
Wenn man leistungsberechtigt ist und eines davon zutrifft, ist es auch die Regel das man dann den entsprechendes Mehrbedarf bewilligt bekommt.
Freibeträge bzw. Absetzungsbeträge nach §11 b SGB II.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Es gibt in der Regel keinen eventuellen Mehrbedarf. Ich verweise u.a. auch auf das jüngste Urteil des Sozialgerichtes Dortmund, welche einem Diabetiker Typ I einen Mehrbedarf absprach.
Welche Freibeträge meinst du denn???
Welche Freibeträge meinst du denn???
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Manches was man hier liest macht mich fassungslos...
Es gibt Leiharbeitsfirmen die zahlen schlecht und beuten aus... aber es gibt verdammt gute.. ich kenne 3 Leute die über ANÜs arbeiten und die verdienen mehr als ich! Bekommen teilweise Zulagen, Fahrtkosten ect pp...
ALG II setzt sich aus Regelleistung + KDU (mittlerweile mit Warmwasserpauschalbetrag) und evtl. Mehrbedarfen zusammen.
Arbeiten lohnt sich sogar dann, wenn man rein theoretisch weniger finanzielle Mittel hätte als nur mit ALG II. Beantragt man mit Erwerbseinkommen ALG II hat man noch Freibeträge die nicht angerechnet werden. Also nichts vonwegen "es wird alles angerechnet"...
Die Befreiung von den Rundfunkgebühren existiert auch weiterhin.
...
Man wird davon nicht reich.. aber das soll man auch garnicht! Es sind nunmal Sozialleistungen die als Grundsicherung des Lebensunterhaltes zu sehen sind. Grundsicherung. Nicht mehr und nicht weniger.
Es gibt Leiharbeitsfirmen die zahlen schlecht und beuten aus... aber es gibt verdammt gute.. ich kenne 3 Leute die über ANÜs arbeiten und die verdienen mehr als ich! Bekommen teilweise Zulagen, Fahrtkosten ect pp...
ALG II setzt sich aus Regelleistung + KDU (mittlerweile mit Warmwasserpauschalbetrag) und evtl. Mehrbedarfen zusammen.
Arbeiten lohnt sich sogar dann, wenn man rein theoretisch weniger finanzielle Mittel hätte als nur mit ALG II. Beantragt man mit Erwerbseinkommen ALG II hat man noch Freibeträge die nicht angerechnet werden. Also nichts vonwegen "es wird alles angerechnet"...
Die Befreiung von den Rundfunkgebühren existiert auch weiterhin.
...
Man wird davon nicht reich.. aber das soll man auch garnicht! Es sind nunmal Sozialleistungen die als Grundsicherung des Lebensunterhaltes zu sehen sind. Grundsicherung. Nicht mehr und nicht weniger.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
@Knusper , sollte man zum Korinthen kacken die Fäkaliensprache richtig beherrschen , oder geht das auch ohne?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.06.2011
Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) kommt zum Schluss, dass Hartz IV Empfänger nur schwer in ein sicheres Arbeitsverhältnis kommen.
Die Aufnahme einer neuen Tätigkeit ist für fast jeden zweiten Betroffenen nur von kurzer Dauer. So stehen der Untersuchung zufolge 45 Prozent nach maximal einem halben Jahr wieder ohne Job da.
“Insgesamt werden Leistungsempfänger dort überproportional eingestellt, wo tendenziell niedrigere formale Qualifikationsanforderungen bestehen”, erklärten die IAB-Wissenschaftler bei der Vorstellung ihrer Studie. Ein Fünftel von den Leistungsempfängern würde daher in der Leiharbeitsbranche eingestellt. Bei einer solchen instabilen Beschäftigung bestünde ein hohes Risiko, in den Leistungsbezug zurückzukehren.
Ein weiteres Problem sei die Tatsache, dass die betroffenen Menschen zu wenig verdienen, um davon ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Folglich müssten sie zur Sicherung des Existenzminimums nach wie vor Hartz IV beziehen.
http://www.sozialleistungen.info/news/14.06.2011-nur-unsichere-jobs-fur-alg-ii-bezieher/?utm_source=Newsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter
Die Aufnahme einer neuen Tätigkeit ist für fast jeden zweiten Betroffenen nur von kurzer Dauer. So stehen der Untersuchung zufolge 45 Prozent nach maximal einem halben Jahr wieder ohne Job da.
“Insgesamt werden Leistungsempfänger dort überproportional eingestellt, wo tendenziell niedrigere formale Qualifikationsanforderungen bestehen”, erklärten die IAB-Wissenschaftler bei der Vorstellung ihrer Studie. Ein Fünftel von den Leistungsempfängern würde daher in der Leiharbeitsbranche eingestellt. Bei einer solchen instabilen Beschäftigung bestünde ein hohes Risiko, in den Leistungsbezug zurückzukehren.
Ein weiteres Problem sei die Tatsache, dass die betroffenen Menschen zu wenig verdienen, um davon ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Folglich müssten sie zur Sicherung des Existenzminimums nach wie vor Hartz IV beziehen.
http://www.sozialleistungen.info/news/14.06.2011-nur-unsichere-jobs-fur-alg-ii-bezieher/?utm_source=Newsletter&utm_medium=E-Mail&utm_campaign=Newsletter
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.06.2011
So habe ich es auch nicht verstanden, aber dein Einwurf kam zu recht