Alle schonmal den Geldbeutel aufmachen.....
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

@luckybastard: Strike.

@chunkybutfunky: wie Du ja schreibst, ist das deine persönliche Meinung, und die steht dir zu. Ich bin sehr wohl in der Lage, sachlich, differenziert und in Graustufen zu argumentieren und die Haltung meiner Gegenseite zu respektieren. Ja, auch hinsichtlich "Bedenken" und "Ängste", was Flüchtlinge angeht. Auch habe ich nie (!) behauptet, dass Migranten unfehlbar sind und es keine Probleme gibt. Mir geht aber auf den Zeiger, dass bei dem Thema immer gleich die bekannten Ausfälle kommen (da ist dieser Thread ja direkt noch gemäßigt). Wie ich schon mal schrieb: ich bin ein extrem toleranter Mensch; bei rechtspopulistischen und rassistischen Äußerungen hört für mich aber der Spaß auf. Die Verfasser müssen gar nicht in die rechte Ecke gestellt werden, die stellen sich selbst dahin. Ja logo war mein Post anfeindend... Typen wie Thymian & Co. verursachen bei mir Brechreiz, d.h. in diesem Fall musste ich eigentlich fast lachen (siehe luckybastards Beitrag). Für manches möchte ich gar keine Empathie aufbringen. Polemisch? *schulternzuck* - Ich nenne es leidenschaftlich. Weil ich tatsächlich persönlich ganz nah dran bin und gar nicht anders kann, als Partei zu ergreifen. Ich beziehe Position, online wie offline. Everybody's darling darf sein, wer sich dazu berufen fühlt. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.12.2015
Mich ärgert an dem Thema/der Überschrift, dass eine mögliche zuünftige Entwicklung zum Tatsache erklärt wird und wie wild darüber geschrieben wird, welche immensen Kosten jeder einzelne arme arbeitende Mensch demnächst zu tragen hat.
So tatsächliche Ausgaben wie z.B. 104 Millionen Gewerbesteuerrückerstattung an Banken und Versicherungen (das ist nur der Betrag für die Stadt Köln), die jetzt gestemmt werden müssen und woanders fehlen, dem Forum jedoch kein Komma wert sind.
ja. man wird ja wohl nochmal rassistische dinge sagen dürfen ohne sich gleich von irgendwelchen leuten anhören zu müssen das man rassist is...
aber diese rumheuldeutschen und ihre auswüchse hier im forum sind allerspätestens seit dem dämlichen sarrazinbuch nix neues.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.12.2015
Das wirklich witzige heutzutage ist ja das die Nazis sich offenbar wohl derartig grundlegend den Ruf versaut haben das sogar die Nazis heutzutage auf keinen Fall Nazis sein wollen und sich unheimlich vor "rechten Ecken" fürchten. Ich lach mich immer schlapp bei den Verrenkungen die die sich neuerdings abbrechen.
Liebe Sternstunde,
wie leider so oft nehmen deine Postings in einem für mich persönlich (ganz wichtig, ich spreche nur für mich und dies ist meine Wahrnehmung) doch sehr polterigen, polemischen und persönlich anfeindenden Ton jedem deiner noch so schlüssigen Argumente die Durchschlagkraft. Und das ist sehr schade, denn ich gebe dir in vielem Recht.

Aber: Du proklamierst Toleranz und Akzeptanz und betitelst andere User hier als, ich zitiere „eine komplett verbohrte, rassistische, intolerante, reaktionäre, selbstmitleidige, kleingeistige Haltung“ habend.

Deine Beispiele sind schlimm, ohne Frage, und sind natürlich absolut zu verurteilen, aber bitte lass doch nicht vollkommen außeracht, dass es für jedes dieser Beispiele im Umkehrschluss auch Gegenbeispiele gibt.

Wenn ich erzählen würde, was ich im Laufe der letzten Jahre als Betreuer auf Klassenfahrten an der Schule meines Vaters gerade von den männlichen, muslimischen Jugendlichen erlebt habe, würde hier jeder genauso entsetzt den Kopf schütteln, wie über dein Beispiel deines Bekannten und seiner Tochter.

Gibt es denn wirklich nur den Standpunkt „schwarz“ oder „weiß“? Die einen sehen überhaupt kein Problem, die anderen trauen sich nicht, ihre Bedenken zu formulieren, denn wenn sie das tun, sind sie automatisch die Bösen.

Ich denke, bis unsere Politiker uns endlich mal einen gangbaren Weg aufzeigen, wie dieses „Projekt“ gestemmt werden kann und wie man den Ängsten und Sorgen der Menschen (berechtigt oder nicht) begegnen will, muss es verdammt nochmal auch erlaubt sein, kritische Fragen zu stellen. Und zwar ohne gleich in die "rechte" Ecke gestellt zu werden.
@M°: wenn ich das so lese, kann ich kaum glauben, dass du mit vielen Ausländern Kontakt hast. Die, die ich kenne (nicht gerade wenige) sind dankbar für das, was sie hier erfahren. Allen voran die syrischen Kriegsflüchtlinge. Die wissen nämlich ganz genau, was sie Deutschland zu verdanken haben.

@BenBerlin "Du siehst immer nur den Migranten vor dir, aber hast nicht seine Verletzungen, täglichen Abwertungen, das nie-dazu-zu-gehören-Gefühl seiner Seele durchlebt, die ihn zu dem machten, als der er vor dir sitzt."

YES. YES. YES.

Ein Freund von mir stammt aus Togo und lebt seit über 20 Jahren in Deutschland, verheiratet mit einer deutschen Frau, politischer Berater, Spezialist für Integration und selbst natürlich bestens integriert. Ich wünschte, Ihr könntet hören, was ER zu dem Thema zu sagen hat.
Vor nicht zu langer Zeit wurde er in Augsburg in einem Café mit ca. 40 Deutschen rassistisch beleidigt und angespuckt (er blieb ruhig und wehrte sich nicht... keine Ahnung, wie er das fertig gebracht hat). KEINER der Anwesenden hat eingegriffen. Seine kleine Tochter musste jüngst von der Schule genommen werden, weil sie Klassenbeste war und aus Neid auf übelste Weise rassistisch gemobbt wurde - von Schülern UND DEREN ELTERN. Und die Lehrer haben NICHTS, aber auch gar nichts unternommen.
Wenn mir ein guter Freund aus Pakistan berichtet, was er so an Alltagsrassismus erfährt (er spricht das nicht von sich aus an, nur, wenn ich nachfrage, weil er traurig wirkt), lässt das in mir die Galle hochsteigen. Er ignoriert es einfach, was soll er auch tun, aber es geht ihm unter die Haut.

Wir können uns das in der Tat nicht vorstellen, was die täglichen Anfeindungen und Demütigungen mit einem Menschen machen. Und: als Schwarz- oder Braungesicht darf man nicht für sein Recht einstehen und sich offen wehren... nein nein, wo denkt ihr hin? Man hat alle Demütigungen zu ertragen und gefälligst 24/7 DANKBAR zu sein, dass man hier geduldet wird. Als vollwertiges, produktives Mitglied der Gesellschaft, das man ist. DAS ist eine Schande!

Das beste sind echt die Leute, die meinen, dass man als Ausländer IHNEN PERSÖNLICH Dank schuldet dafür, dass sie so freundlich sind, die eigene Existenz zu tolerieren. Dankbarkeit wofür genau? Ach ja.... dafür, dass sie das absolute Privileg hatten, hier geboren zu werden. In einem sicheren, wohlhabenden, freien Land. Wirklich ein toller Verdienst.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.12.2015
@ M° Wenn du soviel Beratungen gemacht hast, wirst du auch wissen, dass sehr viele Migranten die Erfahrung gemacht haben, dass die Gesellschaft sie nicht als Teil von sich sieht oder sehen will, sei es durch den Namen und/oder das Aussehen. Bewirb dich mal irgendwo, wo jetzt nicht der super-Mangel (z.B. Pflege) ist, mit einem Namen wie "Ahmet Yousoufi" oder so.
Keine Chance, da kannst du qualifiziert sein wie du willst. Gibt es zig Studien drüber (Google-bar), dass es eine gesellschaftlich-verfestigte Diskriminierung gibt, daher vor Jahren mal die Diskussion um anonyme Bewerbungen, welche in Nordamerika zu weiten Teilen gang und gäbe sind, was auch gut gegen Alters-Geschlechts-und sonstige Diskriminierung wäre.
Ähnlich bei Wohnungen:
Mit so einem Namen wie oben erwähnt eine Wohnung außerhalb einschlägiger Ghettos zu bekommen, ist trotz eigenem Einkommen, guten/sehr guten Deutschkenntnissen etc aufgrund von Ressentiments bei den Vermietern etc sehr schwierig. Da muss man sich nicht wundern, wenn alle in einer Ecke wohnen. Ist oft nicht selbst gewollt.
Wer über Jahre/Jahrzehnte/Generationen hinweg Ausgrenzungserfahrungen macht, wird irgendwann resignieren und diese Resignation auch vererben, sich nicht als Teil der Gesellschaft empfinden, welche einen allenfalls am Rand existieren lasst, aber nicht mittendrin. Was daraus werden kann sieht man ja an den Banlieues in Paris. Parallelwelten, Radikalisierungen, Rückzug in die Herkunftskultur etc.
Du siehst immer nur den Migranten vor dir, aber hast nicht seine Verletzungen, täglichen Abwertungen, das nie-dazu-zu-gehören-Gefühl seiner Seele durchlebt, die ihn zu dem machten, als der er vor dir sitzt.
Es ist imho nie einseitig und allzu schnell ist der Kamm über alle oder viele geschoren. Aber so einfach ist die Realität leider nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.12.2015
Na ja!! Die Veränderung oder Verschiebung von Werten ist doch nichts, was die "Ausländer" erfunden haben.
Da können sich nicht wenige in diesem Land mal kräftig an der eigenen Nase ziehen. Wer überlegt denn nicht, wie er Steuern sparen kann? Wer hatte noch nie einen Vorteil durch "Schwarzarbeit"? Sind alle mit deutschen Wurzeln per se korrekte Saubermenschen? Sorry, im täglichen Leben erlebe und nehme ich das aber anders war. Es ja zuweilen erschreckend, welche Menschen soo gerne die guten deutschen Werte und Tugenden hochhalten und sie selbst so wenig leben.

(Ich meine niemanden hier persönlich, kann ich ja nicht nicht wirklich beurteilen)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.12.2015
Es war einmal ein Privileg nach Deutschland zu kommen. Die Menschen, die hierher kamen hatten zumeist hohe Werte und nie vor Deutschland auf der Tasche zu liegen. Ich rede hier von den Gastarbeitern der ersten Generation. Sie hatten Respekt vor dem Land und den Leuten, die ihnen diese Chance gab. Sei es wirtschaftlich gesehen oder politisch, weil sie aus einer Diktatur flohen.
Ich weiß nicht, wann der Bruch stattfand, aber ich kenne kaum einen Ausländer, der hier lebt und die Vorzüge Deutschlands geniessen darf und Respekt vor diesem Land hat.
Es geht fast nur noch darum, wie ich das System hier ausnutzen kann und wie dumm die Deutschen seien. Ja, es sind nicht alle so...dennoch ist die Menge, die so denkt und handelt erschreckend hoch. Und natürlich wird sowas nicht oder sehr selten einem Deutschen ins Gesicht gesagt.
Dazu muss man selbst Ausländer sein, dem man vertraut.
Ich rede auch nicht von ein paar Menschen, mit denen ich Kontakt hatte, sondern durch Beratung sehr viele unterschiedliche Ausländer kennengelernt habe.

Auch wie schnell man einen Deutschen zum Schweigen bringen kann mit der leichtesten Andeutung vom Nazitum wird oft praktiziert.

Deutschland ist da leider selbst schuld mit einer verfehlten Immigrationspolitik.

Anstatt die Menschen an Deutschland und seinen Werten und Gesetzen zu binden, ist ein Wildwuchs entstanden, der darin gipfelt, dass sehr viele nur noch Forderungen haben und sich nicht als Teil dieser Gesellschaft sehen und somit keine Skrupel haben diese dann auch zu verarschen ubd nicht zu respektieren.
Wunderbar auf den Punkt gebracht, Sternstunde.!!!!!!!!!!

Thymian als Blockwart Deutschlands :-)) Damit wir sauber und wohlhabend bleiben und bloß nie frieren...
Thymian, ich denke nicht, dass du ein Nazi bist. Du legst eine komplett verbohrte, rassistische, intolerante, reaktionäre, selbstmitleidige, kleingeistige Haltung an den Tag, hast keine anderen Themen hier als die bösen Ausländer, und ich schreibe lieber nicht, was ich sonst noch so denke. Leute wie Dich würde ich nicht mit der Kneifzange anfassen. Aber ein Nazi? Nö. Glücklich? :P
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.12.2015
Eine Aufkündigung der EU ist doch kein Rückschritt! Welche Verbesserungen gab es denn durch sie?

Sich Gedanken zu machen über die Situation der Flüchtlinge ist keine Hysterie...es ist eher bedenklich, dass Deutschland Null Konzept hat und es so einfach "laufen lässt".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.12.2015
Richte mich gedanklich auf die Schließung der Grenzen, Aufkündigung der EU - und welche Rückschritte waren es noch? - ein.
Das stimme ich dir vollkommen zu! Wer was anderes behauptet ist wahrscheinlich Ideologisch total verblendet oder dem ist die Zukunft unserer Kinder und wie es mit Deutschland weiter geht egal.
Das Thema ist in Deutschland behaftet mit einer simplen Logik: Ausländer (ob Flüchtling, EU-Bürger, Asylbewerber) gut, wer Bedenken ob des Zustroms von über 1 Million Asylbewerbern äußert ist im einfachsten Falle ein Bedenkenträger, im schlimmsten Fall ein Nazi.

Der Kolumnist der von Icebear als billiger Populist bezeichnet wurde, hat das in einem anderen Artikel so auf den Punkt gebracht:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutschland-und-die-fluechtlinge-die-idealisierung-des-fremden-kolumne-a-1050820.html

Warum ist das in Deutschland so? Meine Meinung: Es ist in Deutschland sehr wichtig "Das moralisch Richtige" zu tun und zu denken. Das muss nicht unbedingt tatsächlich das richtige (wenn es denn so etwas überhaupt gibt) sein. Die Energiewende ist ein schönes Beispiel, genauso wie der Rücktritt der Bundespräsidenten Köhler und Wulff nach moralisierenden Presseveröffentlichungen.

"Ausländer" ist moralisch eher positiv besetzt. Wer sich gegen den Zustrom von über einer Million Ausländer in einem Jahr nach Deutschland stellt, ist "ausländerfeindlich", ein was den eigenen Ruf betrifft, fast schon vernichtendes Verdikt. Es findet keine Reflektion von Argumenten statt, die Rollen sind stattdessen schön einfach verteilt, dafür oder dagegen.

Wer sich einmal die volle Dimension der Tatsache überlegt dass die deutsche Generation 2015 (700.000 Neugeborene,danke für den Link Patty) als Minderheit im eigenen Land geboren wurde (mehr als 1 Million Ausländer 2015) der weiß warum fast alle europäischen Länder der derzeitigen irrationalen deutschen Politik der offenen Grenzen nicht folgen und sich stattdessen tiefe Sorgen machen.

Aber noch nicht mal der eigene Moralanspruch der deutschen Politik hält einer näheren Betrachtung stand. Dazu muss man gar nicht mal daran denken, wie die unteren sozialen Schichten von der eigenen Regierung unter Druck gesetzt werden indem ihnen Wohnraum und Arbeitsplatzchancen einfach genommen werden für ein wohliges Gefühl und den Platz der Kanzlerin als Person des Jahres im Time-Magazine. Man braucht einfach bloss einmal zu registrieren wie die Kanzlerin Wahlkampfhilfe für Erdogan zwei Wochen vor der Wahl machte durch ihren Besuch und ihn jetzt dafür bezahlt, dass er Menschen von Deutschland fernhält die man einige Tausend Kilometer weiter (dort wo die Fernsehkameras sind) mit offenen Armen empfängt.

Deutschland wird in den nächsten Jahren sehen, wie diese Gefühlspolitik richtig an die Wand fährt. Leider wird dabei ein Teil von Deutschland mit an die Wand fahren. Wohl bekomms.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.12.2015
@PeppermintPatty♡Andrashins' girl *lach* Ja, die haben noch nicht mal 'n Schmartphone ;)))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.12.2015
So, und jetzt habe ich mich genauso ausgekotzt, ich bin auch nicht besser, aber es musste mal sein !
Ich weiss einfach nicht wohin das alles hinführt, aber wir werden sehen !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.12.2015
Und ich frier schon, weil sie kommen und bleiben, und Thymian nicht weiss wie er darauf antworten soll, wegen den gleichbleibenden Ressourcen ! Ich weiss, provokativ......., aber diese Hysterie macht mich fertig, weiss eigentlich irgendjemand wieviel politisches Porzellan im letzten Jahr dadurch zerschleudert wurde, wo sind wir denn jetzt, sorry, EU kaputt, überall in Europa rechte Parteien die die üblichen Statements verbreiten, mächtig werden, Regierungen bilden, mit den ewigen Reflexen, siehe Polen, Ungarn,Frankreich, die tun ihrem Land sicher gut, Ich bin sie müde .... ! Nö, aber ich möchte gerne mal erleben das ihr das durchlebt was ihr anrichtet, Nö, natürlich auch nicht, weil dann betrifft es ja mich, aber der Gedanke an sich, George Orwell küsst die "Wutbürger", Pegida, Netztrolls und die mit ihnen heimlich liebäugeln....., ok !
Es gibt auch mehr als genug "deutsche" Spezies, die noch nie auch nur ein Woche gearbeitet haben und es nie tun werden.....
Die liegen auch dem Staat und damit den Steuerzahlern -mich inbegriffen- auf der Tasche..... Im Großen und Ganzen können wir alle froh sein, das keiner hungern und frieren muss.
Mein lieber Icebaer, meine Abgaben haben in der Vergangenheit schon reichlich ihren Weg in den deutschen Steuersackel gefunden, leider wie ich immer mal wieder feststellen muss.
Wobei es mir hier ja auch keinesfalls um meine persoenliche Situation geht und auch die evtl. etwas populistische Aufmachung des Artikels ja nichts an den Fakten aendert.
Den besagten Bericht habe ich uebrigens auch gesehen und ebendieser zeigt ja auch die Situation sehr deutlich auf. Von einem normalen Gehalt kann man dort nicht leben, bestimmte Branchen ausgenommen. Von Personen ohne Qualifikation, mobilen Minderheiten und aehnlichen Problemgruppen brauchen wir gar nicht weiter sprechen.
Nun sage mir, mein Icebear, wenn Du Familienvater in Rumaenien waerst und genau wuestest, dass Du es mit Deiner Haende Arbeit wohl nie schaffen wirst, Deiner Familie einen vernueftigen Lebensstandart bieten zu koennen, was wuerdest Du tun? Weiterhin am Hungertuch nagen oder versuchen irgendwie nach Deutschland zu kommen, um dich 6 Monate tatsaechlich oder pseudomaessig um Arbeit bemuehen mit dem Wissen im Hintergrund, dass Du nach dieser Zeit mit staatlicher Alimentation rechnen kannst, welche Dir und Deiner Familie ein besseres Leben ermoeglicht?

Abgesehen davon, dass das ganze einen Haufen Geld kosten kann, ist es ein Schlag in das Gesicht der Leute, die "Opfer" der Agenda 2010 geworden sind und nachdem Sie 40 Jahre lang Beitraege und Steuern bezahlt haben nun mit Menschen gleichgestellt werden, die weder Deutsche sind, noch jemals in irgendeiner Weisse sich an der Finanzierung dieses Landes beteligt haben und von dennen daruebrhinaus auch noch davon auszugehen ist, das sie dieses niemals in groesseren Umfang werden.
Gut dass Fleischhauers billiger Populismus gratis ist und sich wie so oft an den untersten Schichten unserer Gesellschaft orientiert.
Wieso erwarte ich inzwschen auch von einer Bertelsmanntochter nicht mehr?

Nun machen wir mal ein paar kleine Rechnungen und überprüfen an derer wie Wahrscheinlich eine solche Zuwanderung ist.
Aktuelle Armutsgrenze in Rumänien ist 1172€. Damit hier keiner ins Träumen kommt, das versteht sich natürlich aufs Jahr gerechnet. Also mal eben Bahnticket kaufen und nach Deutschland reisen, geschweige denn eine Wohnung suchen ist nicht.
Die jenigen die sich wirklich verbessern wollen und vor allem auch können sind meist qualifiziert und haben besseres zu tun als sich auf den rund 400 vom Staat auszuruhen.

Ein kleinen Einblick bringt dazu auch diese Doku. (der teil um Rumänien beginnt ab 23:50)
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-So-tickt-Europas-Ju/Das-Erste/Video?documentId=32090950&bcastId=799280

Und nach diesem Bericht muss man sich schon fast eher Fragen wer soll denn noch aus Rumänien flüchten? Nicht umsonst ist die Einwohnerzahl die letzten 30 Jahre um rund 10 Prozent eingebrochen und lebten von den knapp 20 Millionen schon 2011 mehr als 700000 Rumänen mehr als ein Jahr im Ausland.
Wieviel Steuern zahlt man eigentlich ins deutsche Steuersäckel wenn man seinen Wohnsitz in Abruzzen hat?
Nach einem Urteil des Bundessozialgerichts in Kassel haben Buerger aus anderen EU-Laendern, die sich mindestens 6 Monate um eine Erwerbstaetigkeit in Deutschland bemuehen die gleichen Ansprueche auf Sozialhilfe wie Menschen, die jahrelang in die Sozialkassen einbezahlt haben. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sozialhilfe-fuer-eu-auslaender-seid-umarmt-ihr-rumaenen-kolumne-a-1066611.html#. Abgesehen davon, dass diese Urteil schonmal sozial aeusserst ungerecht ist, ist nicht davon auszugehen, dass Personen wie der betroffene Klaeger jemals positive Effekte auf das deutsche Sozialszstem haben. Selbst wenn er eine Erwerbstaetigkeit findet, wird er sich aufgrund der mangelnden Qualifikation immer auf einem Einkommensniveau bewegen in welchem er auf staatliche Unterstuetzung fuer seine 4-koepfige Familie angewiesen ist.....Manches kann man einfach nicht glauben....