an Rudi

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 38 Antworten

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Rudi, du schreibst, man hätte fragen sollen "wenn was unklar ist". Aber in deinem Beitrag im Thread "Links zur Aufklärung über dies und das" war für mich nichts unklar. Das war eine einfache Aussage, auf die ich reagiert habe.

Falls ich deine Aussage missverstanden haben sollte und du es anders gemeint hast, könntest du es ja hier nochmal erklären.
Missverständnisse sind dazu da, ausgeräumt zu werden und manchmal bedarf es dazu halt mehr Sätze und nicht nur ein paar Worte.

Gerne,
Ich habe die Situation Abends teilweise mitbekommen, da ich mich dort aufgehalten hatte und am Morgen darüber in der Zeitungen Online gelesen habe
Dabei ist mir genau dieser Punkt aufgefallen, nur diese eine Ausgabe hatte den Fusstext Anmerkung der Redaktion. Alle anderen ( 5 ), hatten diese Bemerkung nicht. Darum finde ich es schade, das Berichterstattungen schon von vorne herein, erklären müssen, warum sie über diese Tat öffentlich berichten.
Für mich sieht das nach einer Rechtfertigung einer Zeitung aus, Pressefreiheit, um nicht gleich in die rechte Lügenpresse geschoben zu werden.
Die Äusserungen, die mir hier gleich entgegen schlugen, untermauert das.
Für mich war und ist es nicht üblich, das sich Berichterstatter quasi dafür rechtfertigen, das sie Tatsachen offen schreiben.
Mehr ist damit nicht gemeint.

„Büren“ (Pseudonym)

Vor allem wundere ich mich auch wer mit "stumpfer Anonymer"gemeint ist? Gab es andere Beiträge, die möglicherweise von Björn gelöscht wurden?

Sowohl Normverweigerer als auch Optimistin sind im Forum gut bekannt, sehr präsent und gerade diese beiden schreiben doch meist ausführlich,sachlich und zum Teil sehr persönlich. Du magst ja inhaltlich anderer Ansicht sein aber stumpf anonymes Pauschalanklagen sieht nun wirklich anders aus, Rudi? 🤔

So gesehen sind wir ja alle zu einem gewissen Grad anonym, auch Du ... Dass aber gerade die zwei genannten irgendwie hinterhältig oder ähnliches sein sollen ist wirklich ungerechtfertigt....



EDIT: Hat sich jetzt zeitlich überschnitten.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

Danke Rudi für deine Erklärung.

Die Süddeutsche hat ja nicht erklärt, warum sie über den Vorfall berichtet, sondern warum sie die Herkunft der Täter nennt. Das verstößt gegen den journalistischen Kodex (siehe Beitrag von Normverweigerer), der aus gutem Grund eingeführt wurde.

Auch für mich ist es selbstverständlich, dass Presse frei berichten sollte, was ist. Darin sind wir uns einig.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

@Kaffee-Pause
es gab keine anderen Beiträge, die gelöscht wurden. Mit den "stumpfen Anonymen" meinte Rudi wohl schon Normverweigerer und mich, was ich auch nicht verstanden habe. Wir sind hier alle irgendwie anonym.

Das ist wohl wahr, Anonym sind wir meist alle, drum traut manche(r) sich auch, andere die selbst Unbekannt sind, einfach mal eben in die rechte Ecke zu benennen. Im realen Leben, sitzt man sich gegenüber, würde man vernünftig miteinander reden.
Denke darin sind wir uns einig?
Und ja, ich habe diese Klarstellung einer Zeitung direkt unter einem Tatsachenbericht noch nie gelesen. Denn leider gab es vor Weihnacht so viele Familiendramen, die ohne solch Rechtfertigung, offen berichtet wurden. Kein einziger Bericht, ich habe nachgesehen, hat sowas.
Warum?
Warum wurde solche Vereinbarung getroffen? Erklärt es mir sachlich, muss man Angst um sein Ruf haben, wenn man über jede Tat berichtet, frei und ohne Druck?
Sowie Du Optimistin, die sich nicht den Mund verbieten lässt, was auch absolut richtig ist, lasse ich mir meine Beitröge auch nicht verbieten. schon gar nicht lasse ich mich von Anonymen wie Normenverweigerer, in eine rechte Ecke drücken. Mache ich auch nicht. Soviel Anstand muss sein.
Du Optimistin fragst nach, der richtige Weg. Warum nicht gleich so?

„Büren“ (Pseudonym)

Warum wurde solche Vereinbarung getroffen?


Zitat vom Normverweigerer, darin war es doch schon sachlich erklärt (bitte lesen) zusätzlich ist es Dir ja auch möglich in anderen Quellen selbst nachzuschlagen warum die Vereinbarung (vor mehreren Jahrzehnten) getroffen wurde.

Ursprünglich stand in dem Kodex sinngemäß, dass (u.a.) Religion und Herkunft in Berichten über Straftaten nur genannt werden sollten, wenn diese im direkten Zusammenhang zu der Tat stehen. Wenn also ein Islamist meint, im Namen des Islam Menschen einer anderen Religion angreifen zu müssen oder ein christlicher Fanatiker aus religiös motiviertem Hass in einem Schwulenclub um sich ballert. Ähnlich verhält es sich mit der Herkunft.
Das hatte durchaus berechtigte Gründe, denn wie man z.B. aus den USA weiß, gibt es eine unheilvolle Spirale, deren Ergebnis definitiv Rassismus fördert. Medien berichten über Straftaten durch Minderheiten, Leser und Zuschauer meinen, die Kriminalitätsrate ist bei dieser Minderheit besonders hoch, es entsteht erhöhte Aufmerksamkeit, somit ein erhöhtes Interesse der Leser/Zuschauer und die Medien bedienen dieses Interesse wiederum vermehrt und das obwohl die Kriminalitätsrate bei dieser Gruppe sinkt.

Diese Klausel des Pressekodex wurde schon länger auch unter Journalisten kontrovers diskutiert, was sich auch in diversen Artikel zu diesem Thema ausdrückt, die man mit etwas gutem Willen im Netz finden kann. Denn es gibt natürlich auch Gegenargumente. So könnte man eine tatsächlich erhöhte Kriminalitätsrate bei einer Minderheit durchaus auch seriös (also anders als das durch AfD & Co. getan wird) hinterfragen: Ob es z.B. bei bestimmten Straftaten einen soziokulturellen Zusammenhang zwischen erhöhter Straffälligkeit und religiösem Hintergrund oder Herkunft gibt. Und somit dann auch ein tatsächliches öffentliches Interesse an diesen Hintergründen.

Entsprechend wurde der Pressekodex 2017 an diesem Punkt (vermutlich ganz in deinem Sinne) geändert.
Wesentlicher Kern der Änderung: "Die Zugehörigkeit soll in der Regel nicht erwähnt werden, es sei denn, es besteht ein begründetes öffentliches Interesse"
Heißt: Seit 2017 steht das öffentliche Interesse also deutlicher über dem Schutz der Minderheit.

„Greiz“ (Pseudonym)

rechte Lügenpresse

Der Begriff ist mir auch irgendwie neu.

Warum nicht in eigenen Worten kurz?
Gut, es erklärt mir immer noch nicht, warum diese „Vereinbarung“ nicht grundsätzlich immer angewendet wird. Ich schrieb ja, nur einmal habe ich das gelesen. Wenn es diese Vereinbarung gibt, sollte sie ja generell gelten. Ist aber nicht so.
Alleine schon, das 2017 so etwas erstellt wurde, hat schon ein bischen Geschmack.
Wovor hat denn die Presse Angst? Sollten wahrheitsmäßige Berichte ( und nur diese), frei ohne solche „Vereinbarungen“ möglich sein?
Muss wirklich ein Bericht gerechfertigt werden?
Genau das ist mein Thema. Warum wenn nicht für alle.

„Borna“ (Pseudonym)

Trifft es aber in großen Teilen... 😃

Also: Rechte Medien sind in großen Teilen Lügenmedien

„Ettlingen“ (Pseudonym)

Auch ich kopiere dann nochmals den Link zum Presserat mit dem entsprechenden Pressekodex hierher:
https://www.presserat.de/pressekodex/pressekodex/

@Rudi
... schon gar nicht lasse ich mich von Anonymen wie Normenverweigerer, in eine rechte Ecke drücken. Mache ich auch nicht. Soviel Anstand muss sein.

Den User "Normverweigerer" als ("stumpfen") "Anonymen" zu diffamieren zeigt -in meinen Augen- weder Anstand noch Verstand.
Im Gegensatz zu Deinen "stumpfen" Beiträgen sind die des Normverweigerers sorgfältig recherchiert, belegt und sachlich logisch aufgebaut.
Anstand(ändig) wäre es -aus meiner Sicht- diesem Aufwand und Einsatz Respekt zu zollen.

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

@Rudi
der ursprüngliche Pressekodex wurde 1973 erstellt. Nicht 2017. Im ursprünglichen sollte z.B. die Herkunft eines Täters nicht genannt werden. Nach Diskussion wurde dies dann geändert, ab 2017 gilt nun, dass man die Herkunft des Täters nennt, wenn das von öffentlichem Interesse ist.

Ist also genau das Gegenteil von dem, was du vermutest hast - es kann die Herkunft bei Straftaten seit 2017 genannt werden; es soll nichts verharmlost oder verschleiert werden. Also besteht seit 2017 mehr Offenheit und Transparenz.

Die Süddeutsche hat den Pressekodex abgedruckt, um zu zeigen, dass sie sich daran hält und um eventuell zu verhindern, dass sie Anzeigen bekommt. Nicht aus Angst davor als rechts zu gelten.

Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich und korrekt zusammengefasst.

Im derzeit aufgeheizten Diskussionsklima in Deutschland - und in der Welt - finde ich es sehr wichtig, sich von den eigenen Vorurteilen nicht vorschnell leiten zu lassen. Dabei bin ich auch schon ein paarmal böse überrascht worden.

@das kleine Glück

wo liest du "die rechte Lügenpresse"? Finde ich nicht ...

„Borna“ (Pseudonym)

Rudi, dein Beitrag von 11:09 Uhr

„Leinefelde-Worbis“ (Pseudonym)

tatsächlich :)

Rudi, der war wohl unfreiwillig, oder :) - das ist ne echte Neuschöpfung - und gut dazu!

„Greiz“ (Pseudonym)

Sehr guter Beitrag, Optimistin.


"Den User "Normverweigerer" als ("stumpfen") "Anonymen" zu diffamieren zeigt -in meinen Augen- weder Anstand noch Verstand.
Im Gegensatz zu Deinen ..."


Mattilda möchte ich auch zustimmen und verstehe nicht, warum Normverweigerer anonymer sein sollte als andere?!


Cautela, klar, das ist so, aber den Begriff habe ich noch nie so gehört, weil er m.E. auch nicht "von links" verwendet wird.

„Borna“ (Pseudonym)

Ich weiß, umso cooler finde ich diese (unbeabsichtigte ?) Neuschöpfung!

„Hagen“ (Pseudonym)

@Fürsprecher

Ich würde mich ja geschmeichelt fühlen, wenn mir bei dem Versuch der sachlichen Darstellung nicht immer mal wieder mein schräger Humor einen Strich durch die Rechnung machen würde, der mich davor bewahrt, meine Fassungslosigkeit über manche Kommentare damit zu kompensieren, dass ich mehrfach meinen Kopf auf meinen Schreibtischs schlage. Oder wie man im Internetsprech zu sagen pflegt: Kopf ---> Tischkante

@Rudi

Ich will an dieser Stelle keine Diskussion mit dir führen, sondern dir mal ganz deutlich sagen, was mich nervt. Ich habe kein Problem mit Unwissenheit, mir selbst wird täglich bewusst, wie wenig ich eigentlich weiß. Und wenn man sich im Internet bei einem Kommentar mal so richtig zum Klops macht, sehe ich das auch nicht sonderlich eng, ist mir mit Sicherheit auch schon diverse Male passiert.

Das Ding ist nur, erst irgendeinen provokanten Unsinn posten und dann "Hilfe, man stellt mich in die rechte Ecke" oder "Das wird man doch wohl noch sagen dürfen" jammern, ist nun hinlänglich als rechtspopulistische Strategie bekannt. Du bedienst dich ab und an dieser rechtspopulistischen Phrasen und meinst bei Gegenwind dann, dass du völlig falsch verstanden wurdest. Das nervt bei dir und das nervt bei anderen.
Wie wäre es mal mit etwas Rückgrat, indem du mal zu dem stehst, was du hier schreibst? Das würde z.B. mir dabei helfen, mein "Kopf ---> Tischkante"-Bedürfnis und somit bissige Ironie zu reduzieren und wir alle könnten viel sachorientierter über politische Themen diskutieren - nicht zuletzt auch, weil wir uns dann diese ständigen Umwege über diese Opfer-Inszenierung sparen könnten.

Dass du dich hier der Diskussion gestellt hast, finde ich (ganz ohne Ironie) positiv, deine Erklärung jedoch arg dünn. Meiner Meinung nach windest du dich auch hier wieder aus der Verantwortung für das, was du geschrieben hast.

„Wilhelmshaven“ (Pseudonym)

Ich bin entsetzt, dass dieses Thema noch nicht gelöscht wurde, verstößt es doch gegen die Benimmregeln....ergänzt um 17:25 Uhr. 4.2

Für was Verantwortung? Vor Dir für nichts? 😁
Lies einfach nochmal und nimm Dir gleichzeitig die örtliche Zeitung von heute zur Unterstützung her, dann können wir gerne bei mäßiger Tonlage nochmal weiter diskutieren. Trotzdem guten Rutsch ins neue Jahr, wird ein spannendes.

„Greiz“ (Pseudonym)

"Rudi Heute, 17:24
Für was Verantwortung? "


Vielleicht dafür, dass man ein klein wenig Verantwortung dafür trägt, wenn man öffentlich etwas schreibt, das etwas bewirken könnte.

So wie es Optimistin im Link-Thread schrieb:
" Diese rechten Verschwörungstheorien gegen die Presse gehen mir wirklich total auf die Nerven; leider bedarf es immer so einer differenzierten und langen Darstellung wie in deinem Post, um sie zu widerlegen. Manche Leute lesen aber nicht differenziert und glauben lieber verkürzten, einfachen Verschwörungstheorien und verbreiten sie auch noch. "

„Borna“ (Pseudonym)

Maximai, warum sollte es denn gelöscht werden?

„Greiz“ (Pseudonym)

4.2 Themen und Beiträge, die darauf abzielen, einzelne Personen oder gesamte Gruppen zu verunglimpfen, zu provozieren oder in ein schlechtes Licht zu rücken, werden gelöscht. Die Freiheit der eigenen Meinung hört dort auf, wo andere Menschen und Gruppen beleidigt, verleumdet oder sonstwie angegriffen werden.


Was genau jetzt???

Mich wundert es nicht, das dieses an mich gerichtete Thema ( ist es überhaupt eins?) nicht gelöscht wird, hat es doch nur das eine Ziel, meine Meinung zu einem Link , abzuwürgen.
Wenn ich mir die Akteure hier und dort ansehe, sind teils selben vertreten die das vor ein paar Wochen schonmal Tage und Seitenweise probiert haben.
Ihr mobbt mich nicht weg, vielleicht solltet Ihr eure Texte selbst mal durchlesen.
Verschwörungstheorien, Grenzwertige Beleidigende Bezeichnungen , was für ein Unsinn hier geschrieben wird. Wenn man Umschreibungen oder Imhalte nicht versteht, fragt vernünftig nach.
Im nachhinein, wolltest Du Optimistin eigentlich ehrlich eine geklärte Diskussion, hättest Du durchaus per Mail machen können,oder mich nur weiter als böser Bube durchs Dorf treiben lassen?
Im Link-Thema darf das ja nicht gemacht werden..

Schon Wahnsinn was hier so erlaubt ist, aus einer einzigen Meinung, die immer noch nicht von euch wiederlegt wurde, so ein Mobbingaufruf zu starten.

Das ist schon fast Therapiewürdig.

Trotzdem werde ich mir von keinem das Schreiben verbieten oder gar hier raus treiben lassen.
Die meisten Akteure kenne ich nicht mal, umgekehrt genauso, aber reden von Toleranz, Verständnis, gegen Mobbing und Ausgrenzung.

Und was treibt Ihr hier gegen mich?
In dem Sinne, ich hoffe dieses Thema.... verschwindet demnächst, persönlicher gehts kaum.

„Borna“ (Pseudonym)

Rudi, ich kann nur für mich sprechen. Ich hatte und habe nicht vor, dich in irgendeiner Form zu mobben, wozu auch? Mir ging und geht es zum einen auch um das Gespräch miteinander. Zum anderen fand ich deinen (Freudschen?) Versprecher tatsächlich amüsant. Dabei war es aber die Situationskomik und nicht du als Person, die mich erheitert hat. Solltest du dich dadurch angegriffen gefühlt haben, möchte ich mich entschuldigen. Es war nicht böse gemeint.

Lass uns doch nicht solche verhärteten Fronten aufbauen und im Gespräch bleiben.