1,5 Jahre Toleranz? Keine Zuständigkeit? Wegschauen?
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Politik und Weltgeschehen

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2014
Offensichtlich braucht es unbedingt ein Feindbild! Allein dass der Thread eröffnet wurde, zeigt es doch! Wir wussten es doch schon immer, DIE sind die bösen! Müßig darüber zu diskutieren, dass ein total falscher Umgang mit dem Asylrecht erst solche Situationen ermöglicht und es hier wie dort Kriminalität gibt. Nein, für den deutschen Durchschnittsbürger reicht ein Bericht und es werden ganze Bevölkerungsgruppen verurteilt. Langsam frag ich mich schon, wieso hier noch irgendwer wagt Verständnis und Toleranz für seine Nöte zu fordern.

@xxlforever
Genau! Weil es solche Fälle gibt, darf man nicht aufgeben zu kämpfen :)
Ernie&Bert, sehr richtig : Wir können nicht über jahrhunderte Kontinente ausbeuten, deren Strukturen und Lebensgrundlagen zerstören und uns dann noch wundern, dass die Menschen zu uns kommen. SIE sind hier, weil WIR bei Ihnen waren!!!! Das letztere gilt Herrn Neumann!!
Die meisten Flüchtlinge kommen aus Ländern, Herr Neumann, wo sie als vierjähriges Kind schon Steine schleppen, Teppiche knüpfen, Schuhe putzen, Müll sammeln, Kugelschreiber zusammensetzen oder Leder giftig färben mussten, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen...dass heißt, sie haben lernen müssen, durch Arbeit zu überleben. Und denen wird dann Schmarotzertum und Faulheit unterstellt??

Mann darf nicht vergessen, dass viele Flüchtlinge über Jahre gehungert haben; trotz Arbeit, über viele Jahre verfolgt wurden, weil sie einer falschen Religion oder Partei angehörten, über Jahre nicht gesundheitlich versorgt wurden, nicht an Bildung teilhaben konnten, enteignet wurden von Shell ...usw....

So eine Sozialisation prägt; sie können sich nicht immer und sofort in unser westliches System integrieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2014
Also mein Lieber.....grundsätzlich gilt auch für Ausländer die Unschuldsvermutung.

Was heißt denn differenzierter Umgang mit verschiedenen Motiven? Da kommt dann immer so eine Kacke wie Wirtschaftsflüchtlinge sind illegal oder so....Diese Diskussion lehne ich im Grundsatz ab. Außerdem wollen hier gar nicht so viele rein. Das liegt an Leuten wie dir, die die Grünen und die Linke mit der NPD auf eine Stufe stellen.
Man kann nicht ganze Kontinente ausbeuten und sich dann beschweren, dass Vereinzelte sich wiederholen möchten, was ihnen genommen wurde.

Meinst du, hier kommt auch nur einer freiwillig hin? Also wenn jemand seine Familie,Freunde und Heimat verlässt, dann stellt sich die Frage nach dem Motiv doch gar nicht mehr.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2014
Und wieder einer der allen die rein wollen Harmlosigkeit, Fleiß und Unverstandenheit bescheinigt..
Und wer differenzierten Umgang mit den verschiedenen Motiven der Einwanderung fordert ist asozial?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2014
Also ich habe Verständnis für jeden, der sich gegen den Umgang mit Asylbewerbern in Deutschland beschwert.
Der Asylkompromiss, spätestens aber Dublin II oder die Beteiligung an Frontex machen doch ganz klar: Ausländer sind in Deutschland unerwünscht. Ausnahmen werden kaum gemacht, sind häufig zeitlich begrenzt und an Bedingungen verknüpft oder betreffen Menschen, von deren Zuzug sich eine Verbesserung der Wirtschaftsleistung versprochen wird.
Lagerunterbringung,
Residenzpflicht,
Lebensmittelgutscheine,
Vorwürfe (Wirtschaftsflüchtlinge, Sozialschmarotzer),
Zustände der Lagerstätten,
Asylbewerberleistungsgesetz,
keine Aufenthaltsgenehmigung ohne Arbeit, keine Arbeit ohne Aufenthaltsgenehmigung
.......ich spare mir mal dutzende andere Punkte.
Und dann gibt es hier Leute, die werfen diesen Leuten noch Schmarotzertum vor.
Immigranten sind in Deutschland, di oben genannten Ausnahmen ausgenommen, unerwünscht:
Die Beteiligung an Frontex und die DublinII-Verfahren-Gesetzgebung lassen KEINEN anderen Schluss zu.
Die Botschaft ist unmissverständlich: Hier soll keiner rein!
Und die die hier drin sind, werden so behandelt, dass sie wieder weg wollen.

Wenn Deutschland mal einsehen würde, dass die meisten Menschen herkommen um zu arbeiten und sich zu integrieren, dann wären wir um viele Probleme erleichtert.
Stattdessen wird gegen aufgrund ihrer Situation bemitleidenswerte Menschen gehetzt, gestänkert und mobilisiert und sich in einem selbstattestierten Großgönnertum gerühmt. Asozial sind genau diese Hetzer und nicht irgendwelche Schutzbedürftigen!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2014
XXL 4ever,
Die von Dir beschriebenen netten Leute sind normalerweise dieselben welche sich wundern warum die krimminellen hier soviele Freiheiten haben und ALLEN anderen das Image versauen dürfen.
Würden die mal GEGEN Ihre kriminellen Mitflüchtlinge demonstrieren, dass würde äusserst positiv aufgenommen .

Im Hamburger Stadtteil Sternchanze zum Beispiel gibt es schon seit Jahren eine Initiative von Schwarzen
welche sich vom ebenfalls schwarzen Dealer und sonstwie kriminellem Milieu zu distanzieren versuchen.

Solange es den Gutmenschen Rassismus =" alle Fremden sind liebe Leute" gibt, wird man den rechten damit in die Hände spielen.

Erklär mal den verarmten Plattenbaubewohnern z.B in Thüringen, welche weder Strom noch Wasser in der Wohnung haben. (Ein Wasserhahn vor dem Haus, man kann ja mit dem Eimer Wasser in die Wohnung tragen.)
weil der Vermieter die Stadtwerke nicht bezahlt, warum die asylanten mitten in der Stadt eine Schule besetzen (mit fliessend Wasser und Heizung) können und auch noch schriftlich Bleiberecht zugesichert bekommen.

Das könnte schwierig werden, nichtwahr?
Erkläre diesen Leuten warum sie die linken oder die grünen anstatt NPD wählen sollen.
@Seeangel, ich fühle mich gerade auch angesprochen...auch ich hab auch außer Acht gelassen, dass es ja eigentlich um eine ganz bestimmte Gruppe von Flüchtlingen hier im Thread ging...erkenne aber doch auch eine gewisse Tendenz in den Aussagen, denen ich mich widersetzen wollte.
Manchmal gehen mir einfach die Gäule durch bei solch emotional besetzen Themen......
@xxl4ever...es geht hier in diesem Thread ja eigentlich gar nicht um Asylbewerber im Allgemeinen, sondern lediglich um die, die in Berlin eine Schule besetzt hatten. Und sorry, für mich persönlich ist das ganz einfach mal daneben. Diese Menschen wollen in diesem Land leben und dafür Unterstützung haben. Dafür müssen sie sich meiner Meinung nach auch an unsere Gesetze und Bestimmungen halten und können nicht einfach tun und lassen was sie wollen.

Den Bericht der Hauptstadtfrau finde ich ziemlich erschreckend und er bestärkt mich in meiner Einschätzung, dass man hätte sofort handeln müssen und nicht 1 1/2 Jahre später.

@Zahai, ich kann dir weitgehend zustimmen, sehe aber trotzdem nicht ein, dass Asylbewerber nicht über das gesamte Bundesgebiet verteilt werden. Ich finde es ist höchste Zeit, dass auch die Menschen im Osten der Republik Deutschland als ein Land akzeptieren und endlich aufhören sich gegen alles und jeden zu stellen.
xxl4ever: Ich verstehe Dich sehr gut; insbesondere Deine Emotionalität an diesem Punkt.
Ich selbst habe bis zu meinem 16ten Lebensjahr in 4 afrikanischen Ländern gelebt, zwar als privilegierte Weiße, aber in einem Elternhaus, welches mich sehr wohl sensibilisiert hat für die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Umstände meiner jeweiligen Umgebung.
Nach meinem Umzug nach Deutschland bin ich fortwährend durch Afrika gereist...und ja, ich kann das Thema Flüchtlinge nicht nur unter der Prämisse einer Sachlage sehen...und,verdammt noch mal, Emotionalität, sprich, Verständnis und Mitgefühl sei hier bitte mehr als erlaubt!!!!!!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2014
Also zu den Verhältnissen in der Schule: Die Räumung sollte primär erfolgen, weil die sanitären Bedinungen für die bis zu 200 Leute extrem schlecht waren (nur eine Dusche und nur sehr wenige Toiletten, die auch nicht immer funktionieren) und im Streit um jene Dusche auch schon einer im April von nem Mitbewohner erstochen worden ist. Romafamilien, Obdachlose und Drogendealer sind ebenfalls eingezogen. Unter den Bewohnern kommt es immer wieder zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Ansonsten tanzen die da mitten im Wohngebiet zu Reaggaeklängen auf dem Schuldach herum, machen Krach, Gestank und Dreck (wo kac.t man wohl hin, wenns kein Klo gibt das funktioniert), und drohen mehrmals täglich per SMS und Email (!) damit, wenn ihre Asylanträge tatsächlich abgelehnt werden, vom Dach zu hüpfen (wo Passanten somit ebenfalls gefährdet werden). Dazu dann sogenannte linke sogenannte "Unterstützer", die sich täglich freuen, dies zum Anlass zu nehmen um wieder auf die Polizisten eindreschen zu können, diesmal unter dem Vorwand, "Flüchtlinge zu schützen". Joar. Statt einfach mal den Feudel zu schwingen, die Klos zu reparieren und den Menschen anzubieten, in Familienverbänden bei sich einzuziehen, schmeißt man lieber Steine auf Polizisten, um zu zeigen dass man so ein guter Mensch ist. Ist doch auch echt logisch, oder? Die Anwohner müssen sich deswegen kontrollieren und ihre Personalien aufnehmen lassen, wenn sie heim wollen, und ihr Auto parken die lieber woanders. Und dass Berlin in Spandau und Charlottenburg menschenwürdige Alternativen geschaffen und angeboten hat, zählt natürlich auch nicht. Und dass die echten Flüchtlinge, die da längst hingegangen sind, einen recht zufriedenen Eindruck machen, auch nicht.

Wer schonmal im seinerzeit langzeit-besetzten "Tacheles" war, wo die dort kampierenden "Künstler" wo sie gerade standen und gingen hingestrullt haben und Hygiene als Establishment-Anzeichen abgelehnt wurde, wo jeder Quadratmillimeter beschmiert und alles was nicht niet- und nagelfest war herausgerissen worden war, weiß in etwa, wovon ich rede. Nur war da die Gefährdungslage nicht so erheblich, weshalb man das so lange dulden konnte ohne Gefahr zu laufen, wegen "Nichteinschreitens" verknackt zu werde weil was Ernstes passiert ist.

Bei einer solchen Lage sind die Behörden (die das ja seit eineinhalb Jahren großzügig geduldet haben) verpflichtet, was zu unternehmen, da sie sonst zur Verantwortung gezogen werden, wenn was passiert. Einerseits wird immer geschrien, der Staat solle sich nicht einmischen, andererseits wenn was passiert isser Schuld (ob das Jugendamt zu wenig unternommen hatte in Problemfamilien bei Kindestötungen oder wenn sich mal wieder Leute gegenseitig erstechen weils nur eine Dusche gibt).
Seeangel...ich bin , ehrlich gesagt, auch fern jeglicher Lösung.....ich denke nur, dass es für Flüchtlinge nicht zu einer Retraumatisierung kommen sollte, indem man sie einer tendenziell fremdenfeindlichen Atmosphäre aussetzt, in der sie (eventuell WIEDER) Ausgrenzung, Verfolgung, Diskriminierung oder gar dem Trachten nach ihrem Leben erfahren....wobei ich sicherlich nicht außer Acht lassen will, dass selbiges auch im Westen geschieht, eben nur nicht in der Heftig-und Häufigkeit....und hier sind die Ordnungshüter auch nicht so oft auf dem rechten Auge blind.
Da ich den Umgang im Forum oft gnadenlos gemein und verletzend finde kommentiere ich hier eigentlich nie was denn ich denke leben und leben lassen. Eigentlich....da mir dieses Thema aber sehr am Herzen liegt gebe ich heute mal meinen Senf dazu. Warum kommentieren die Leute die offensichtlich kaum oder überhaupt nicht informiert sind alles und immer wieder????? Ich habe mich jahrelang ehrenamtlich für amnesty international engagiert und habe vor vielen Jahren einen afrikanischen Asylbewerber geheiratet, der obwohl wir geschieden sind die Liebe meines Lebens ist und nein, es war keine Heirat für Papiere!! Und was ich während meiner Ehe erlebt habe ...darüber kann ich ein Buch schreiben!!!
Ich habe ein Patenkind in Uganda und sammel für Angola Stifte etc. damit Kinder zur Schule gehen können, natürlich werde ich auch von Freunden belächelt und gefragt ob ich auch sicher bin, dass die Hilfe auch ankommt, diese Fragen beantworte ich nicht mehr! Ich möchte nur ein paar Beispiele erwähnen!! Ein afrikanischer Freund konnte sein Land verlassen nachdem sein ganzes Dorf für seine Flucht gesammelt hatte in der Hoffnung, dass wenn es ihm mal besser geht er an sie denkt und Geld schickt!!! Nach seiner Ankunft hat er mir von seiner politischen Verfolgung berichtet und erwähnt dass es für ihn auch kein Essen mehr gab und er das was es noch gibt seinen alten Eltern überlassen möchte!!! Eine Freundin hat in Eritrea während des Bürgerkrieges ihre Familie verloren und war dankbar hier Asyl zu finden. Nach einem Beinbruch in Frankfurt wurde ihr die ärztliche Hilfe versagt ...da ihr Asyl in Duisburg war!! Meine Freundin wurde gegen ihren Willen beschnitten und ist dankbar hier leben zu können damit ihren Kindern das erspart bleibt!!! Kennt ihr das Friedensdorf? Da werden Kinder aus Krisen und Kriegsgebieten aus der ganzen Welt nach Deutschland geholt um hier ärztlich versorgt zu werden und dann ihre Heimatländer zurückzukehren! Deutschland verdient viel Geld mit dem Handel von Waffen die diese Menschen töten und verletzen. Länder, auch Deutschland hat Afrika kolonialisiert und versklavt und Krankheiten eingeschleppt die bis dahin unbekannt waren und somit die Menschen nicht immunisiert waren!!! Übrigens kommen diese Krankheiten jetzt auf dem umgekehrten Weg wieder zurück!
Es gibt Menschen die unseren Sozialstaat ausnutzen oder kriminell sind keine Frage aber warum werden nur die dauernd erwähnt??

Was ist mit den vielen Menschen die dankbar und glücklich sind in Deutschland in Frieden leben zu dürfen, denn das ist alles was sie wollen??? Die sitzen während der Weltmeisterschaft mit unserer Flagge neben mir auf dem Sofa und freuen sich wie doof wenn wir gewinnen!!!!!! Und ich weine vor Freude weil es ihnen jetzt gut geht und weil es mein Land ist dass es ihnen ermöglicht!

Ich werde im Oktober nach 36 Jahren zum ersten Mal arbeitslos, aber ich weiß, ich werde nicht verhungern!!
Das ist Demokratie !!! Jeder darf seine Meinung sagen, egal wie doof, wie rechts oder sonstwas....DAS mach Deutschland aus und ich bin dankbar hier geboren zu sein denn das kann sich niemand aussuchen! Und ich teile gerne denn ich muss nicht hungern, bin von Krieg bedroht, oder darf nicht leben wie ich möchte, oder meine Meinung sagen !!!

Keine Ahnung wer sich die Mühe macht das hier zu lesen aber es war mir ein großes Bedürfnis und für Kritik bin ich immer offen..wenn sie fair und respektvoll geäußert wird...ansonsten einfach mal "Klappe" halten!!
Und sorry für Grammatik und Rechtschreibfehler...ich war etwas emotional beim schreiben!

Ich bin dann mal weg :))))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2014
Ich arbeite in meiner eigenschaft als Klempner ab und zu in Flüchtlingsunterkünften bzw installiere da Küchen.

Wer hier von Realität predigt, ist eingeladen dort einmal im alltag und nicht am sauber geputzten Tag der offenen Tür hin zu gehen.

Zumindest hier im Hamburger Raum sind solche Unterkünfte keine Sperrbezirke, jeder kann dort reingehen, guten Tag sagen und sich umschauen.
Und wenn man wirklich in der Lage ist Realität wahrzunehmen, dann sieht man nicht nur ruhige freundliche Leute, welche gern für Geld arbeiten möchten.
Sondern man lernt teuer warum die kollegen ihre Firmenwagen NIE unabgeschlossen stehen lassen.
Und wer für Werkzeugdiebstal verständniss hat, der ist niemand mit dem ich mich unterhalten möchte.
Man trifft viele freundliche Menschen, die einen interessierten deutschen- in der Regel auf englisch-viel zu erzählen haben. Das sind dann allerdings auch nicht die armen Würste die ausser der Muttersprache und betteln garnichts können.

Dann sieht man, wie in Augsburg (ich habe dort 2,5 Jahre gelebt) "Flüchtlinge" die bestens instruiert sind welche Formulare wo einzureichen sind und die Protest einlegen weil sie zu 5 eine 3 Zimmer Sozialwohnung -Wohnung, kein Zelt- ziehen sollten.
Ich war zu dem Zeitpunkt selbst wegen Kurzarbeit und wohngeld auf dem Amt.

Und wenn ich mir mein Werkzeug von Leuten zurückholen muss welchen ich es definitiv NICHT ausgeliehen hatte, und dafür noch von deutschen angeschnautzt werde, dann bin nicht ich der Realitätsfremde.
Und, bitte, erspart mir den Versuch Diebstahl als kulturelles Missverständniss zu erklären.

Gesteht doch bitte euch und anderen ein das es auch unter Flüchtlingen und Asylanten Kriminelle Individuen gibt, welche abgeschoben oder eingesperrt gehören.
Gespräche mit den Lampedusa unterstützern zum Beispiel brachten mir die Erkenntnis das die meisten aus Lust am Protest mitmachen und nichteinmal eine Idee haben ob die Menschen von oder nach Lampedusa flüchteten.
Da werden Menschen für Politik instrumentalisiert, bedauert, als Waffe benutzt.

Und, ja in der ex-DDR gibt es viele Faschisten.
Und? Soll man diesen nachgeben und sämtliche Flüchtlinge in den lieberalen Großstädten unterbringen?
Willst Du den rechten wirklich das Feld überlassen?
Oder bin ich, wie jeder der nicht kritiklos mitmacht, auch schon ein Faschist in Deinem Augen?
@Zahai...was du schreibst stimmt schon...sogar ich wurde dort mehrfach beschimpft, als Wessitante, Wessitussi usw.

Es kann trotzdem nicht sein, dass die alten Bundesländer deshalb alle Asylbewerber aufnehmen sollen. Gerade im Osten gibt es durch Abwanderung jede Menge leerstehenden Wohnraum, den könnte man doch nutzen.
Was gegen Ostdeutschland spricht?
In Ostdeutschland sind rechtsextremistische Einstellungen merklich verbreiteter als im Westen. Gerade viele junge Menschen haben ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild...und : der Osten radikalisiert weiter. Die schwache wirtschaftliche Lage, bekannter Nährboden, lässt eine neue Generation des Rechtsextremismus heranwachsen, das dürfte bekannt sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2014
Nur eine Frage @Alpha, wie oft hast Du Dich mit Betroffenen unterhalten und wie genau kennst Du die Realität? Das ist das, was da draussen stattfindet. Außerhalb Web und Links.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.07.2014
Herrenlose Katze,

ich informiere dich kurz über ein laufendes Projekt im Freistaat Bayern, daß dir zum Zeitpunkt deines Beitrages unbekannt war. Asylbewerber bekommen Deutschkurse. Asylbewerber können künftig nach neun Monaten Aufenthalt in Deutschland einer Beschäftigung nachgehen. Ferner wurde zum 1.7.2013 ein Sozialticket für den ÖPNV u. a. für die Augsburger Leistungsempfänger nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) sowie Personen, die zu deren Bedarfsgemeinschaft gehören, eingeführt.

Asylbewerber erhalten ein menschenwürdiges Existenzminimum, auch wenn dies Nick luckybastard aus mir unbekannten Gründen bestreitet.

Quellverweis:
http://www.bayern.de/Pressemitteilungen-.1255.10458449/index.htm
https://www.bamf.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2013
/20130726-0021-pressemitteilung-stmas-deutschkurse-aslybewerber.html
http://www.verwaltungsservice.bayern.de/dokumente/leistung/386090325448
http://www.augsburg.de/aktuelles-aus-der-stadt/sozialticket-in-bus-und-bahn-679/

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Politiker-uebernachtet-im-Fluechtlingsheim-id30404007.html

In der Stadt Augsburg gibt es mehrere Asylbewerberunterkünfte, so dass es auch im Landkreis Augsburg einige Unterkunftsbereitstellungen gibt. Soweit ich weiß, gibt es im östlichen Teil von Deutschland noch viele freie Plätze. Es ist so, das Augsburg bereits aus allen Nähten platzt, was die Unterkünfte für Asylbewerber anbetrifft. Und was spricht eigentlich gegen Ostdeutschland ?

In Berlin Kreuzberg geht es um das Bleiberecht, das erzwungen werden soll. Und dies wäre bei einer Gewährung durch Zwang eine Benachteiligung von anderen Asylbewerbern, die tatsächlich Politisch Verfolgte sind und auf ihre Anerkennung warten.

Quellverweis:
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/fluechtlingsprotest-der-streit-um-die-besetzte-schule-in-kreuzberg-13023682.html
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/MarokkoSicherheit.html

Ich finde keinen Hinweis auf einen Krieg in Marokko. Warum kann man den Marokkanern kein Onewayticket nach Marokko gewähren ? Denn das würde deutlich günstiger als wie die ganzen Polizeieinsatzkosten sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2014
@Stierfrau

Dennoch kann ich nicht nachvollziehen, warum sie nicht die Chance zur Integration bekommen? Junge, (physisch) gesunde Menschen über Jahre nur ein Überleben zu sichern, scheint mir einfach zu kurz gedacht. Warum Ressourcen nicht nutzen, Menschen arbeiten lassen, am Leben teilhaben... Bringt Ruhe rein, wenn Menschen Aufgaben haben und nicht dahin vegetieren, Steuern in die Kasse und spart Gelder.
Gerade deswegen... Hier ist kein Krieg. Die Flüchtlinge werden untergebracht - so gut es eben geht. Dach ist dicht, Heizung funktioniert. Es gibt genug zu essen und sauberes Wasser, man kann täglich duschen und bekommt auch Wechselkleidung. Man darf den eigenen Glauben ausüben, ohne deswegen bedroht zu werden. Und - vor Allem - es fallen keine Bomben oder dergleichen, das Leben der Flüchtlinge ist nicht bedroht. Zählt das Alles nicht? Hatten sie es zu Hause besser? Warum sind sie dann nicht dort geblieben?
Es gibt einen russischen Sprichwort - der Fisch sucht die Tiefe, der Mensch will dorthin, wo es besser ist. Es ist hier um Längen besser, als irgendwo zu verhungern oder unter dem Bombenhagel umzukommen. Jede Unterkunft hier, mit Bett und sauberer Bettwäsche ist besser, als Lehmhütte und auf dem Boden zu schlafen. Wem das zu wenig ist, ist kein Flüchtling. Diese sind auch mit Zeltstädten in den Nachbarländer zufrieden, wo Wasser einmal am Tag vom LKW gibt und auch das Minimum an Lebensmittel. Allein das, dass da keine Bomben fallen, ist gut genug.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2014
Wie zynisch muss man denn sein, so ein Statement abzugeben? Wahrscheinlich muss echt erst in Europa wieder Krieg ausbrechen, damit manche Menschen nachvollziehen können, was es heißt auf der Flucht zu sein. *Kopf schüttelt*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2014
51 Millionen?
Damit bekommen wir locker die Abwanderung aus den neuen Bundesländern ausgeglichen.
Dort gibt es enorme Mengen leerstehenden Wohnraumes. Wegen des im Bundesdurchschnitt sehr geringem Ausländeranteiles, ist man dort auch noch frei von unseren westlich - dekadenten Vorurteilen.
Immerhin sind ja alle Flüchtlinge nette, fleissige Menschen, die nur auf eine Gelegenheit warten deutsch zu lernen, sich irgendwo perfekt zu integrieren und nach unseren Standarts glücklich zu werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.06.2014
Dieses gern gebrauchte und in meinen Augen recht zynische Argument "geh doch mal da hin und probier dort das Gleiche" macht doch nur eins: nämlich den Zustand im Herkunftsland der Asylbewerber realistisch darstellen! Ich vermute mal, dass die Menschen aus genau DEM Grund zu uns kommen, weil es DA nämlich nicht so schön und vorallem politisch instabil und gefährlich ist.

Doch was tun wir dann für sie oder mit ihnen? Unsere sogenannte "Asylpolitik" mag im europäischen Vergleich noch verhältnismäßig "gut" abschneiden, zielführend und menschlich ist jedoch was anderes! Die Verfahren dauern viel zu lange. Die Asylsuchenden werden oft jahrelang in Lagern untergebracht, die Zustände dort sind schlecht bis miserabel, und oft werden sie einfach sich selbst überlassen. Die Lager sind oft außerhalb der Stadt, irgendwo im Niemandsland, die Menschen haben gleichzeitig Residenzpflicht, dürfen also den Großraum nicht verlassen. Sie bekommen weder Sprachkurse noch Arbeitserlaubnis und leben unter dem ständigen Druck der drohenden Abschiebung. Integration ist also gar nicht möglich und genau dafür müssen sie sich auch noch beschimpfen lassen.
Mich wundert es nicht, dass sie zu solchen Mitteln greifen, finde es auch nicht toll und ebensowenig zielführend, doch eine Zwangsräumung und -verteilung wird das Problem sicher nicht lösen.

BTW - es sind aktuell 51 Millionen Menschen auf der Flucht! Das sollten wir uns mal vor Augen führen.
Genau so ist es @Sunrisa, wenn wir dort was besetzen, werden wir ganz bestimmt herzlich empfangen...landesüblich im dortigen Gefängnis...ich will mir gar nicht vorstellen, wie das genau sein kann...