Aktuelle Situation in Toulouse - Serienmörder soll zermürbt werden

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 58 Antworten

„Graz“ (Pseudonym)

Hab ich auch nicht vor, er hat selbst zu verantworten was mit ihm geschehen ist. Ich bezog mich eher auf seine vorangegangenen Aussagen die sehr....einfach gehalten waren.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Klar. Das jemand getötet wird von den staatlichen Organen ist ja auch etwas was man unbedingt feiern und mit freude begrüßen muss.

„Schwalm-Eder-Kreis“ (Pseudonym)

Also bei allem Respekt vor JEDEM Menschenleben...der Kerl hat sich bis zuletzt einer jederzeit möglichen unversehrten Festnahme mit eigener, entschlossener Tötungsabsicht der Polizisten entzogen. Was gibt es daran letztlich kritisch zu sehen ? Hätte man ihm die Gelegenheit geben sollen, noch ein paar MENSCHEN im Dienste der staatlichen Organe zu töten ? Dies hat er nicht nur angekündigt, sondern bis zuletzt auch versucht.

Für mich ist das letztlich völlig falsch ausgelegtes Mitgefühl. Irgendwann ist auch mal gut.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

Das hat nichts mit Mitgefühl zu tun... Sondern damit, dass es das Ziel aller staatlichen Gewalt ist das Leben seiner Bürger zu schützen. Das heißt das die Erschießung solcher Täter nur im Notfall möglich ist.

Es ist schade das die Verhaftung nicht geklappt hat. Dennoch ist die Erschießung eines Straftäters bei seiner Festnahme kein Grund zu feiern aber auch keiner um zu trauern.

„Uri“ (Pseudonym)

selten aber doch... in dem punkt bin ich mit wolfsschädel mal ziemlich genau einer meinung.

„Vreden“ (Pseudonym)

Und ich auch!

„Schwalm-Eder-Kreis“ (Pseudonym)

Also ich finde, das mit der Neutralisierung eines mehrfachen, brutalen Mörders der Staat seiner Schutzfunktion sehr gut gerecht geworden ist.
Aus ermittlungstaktischen Gründen wäre von der Vernehmung des Täters wohl kaum etwas zu erwarten gewesen, daher ist mir sein Tod völlig egal....es stimmt mich eher traurig, wenn Menschen unschuldig von staatlichen Organen getötet werden. Aber von unschuldig konnte hier niemand mehr ausgehen, und trotzdem, zumindest in diesem Fall hätte der Täter jederzeit aufgeben könne, und wäre sicher unversehrt festgenommen worden (er hätte dann ja sicher die übliche Propaganda-Show vor Gericht abgezogen mit Allah Akbua etc...wäre sicher ein Highlight für die Eltern geworden) . Er hat aber ein "Butch-Cassady-Ende" vorgezogen.
Ob man sich nun darüber freuen mag oder nicht bleibt zumindest nach meiner Meinung jedem seiner persönlichen Auffassung von Ethik überlassen. Soviel persönliche Freiheit muss auch in Zeiten wo alles und jedes zigfach hinterfagt wird immer noch sein...ne Lichterkette für den Täter wird es hoffenlich nicht geben.

Übrigens, sein Bruder ist stolz auf ihn.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

"Also ich finde, das mit der Neutralisierung eines mehrfachen, brutalen Mörders der Staat seiner Schutzfunktion sehr gut gerecht geworden ist." Und ein verstoß gegen die universellen Menschenrechte ist eine solche Neutralisierung (warum sagen wir nicht gleich Liquidierung) noch dazu...

„Fränkische Schweiz“ (Pseudonym)

Nun, er hat seinen Tod provoziert und gewollt, aber ich finde es pietätlos, wenn irgendjemand so etwas wie Freude o.ä. zum Ausdruck bringt, weil man sich eigentlich auf das Niveau des Täters begibt, denn der hat sich auch über den Tod von Menschen gefreut.

„Laupheim“ (Pseudonym)

Ich freue mich nicht über den Tod des Mörders sondern daß die ganze Geschichte endlich ein Ende hat.

Vielleicht hätte er im Gefängnis weiter gemordet?
Man sieht doch immer daß auch im Knast gemordet wird.
Und einer wir der Herr aus Toulouse ist gradezu prädestiniert gewesen dazu!

Von daher...

„Graz“ (Pseudonym)

Hätte, wäre, wenn....

„Laupheim“ (Pseudonym)

WENN er nicht zum Serienmörder geworden WÄRE, dann HÄTTE er noch länger leben können ;o)

„Zossen“ (Pseudonym)

ich sehe das so:
die opfer waren irgendjemandes kinder,eltern,geschwister...
wären es meine kinder ,eltern,geschwister gewesen ,wäre es mir herzlich egal ob die gesetzmässig stürmen oder nicht.und wenn ich wüsste er käme ins gefängnis umd würde noch umsorgt...ich glaub ich würd platzen

„Laupheim“ (Pseudonym)

Manchesmal wünsche ich mir ich würde in der Zeit der Neandertaler leben. Dann wäre vieles einfacher und man müsste sich nicht rechtfertigen warum man so ein Tier erlegt hat...

„Schwalm-Eder-Kreis“ (Pseudonym)

Mal so ein kleiner Ausflug ins Ethische...darf man sich über den Tod eines Mörders freuen ?

Diese Frage ist ja schon oft gestellt worden. Als guter Christ darf man das eindeutig nicht - das beantworten Theologen relativ eindeutig. Aber fern seines eigenen Glaubens darf man durchaus den Tod des Mörders - besonders in Verbindung mit der Absicht des Täters, weitere Opfer zu töten - als Erleichterung, einen Grund weniger zur Furcht (wenn auch Furcht um Andere) empfinden. Wobei ich den Theologen auch mit der Bibel entgegen würde "wer das Schwert ergreift, wird durch das Schwert umkommen".

Diesbezüglich finde ich es durchaus passend, auf die damalige Diskussionen zu verweisen, als Bin Laden getötet wurde.
Als ich das Bibelzitat gegoogelt habe, bin ich darauf gestoßen:
http://www.focus.de/politik/deutschland/titel-schuld-und-suehne_aid_625006.html

"Wie Nietzsche sagt: Alles andere ist Narrheit. Eine spezielle Form dieser Narrheit ergreift Europäer regelmäßig, die ihre Hosen nass machen, wann immer ein Islamist in ihre Richtung furzt, und die schon lange zu feige sind, für sich selbst zu kämpfen."

Man kann gut erkennen, das auch damals keine eindeutige Meinung zu erzielen war - so eben auch jetzt und hier. Aber man kann es niemandem vorwerfen, auch ein Gefühl wie Freude
zu empfinden. Es bleibt eine Frage der persönlichen Ethik.

Übrigens, ich habe noch viele Bilder im Kopf von z.b. abgeschossenen US-Piloten, die wie ein Stück Holz durch Menschenansammlung geschliffen wurden, damit deren Leichen nochmal beschossen, getreten oder sonstwie geschändet werden konnten. Verglichen damit ist ein Stück heimliche Freude doch gar nichts.

„Zossen“ (Pseudonym)

@ kater
da hast du recht

„Uri“ (Pseudonym)

@kater: die konsequenz daraus wäre aber auch, daß wenn z.b. dein nachbar irgendeinen für ihn sehr plausiblen grund hätte, dich lieber tot zu sehen, er dich einfach, kommentarlos und ungestraft töten würde.
und komm mir jetzt bitte nicht mit "ich hab ja niemanden ermordet." dein nachbar würde dich möglicherweise aus ganz anderen (für dich vielleicht harmlosen) gründen für ein tier halten, das man zur strecke bringen muß. und sei es, weil ihm der wind immer von deinem grundstück die löwenzahnsamen auf seinen englischen rasen weht.

ich wär immer schön vorsichtig mit meinen wünschen...

„Schwalm-Eder-Kreis“ (Pseudonym)

Im Rahmen von Recht und Gesetz sollte es schon ablaufen - so muss es möglicherweise aber auch bald erlaubt werden, sich im Rahmen von Notwehr auch mit Waffen zu verteidigen - wenn ich lese, was an den Wochenenden wieder so alles passiert ist...wann schützt der Staat wieder seine Bürger ausreichend ?
Mal ehrlich, es ist schon paradox, das es für kriminelle Menschen kein Problem ist, an Waffen zu gelangen...und der rechtschaffende Bürger ohne Vorstrafen hat diese Chance nicht.

„Vaihingen an der Enz“ (Pseudonym)

In den USA werden bei uberfällen die meisten Hausbesitzer von ihren eigenen Waffen erschoßen soviel zum Sinn des Waffenbesitzes zur Selbstverteidigung.

Ein anderer interessanter Fakt ist, dass die Gewaltdelikte ZURÜCKGEHEN und nicht mehr werden. Wir haben kein Kriminalitätsproblem, wir haben ein Medienproblem. Die Abdeckung der Medien bei Gewaltverbrechen steigt während die tatsächliche Quote zurückgeht somit entsteht ein subjektives Gefühl der erhöten Gewalt welches sich aber nicht mit der realität vereinen lässt.

@rotefanta: deswegen haben Richter unbefangen zu handeln. Eine Verurteilung muss ohne Störung durch Emotionen gefällt werden.

„Solingen“ (Pseudonym)

Die Fragen die sich mir beim Thema Selbtbewaffnung stellen:
1) Kannst du damit präventiv für einen solchen Schutz gegenüber mordlustigen Irren oder auch nur normalen Kriminellen sorgen? (Meiner Meinung nach nein, jemand der den Wunsch hat zu töten, hat dich schneller erschossen/ in die Luft gesprengt als du auch nur deine Pistole entsichert hast... jemand vom Kaliber Steinhäuser wäre nicht weniger erfolgreich gewesen, wären die Lehrer alle bis an die Zähne bewaffnet.)
2) Kannst du Sicherstellen das "der gute ehrbahre Bürger" nicht jemanden Unschuldigen über den Haufen knallt, insbesondere wenn solche Attentate von einem Angehörigen einer anderen Ethnie durchgeführt werden...? (Siehe hierfür die zahlreich begangenen Anschläge auf arabisch aussehende Bürge in den USA nach 9/11.)
3) Kann besser als bei der Polizei sichergestellt werden, das Waffenbesitzer nicht austicken und mal eben ein Massaker anrichten, weil sie gerade nach 20-jähriger Betriebszugehörigkeit gekündigt worden sind oder die Frau mit dem besten Kumpel durchgebrannt ist? (Ja, das kann auch so passieren, weil sich Waffen ja auch illegal besorgen lassen, das ist aber dennoch eine zusätzliche Schwelle die überwunden werden will und den ein oder anderen doch von seinem Vorhaben abbringt, da die Affektsituation dann nicht mehr gegeben ist. Zusätzlich verschafft es der Umgebung die Gelegenheit solch ein Vorhaben in der Entstehungsphase zu entdecken und dagegen einzuwirken.)
4) Ist es für das Opfer eines Raubüberfalls "besser" nur bestohlen oder gleich getötet zu werden...? (Auch Kleinkriminelle wären mehr bewaffnet, statt nur die Handtasche zu klauen kann man die Oma auch gleich über den Haufen knallen...)
5) Kannst du Unfälle durch das Mehr an Waffen ausschließen? (Ein mehr an Waffen im Umlauf erhöht auch die Zahl der evtl. tötlichen Unfälle, es gibt so schon genug verletzte und tote Kinder weil Papa den Waffenschrank mal wieder offengelassen hat...)

Für mich hat der "rechschaffende Bürger" kein einziges Argument um sich selbt zu bewaffnen und das "Recht" (welches dann nichts anderes als Faust- statt Gesellschaftsrecht wäre) mit Waffengewallt nach seiner Befindlichkeit auszuüben, welches auch nur als kleiner Vorteil gegenüber den einer Militarisierung der Bevölkerung erwachsenden Gefahren gelten kann (und zur Prävention trägt es eh nicht bei). Es gibt maximal die theoretische Pflicht dies gegenüber einem Staat zu tun, welcher die Grundrechte seiner Bürger mit Füßen tritt und sich selbst nicht an das Gesellschaftsrecht hält und die Kontrollinstanzen (bei uns das Verfassungsgericht) versagen.

„Uri“ (Pseudonym)

@herb: schön auf den punkt gebracht, wie immer.

„Schwalm-Eder-Kreis“ (Pseudonym)

Sorry, ich sehe es komplett anders. EIne Waffe im Haus kann ganzs icher ienen Einbrecher / Vergewaltiger erledigen. Mein früherer Schwiegervater war Jäger ( das mochte ich überhaupt niczht an ihm) mit diversne Schrotflinten, aber er hatte einen Wahlspruch: wenn nachts um 3 ein Typ mit Maske in meinem Wohnzimmer steht, frage ich nicht erst, was er da macht...ich liebe Dirty Harry.

Gerade die vom Kriminellen vermutete Wehrlosigkeit in Verbindung mit der eher zahnlosen Justiz machen Menschen zu potenziellen Opfern. Mir würde eine Schußwaffe schon das Gefühl der Sicherheit zurück geben. Aber keine Angst, das wird ja in Deutschland nie passieren, der Staat sorgt doch vorzüglich für die Sicherheit.

„Solingen“ (Pseudonym)

Vermutet der Kriminelle nichtmehr die Wehr- und Arglosigkeit des Opfers macht er ihm direkt den Garaus... keine Zeit um überhaupt festzustellen das es drei Uhr nacht ist und der Besucher ungebeten. Szenario zwei wäre das toter Enkelszenario: Enkel mit Maske spielt dem Opa einen Streich und der Opa greift zu Flinte und drückt ab...