5,- € mehr im Monat für Harz 4 -Empfänger

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 89 Antworten

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Rückwirkend ab dem 01.01.2011 sollte der Harz 4 - Regelsatz um 5,- € erhöht werden. Ist jemand im Bilde, ob nur für den Haushaltsvorstand oder für jede Person der Bedarfsgemeinschaft die 5,- € mehr gezahlt werden und wann die Nachzahlung erfolgt???
Nach meiner Information haben Harz-4-Empfänger Ende Februar noch nicht die Nachzahlung erhalten.

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Bravo, das reicht ja für eine Schachtel Kippen aus dem Automaten. Ganz großes Tennis!

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wahnsinn, davon kann ich in den urlaub fliegen.
reicht für ne ganze woche.

wer weiss wann die zahlung kommt, den es war fast beschlossen da hiess es dann wieder NEEEE, is noch nit gut genug.

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Die Bundesregierung hat die Spendierhosen an!

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Ist jemand im Bilde, ....... wann die Nachzahlung erfolgt???

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xD genauso wie se eigentlich den kindern aus den armen familien das schulessen bezahlen wollten ^^

nein ich höre auch immer nur, dass was geplant ist. aber im bilde ist doch da schon lange keiner mehr :/

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Der Regelsatz (Eckregelsatz) erhöht sich auf 364,00 €. Die Regelsätze für Haushaltsangehörige werden prozentual berechnet.
Lebenspartnerschaft beide 90 %
und dann in 10 % Schritten runter bis auf 60 %.

Also erhöhen sich auch die Regelsätze für die Haushaltsangehörigen, jedoch nicht um die vollen 5,00 %.

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Diese ganzen Hartz IV Diskussionen regen mich so langsam auf!!! Zu den 364 Euro kommt ja wohl auch noch die Miete dazu und ggf. die Übernahme von Betriebskosten in einem angemessenem Maß!
Meine Mutter hat über 40 Arbeitsjahre in Vollbeschäftigung auf dem Rücken und bekommt 570 Euro!!!! Altersrente! Und warum bekommt sie so wenig? Weil sie das Pech hatte über 40 Jahre in der DDR gearbeitet zu haben. Wenn sie nicht noch nen bissel Witwenrente bekommen würde, könnte sie den Kitt aus den Fenstern fressen!!
Also solln sie doch endlich aufhören zu jammern!!!

„“ (Pseudonym)

Ich glaube nicht daß es hier drum geht ob die 5.-€ Erhöhung zu viel oder zu wenig ist, sondern vielmehr ob jemand weiß wann die Erhöhung ausgezahlt wird.

Eine H4 Diskussion hatten wir erst vor nicht allzu langer Zeit hier!

EDIT:
@ loewin
Einerseits forderst du daß "die" aufhören sollen zu jammern, andererseits erzählst du daß deine Mutter so wenig Altersrente hat... Für mich ist das auch jammern...
Also selber erstmal an der Nase fassen!

„“ (Pseudonym)

hier geht es aber nicht um altersrente, sondern um die erhöhung von hartz 4. hier findet auch keine diskussion über das thema statt, sondern es wurde eine sachliche frage gestellt.

ich krieg von dem gekammer das die ossis an den tag legen ja auch schon bluthochdruck!
als wenn nur die renten für ex-ddr'ler so niedrig wären.

edit: danke kater!

„“ (Pseudonym)

Die Erhöhung wird ab 01.01.2011 gelten, jedoch ist im Augenblick noch nicht klar, wann ausbezahlt wird. Zwar hat der Bundesrat die Gesetzesänderung abgesegnet, sie liegt aber einfach noch nicht in schriftlicher Form vor.

Soweit mir bekannt ist, werden aufgrund der Reform keine Rentenversicherungsbeiträge im Rahmen der SGB II-Leistung mehr gezahlt! Das kann enorme Auswirkungen bzgl. einer Erwerbsminderungsrente, aber letztendlich auch auf die Altersrente haben.

„“ (Pseudonym)

Also ist der Zeitpunkt der Auszahlung noch nicht bekannt?! Danke @mietzek

„“ (Pseudonym)

On Topic: Wenn der Leistungssatz erhöht wird, bekommt auch jeder erwachsene Empfänger die Erhöhung. Die Auszahlung erfolgt über dieselbe Stelle, die auch die Leistung auszahlt. Die Umsetzung dauert noch einige Zeit. Momentan ist noch keine Verkündung im Bundesgesetzblatt und damit auch kein Inkrafttreten abzusehen.

Mehr dazu:
http://www.bundesrecht.juris.de/sgb_2/20.html

http://www.steuer-insel.de/index.php/erhoehung-des-hartz-iv-regelsatzes/

Off Topic:

Zum DDR-Altersrententhema: Deine Mutter hat ja null eingezahlt, dass sie überhaupt was bekommt ist schon krass.

Wer im Westen 1.000 EUR im Monat (!) einzahlt, bekommt davon ca. 4,00 EUR Rente. Das 40 Jahre lang (480.000 EUR oder fast eine Million DM) bringt 1.920 EUR Rente.

Das ist übrigens deswegen so niedrig, weil 20 Millionen DDR-Bürger und mehrere Millionen Russland"deutsche" von Helmut Kohl in dieses (Renten)System reingeholt wurden, ohne dass diese dafür je einen Cent eingezahlt haben.

Und jetzt geh mal zu Deinem Sparkassenberater, was der mit fast einer halben Million EUR für Dich erwirtschaften kann. Noch Fragen?

„“ (Pseudonym)

also die Behauptung das in der DDR keiner in eine Rentenkasse eingezahlt hat aus der später die Rente finaziert wurde ist ja wohl mehr als falsch.
Ausserdem kommt dazu das nach der Wende es mehre Millionen neue Einzahler gab.

Und ich finde eine Rente von 1920€ nun nicht wirklich niedrig. Viele würden sich freuen soviel zubekommen.

„“ (Pseudonym)

Lach, in welches System auch immer die DDR-Bürger eingezahlt haben sollen und wieviel sie dafür investiert haben mögen... Jedenfalls nicht einen Pfennig in das System, aus dem sie heute ihre Rente bekommen.

Und für eine halbe Million EUR finde ich 1.900 EUR Rente verdammt wenig. In eine Unterstützungskasse gelegt (das älteste kapitalgedeckte System der Altersvorsorge, geht auf Bismarck zurück) würde dafür ca. 10.000 EUR monatlich rauskommen, ohne Spekulationen, ohne Heuschreckentum, ohne Risiken.

Fakt ist: Vor der deutschen Wiedervereinigung war unser Rentensystem zwar ein Generationenvertrag, aber dennoch mit Kapitaldeckung - sprich es war soviel Geld drin, dass die Erträge davon ausgereicht haben, Leistungen zu zahlen. Leider ist dieses Kapitalpolster für die Wiedervereinigung draufgegangen und heute lebt das System buchstäblich von der Hand in den Mund.

Die faktischen Kürzungen noch nicht mit eingerechnet. Denn von der Rente geht Krankenkassenbeitrag runter, Steuern, die volle Rente wirds erst mit 67 oder bald 70 Jahren geben (sonst hohe Abschläge), die ersten drei Jahre Lehre/Studium werden nicht mehr als Höchstbeitragsjahre gutgeschrieben usw.

„“ (Pseudonym)

Ich glaube du hast nicht ganz verstanden wie das mit den Generationsvertrag gemeint ist. Wir heute zahlen das Geld für die heutigen Renter. Und können nur hoffen das in 40 jahren wenn es bei uns soweit ist auch noch jemand da ist der einzahlt. (Ich bezweifle aber stark das ich je gesetzliche Rente bekommen werde)
Das Problem liegt einfach darin das es mehr Rentenanspruch gibt als Beitragseinzahler.

Zum Thema mit dém DDR-Rentensystem. Es war ja auch nicht nötig das DDR-Bürger in das Westdeutschesytem einzahlen, weil die DDR-Renter ja aus dem DDR-Sytem bezahlt wurden.

Das Geld was wir in die Rentenkasse einzahlen wird nicht privat für uns angelegt und wir bekommen es wenn wir alt sin. Es wird direkt genutz um die Renten der Rentner zubezahlen.

Und noch als Schlußbemerkung, vorkurzem wurde verkündet das die Renteneinlage der Rentekasse zur Zeit sehr gut ist und man überlegt die Beitragsatz etwas zu senken.
Dann kann es ja nicht so schlimm sein....

„“ (Pseudonym)

In der DDR gab es ein REINES Generationensystem und der maximale Monatsbeitrag eines DDR-Arbeitnehmers betrug 60 Ostmark. Darauf hat der Arbeitgeber die Hälfte draufgelegt.

Der maximale Monatsbeitrag zur Deutschen Rentenversicherung (Westen) lag 1988 bei rund 1.000 DM.

Da in der DDR die Durchschnittsrente 1988 312 Ostmark monatlich betrug ("Die Entwicklung der Renten in der DDR" von Herbert Püschel), sollte Löwin sich nicht aufregen, dass ihre Mutter für 40 Jahre in der DDR im Monat maximal 60 Mark einzahlen heute 570 EUR Rente bekommt. Damit steht ihre Mutter noch um ein Vielfaches besser da, rein auf dem Rücken westdeutscher und seit 1990 gesamtdeutscher Beitragszahler.

Und Du hast auch das Generationensystem nicht verstanden. In Westdeutschland haben die Arbeitnehmer bis zur Wiedervereinigung immer mehr Geld eingezahlt, als gleichzeitig an Leistungen ausgezahlt wurde. Darum konnten die damalige BfA und LVAen mit dem Geld wirtschaften, es anlegen und Gewinne erzielen. Von diesen Erträgen wiederum konnten ganz entspannt auch Leistungen gewährt werden. Dieses "Finanzpolster" wurde durch die Wiedervereinigung aufgefressen. Denn 1990 ist eins passiert: Alle bis dahin erworbenen Rentenzeiten/ Rentenansprüche wurden ab da von der BfA/LVAen erfüllt, obwohl das Geld dort aber eben ausschließlich von Westdeutschen eingezahlt worden war. Rücklagen gab es in der DDR nicht; das FDGB-Rentensystem hatte kein "Polster" (wo hätte die DDR das auch anlegen sollen).

„“ (Pseudonym)

Es wäre wohl sinnvoll, einen eigenen Thread zum Thema Rente zu eröffnen. Die eigentliche Fragestellung geht gerade völlig unter :)

„“ (Pseudonym)

Stimmt sorry. Die eigentliche Fragestellung ist allerdings auch erledigt, da zur zufriedenheit der Themenerstellerin beantwortet ;-)

„“ (Pseudonym)

Knusper, würdest Du genauso reden/denken, wenn Du auf der anderen Seite stündest und es deine Eltern beträfe ?

Das ist zwar auch OT, interessiert mich aber wirklich.

„“ (Pseudonym)

Zitrone, wie "denke" ich denn darüber? Meine Eltern SIND doch die gear...ten!

SED-Funktionäre, Beamte von Staat und Sicherheitorganen wurden mit beträchtliche Zusatzversorgungen (bis zu 12.000 Mark Ost) und Zugang zu Intershops mit Westgütern bedacht. ("Überführung der Zusatz- und Sonderversorgungssysteme", Reimann, Axel, 1991 in DAngV 38).

Laut Wikipedia kostet um 1988 die Flasche "Goldbrand" 14,50 Ostmark, ein Walkman 1000,- Ostmark, der DDR Farbfernseher Colortron 6000,- Ostmark, Schachtel Zigaretten (15 Stück) 3,20 Ostmark, 1 Liter Benzin 1,50 Ostmark, 0,42 Ostmark kostet eine 0,33 Flasche ClubCola, 250 gr Butter kosteten 2,40 Ostmark und 1Kg Zucker 1,44 Ostmark. Die in der DDR zu erwartende Durchschnittsrente von 312 Ostmark war also auch nach damaligen Maßstäben eher ärmlich.

Die Lebenserwartung von DDR Rentnern war im Vergleich zum westlichen Ausland deutlich geringer wegen schlechterer Versorgung und weil Ärzte und Krankenhäuser immer zuerst die Werktätigen behandelten. (Rainer Geißler: Die Sozialstruktur Deutschlands. Die gesellschaftliche Entwicklung vor und nach der Vereinigung).

Das Rentensystem der DDR war unterfinanziert. Die Beiträge reichten seit Anfang der 80er nicht mehr für die vollständige Auszahlung. Die Renten konnten nur durch ständige Zuschüsse aus dem Staatshaushalt bezahlt werden. Da die DDR mehrfach am Rande eines Staatsbankrottes stand, kam es zu Verzögerungen bei der Auszahlung der Renten. ("Soziale Sicherung in Deutschland nach 1945: Renten- und Krankenversicherung", Catrin Nähr)

Heute erhalten Renter, die ihre Ansprüche in der DDR erworben haben im Schnitt höhere Renten ausgezahlt, als Bürger in Westdeutschland.
http://www.focus.de/finanzen/versicherungen/ruhestand_aid_114276.html

Ostdeutsche Männer bekamen bei einem Renteneintritt von 65 Jahren im Jahr 2005 durchschnittlich eine „Regelaltersrente“ von 1127 Euro ausgezahlt, während es bei westdeutschen Männern 781 Euro waren. Das ist ein Unterschied von 44,3 Prozent. Bei den Frauen habe der Abstand sogar 72,7 Prozent betragen.

Also wer ist hier "betroffen"?

„“ (Pseudonym)

Dann habe ich Dich offensichtlich falsch interpretiert, sorry

„“ (Pseudonym)

Ich bin mir nicht sicher, ob Du mich jetzt richtig interpretierst. Meine Eltern sind Westdeutsche, die ihr Leben lang viel mehr eingezahlt haben und nun die DDR-Rentner mitfinanzieren auf Kosten ihrer eigenen Rentenhöhe.

„“ (Pseudonym)

nein, dann habe ich den ersten Post doch schon richtig verstanden und ich sehe da tatsächlich einiges anders ... das allerdings ist dann wirklich ein Thema für einen Extra-Thread