Aktuelle Situation in Toulouse - Serienmörder soll zermürbt werden
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.03.2012
green cloud....
-das hoffe ich doch... -allerdings wird / ist es in diesem unserem land immer amerikanischer

.................................................................................................................

d_L
-dass du die sache mit den gewissensgründen und dem wehrdienst offensichtlich nicht verstanden hast, liegt auf der hand...



-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Zum Glück ist das hier eine Phantom-Diskussion. Wir werden in Deutschland in Bezug auf das Waffenrecht niemals amerikanische Verhältnisse bekommen. Und das völlig zu Recht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn Jemand nachts in der Wohnung ist, der da nicht hingehört (Einbrecher). Und ich weiß aus diesem Zusammenhang auch wie es ist, wenn man mit Herzrasen und einem Küchenmesser in Hab-Acht-Stellung im Hausflur steht. Ich wäre jedoch mit scharfen Waffen (Schusswaffen gehören eindeutig dazu) sehr vorsichtig, denn die können im schlimmsten Fall auch mal leicht gegen einen selbst verwendet werden. Es scheint eine typisch männliche Vorstellung von "Ich schütze meine Familie" zu sein, aber einen eher harmlosen Einbrecher, der nur an Wertsachen interessiert, über den Haufen zu schießen und dafür dann vll in den Knast zu wandern, scheint mir auch nicht gerade förderlich für die eigene Lebensqualität.
Liebhaber, dann wärst du evtl. nicht der erste Familienvater der aus versehen seinen eigenen Sohn erschießt oder dessen Sohn aus unvorhersehbaren Gründen doch an die Waffe kam und sich selbst erschoß (und von einem Amoklauf will ich erst gar nichts ausgehen). Könntest du auch damit leben?

Selbst wenn du dich für unfehlbar hältst (was deine Statements fast vermuten lassen), aber wo ist dann die Grenze gezogen wer eine Waffe führen darf und wer nicht. Wie viele sich in der Lage sehen verantwortungsvoll mit dem Leben anderer um zu gehen sieht man ja auch an der eh schon heftig geführten Kampfhundethematik.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Ich bin weder für Selbstjustiz noch verherrliche ich Gewalt. Aber ich wüsste nicht wie ich reagieren würde in dem Fall, dass ich in einer lebensbedrohlichen Art und Weise angegriffen würde, ob nun in der eigenen Wohnung oder im Parkhaus.

2. Wer bist du das du dich zum Richter aufschwingst? Es ist nicht deine Aufgabe Einbrecher zu verurteilen das haben die Richter zu tun. ... Was bitte soll man machen, wenn man in der Situtation ist und z. Bsp. zuhause angegriffen wird und mit dem Rücken zur Wand steht? Ich denke der eigene Erhaltungstrieb könnte mich durchaus dazu bringen z. Bsp. mit dem Schürhaken vom Kamin auf den Einbrecher einzuschlagen.
Hätte ich in diesem Moment eine Waffe, würde ich sie evtl. auch einsetzen. Ich weiß es nicht, war Gott sei Dank noch nie in einer solchen Notlage.

Bin ich jetzt auch ein Monster?

Ich habe keine Waffe und werde auch voraussichtlich nie eine besitzen. Und dass in Deutschland nicht jeder eine in seiner Schublade hat, finde ich auch gut.

Schön wäre es, wenn einfach mal differenziert diskutiert werden würde ohne persönlich zu werden. Auch wenn der Gegenüber in den eigenen Augen verbalen Dünnschiss kundtut ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Also ich denke, meiner Familie wäre es lieber, wenn ich sie im Notfall - und darum geht es hier gerade - beschützen könnte. Egal wie. Alle anderen dürfen sich ja dem Verbrecher ergeben.
Auch hätte ich nie den Wehrdienst verweigert, diese Gewissensgründe würden bei mir nicht vorliegen - dort kamen dann auch Fragen nach persönlich bedrohlichen Situationen.

Und Riedel, mir ist auch schon bei einer Menge Statemenst von Dir gaaanz übel geworden. Meist ist mir dazu aber mehr eingefallen, als so ein dümmlciher Kommentar.

Und Herr Wolfschädel...woher weißt Du denn so genau, wieviele eigene Leben schon gerettet wurden, durch den Einsatz von Schusswaffen z.b. im eigenen Haus ? Wir reden hier von purer Selbstverteidigung - wenn ich meinem Gegenüber ein Küchenmesser reinramme wäre das dann okay ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Wie gut das mit der eigenen Waffe im Haushalt funktioniert sieht man an den USA...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
oh man, da kann einem ja übel werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
...in meinem Wohnzimmer bin ich der Richter. Da könntest Du Dir sicher sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
@der_Liebahber:
1. http://www.pressetext.com/news/20091007025

2. Wer bist du das du dich zum Richter aufschwingst? Es ist nicht deine Aufgabe Einbrecher zu verurteilen das haben die Richter zu tun.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Vermutet der Kriminelle nichtmehr die Wehr- und Arglosigkeit des Opfers macht er ihm direkt den Garaus... keine Zeit um überhaupt festzustellen das es drei Uhr nacht ist und der Besucher ungebeten. Szenario zwei wäre das toter Enkelszenario: Enkel mit Maske spielt dem Opa einen Streich und der Opa greift zu Flinte und drückt ab...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Sorry, ich sehe es komplett anders. EIne Waffe im Haus kann ganzs icher ienen Einbrecher / Vergewaltiger erledigen. Mein früherer Schwiegervater war Jäger ( das mochte ich überhaupt niczht an ihm) mit diversne Schrotflinten, aber er hatte einen Wahlspruch: wenn nachts um 3 ein Typ mit Maske in meinem Wohnzimmer steht, frage ich nicht erst, was er da macht...ich liebe Dirty Harry.

Gerade die vom Kriminellen vermutete Wehrlosigkeit in Verbindung mit der eher zahnlosen Justiz machen Menschen zu potenziellen Opfern. Mir würde eine Schußwaffe schon das Gefühl der Sicherheit zurück geben. Aber keine Angst, das wird ja in Deutschland nie passieren, der Staat sorgt doch vorzüglich für die Sicherheit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
@herb: schön auf den punkt gebracht, wie immer.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Die Fragen die sich mir beim Thema Selbtbewaffnung stellen:
1) Kannst du damit präventiv für einen solchen Schutz gegenüber mordlustigen Irren oder auch nur normalen Kriminellen sorgen? (Meiner Meinung nach nein, jemand der den Wunsch hat zu töten, hat dich schneller erschossen/ in die Luft gesprengt als du auch nur deine Pistole entsichert hast... jemand vom Kaliber Steinhäuser wäre nicht weniger erfolgreich gewesen, wären die Lehrer alle bis an die Zähne bewaffnet.)
2) Kannst du Sicherstellen das "der gute ehrbahre Bürger" nicht jemanden Unschuldigen über den Haufen knallt, insbesondere wenn solche Attentate von einem Angehörigen einer anderen Ethnie durchgeführt werden...? (Siehe hierfür die zahlreich begangenen Anschläge auf arabisch aussehende Bürge in den USA nach 9/11.)
3) Kann besser als bei der Polizei sichergestellt werden, das Waffenbesitzer nicht austicken und mal eben ein Massaker anrichten, weil sie gerade nach 20-jähriger Betriebszugehörigkeit gekündigt worden sind oder die Frau mit dem besten Kumpel durchgebrannt ist? (Ja, das kann auch so passieren, weil sich Waffen ja auch illegal besorgen lassen, das ist aber dennoch eine zusätzliche Schwelle die überwunden werden will und den ein oder anderen doch von seinem Vorhaben abbringt, da die Affektsituation dann nicht mehr gegeben ist. Zusätzlich verschafft es der Umgebung die Gelegenheit solch ein Vorhaben in der Entstehungsphase zu entdecken und dagegen einzuwirken.)
4) Ist es für das Opfer eines Raubüberfalls "besser" nur bestohlen oder gleich getötet zu werden...? (Auch Kleinkriminelle wären mehr bewaffnet, statt nur die Handtasche zu klauen kann man die Oma auch gleich über den Haufen knallen...)
5) Kannst du Unfälle durch das Mehr an Waffen ausschließen? (Ein mehr an Waffen im Umlauf erhöht auch die Zahl der evtl. tötlichen Unfälle, es gibt so schon genug verletzte und tote Kinder weil Papa den Waffenschrank mal wieder offengelassen hat...)

Für mich hat der "rechschaffende Bürger" kein einziges Argument um sich selbt zu bewaffnen und das "Recht" (welches dann nichts anderes als Faust- statt Gesellschaftsrecht wäre) mit Waffengewallt nach seiner Befindlichkeit auszuüben, welches auch nur als kleiner Vorteil gegenüber den einer Militarisierung der Bevölkerung erwachsenden Gefahren gelten kann (und zur Prävention trägt es eh nicht bei). Es gibt maximal die theoretische Pflicht dies gegenüber einem Staat zu tun, welcher die Grundrechte seiner Bürger mit Füßen tritt und sich selbst nicht an das Gesellschaftsrecht hält und die Kontrollinstanzen (bei uns das Verfassungsgericht) versagen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
In den USA werden bei uberfällen die meisten Hausbesitzer von ihren eigenen Waffen erschoßen soviel zum Sinn des Waffenbesitzes zur Selbstverteidigung.

Ein anderer interessanter Fakt ist, dass die Gewaltdelikte ZURÜCKGEHEN und nicht mehr werden. Wir haben kein Kriminalitätsproblem, wir haben ein Medienproblem. Die Abdeckung der Medien bei Gewaltverbrechen steigt während die tatsächliche Quote zurückgeht somit entsteht ein subjektives Gefühl der erhöten Gewalt welches sich aber nicht mit der realität vereinen lässt.

@rotefanta: deswegen haben Richter unbefangen zu handeln. Eine Verurteilung muss ohne Störung durch Emotionen gefällt werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Im Rahmen von Recht und Gesetz sollte es schon ablaufen - so muss es möglicherweise aber auch bald erlaubt werden, sich im Rahmen von Notwehr auch mit Waffen zu verteidigen - wenn ich lese, was an den Wochenenden wieder so alles passiert ist...wann schützt der Staat wieder seine Bürger ausreichend ?
Mal ehrlich, es ist schon paradox, das es für kriminelle Menschen kein Problem ist, an Waffen zu gelangen...und der rechtschaffende Bürger ohne Vorstrafen hat diese Chance nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
@kater: die konsequenz daraus wäre aber auch, daß wenn z.b. dein nachbar irgendeinen für ihn sehr plausiblen grund hätte, dich lieber tot zu sehen, er dich einfach, kommentarlos und ungestraft töten würde.
und komm mir jetzt bitte nicht mit "ich hab ja niemanden ermordet." dein nachbar würde dich möglicherweise aus ganz anderen (für dich vielleicht harmlosen) gründen für ein tier halten, das man zur strecke bringen muß. und sei es, weil ihm der wind immer von deinem grundstück die löwenzahnsamen auf seinen englischen rasen weht.

ich wär immer schön vorsichtig mit meinen wünschen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
@ kater
da hast du recht
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Mal so ein kleiner Ausflug ins Ethische...darf man sich über den Tod eines Mörders freuen ?

Diese Frage ist ja schon oft gestellt worden. Als guter Christ darf man das eindeutig nicht - das beantworten Theologen relativ eindeutig. Aber fern seines eigenen Glaubens darf man durchaus den Tod des Mörders - besonders in Verbindung mit der Absicht des Täters, weitere Opfer zu töten - als Erleichterung, einen Grund weniger zur Furcht (wenn auch Furcht um Andere) empfinden. Wobei ich den Theologen auch mit der Bibel entgegen würde "wer das Schwert ergreift, wird durch das Schwert umkommen".

Diesbezüglich finde ich es durchaus passend, auf die damalige Diskussionen zu verweisen, als Bin Laden getötet wurde.
Als ich das Bibelzitat gegoogelt habe, bin ich darauf gestoßen:
http://www.focus.de/politik/deutschland/titel-schuld-und-suehne_aid_625006.html

"Wie Nietzsche sagt: Alles andere ist Narrheit. Eine spezielle Form dieser Narrheit ergreift Europäer regelmäßig, die ihre Hosen nass machen, wann immer ein Islamist in ihre Richtung furzt, und die schon lange zu feige sind, für sich selbst zu kämpfen."

Man kann gut erkennen, das auch damals keine eindeutige Meinung zu erzielen war - so eben auch jetzt und hier. Aber man kann es niemandem vorwerfen, auch ein Gefühl wie Freude
zu empfinden. Es bleibt eine Frage der persönlichen Ethik.

Übrigens, ich habe noch viele Bilder im Kopf von z.b. abgeschossenen US-Piloten, die wie ein Stück Holz durch Menschenansammlung geschliffen wurden, damit deren Leichen nochmal beschossen, getreten oder sonstwie geschändet werden konnten. Verglichen damit ist ein Stück heimliche Freude doch gar nichts.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Manchesmal wünsche ich mir ich würde in der Zeit der Neandertaler leben. Dann wäre vieles einfacher und man müsste sich nicht rechtfertigen warum man so ein Tier erlegt hat...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
ich sehe das so:
die opfer waren irgendjemandes kinder,eltern,geschwister...
wären es meine kinder ,eltern,geschwister gewesen ,wäre es mir herzlich egal ob die gesetzmässig stürmen oder nicht.und wenn ich wüsste er käme ins gefängnis umd würde noch umsorgt...ich glaub ich würd platzen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
WENN er nicht zum Serienmörder geworden WÄRE, dann HÄTTE er noch länger leben können ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Hätte, wäre, wenn....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.03.2012
Ich freue mich nicht über den Tod des Mörders sondern daß die ganze Geschichte endlich ein Ende hat.

Vielleicht hätte er im Gefängnis weiter gemordet?
Man sieht doch immer daß auch im Knast gemordet wird.
Und einer wir der Herr aus Toulouse ist gradezu prädestiniert gewesen dazu!

Von daher...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.03.2012
Nun, er hat seinen Tod provoziert und gewollt, aber ich finde es pietätlos, wenn irgendjemand so etwas wie Freude o.ä. zum Ausdruck bringt, weil man sich eigentlich auf das Niveau des Täters begibt, denn der hat sich auch über den Tod von Menschen gefreut.