Arbeitsmarktsituation
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Dementieren ist auch:

leugnen
ableugnen, abstreiten, bestreiten
widerrufen
von sich weisen, zurücknehmen, zurückweisen, abrücken von, revozieren
richtig stellen°
berichtigen, klarstellen, korrigieren, als falsch bezeichnen, als unrichtig bezeichnen, als unwahr bezeichnen, als unzutreffend bezeichnen, ins richtige Licht setzen


Bedeutung: aberkennen | Art: Verb


Bedeutung: abstreiten | Art: Verb


Bedeutung: berichtigen | Art: Verb


Bedeutung: bestreiten | Art: Verb


Bedeutung: klarlegen | Art: Verb


Bedeutung: leugnen | Art: Verb


Bedeutung: richtig stellen | Art: Verb

Bedeutung: von sich weisen | Art: Verb


Bedeutung: widerrufen | Art: Verb

Bedeutung: zurücknehmen | Art: Verb


Bedeutung: ändern | Art: Verb
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Puuhhh, von der ganzen Selbstgerechtigkeit, die hier durch den Thread schwirrt, kriegt man ja fast keine Luft mehr...

Ich habe früher in einer Bank in der Mahnabteilung gearbeitet, was meint ihr was wir uns da anhören durften, wenn wir denen die Lohnpfändung oder den Gerichtsvollzieher geschickt haben...Mir wollte mal einer den PC aus dem Fenster schmeißen... :oD

Mariposa hat Recht, es gibt viele Berufe, in denen man mit verärgerten oder auch unverschämten Kunden zu tun hat. Alle diese Leute können aber auch nicht ihre Laune an den anderen Kunden auslassen, sondern müssen selbst dem verärgertsten Kunden gegenüber freundlich und höflich bleiben. Das heisst nicht, dass das Verhalten dieser Kunden richtig ist, aber that's life...

Auf jeden Fall macht man es sich zu einfach, wenn man sagt, die Hilfeempfänger wären alles selber Schuld. Es gibt immer solche und solche. Das kann aber nicht überdecken, dass es am Arbeitsmarkt (darum geht es ja in diesem Thread eigentlich) - zumindestens in einigen Regionen - ein strukturelles Problem gibt. Das wird doch wohl niemand ernsthaft abstreiten wollen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Vorsicht KnusperC,

Du bewegst dich auf dünnem Eis, das was du mir gegenüber persönlicht abläßt grenzt schon fast an übler Nachrede und gilt in Deutschland immer noch als Straftatbestand.

Aber dann sollte man auch bereit sein die Folgen zu tragen, denn ich lass mich von dir nicht verächtlich machen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
--> Gehe ich recht in der Annahme, dass Du aus Deinem Ausbildungsentgelt auch Arbeitslosenversicherungsbeiträge für mindestens zwei Jahre entrichtet hast und Dich also nicht bei der ARGE, sondern bei der Arbeitsagentur gemeldet hast und nicht Hartz IV, sondern AlG (I) bezogen hast?

--> Ich habe keinerlei Leistung bezogen und welche ich hätte beziehen können, ist für die Kernaussage auch nicht relevant. ARGen gab es damals meines Erachtens so als Konzept noch nicht (Anfang 2004).

Oder hat derjenige vielleicht nur reagiert, auf einen Raum voller junger Menschen, die in ihrem Leben noch nicht viel geleistet, aber eine wahnsinns Anspruchshaltung haben?
--> Das kann ich wohl nur in die Kategorie "dreiste Unterstellung" einordnen. Das Publikum war bunt gemischt, vom ehemals Selbständigen, dessen Körper völlig in Mitleidenschaft gezogen war, weil er sich in den letzten 5 Jahren keine Krankenversicherung geleistet hatte, bis zur Sachbearbeiterin, deren 5 Mann-Firma bankrott war. Aber interessiert dich das wirklich, oder arbeitet nur eine deiner nahen Verwandten in einer solchen Agentur und heult dir immer die die Ohren voll über ihre nervige Klientel? So wie du dich hier äußerst, unterstelle ich dir nämlich langsam eine persönliche Motivation.

Solltest du dich mit der Aussage oben auf mich bezogen haben, dann kann ich nur sagen: Ja, ich habe den Anspruch an mein Umfeld, das sie ihren Job gut machen. Denselben Anspruch habe ich an mich.

---> Du wolltest also eine wirtschafts- und Start-Up-Beratung haben, Hilfe bei der Erstellung eines Businessplans, bei Steuerberatung, eine Rechtsberatung?

Was ich danach getan habe, war nicht Teil meines Statements, ich komme zurecht. Außerdem war ich zu diesem Zeitpunkt auch ein wenig "panisch": 4 Wochen vor Ausbildungsende zu hören, das es vielleicht nicht klappt mit der Übernahme, für meine (vorgezogene) Abschlußprüfung zu lernen, parallel Kunden zu akquirieren, Unibewerbungen zu schreiben, für eine mögliche Selbständigkeit, mich firmenintern zu bewerben und dort aktiv meine Kontakte zu pflegen. Dazu kamen Existenzängste, weil ich zu diesem Zeitpunkt nur etwa 1000 Euro verdient habe, eine eigene Wohnung zu finanzieren hatte und aufgrund des geringen Verdienstes kaum Rücklagen hatte. Das war mit 22 schon alles ein bißchen viel. Aber stimmt, pro-aktive Hilfe sollte man nicht erwarten... Nein, ich wollte keine Start-Up-Beratung. Es ging rein um ein "Wie wickle ich eine Selbständigkeit ab, die dafür sorgt, das ich die nächsten 3 Monate meine Miete zahlen kann"... Von der Unterstützungsleistung des Staates hätte ich damals allein nicht leben können.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Sehr geehrter P12,

das Dementi (aus dem französischen démentir) ist eine Ableugnung, ein Widerruf oder eine Richtigstellung von persönlichen, öffentlichen oder amtlichen Meldungen.

Wenn ich Deinen Sprachgebrauch, Deine Grammatik und Deinen Duktus lese, glaube ich nicht recht an die Profikarriere als Journalist. Andererseits ist es ja keine geschützte Bezeichnung und jeder darf sich so nennen. Es gibt ja nicht einmal eine Abschlussprüfung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Mariposa, okay, hier also Dein Fall: "Am Ende meiner Ausbildung war erst einmal nicht klar, ob ich übernommen würde (Wirtschaftskrise). Habe mich deshalb beim Arbeitsamt vorsorglich arbeitlos gemeldet und auch eine Kurs, den ich jetzt mal "Arbeitslos für Anfänger" nennen würde, absolviert."

--> Gehe ich recht in der Annahme, dass Du aus Deinem Ausbildungsentgelt auch Arbeitslosenversicherungsbeiträge für mindestens zwei Jahre entrichtet hast und Dich also nicht bei der ARGE, sondern bei der Arbeitsagentur gemeldet hast und nicht Hartz IV, sondern AlG (I) bezogen hast?

"Fakt war: So herablassend und unfreundlich wie in dieser Schulung bin ich noch nie behandelt worden."
---> War es eine der üblichen Maßnahmen und Schulungen, die von einem externen Berater/ freiberuflichen Dozenten geleitet wurde? Warum hast Du Dich nicht beschwert? Dann bekommt so jemand keine Aufträge mehr und gut ist. Natürlich muss sich niemand schlecht behandeln lassen.

Oder hat derjenige vielleicht nur reagiert, auf einen Raum voller junger Menschen, die in ihrem Leben noch nicht viel geleistet, aber eine wahnsinns Anspruchshaltung haben? Die mit der Einstellung "Ich bezahle Dich Du Nichts, in den Staub!" dort saßen und mit der Erwartung, ihnen jetzt gefälligst sofort den Blitzableiter zu geben, dafür würde man sie ja bezahlen?

"Im Laufe der "Beratung" wurde es dann leider auch nicht besser: Ich hätte mich damals, hätte die Übernahme nicht geklappt, selbständig gemacht und hatte auch schon die ersten Kunden geworben. Bei der Betreuerin habe ich gefragt, ob es Hilfen (Kurse/Informationen) dazu gibt, was man da beachten muß (Umsatzsteuer, Versicherungen, etc.). Dazu kam nur "Dazu haben wir irgendwo nen Ordner, ich weiß aber nicht wo..."."

---> Du wolltest also eine wirtschafts- und Start-Up-Beratung haben, Hilfe bei der Erstellung eines Businessplans, bei Steuerberatung, eine Rechtsberatung? Das dürfen die alles nicht und müssen es auch nicht. Du bist doch sonst nicht auf den Mund gefallen, hast Du Dich nicht durchgesetzt? Nachgebohrt ("Bitte suchen sie ihn")? Gegoogelt? Nach Kursen in Zeitungen und Internet gesucht? Dich bei Deiner Bank und Deinem Versicherungsberater erkundigt? Dir einen Steuerberater oder einen amtlich anerkannten Wirtschaftsberater gesucht? Bei der Wirtschaftsförderung einen Termin gemacht?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
KnusperC.

Soviel Ignoranz kann ich kaum ertragen , das ich mich nicht langsam meinem Siedepunkt nähere.

Ich kenne Leute , die haben im letzten Jahr über 300 Bewerbungen geschrieben haben mehrfach Praktikas gemacht, würden der Arbeit hinterher ziehen. Das ist der überwiegende Teil, denn auch ab einem gewissen Alter ist man heute draußen.

In meiner Freizeit kümmere ich mich um solche Fälle. die wollen einfach arbeitenund von ihrer Hände arbeit leben können!!!

Deine letzten Ausführungen sind sicher nicht ernst gemeint, sonst müßte ich in Deinem Fall zu anderen Schlußfolgerungen kommen. Aber im Gegensatz zu Dir, lass ich mich zu keinen unsachlichen Dementie hinreissen.

Mariposa sieht das schon richtig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Nein, KC, du machst es dir zu einfach.

Die Beschäftigten der ARGe haben die Aufgabe, Jobs zu vermitteln und die Fälle kompetent zu betreuen. Würde ich meinen Job nicht machen, würde ich ihn nicht lange haben bzw. meine Kunden würde genauso denken "Wozu brauche ich Mrs. Mariposa eigentlich". Finde ein gewisses Anspruchsdenken angemessen, natürlich gepaart mit Eigenverantwortung für das eigene Leben.

Wenn du mein Posting unten richtig gelesen hast, dann wirst du bemerkt haben, das mich speziell die Punkte Höflichkeit, respektvoller Umgang und die Unfähigkeit Standardinformationen über eine Selbständigkeit zu vermitteln gestört haben. Ja, das könnte man in meinen Augen leisten.

In deinen Augen sollten Mitarbeiter der ARGe genau tun bzw. dürften an was gemessen werden?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
"Glaube, wegen sowas finanziere ich die Jobs im Jobcenter. *grübel*"

Genau. Das sind da alles Deine Leibeigenen, die Du mit Deinem horrenden Steueraufkommen ganz alleine finanzierst, und darum haben sie Dir gefälligst dankbar zu sein und nach Deiner Pfeife zu tanzen.

Genau mit dieser Einstellung geht ein hoher Anteil der Klienten da auch hin. [denen noch keiner gesagt hat, dass sie NICHT einen Cent davon bezahlen, sondern umgekehrt von diesen Leuten, die u.a. auch dort arbeiten, bezahlt werden].

EDIT scrollt etwas zu den früheren Beiträgen und findet einige, die sich (zu Recht) über unverschämte Arbeitgeber und überzogene Forderungen an die Arbeitnehmer aufregen. Warum soll man dann Verwaltungsangestellte wie Sklaven und Leibeigene behandeln, "die ja der Bürger[haha] bezahlt"?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Mariposa, die einen sagen, die Leute würden "ihren Job schlecht machen".

Die anderen sagen, es ist nicht bestandteil des Jobs, Leute zu motivieren, Leuten ihren Hintern hinterherzutragen, Leuten Manieren, Motivation, Zuverlässigkeit und anderes beizubringen, Leuten auf dem Silbertablett den perfekten Job zu liefern, wo man bei drei Minuten Anfahrt für zwei Stunden leichte Tätigkeiten am Tag fünftausend EUR netto im Monat verdient.

Allein das "Gesprächszitat" unten zeigt doch schon, dass da jemand vom Berater etwas erwartet, was er selbst nicht schafft - sich in Lohn und Brot zu bringen.

In 99% der Länder weltweit käme niemand auf solche Anspruchshaltung. Da wird nicht herumlamentiert sondern da hat jeder ein gerüttelt Maß an Eigenverantwortung.

Hier in Deutschland setzen sich Leute hin "Wenn die Krankenkasse mit nicht meine Cremetube und meine Allergietabletten bezahlt, muss die Gesellschaft eben sehen, was sie davon hat" und "Wenn die ARGE mir keinen super tollen Job anbieten kann, dann habe ich eben das Recht, mich zu beschweren [wie wärs mal mit einem Bruchteil dieser Energie bei der Jobsuche] und alle andern verantwortlich zu machen".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
ohje...Robin Hood in echten Strumpfhosen ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Sorry sehr geehrte Kruspy, aber deine Vergleiche entsprechen nicht den Tatsachen.

Frau Fürst war früher Sozialfahnderin und kennt beide Seiten ARGE und ALG II - Empfänger, mittlerweile kämpft sie in vielen Fällen, welche für das Fernsehen rekonstruiert wurden, für die Benachteiligten unserer Gesellschaft.

Mit dir kann man auch nicht debattieren, du glaubst selbst noch die spätrömische Dekadenz der FDP.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Nachtrag

Sehr geehrte Princess,

wenn sie Du mit dieser schwierigen Klientel nicht umgehen kannst und nicht vermagst dich auf Menschen mit besonderen Lebenslagen einzustellen, dann mußt dir einen anderen Job suchen.

Ich habe auch mit Politikern unterschiedlichster Ebenen zu tun, welche nicht immer pflegeleicht oder alles andere als einfach sind. Manch Einen mag man auch nicht persönlich, aber da muss man eben professionell rangehen und einfach abgeklärt seinen Job machen und nicht herumjammern.

Millionen deutsche Arbeitnehmer tun das im übrigen auch nicht.


Früher hatten die Leute ihren eigenen persönlichen Ansprechpartner , was den Umgang auch mit einem schwierigen Personenkreis erleichtert hat, weil diese Mitarbeiter wirklich in der Materie standen und schnell entschieden haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Peter Zwegat ist doch schon irgendwie die Supernanny der Kein-Geld-Haber. ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Ich dachte erst es wäre eine Sektmarke wie Henkel trocken aber laut Google ist sie eine Mischung aus Peter Zwegat und der Supernanny.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Mal eine Frage am Rande: Wer ist Helena Fürst?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Sehr geehrter Pius12,

wenn 10% für Dich "die Mehrzahl" darstellen, müssen wir an dieser Stelle nicht weiter diskutieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Nein, das war nicht die Aussage, princess.

Aber das einen die Grundgegebenenheiten d.h. die Realität eines Jobs nervt, rechtfertigt nicht, das man ihn schlecht macht, denn jeder macht seinen Job freiwillig.

Nichts anderes habe ich gesagt.

Außerdem geht es eigentlich ja nicht um das persönliche Befinden der Jobvermittler, sondern darum, das Menschen wieder in Lohn und Brot kommen und das sich die gesamtwirtschaftliche Situation verbessert bzw. darum, einen möglichst hohen Beschäftigungsstand auch im Sinne einer positiven Entwicklung für Deutschland zu erreichen, oder?

Glaube, wegen sowas finanziere ich die Jobs im Jobcenter. *grübel*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Sehr geehrte KnsuperCrunchy,

da ich es mit meiner journalistischer Sorgfaltspflicht sehr genau nehmen und auch diffrenziere, verware ich mich dagegen die Mehrzahl der Arbeitslosen diffamiert wird, das sie ausbildungsfernen schichten kommen oder Alkoholiker sein.

Hierbei gibt es ein geographisches Gefälle, was du leider in deiner Behauptung nicht berücksichtigt hast. Deine Aussagen sind mir zu pauschal.

Im Osten der Republik ist der überwiegende teil der ALG II - Empfänger überdurchschnittlich gebildet, verfügt über einen Berufsabschluß, ist Uni - Absolvent und trotzdem arbeitslos. Die Zahl derer welche dem klassischen Hartz - IV - Klientel entspringen ist deutlich geringer, allerdings wächst deren Zahl langsam kontinuierlich an. Das liegt zum Teil daran das selbst Realschüler große Probleme haben Lehrstellen zu finden.

Im Norden und im Westen Deutschlands überwiegt der Anteil der Personen auf dem Arbeitsmarkt, welche ohne Berufsabschlüsse sind, aber auch hier ist der Akademikeranteil langsam steigend.

Am besten sieht es nur in Baden - Württemberg und Bayern aus.

Und die abgestellten Beamten haben dann auch die verdammte Pflicht die Gesetzestexte zu studieren und richtig anzuwenden. Dazu muss ich nicht erst RTL schauen um mit Helena Fürst Einzelfälle aufgezeigt zu bekommen, um zu wissen das oftmalig inkompentent, nichtwissend und willkürrlich gehandelt in dieser Behörde gehandelt wird.

Es tut mir leid, es sagen zu müssen, mir scheint du hast bisher noch keine "Kunden" ins Jobcenter begleitet , sonst würdest du bei deinen Beurteilungen hinsichliches des Empfängerkreises nicht solche Verallgemeinerungen von Dir geben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Ich habe meine Ausbildung bei eben diesem relativ unbeliebten Arbeitgeber gemacht und ich habe es mir ausgesucht und ich mache es gerne. Ich kann mir nicht vorwerfen das ich fachlich nicht kompetent oder aber gar sozial nicht kompetent genug wäre.
Wenn ich zu einer anderen Behörde gehe, pöbel ich auch nicht rum nur weil mir was nicht in den Kram passt und denk mir "Die werden ja dafür bezahlt". Sollte alles seine Grenzen haben!!!
Aber wenn man mit so einer Einstellung dahin geht.. mich wundert nichts mehr ^^

Wegen einer unglücklichen Erfahrung alle in einen Topf packen.. dann noch ne Runde Helena Fürst dazu.. und eine Prise von kuriosen Statistiken..Tolles Paket zusammengeschnürt...:D

Ich würde nie behaupten das da immer alles toll ist und super läuft, aber ich find es krass was da manche für eine Einstellung haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Ich ja bereits von meinen persönlichen Erfahrungen berichtet und zu dem betreffenden Zeitpunkt war ich eine 22jährige, ziemlich harmlos wirkende, engagierte junge Frau mit hervorragenden Zeugnissen. Die Inkompetenz, die da an den Tag gelegt wurde, hatte sicherlich nicht etwas mit unhöflichem Betragen meinerseits zu tun und ja, verdammt nochmal, ich erwarte, das jemand, der einen serviceorientierten Job wahrnimmt, nicht den Frust wegen eines Klienten auf den nächsten überträgt.

Mein Mitleid hält sich also in Grenzen. Wenn ihnen der Job nicht gefällt, sollten sie ihn wechseln. Sie sitzen ja quasi an der Quelle.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Dass man auch nur ein Mensch ist, wenn man da arbeitet.

Dass man an die kleinen Lichter, die kaum Geld dafür bekommen (jedenfalls unangemessen wenig), die sich das auch nicht ausgesucht haben, die von ihrem Dienstherrn weder ordentlich ausgebildet noch angeleitet werden, und von denen viel zu viel erwartet wird bezüglich minderausstattung und maximalauslastung, keine überzogenen Forderungen stellen darf.

Dass "seinen Job gut machen" wohl kaum heißt, sich anpupen und bedrohen lassen zu müssen.

Dass die Gewaltenteilung im Staate herrscht und der arme Wurm, für den man heute Klient Nummer 38 ist, weder für die Gesetze verantwortlich ist, noch für das knappe Staatssäckel, noch dafür dass der Klient arbeitslos ist, ggf. nichtmal nen Schulabschluss hat usw.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
@KC Was willste jetzt damit sagen? Das man seinen Job nicht gut machen muß, wenn man 10% der Klientel unsympathisch findet?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Falsch, wer besoffen ist, unter Drogen steht, pöbelt, aggressiv ist oder ansteckende Krankheiten verbreiten würde, wird da rausgeschmissen bzw. nicht reingelassen.

Der ARGE/Jobcenter-Mitarbeiter hat diesen Luxus nicht. Der wird ja schließlich dafür bezahlt und muss all den Frust und die Wut über sich ergehen lassen, die Leute haben auf die Welt, die Regierung, die letzte Regierung, die Politik, die Gesellschaft, die da Oben, die Reichen ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.06.2011
Ja, speziell im Mittelalter war man extrem höflich zueinander und hat sich nur ganz selten gegenseitig umgebracht. *duck und weg*

Nein, es ist nicht in Ordnung, aber es ist Teil des Jobs, wenn man mit einer solchen Klientel umgeht. Das wird z.B. Mitarbeitern in Obdachlosenheimen nicht anders gehen.