Allgemeines Tempo von 130 km/h auf Autobahnen in Deutschland

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 414 Antworten

„Coesfeld“ (Pseudonym)

Ich finde es bedenklich, wenn man einem Menschen den man nicht kennt und nicht weiß wie diese Auszeit fahrtechnisch gestaltet ist unterstellt, seine Ausseit wäre gleichbedeutend mit "man muss auf nichts mehr achten". Die hier so gerne presäntierten Superheldenfähigkeiten hätte ich auch gerne. 🙏
Vielleicht einfach mal bei sich selber bleiben. Oder mal nachfragen bevor man verurteilt.😊👍

„Freising“ (Pseudonym)

Den Blick in den Rückspiegel finde ich ebenfalls extrem wichtig und möchte kurz noch mal anmerken das ich nie hier gegenteiliges behauptet habe. Wer wissen möchte was ich genau darüber sagte möge zu den Anfängen des Threads hier scrollen. (Post: Gestern 17:14 )Da kann man das nachlesen.

Stellt sich mir die Frage, was ist - rasen?
Für manche ist 100 schon rasen, andere sehen das erst jenseits der200.
Mich stört das pochen auf max 130, warum diese Zahl, weil andere Länder das auch haben?
Diese Zahl steht seit Jahren im Raum, aus Zeiten wo noch wirklich gerast wurde. Ich bin sehr viel auf Autobahnen unterwegs, und das da im Tagesverkehr jenseits der 200 gefahren wird? Geht doch gar nicht mehr, oder kaum, das zeigt die Verkehrsdichte. Was wird denn wirklich gefahren? 120?160? Irgendwo dazwischen und das ohne! Tempolimit.

„Bramsche“ (Pseudonym)

Rasen ist meiner Meinung dann, wenn deine Beifahrer sich unwohl fühlen, wenn andere Menschen auf der Straße sich bedroht und nicht mehr Herr der Lage fühlen. Wenn du ein Risiko gehst, dessen Konsequenzen die anderen Verkehrsteilnehmer nicht tragen wollen und Angst davor haben. Du hast natürlich recht, dass das absolut subjektiv ist. Und bei vielen Menschen scheint das 130 zu sein, so wie das als Richtgeschwindigkeit schon in der Straßenverkehrsordnung steht, oder die ist geändert.

Achso, ja OK... Das ist natürlich ein Grund für 130, die Zahl sieht man als Richtgeschwindigkeit hinter der Grenze zu Deutschland, stop, wir haben ja gar keine Grenzen mehr 😎 Wenn mein Beifahrer/in Angst bekommt, mache ich wirklich was falsch. Interessant finde ich immer meine Durchschnittsgeschwindigkeit, zeigt mein schlaues Auto an, sehr selten steht da eine Dreistellige Zahl auf einer Fahrstrecke von mehreren Hundert Km. Hmm, fahre ich zu langsam, < 100Kmh auf Autobahnen, oder doch der allgemeine Verkehrsfluss der kaum schnelles Fahren zulässt?

„Dülmen“ (Pseudonym)

Björn (rubensfan.de)
Hallo Björn,
es ist tatsächlich so das man mit dem PKW auf Kraftfahrstraßen die wie eine Autobahn ausgebaut sind und wo das Verkehrszeichen Kraftfahrstraße steht(blaues Schild mit Auto von vorne) das PKW,S dort 130 Km/h fahren dürfen und LKW,S dann auch sogar 80. Aber nur wenn dort diese 3 Dinge vorhanden sind,sprich die Kraftfahrstraße muß wie eine Autobahn ausgebaut sein,sprich mindestens zwei Fahrstreifen in jede Fahrtrichtung, eine Mittel Leitplanke und das blaue Verkehrszeichen für eine Kraftfahrstraße wie gesagt.
Ich bin ja Berufskraftfahrer und muß alle 5 Jahre 5 Module absolvieren um den Führerschein für die Klassen C/CE verlängert zu bekommen und anschließend vor allem die heut zu Tage wichtige Ziffer 95 eingetragen zu bekommen, was bedeutet,das man gewerblich oder gegen Entgeld auch LKW fahren darf in der EU. Nun und bei einem dieser 5 Modulschulungen geht es halt auch immer um Gesetze und Sozialvorschriften im Straßenverkehr und Verkehrsregeln und Schilder. Und der Dozent und Ausbilder dieser Module, der auch selber Fahrlehrer ist und jedes Jahr in unsere Firma kommt, hatte zu uns allen gesagt das PKW,S eben auf solchen Kraftfahrstraßen wie oben beschrieben PKW,S 130 und LKW dann auch 80 KM/h fahren dürfen, aber auch nur dann.
Unser Dozent meinte es gäbe für PKW jetzt nicht die gesetzlich festgelegte Höchstgrenze von 130 sondern das dies als eine Richtgeschwindigkeit ist, solange es keine andere Geschwindigkeitsbegrenzug gibt.
Hatte ihn jetzt nochmal angerufen weil ich das nochmal exakt wissen wollte.
MfG OWLer 1979.

„Edewecht“ (Pseudonym)

Bernd_1971, Heute, 18:48
"Rasen ist meiner Meinung dann, wenn deine Beifahrer sich unwohl fühlen, wenn andere Menschen auf der Straße sich bedroht und nicht mehr Herr der Lage fühlen. Wenn du ein Risiko gehst, dessen Konsequenzen die anderen Verkehrsteilnehmer nicht tragen wollen und Angst davor haben. Du hast natürlich recht, dass das absolut subjektiv ist. Und bei vielen Menschen scheint das 130 zu sein, so wie das als Richtgeschwindigkeit schon in der Straßenverkehrsordnung steht, oder die ist geändert."

Nach der Definition (Rasen = Inkaufnahme schwerer Unfälle und Tod durch entsprechendes Fahr(er)verhalten) könnte man also sagen, dass alles was höher als Schrittgeschwindigkeit Rasen ist bzw. sein könnte wenn zugleich der Mindestabstand für einen mindestens ausreichenden Bremsweg nicht eingehalten wird (Die Mindestbremsverzögerung beträgt 5 m/s² nach § 41 Abs. 4 StVZO für KfZ, die schneller als 25 km/h fahren). Also es egal sein könnte ob ich unachtsam langsam (80km/h) in Baustellenbegrenzungen/Tiere auf der Straße fahre oder mit 360km/h einen Betonsockel näher betrachten möchte. Wenn man nun noch beobachtet wieviele Menschen tatsächlich den richtigen Abstand zum vorderen Verkehrsteilnehmer einhalten ist diese Definition Rasen = andere und sich selbst (wissentlich = Führerscheinprüfung bestanden) in Gefahr bringen eine durchaus berechtigte Sichtweise und damit auch ein kritikwürdiges Thema. Und da nicht wenige Menschen in Ihrem fahrenden Wohnzimmer im Straßenverkehr in Ihrer Meinung am rechtesten (Privatsphäre, Egozentrik meets Wahrnehmung öffentlicher Plätze und seiner Teilnehmer) haben je enger Ihr eigenes Sichtfeld (Scheuklappen Inc.) ist. Also diese Weltsicht keine die rein auf die Autobahn oder nur auf die magischen 130km/h zugeschnitten ist. Solche Menschen möchten gerne Automobile ohne Karosserie und ohne Gurt fahren (GoKart?). Wind im Haar und frei sein wie ein Vogel ;)

@OWL

Björn hat recht... Es gilt die Richtgeschwindigkeit, die liegt bei 130, es darf auf autobahnähnlichen Kraftfahrstraßen aber auch schneller gefahren werden.

Siehe hier:

§3 StVO, Absatz 2c:
"Diese Geschwindigkeitsbeschränkung gilt nicht auf Autobahnen (Zeichen 330.1) sowie auf anderen Straßen mit Fahrbahnen für eine Richtung, die durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt sind. Sie gilt ferner nicht auf Straßen, die mindestens zwei durch Fahrstreifenbegrenzung (Zeichen 295) oder durch Leitlinien (Zeichen 340) markierte Fahrstreifen für jede Richtung haben."

„Ennepetal“ (Pseudonym)

@Björn und OWLer

Ihr habt beide Recht und Unrecht.
Auf Kraftfahrtstraßen, gekennzeichnet durch ein blaues Schild mit einem Auto drauf, gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung (zwei Spuren pro Richtung, die Richtungen baulich getrennt).

Auf Bundesstraßen bei denen das obige Schild nicht, aber zwei Spuren pro Richtung und bauliche Trennung vorhanden sind, gilt die Höchstgeschwindigkeit 130 km/h.

IsterMix

Es gibt in Deutschland keine Höchstgeschwindigkeit von 130!!! (Es sei denn durch Zeuchen 274 angeordnet) Es ist eine Richtgeschwindigkeit! Die Überschreitung dieser ist nicht bußgeldbewährt!

Siehe Paragraph 3 STVO (Geschwindigkeit) unter/über deinem Post von mir zitiert.

Übrigens heißt es zwar angeordnete Höchstgeschwindigkeit, diese ist aber auch zu fahren (außer auf Grund der Witterung nicht möglich). Auch eine Unterschreitung dieser (mindestens 20 %) kostet ein Verwarngeld, wenn man dadurch andere behindert.

„Edewecht“ (Pseudonym)

Wieso einfach wenn es auch kompliziert geht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Richtgeschwindigkeit

"Als Richtgeschwindigkeit bezeichnet man auf Straßen ohne oder mit höherer zulässiger Höchstgeschwindigkeit eine Geschwindigkeit, deren Überschreitung auch bei günstigen Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen nicht empfohlen wird."

und weiter:

"Die Überschreitung der Richtgeschwindigkeit ist keine Straftat oder Ordnungswidrigkeit. Bei einem Unfall kann jedoch eine höhere Mithaftung aufgrund einer erhöhten Betriebsgefahr angerechnet werden, das heißt, dass die eigene Autoversicherung einen höheren Betrag zahlen muss. (Bei Unfällen im fließenden Verkehr wird jedoch in der Regel immer beiden Fahrern eine Mitschuld zugewiesen, weil alleine durch das Anlassen des Motors die allgemeine Betriebsgefahr erzeugt wird.)

In Deutschland gilt seit 1978 auf Autobahnen und außerorts auf ähnlichen Straßen (bauliche Trennung zwischen den Richtungsfahrbahnen oder mindestens zwei Fahrstreifen je Richtung) eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h (§ 1 Autobahn-Richtgeschwindigkeits-Verordnung).

Die gefahrenen Geschwindigkeiten auf Autobahnabschnitten ohne Geschwindigkeitsbeschränkung liegen jedoch häufig deutlich höher. Ein Beispiel von der A9 im Bereich Niemegk zeigt: „Im Schnitt fahren deutlich über 60 % der Verkehrsteilnehmer schneller als 130 km/h. Mehr als 30 % der Verkehrsteilnehmer fahren im Schnitt schneller als 150 km/h."

Das ist eine Statistik.... Der Bereich Niemegk ist dort die einzige Ecke, die ohne Baustelle Dreispurig ausgebaut ist, dazu wenige Auffahrten. Sollte man bei der Statistik wissen.
Realistischer wären die A3 Frankfurt Würzburg Nürnberg, A6 Nürnberg Heilbronn Heidelberg, A5 Frankfurt Basel, A8 Karlsruhe Rosenheimer, A9, A7, Die Autobahnen die in Deutschland Transit Effekt haben. Nie und nimmer kann da im Tagesverkehr länger schnell gefahren werden.
Staus, Baustellen, Km lange LKW Schlangen und Geschwindigkeit auf 100-130kmh.
Da sehr schnell zu fahren ist grob fahrlässig.

„Blankenfelde-Mahlow“ (Pseudonym)

Auf den Autobahnen ist doch eh oft eine Baustelle an der anderen, ständig wechseln die erlaubten Geschwindigkeiten. Teilweise muß kilometerlang 80 gefahren werden, weil Baustellen in Deutschland Jahre dauern. Eine Autobahnabfahrt, an der ich früher mal gewohnt habe, wird seit mehr als 7 Jahren saniert. Alle paar Jahre wird das Schild ausgetauscht.

Genau so ist es, und meist bleiben Beschränkungen nach Baustellenende stehen, oder werden durch Leitsysteme verhängt.
Was braucht es noch ein Gesetz, um sichere Autobahnen zu schaffen, oder einfach neue erweiterte Bußgelder zu kassieren?
Nur so ein Gedanke.

„Dülmen“ (Pseudonym)

Ja ihr habt alle Recht damit das es ätliche Baustellen auf den Autobahnen gibt, zum einen wegen Brückensanierungen oder gar ganz Erneuerungen. Und das viele Autobahnen schon zu stark überlastet sind und daher auf 6 oder sogar 8 Fahrspuren ausgebaut werden müssen wie weite Teile der A3 zum Beispiel .
Und dadurch kommt es natürlich auch oft zu Staus. Aber man kann abgesehen von den Baustellen schon öfters mal gut schnell auch fahren. Das sehe ich recht gut,wenn ich zum Beispiel spät abends noch unterwegs bin(beruflich) oder am Wochenende. Wenn man Sonntag morgens zum Beispiel irgendwo hin möchte zum Beispiel an die See hoch, und dann die A31 Richtung Emden fährt, dann denke ich da immer, jetzt bräuchte man einen Formel 1 Wagen😂😂😂. Man fühlt sich, als wenn alles ausgestorben wäre. Das totale Gegenteil vom Wochenalltag halt. Probiert es selber aus, und ihr werdet sehen, das es schon noch Zeiten und Strecken gibt wo man richtig zügig fahren kann.🤗🤗.
Wer aber aus NRW kommt und besonders aus dem Ruhrgebiet oder dem Kölner Raum, der kennt natürlich nichts anderes als Staus,Staus,Staus....
Aber wie gesagt, es gibt auch noch viele Strecken in Deutschland wo der Verkehr nicht so schlimm ist wie auf den Hauptverkehrsadern wie der A1, A2, A3, A4, A5,A7,A8 und natürlich das gesamte Ruhrgebiet. Und auf der A2 merkt man ganz deutlich wie besonders der Verkehr aus Osteuropa stark zugenommen hat. Nicht umsonst nennt man ja die A2 deshalb auch bekanntlich:" Die Warschauer Allee"😂😂😉

„Ennepetal“ (Pseudonym)

An alle, die gerne sehr schnell fahren und Gefahren nur durch die anderen, langsam fahrenden sehen, Mal ein paar Zahlen:

Wisst Ihr eigentlich, wie viele Meter Ihr bei Tempo 240 in der Sekunde zurücklegt? Knapp 67!

In den fünf Sekunden zwischen zweimal in den Rückspiegel schauen, legt Ihr also 333 Meter zurück. Beim ersten Blick seit Ihr ein kleiner Punkt, noch weit weg (Rückspiegel verkleinern im allgemeinen) beim zweiten Blick nach fünf (!) Sekunden hängt Ihr dem Vorausfahrenden auf der Stoßstange. Wie zur Hölle soll jemand Eure Geschwindigkeit abschätzen?

In einer plötzlichen Situation legt Ihr also erstmal 67 Meter zurück (Schrecksekunde) bevor Ihr überhaupt reagiert. Und wie ist Euer Bremsweg aus 110 km/h?

Den müsst Ihr dann noch dazu rechnen, wenn der vorraus fahrende "nur" 130 fährt und damit deutlich schneller als ein LKW.

Wenn Ihr also das nächste Mal Eurem Rausch nachgebt, macht Euch bewusst, die Gefahr geht NUR von Euch aus.

Übrigens, die Bundesautobahnen sind für alle Bürger gebaut und von allen Steuerzahlern finanziert, also nicht nur von und für Fahrer von PS starken Protzkarren 😉

„Freising“ (Pseudonym)

IsterMix ... ganz genau so ist es!!!

„Dülmen“ (Pseudonym)

IsterMix
Wenn Ihr also das nächste Mal Eurem Rausch nachgebt, macht Euch bewusst, die Gefahr geht NUR von Euch aus.
Das stimmt so überhaupt nicht, denn selbst wenn ich keine 240 fahren würde,sondern nur 160 oder 180 zum Beispiel, und ich links fahre, und einer der in der mittleren Fahrbahn fährt, einfach nach Links rüber zieht, obwohl ich oder jemand anderes der von hinten mit höherer Geschwindigkeit ankommt, dann ist der Hauptschuldige der jenige der auf der Mitleren Fahrbahn fuhr und einfach kack dreist nach Links rüber gewechselt ist und nicht ich oder jemand anderes der Links mit höherer Geschwindigkeit fuhr !!!
Wenn der Rückspiegel mal viel viel heufiger genutzt wird, dann passieren auch deutlich weniger Auffahrunfälle !!!
Denn man wechselt erst die Fahrbahn wenn kein Schnelleres Fahrzeug von hinten kommt !!! Jeder der das anders sieht, und meint, man könne einfach nach Lust und Laune die Fahrspuren x beliebig wechseln ohne sich vorher
durch den Rückspiegel vergewissert zu haben, der oder die jenige darf eigendlich nicht mehr ein Kraftfahrzeug fahren! Denn das lernt man in der Fahrschule mit dazu, das man immer wieder regelmäßig in die Rückspiegel gucken MUß !!!!!!!!!