Aktuelle Arbeitsmarktlage und ermitteltes Gesamthaushaltsdefizit im Q1 und Q2
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.10.2013
Hi,

ich denke wir haben ein Problem und das zeigen auch die Zahlen. Wir haben immer mehr eine Verschiebung in den letzten 10 Jahren zu Niedriglohnjobs, Zeitarbeit und instabiler Beschäftigungssituation. Das ist keine gute Entwicklung, den wer sich ständig um den Job sorgen muss kann nicht gut leben, hat ständig Stress und wird öfters krank. Hinzu kommt, das er versucht diesen Stress zu kompensieren.

Gruß
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2013
Wie war der Spruch von Damals noch so schön : " Die Partei hat immer Recht" ???

Zu den geschönten Statistiken der Bundesregierung lohnt es sich noch nicht einmal mehr die Energie aufzubringen, seinen Kopf von Links nach Rechts zum ungläubigen Kopfschütteln zu bewegen, selbst das ist schon Verschwendung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2013
Welche Probleme ?
Wir haben keine, das ist nur eine Einbildung der Soziologen ,
Du weißt doch man sollte nur seine eigene Statistik trauen.

Ach, das Leben ist schön und wir haben Vollbeschäftigung und die Kassen quellen über
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2013
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Arbeitsmarkt/_Doorpage/ArbeitsmarktInfo_ol.html

In den Nachrichten wird erwähnt, dass es fast 42 Millionen Beschäftigte in der BRD gibt. Gemeint sind Bindungen zu einem Arbeitgeber. Dies beginnt mit den Personen, die sich im Mutterschutz oder Elternzeit befinden, also eine Bindung zu einem ehemaligen Arbeitgeber haben, ohne tatsächlich erwerbstätig zu sein.
Auch Menschen, die an einer Umschulungs- bzw. Fortbildungsmaßnahme teil nehmen oder im Betrieb eines Verwandten mithelfen, sind Beschäftigte.

Es setzt sich mit Langzeitarbeitslosen fort, die kein Lohn und Gehalt für diverse Gartenarbeiten etc., sondern eine Aufwandsentschädigung (1-€-Job) erhalten. Gelegenheitsarbeiter, kurzfristig eingesetzte Aushilfen und Minijobber zählen zu dem Personenkreis der Beschäftigten bzw. Erwerbstätigen.

Ferner Soldaten, Beamte, Angestellte, Arbeiter, Selbständige und Unternehmer.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beträgt daher knapp 29 Millionen, die nach den Altersgruppierungen und Geschlecht wie folgt aussieht:

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Beschaeftigungsstatistik/Tabellen/Altersgruppen.html

Daneben sind 7,4 Millionen geringfügig beschäftigt:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/151414/umfrage/geringfuegig-beschaeftigte-in-deutschland-nach-geschlecht/

Darstellung der reduzierten bzw. pauschalierten Abgaben für Minijobber:

http://www.minijob-zentrale.de/DE/0_Home/01_mj_im_gewerblichen_bereich/04_400_euro_minijob/04_pauschalabgaben/node.html

Durch gesetzliche Neuregelungen werden geringfügig entlohnte Personen zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten dazu gezählt. Hierdurch gab es den "Zuwachs" auf 29 Millionen SV-pflichtige Beschäftigte, der in den Medien häufig als "wir haben immer mehr SV-pflichtige Vollzeitbeschäftigte" deklariert wird. Tatsächlich sind es aber keine SV-pflichtigen Vollzeitbeschäftigten. Viele Vollzeitstellen wurden mittlerweile in Mini- und Midijobs aufgestückelt, um sich einige Abgaben zu ersparen, was aber nur den Unternehmern hilft.

In Gesamtdeutschland arbeiten zwischenzeitlich 23 % im Niedriglohnsektor:

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/220398/umfrage/anteil-der-beschaeftigten-mit-niedriglohn-in-deutschland/

Es sind weniger als 0,5 Millionen freie Stellen in der BRD gemeldet worden, so dass dem geringen Angebot mehrere Millionen Menschen gegenüber stehen, von denen die große Mehrheit bereits rein rechnerisch "leer" ausgehen wird bzw. auf öffentliche Hilfsleistungen angewiesen ist, um trotzdem am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu können. Daher ist ein Zuwanderungsstopp für Minderqualifizierte durchzuführen, bis sich der Arbeitsmarkt wieder gebessert hat. Die Unternehmen benötigen derzeit nur noch Hochqualifizierte, wie z. B. erfahrene Programmierer, die mehrere Programmiersprachen beherrschen.

Die Einnahmen im öffentlichen Gesamthaushalt waren im Jahr 2012 niedriger als die Ausgaben. Und dieser Trend setzte sich auch im ersten Halbjahr 2013 fort, so daß bereits jetzt eine neue Finanzierungslücke von ca. 19 Milliarden € im ersten Halbjahr 2013 besteht, trotz des Fällens vieler sozialer Bäumchen, die noch nicht nachgepflanzt worden sind:

https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/OeffentlicheFinanzenSteuern/OeffentlicheFinanzen/AusgabenEinnahmen/AktuellAusgabenEinnahmen.html

Ich bin gespannt, wie die Probleme auf dem Arbeitsmarkt und die Defizite ohne gesamthaushalterische Mehreinnahmen beseitigt werden.