an Rudi
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
tatsächlich :)

Rudi, der war wohl unfreiwillig, oder :) - das ist ne echte Neuschöpfung - und gut dazu!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Rudi, dein Beitrag von 11:09 Uhr
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
@Rudi
der ursprüngliche Pressekodex wurde 1973 erstellt. Nicht 2017. Im ursprünglichen sollte z.B. die Herkunft eines Täters nicht genannt werden. Nach Diskussion wurde dies dann geändert, ab 2017 gilt nun, dass man die Herkunft des Täters nennt, wenn das von öffentlichem Interesse ist.

Ist also genau das Gegenteil von dem, was du vermutest hast - es kann die Herkunft bei Straftaten seit 2017 genannt werden; es soll nichts verharmlost oder verschleiert werden. Also besteht seit 2017 mehr Offenheit und Transparenz.

Die Süddeutsche hat den Pressekodex abgedruckt, um zu zeigen, dass sie sich daran hält und um eventuell zu verhindern, dass sie Anzeigen bekommt. Nicht aus Angst davor als rechts zu gelten.

Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich und korrekt zusammengefasst.

Im derzeit aufgeheizten Diskussionsklima in Deutschland - und in der Welt - finde ich es sehr wichtig, sich von den eigenen Vorurteilen nicht vorschnell leiten zu lassen. Dabei bin ich auch schon ein paarmal böse überrascht worden.

@das kleine Glück

wo liest du "die rechte Lügenpresse"? Finde ich nicht ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Auch ich kopiere dann nochmals den Link zum Presserat mit dem entsprechenden Pressekodex hierher:
https://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/

@Rudi
... schon gar nicht lasse ich mich von Anonymen wie Normenverweigerer, in eine rechte Ecke drücken. Mache ich auch nicht. Soviel Anstand muss sein.

Den User "Normverweigerer" als ("stumpfen") "Anonymen" zu diffamieren zeigt -in meinen Augen- weder Anstand noch Verstand.
Im Gegensatz zu Deinen "stumpfen" Beiträgen sind die des Normverweigerers sorgfältig recherchiert, belegt und sachlich logisch aufgebaut.
Anstand(ändig) wäre es -aus meiner Sicht- diesem Aufwand und Einsatz Respekt zu zollen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Trifft es aber in großen Teilen... 😃

Also: Rechte Medien sind in großen Teilen Lügenmedien
Warum nicht in eigenen Worten kurz?
Gut, es erklärt mir immer noch nicht, warum diese „Vereinbarung“ nicht grundsätzlich immer angewendet wird. Ich schrieb ja, nur einmal habe ich das gelesen. Wenn es diese Vereinbarung gibt, sollte sie ja generell gelten. Ist aber nicht so.
Alleine schon, das 2017 so etwas erstellt wurde, hat schon ein bischen Geschmack.
Wovor hat denn die Presse Angst? Sollten wahrheitsmäßige Berichte ( und nur diese), frei ohne solche „Vereinbarungen“ möglich sein?
Muss wirklich ein Bericht gerechfertigt werden?
Genau das ist mein Thema. Warum wenn nicht für alle.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
rechte Lügenpresse

Der Begriff ist mir auch irgendwie neu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Warum wurde solche Vereinbarung getroffen?


Zitat vom Normverweigerer, darin war es doch schon sachlich erklärt (bitte lesen) zusätzlich ist es Dir ja auch möglich in anderen Quellen selbst nachzuschlagen warum die Vereinbarung (vor mehreren Jahrzehnten) getroffen wurde.

Ursprünglich stand in dem Kodex sinngemäß, dass (u.a.) Religion und Herkunft in Berichten über Straftaten nur genannt werden sollten, wenn diese im direkten Zusammenhang zu der Tat stehen. Wenn also ein Islamist meint, im Namen des Islam Menschen einer anderen Religion angreifen zu müssen oder ein christlicher Fanatiker aus religiös motiviertem Hass in einem Schwulenclub um sich ballert. Ähnlich verhält es sich mit der Herkunft.
Das hatte durchaus berechtigte Gründe, denn wie man z.B. aus den USA weiß, gibt es eine unheilvolle Spirale, deren Ergebnis definitiv Rassismus fördert. Medien berichten über Straftaten durch Minderheiten, Leser und Zuschauer meinen, die Kriminalitätsrate ist bei dieser Minderheit besonders hoch, es entsteht erhöhte Aufmerksamkeit, somit ein erhöhtes Interesse der Leser/Zuschauer und die Medien bedienen dieses Interesse wiederum vermehrt und das obwohl die Kriminalitätsrate bei dieser Gruppe sinkt.

Diese Klausel des Pressekodex wurde schon länger auch unter Journalisten kontrovers diskutiert, was sich auch in diversen Artikel zu diesem Thema ausdrückt, die man mit etwas gutem Willen im Netz finden kann. Denn es gibt natürlich auch Gegenargumente. So könnte man eine tatsächlich erhöhte Kriminalitätsrate bei einer Minderheit durchaus auch seriös (also anders als das durch AfD & Co. getan wird) hinterfragen: Ob es z.B. bei bestimmten Straftaten einen soziokulturellen Zusammenhang zwischen erhöhter Straffälligkeit und religiösem Hintergrund oder Herkunft gibt. Und somit dann auch ein tatsächliches öffentliches Interesse an diesen Hintergründen.

Entsprechend wurde der Pressekodex 2017 an diesem Punkt (vermutlich ganz in deinem Sinne) geändert.
Wesentlicher Kern der Änderung: "Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse"
Heißt: Seit 2017 steht das öffentliche Interesse also deutlicher über dem Schutz der Minderheit.
Das ist wohl wahr, Anonym sind wir meist alle, drum traut manche(r) sich auch, andere die selbst Unbekannt sind, einfach mal eben in die rechte Ecke zu benennen. Im realen Leben, sitzt man sich gegenüber, würde man vernünftig miteinander reden.
Denke darin sind wir uns einig?
Und ja, ich habe diese Klarstellung einer Zeitung direkt unter einem Tatsachenbericht noch nie gelesen. Denn leider gab es vor Weihnacht so viele Familiendramen, die ohne solch Rechtfertigung, offen berichtet wurden. Kein einziger Bericht, ich habe nachgesehen, hat sowas.
Warum?
Warum wurde solche Vereinbarung getroffen? Erklärt es mir sachlich, muss man Angst um sein Ruf haben, wenn man über jede Tat berichtet, frei und ohne Druck?
Sowie Du Optimistin, die sich nicht den Mund verbieten lässt, was auch absolut richtig ist, lasse ich mir meine Beitröge auch nicht verbieten. schon gar nicht lasse ich mich von Anonymen wie Normenverweigerer, in eine rechte Ecke drücken. Mache ich auch nicht. Soviel Anstand muss sein.
Du Optimistin fragst nach, der richtige Weg. Warum nicht gleich so?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
@Kaffee-Pause
es gab keine anderen Beiträge, die gelöscht wurden. Mit den "stumpfen Anonymen" meinte Rudi wohl schon Normverweigerer und mich, was ich auch nicht verstanden habe. Wir sind hier alle irgendwie anonym.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Danke Rudi für deine Erklärung.

Die Süddeutsche hat ja nicht erklärt, warum sie über den Vorfall berichtet, sondern warum sie die Herkunft der Täter nennt. Das verstößt gegen den journalistischen Kodex (siehe Beitrag von Normverweigerer), der aus gutem Grund eingeführt wurde.

Auch für mich ist es selbstverständlich, dass Presse frei berichten sollte, was ist. Darin sind wir uns einig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Vor allem wundere ich mich auch wer mit "stumpfer Anonymer"gemeint ist? Gab es andere Beiträge, die möglicherweise von Björn gelöscht wurden?

Sowohl Normverweigerer als auch Optimistin sind im Forum gut bekannt, sehr präsent und gerade diese beiden schreiben doch meist ausführlich,sachlich und zum Teil sehr persönlich. Du magst ja inhaltlich anderer Ansicht sein aber stumpf anonymes Pauschalanklagen sieht nun wirklich anders aus, Rudi? 🤔

So gesehen sind wir ja alle zu einem gewissen Grad anonym, auch Du ... Dass aber gerade die zwei genannten irgendwie hinterhältig oder ähnliches sein sollen ist wirklich ungerechtfertigt....



EDIT: Hat sich jetzt zeitlich überschnitten.
Gerne,
Ich habe die Situation Abends teilweise mitbekommen, da ich mich dort aufgehalten hatte und am Morgen darüber in der Zeitungen Online gelesen habe
Dabei ist mir genau dieser Punkt aufgefallen, nur diese eine Ausgabe hatte den Fusstext Anmerkung der Redaktion. Alle anderen ( 5 ), hatten diese Bemerkung nicht. Darum finde ich es schade, das Berichterstattungen schon von vorne herein, erklären müssen, warum sie über diese Tat öffentlich berichten.
Für mich sieht das nach einer Rechtfertigung einer Zeitung aus, Pressefreiheit, um nicht gleich in die rechte Lügenpresse geschoben zu werden.
Die Äusserungen, die mir hier gleich entgegen schlugen, untermauert das.
Für mich war und ist es nicht üblich, das sich Berichterstatter quasi dafür rechtfertigen, das sie Tatsachen offen schreiben.
Mehr ist damit nicht gemeint.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2018
Rudi, du schreibst, man hätte fragen sollen "wenn was unklar ist". Aber in deinem Beitrag im Thread "Links zur Aufklärung über dies und das" war für mich nichts unklar. Das war eine einfache Aussage, auf die ich reagiert habe.

Falls ich deine Aussage missverstanden haben sollte und du es anders gemeint hast, könntest du es ja hier nochmal erklären.
Missverständnisse sind dazu da, ausgeräumt zu werden und manchmal bedarf es dazu halt mehr Sätze und nicht nur ein paar Worte.