AfD und Personalratsarbeit
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.12.2017
@marceau

"Kann sein, das da interessante Erkenntnisse von Demokratieverständnis zum Vorschein kommen."

Wie ja bereits an Ihrer Wortwahl zu erkennen ist, ist dies allenfalls eine Vermutung. Es wäre vielleicht sinnvoll, wenn Sie diese zu belegen versuchen, sonst könnte man annehmen, Sie werfen hier mit Anschuldigungen um sich, um vom Thema oder von der Zusammenarbeit der AfD mit Rechtsextremen abzulenken.

Edit:

@Philanthrop

"Warum kopieren Sie dann diese Texte und Verweise hier rein, wenn Sie nicht dazu dienen Ihrer persönlichen Abneigung gegen die Afd Ausdruck zu verleihen."

Es ist amüsant, dass Sie das fragen, denn diese Texte habe ich hier (nicht kopiert, aber) geschrieben, weil Sie meine eingangs gestellte These in Zweifel zogen und dabei Behauptungen aufgestellt haben, die ich mit dem vorangegangenen Beitrag widerlegt habe.

Im Prinzip förderten Ihre Kommentare meine Recherche, die ich hier veröffentlicht habe.

Wie gesagt, ich lerne viel durch Diskussionen und durch Sie habe ich bereits viel gelernt, das ich hier veröffentlichen konnte und ich denke, so als mittlerweile eingespieltes Duo haben wir hier bereits einiges, für andere UserInnen Lehrreiches, im Forum hinterlassen. Vielen Dank!
Weder in meinem Text, noch in den verlinken Artikeln wird behauptet, dass die das nicht dürfen. Sie versuchen lediglich, dies zu unterstellen.

Warum kopieren Sie dann diese Texte und Verweise hier rein, wenn Sie nicht dazu dienen Ihrer persönlichen Abneigung gegen die Afd Ausdruck zu verleihen. Und um zu zeigen wie "böse", "böse", "gefährlich", "böse", "böse" diese Afd - Menschen sind. Wie ich schon sagte, wenn Ihnen diese Leute nicht passen: Nicht wählen! Alles andere ist irrelevant.

Wie gut Betriebsräte in der Vergangenheit gearbeitet haben, das zeigt das Beispiel VW, hier wurden schon mal Puffs besucht oder Bunga-Bunga Reisen nach Südamerika finanziert - alle waren danach schön gefügig... Anschließend hat uns einer dieser Menschen noch die Hartz Reformen, im wahrsten Sinne des Wortes, beschert. Da war der Aufschrei aber klein bei den "anständigen" und "demokratischen" Mitgliedern des DGB, richtig? (Ach, ich vergaß, der Wulf saß damals im Vorstand.) Oder habe Sie das schon vergessen?

Also ganz entspannt, schlechter als jetzt, kann es nicht werden.

Den Aufschrei zum Jahresende verbuche ich, auch schon geschrieben, als Nebelkerze. Den Gewerkschaften laufen die Mitglieder weg. Ich finde es interessant, wie hier Angst vor der Afd geschürt wird (ich dachte immer, Angst machen sei ein Markenzeichen der Rechten), trotzdem haben knapp 13% der wahlberechtigten Bevölkerung dieser Partei die Stimme gegeben. Laut aktuellen Umfragen würden wieder knapp 13% der wahlberechtigten Bevölkerung diese Partei wählen. Akzeptieren Sie das! Auch bei den Betriebsräten muss sich die Gesellschaft Wiederspiegeln. Und ja, dazu gehört (nun) auch die Afd.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.12.2017
Vielleicht sollte man mal die linksrotgrünen Gewerkschafter und Politiker mal auf ihre Vergangenheit in DKP, kommunistische Plattform, maoistische K-Gruppen überprüfen. Kann sein, das da interessante Erkenntnisse von Demokratieverständnis zum Vorschein kommen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.12.2017
@Philanthrop

"Und, wo ist das Problem? So lange diese Leute unter dem Dach der Demokratie sind, dürfen die tun und lassen was Sie wollen."

Weder in meinem Text, noch in den verlinken Artikeln wird behauptet, dass die das nicht dürfen. Sie versuchen lediglich, dies zu unterstellen.
Also wenn Sie allein wegen der Kritik an oder die Diskussion zu AfD-Betriebsräten, dem DGB oder auch mir eine anti-demokratische Grundhaltung vorwerfen, wie ist denn Ihre persönliche Meinung zu der demokratischen Grundhaltung von Hilburger & Co.?

"Ich bleibe dabei, solange jemand Demokrat ist, spielt es keine Rolle, was er glaubt, denkt oder tut."

Im Kontext zu Ihren vorangegangenen Kommentaren bleiben Sie gar nichts, sondern Sie wandeln Ihre Aussage (politisch neutrale AfD-Betriebsräte/Betriebsräte unabhängig von Gewerkschaft) ab, bzw. passen Sie aufgrund der hier dargelegten Beweise an.
Ihr Umgang mit der Wahrheit ist mit Blick auf Ihre Leidenschaft für die formal-semantische Wahrheitstheorie erstaunlich flexibel.
ok, nehmen wir mal an eine person glaubt, denkt und tut faschistisch, dann ist das aber in der afd welt kein problem solange sie dazu behauptet, sie waer demokrat. kannste dir nich ausdenken...
@Tuchafka:

Und, wo ist das Problem? So lange diese Leute unter dem Dach der Demokratie sind, dürfen die tun und lassen was Sie wollen. Nehmen wir als Beispiel den Hr. Höcke, er ist angezeigt worden nachdem er im Ballhaus Watzke (by the way, wirklich einen Besuch wert) eine Rede hielt.

Diese Rede war durch die Verfassung gedeckt, die Staatsanwaltschaft Dresden stellte die Ermittlungen ein. Sofort sprangen Sie alle aus den Gebüschen und unterstellten, was Alle den Reichsbürgern als primitive Eigenschaft anhaften, eine große Verschwörung. Ich kann mich noch an die hitzige Diskussion bei der Zeit erinnern, die dazu führte, dass das dortige Forum zeitweise geschlossen wurde...

Ich bleibe dabei, solange jemand Demokrat ist, spielt es keine Rolle, was er glaubt, denkt oder tut. Ihre Artikel ändern nichts an unseren demokratischen Werten, diese Verteidige ich vor antisemitischen Moslems genauso, wie vor Steine werfenden Linken oder Brandstiftenden Nazis. Jeder hat in unserem Land das Recht ein öffentliches Amt zu begleiten, wenn Sie das nicht mögen, dann wählen Sie die Person nicht. Das ist ihre Möglichkeit in der Demokratie Ihrer Meinung auch einen Ausdruck zu verleihen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.12.2017
Um hier mal mit einigen falschen oder bewusst verschleiernden Aussagen aufzuräumen:

@Thema & Philanthrop

„Es ist nicht die Aufgabe des Betriebsrates Interessen einer Gewerkschaft zu vertreten, sondern nur mit diesen Zusammenarbeiten (vgl BtrVG). Der Betriebsrat ist Gewerkschaftsunabhängig. Da Betriebsrat nur das Zusammenspiel zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber sicher stellt, spielt politische Motivation keine Rolle.“

Jüngst trafen in Leipzig führende Köpfe der neu-rechten Szene zusammen, darunter auch Jürgen Elsässer (ehemaliger Marxist, Herausgeber des rechtpopulistischen Magazins Compact), AfD-Politiker Björn Höcke, Martin Bachmann (Pegida) und Martin Sellner (Kopf der identitären Bewegung.
Zudem auch als Redner anwesend: Oliver Hilburger.
Hilburger war bis 2008 Mitglied der Neonazi-Band „Noie Werte“, deren Songs übrigens auch beim NSU- Trio beliebt waren. In den Songs wurde u.a. Rudolf Heß glorifiziert und „Deutschland den Deutschen“ gefordert. Hilburger bestreitet Kontakt zum NSU, beantragte in der Vergangenheit jedoch, den als NSU-Waffenbeschaffer angeklagten Jan Werner in der Haft besuchen zu dürfen.

2010 wurde Oliver Hilburger bei Daimler in Untertürkheim in den Betriebsrat gewählt. Hilburger ist nicht nur Gewerkschaftsmitglied, sondern hat zuvor gleich seine eigene Gewerkschaft gegründet, von der vier Mitglieder im Daimler-Betriebsrat sitzen: „Zentrum Automobil e.V.“!
Jürgen Elsässer sagt dazu: „Wir eröffnen eine neue Front zur nationalen und sozialen Befreiung des Volkes. Alle Räder stehen still, wenn mein blauer Arm es will.“
Hilburger bereitet sich indes auf die Betriebsratswahlen 2018 vor und arbeitet nach eigenen Angaben mit der rechtsextremen Initiative „Ein Prozent“ zusammen, deren Begründer Philip Stein bei dem Treffen ebenfalls anwesend war. Auf deren Internetplattform gab man bekannt: „Wir wollen Arbeitsplätze von Patrioten schützen und die Spielregeln grundlegend verändern“.
Vorstandsmitglied der sogenannten Gewerkschaft „Zentrum“ ist Thomas Scharfy, der in den 90ern eine Mailbox des „Thule-Netzes“ betreute, die der „Vernetzung des Nationalen Widerstands“ diente – heute würde man das wohl eher als Hotline bezeichnen.
Beisitzer Sascha Woll ist ebenfalls kein Unbekannter in der rechtsextremen Szene, seine Frau ist u.a. ehemalige NPD-Funktionärin, die in internen Rundmails (auch an Hilburger) gern auch mal mit „Heil Euch“ grüßt.

Gut und kompakt bei den Stuttgarter Nachrichten zusammengefasst:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.afd-und-die-rechte-gewerkschaft-wenn-dein-blauer-arm-es-will.5c804198-4df2-4388-8b2e-e91c8e8c1d7f.html

Die sogenannte Gewerkschaft „Zentrum Automobil e.V.“ nennt als Ziele u.a. Bildung alternativer Interessenvertretungen und Aufbau einer gewerkschaftlichen Opposition, da „in vielen Fällen die Einheits- bzw. Monopolgewerkschaften nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems sind!“
In der Satzung heißt es in §2 (4): „Die Z.A. wird nach ihren Möglichkeiten bei der Schaffung von Arbeitsbedingungen, sowie bei der Begründung und der Beendigung von Arbeitsverhältnissen mitwirken. Sie wird hierzu insbesondere die Belange der Familienpolitik und der langfristigen Familienplanung einbeziehen und die Ordnung betrieblicher und betriebsverfassungsrechtlicher Verhältnisse berücksichtigen.“
Diese Formulierung kann je nach Interpretation, auch den Abbau von Arbeitnehmerrechten, Lohneinbußen oder Abschaffung von Quoten beinhalten und die „Gewerkschaft“ will in diesem Kontext (und das dürfte völlig neu sein) nicht nur an der Begründung, sondern auch an der Beendigung von Arbeitsverhältnissen mitwirken.
Weiterhin heißt es in der Satzung: „Die Z.A. informiert und berät unter anderem Arbeitnehmer, Auszubildende, Betriebsratsmitglieder[…]“ und die Vorstandswahlen bei „Zentrum“ werden laut Satzung gezielt mit Betriebsratswahlen synchronisiert: „Die Wahl des Vorstands soll in dem Jahr
stattfinden, in dem auch Betriebsratswahlen stattfinden.“

Quelle: Internetpräsenz und Satzung des „Zentrum Automobil e.V.“

Am 07.12.2017 titelte das AfD-Mitgliedermagazin AfD-Kompakt zu einem online veröffentlichten Artikel: „AfD drängt in Betriebsräte und Gewerkschaften, um das linksextreme Arbeitnehmer-Monopol zu brechen“
Der Artikel zielt auf die Betriebsratswahlen im kommenden Jahr ab, bei der auch der AfD-Mann Frank Neufert antritt, der für einen Betriebsratsposten bei BMW kandidiert.
Neufert tourt mit Oliver Hilburger von der Zentrum Automobil e.v. derzeit verstärkt durch den Osten Deutschlands und wirbt mit Flugblättern für die sogenannte Gewerkschaft und mit Blick auf die Betriebsratswahlen natürlich auch für sich selbst.

Quellen: Internetseite „Zentrum“, AfD-Kompakt und „Neue Westfälische“
http://www.nw.de/nachrichten/wirtschaft/22016215_AfD-agitiert-Arbeitnehmer.html

Die AfD positioniert sich also in ihrem eigenen Magazin hinter einer von Rechtsextremen durchsetzen „Gewerkschaft“, mit der sie laut eigener Angabe aus ihren politischen Motiven heraus Betriebsratsposten besetzen will!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2017
Mit der Gewerkschaft ist es wie in der Gesellschaft: Da haben die vielen SPD-Funktionäre Angst um ihre Posten durch die unerwartete Konkurrenz, mit denen bis jetzt weder Politiker noch Gewerkschaftler argumentativ fertig werden. Und der gelesene Gedanke, gewählte AfD-Betriebsräte würden, da neoliberale Gesinnung, automatisch Betriebsinteressen mitverfolgen erüberigen sich tatsächlich als Nebelkerze. Solche Haltung würde bei der nächsten Betriebsratswahl garantiert bestraft. Also, wie üblich die Rechtsneoliberalkeule schwingen. Das klappt irgendwie - noch.

Und wer hat denn die Leiharbeit,den Billiglohnsektor und die für Europa geringen Lohnzuwächse ohne allzu merkbaren Protest mit zu verantworten? Das waren doch die angeblich linksarbeitervertretenden Gewerkschaften.
@*HatkeinenNamen*

Sie unterstellen der Afd, das die Partei irgendjemanden irgendetwas aberkennt, daraus leiten Sie die Tatsache ab, das solchen Menschen der Zugang zu einem politischen Amt verwehrt werden muss. Sie argumentieren mit einer "moralischen" Schuld. Gibt es eine moralische (mit)Schuld und stimmen Ihre Vorurteile?

Stimmen Ihre Aussagen, dann ist LaVey für die Satansmorde in Witten verantwortlich. Nur weil LaVey ein Buch - die satanische Bibel - schrieb. Und dann wäre Gott auch verantwortlich für das Leid derer die in seinem Namen getötet worden? Sehen Sie das wirklich so? Ich glaube Moral und Schuld, sowie Recht und Gerechtigkeit sollten schön abdifferenziert werden.

Sie neigen ja selbst dazu mir indirekt zu unterstellen ich verargumentieren Afd Thesen, was ich mit Nichten tue. Sie reagieren so, da meine Frage berechtigt ist. Sie sehen die Opfer von rechtsradikalen Straftaten, die verprügelte Afd Leute sind Opfer linker Gewalt. Beide würde übereinander nur das schlechteste sagen, doch miteinander reden? Meine Frage sollte sie zu einem s.g. Paradigmenwechsel anregen. Den Blickwinkel durch die Augen des vermeintlichen "Gegners" wagen. Vielleicht hilft das zu verstehen, so war mein Gedanke.

Einigen wir uns auf Obama und die Feststellung, das es der Sonne relativ egal ist, wer nun Betriebsrat in Hintertupfingen wird.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2017
Sorry, jetzt wirds mir zu blöd. Übliche AfD-Argumentation. Immer, wenn über die Inhalte bzw. Ansichten der AfD kritisch debattiert wird, sind ganze Hundertschaften der AfD ins Krankenhaus geprügelt worden.

Was hat das, was Sie schreiben mit dem zu tun, was ich schrieb? Wie gesagt ... vorurteilsfrei an die Sache herangehen.
@*HatkeinenNamen*

Das ist Ihre Meinung. Fragen Sie ein beliebiges Afd Mitglied, welches von DGB Demonstranten im April in Köln verprügelt worden ist, wie es zum Thema Ausgrenzung durch s.g. "Demokraten" steht? Und das nur, weil die betreffende Person zu einem Parteitag wollte.

Ich denke es gibt mehrere Seiten und wir sollten vorurteilsfrei an die Sache herangehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2017
Die Frage ist natürlich WO hat die Ausgrenzung angefangen? Damit, dass die AfD (evtl.) keine Betriebsräte stellen sollte oder damit, dass die AfD die Rechte und Belange mancher Menschen, nennen wir es in Frage stellt UND DAMIT ausgrenzt, zumindest aber einen Anteil an einer Ausgrenzung zu verantworten hat.
@*HatkeinenNamen*

Soll ich so GAR NICHT darauf reagieren?

Richtig. Wir sind wir, dass wir andere Meinungen, mögen Sie noch so komisch sein, als Rechtfertigung für Ausgrenzung sehen? Wenn die Leute im Betrieb einen Afd Mann als Betriebsrat wählen, dann ist das demokratisch. Wenn nicht, dann eben auch!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2017
Ich will da jetzt nicht den Einfluß eines US-Präsidenten kleinreden, glücklicherweise hat sich wie erwartet herausgestellt, dass es Instanzen NACH einem Präsidenten gibt ... Ich möchte hier nur den Einfluß eines Betriebsrates verdeutlichen. Was ist, wenn ein Betriebsrat gerade die, welche es bräuchten nicht gut vertritt, diese, die anders als ein großer Staat, seine Rechte NICHT so gut kennen, das kann für einzelne eine sehr große Bedeutung haben. Nun ist nicht zwangsläufig jeder, der Betriebsrat ist, entsprechend eingestellt, völlig unabhängig von AfD, aber, wenn ich doch nun schon aufgrund der politischen Einstellung um Probleme mit bestimmten Menschen weiß ... Soll ich so GAR NICHT darauf reagieren?
@HatkeinenNamen*

Ich empfinde die Aufregung des DGB überzogen, eine Nebelkerze.

Hier unterstelle ich einfach den Afd Mitgliedern Demokraten zu sein, also ist es richtig das Sie ein öffentliches Amt begleiten. Egal welche Meinung Sie haben. Sollte in einem Land, wo Fäkalsprache in eine Kunstform (Fall Böhmermann), richterlich bestätigt, erhoben wurde, möglich sein. Es wird sich ja zeigen, wie gut diese Afd Leute als Betriebsräte sind.


Ich halte es hier mit Obama, der meinte auch nach der Wahl Trumps werde die Sonne am nächsten Morgen aufgehen, Recht hatte der Mann...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2017
DESHALB ist es ja kein Zitat gewesen, sondern DAS auf was ich Bezug nahm ;-) ... Allerdings hätte ich ... setzen können (und sollen), habs schlicht vergessen!
Wobei ... An dieser Stelle könnte man vielleicht auch darauf hinweisen, dass die gleichzeitige Nennung von Mitgliedern einer satanischen Sekte und von Muslimen auf mich befremdlich wirkt.
Im Unterschied zu einem Satanisten, tritt natürlich ein AfD-Anhänger häufig mit seinen Ansichten "öffentlich" auf, so dass man diesen hinsichtlich seiner Eignung zur Bekleidung eines Amtes anders "prüfen" kann. Nun muss man auch nicht gleich die Verfassung gefährdet sehen, der TE stellt ja zunächst einmal eine Frage in den Raum. Es ist ja nun nicht so, dass man als Bürger aufgrund der Verfassung absolut jedes Amt ohne "Zusatzqualifikation" ausüben könnte (und sollte).
Die Verfassung ändert sich übrigens immer mal wieder und passt sich an, das macht sie nicht schlechter, deshalb finde ich sie trotzdem oder gerade deshalb gut, ich denke da nur an die Aufnahme des Umweltschutzes und des Tierschutzes in die Verfassung.

Nur, wenn z.B. aus der Verfassung hervorgeht, dass alle Menschen gleich sind und vor allem gleiche Rechte haben, ist es dann uneingeschränkt verfassungsgemäß, wenn ein Bürger, dessen politische Überzeugung so NICHT ist, ein öffentliches Amt bekleidet?
@*HatkeinenName*:

Das Zitat lautet original: Die Frage ist irrelevant und könnte genauso lauten, können Mitglieder einer satanischen Sekte oder Muslime gute Betriebsratmitglieder sein?

Ich bitte um Vollständigkeit des Zitates.

Jeder, der unter dem Dach des Grundgesetzes wohnt, darf in Deutschland ein öffentliches Amt begleiten. Sowohl Afd Mitglieder, als auch Satanisten ist dieses Recht vorbehalten, wie jedem anderen auch. Ich bin stolz auf unsere Verfassung und hoffe das bleibt für immer so!

Jedoch gebe ich Ihnen recht, wie gehen wir mit Antidemokraten um? Darf ein Antidemokrat, ein Krimineller, ein Mensch der unsere Grundwerte verachtet ein öffentliches Amt, wie z.B. das des Betriebsrates, begleiten?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2017
"Die Frage ist irrelevant und könnte genauso lauten, können Mitglieder einer satanischen Sekte gute Betriebsratmitglieder sein?"

Vielleicht sollte das Thema einfach erweitert werden, denn ich möchte tatsächlich auch keine Mitglieder einer satanischen Sekte im Betriebsrat haben. Genauso wenig wie Menschen, deren politische Ausrichtung beinhaltet, dass sie Feminismus für übertriebenen Schwachsinn halten, Genderwahnsinn unterstellen, wenn Menschen unterstützt werden in ihrem Gefühl nicht im richtigen Körper zu stecken, Unterstützung für Alleinerziehende hinten anstellen möchten, weil das nicht das gewünschte Familienbild ist, ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2017
@Philanthrop

"Oder wollen Sie, so wie der DGB der AFD verbieten will Betriebsräte zu stellen, mir verbieten hier zu schreiben?"

Nein, das versuchen Sie zu suggerieren. Rest: s. oben.
@Tuchafka:

Das ist kein Spiel, selbiges habe ich schon in der Diskussion bei der Zeit geäußert. Der DGB verstößt mit den Äußerungen gegen das Grundgesetz, der er per se unterstellt, wer AFD Mitglied sei nicht geeignet das "Amt" eines Betriebsrates auszuüben. Punkt.

Am Ende: Lassen Sie dieses "du böser Troll" - offtopic Geplapper sein, sie zerschießen sich damit ihr Thema. Sie sind nicht in der Lage eine Meinung zu akzeptieren oder entsprechend darauf zu antworten, danke für diesen tiefen Einblick! Sie werde stets persönlich. Niemand zwingt Sie hier ein Thema zur Diskussion zu stellen, niemand verbietet es mir darauf zu antworten. Oder wollen Sie, so wie der DGB der AFD verbieten will Betriebsräte zu stellen, mir verbieten hier zu schreiben?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2017
@Philanthrop

Wollen wir das gleiche Spiel hier nun auch wieder treiben?
Ihrer Aussage folgend, wollten Sie nicht mehr mit mir diskutieren oder gilt das jetzt nur für den anderen Thread?

Wenn Sie was persönlich, nur mit mir ausdiskutieren wollen, schreiben Sie mich bitte per PN an. Alles andere führt zu Derailing und ist für andere UserInnen sicherlich auch nicht im Sinne des Themas oder für andere sonderlich interessant.

Und würde ich mich auf Ihr - von mir im Vorfeld bereits vermutetes - Niveau herabziehen lassen, würde ich noch anmerken, dass AFD (ebenso wie Religionen) keine Rasse ist und somit kein Rassismus vorliegen kann. Als Insinder verstehen Sie sicherlich, das ich mich auf diese von Ihnen gewollte Form der Argumentation nicht einlassen werde und merke knapp noch an, dass ich niemanden irgendwo ein Amt abgesprochen habe.

Kann man diesen Troll-Kindergarten hier auch für ein paar Stunden unbeaufsichtigt lassen oder muss man einen solchen Thread temporär schließen...?
@Thema:

Mein Gott, es steht jedem frei an was er glaubt oder wessen politischer Gesinnung (vgl. GG) er ist. Es ist nicht die Aufgabe des Betriebsrates Interessen einer Gewerkschaft zu vertreten, sondern nur mit diesen Zusammenarbeiten (vgl BtrVG). Der Betriebsrat ist Gewerkschaftsunabhängig. Da Betriebsrat nur das Zusammenspiel zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber sicher stellt, spielt politische Motivation keine Rolle. Der gesetzliche Rahmen ist eindeutig.

Die Frage ist irrelevant und könnte genauso lauten, können Mitglieder einer satanischen Sekte oder Muslime gute Betriebsratmitglieder sein? Die Antwort ist immer: Ja. Da es keinen Grund gibt jemanden aufgrund seines Glaubens, politischen Gesinnung, Meinung oder Herkunft zu diskriminieren (vgl. Abs. 3 Art. 3 GG). Die Fragestellung unterstellt per se das Mitglieder der AFD so schlimm sind, dass Sie kein solches Amt begleiten dürfen. Das ist genau der Rassismus, den der DGB vorgibt zu bekämpfen - pfui.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2017
Laut Deutschen Gewerkschaftsbund versuchen rechte Gruppierungen im Allgemeinen, bzw. die AfD im Speziellen, vor Betriebsratswahlen zu mobilisieren. Der DGB sieht darin den Versuch, die Belegschaft zu spalten.
Quelle:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-12/deutscher-gewerkschaftsbund-beobachtung-rechte-gruppierungen-betriebsratswahlen

Sinn und Aufgaben der Betriebsräte: In Deutschland und Österreich ist der Betriebsrat ein Organ zur Mitbestimmung und Vertretung der Arbeitnehmerinteressen, der auch an betrieblichen Entscheidungen mitwirkt. […]Er hat darüber zu wachen, dass die zugunsten der Arbeitnehmer geltenden Normen eingehalten werden, er hat Maßnahmen des Arbeitsschutzes und des betrieblichen Umweltschutzes zu fördern.
Besonders hat sich der Betriebsrat um benachteiligte Arbeitnehmer zu kümmern und die Eingliederung schwerbehinderter, ausländischer und älterer Arbeitnehmer zu fördern sowie die Gleichberechtigung der Geschlechter und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf voranzutreiben.
Zu den allgemeinen Aufgaben gehört schließlich, die Wahl einer Jugend- und Auszubildendenvertretung vorzubereiten. Dazu bestellt er einen Wahlvorstand, der die Wahl durchführt. (Wikipedia)

Die Frage, die sich mir stellt und die ich gern in den Raum stellen möchte, lautet, können Betriebsräte mit AfD-Positionen diesen Sinn und diese Aufgaben von Personalräten überhaupt erfüllen?

Meine These: Geschichtlich betrachtet ist der Betriebsrat, wie die Gewerkschaft, eine Institution, die aus der traditionellen, linken Arbeiterbewegung des Industriezeitalters hervorging. Dies drückt sich auch im Sinn und den Aufgaben des Betriebsrates aus, der traditionell auch eine Schnittstelle zur der jeweiligen Gewerkschaft darstellt (aber es nicht zwangsläufig muss). Mag man von linken Positionen halten was man will, durch die historische Entwicklungen, decken sich linke politische Postionen, wie z.B. Gleichheit im Sinne gleicher Rechte, die internationale Solidarität und das Arbeitnehmerrecht, mit den Aufgaben und dem Sinn von Betriebsräten.
Die AfD vertritt jedoch in vielen Bereichen neoliberale und somit zu Wirtschaftsinteressen kompatiblere Positionen. Zudem vertritt sie antimuslimische Positionen, was beim Einbringen in die Betriebsratsarbeit zu verschiedenen Problemen oder auch zu Spaltungen führen könnte. Auch bei der Gleichberechtigung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf könnten sehr konservative Positionen mit dem Sinn und den Aufgaben eines Personalrats kollidieren.